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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Grus

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Grus m. ‘körnig verwittertes Gestein, grober Sand, fein zerbröckelte, körnige Kohle’, aus mnd. grūs, nd. Grūs ‘zerbröckelte Steine, Kies’, vgl. mnl. gruus ‘grob gemahlenes Korn, Kleie’, greuys, groeys, greus, groys ‘Kleie, grober Sand, Kieselsand, grob gemahlenes Korn’, nl. gruis ‘Staub, Schutt, Trümmer, Kohlengrus’. Dies sind Bildungen mit to- bzw. so-Formans zu ie. *ghrēu- (wozu mit einfachem Dental ahd. mhd. grūʒ ‘Korn von Sand oder Getreide’, übertragen ‘das Geringste’, nhd. mundartlich Graus ‘Sand-, Getreidekorn’ und Grieß, 1Grütze, groß, s. d.), Erweiterung der Wurzel ie. *gher- ‘hart worüber streichen, zerreiben’ (s. auch 2grauen).
Zitationshilfe
„Grus“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Grus>.

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