Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Garderobenfrau, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Garderobe f. ‘Kleidung, Kleiderablage, An-, Umkleideraum’. Afrz. garderobe, frz. garde-robe ‘Kleiderkammer, -schrank, Ankleidezimmer, Toilettenraum’, seit dem Mfrz. auch ‘Kleidervorrat’, eine imperativische Zusammensetzung aus afrz. frz. garder ‘bewachen, bewahren, hüten’ (s. Garde) und afrz. frz. robe im Sinne von ‘Rock, Gewand’ (s. Robe), wird im 16. Jh. für ‘Kleiderschrank’ (so heute noch in Teilen der Schweiz), im 17. Jh. für ‘Kleidervorrat’ und ‘Kleiderzimmer’ (zuerst ‘fürstliche Kleiderkammer’) übernommen; hierfür später auch Garderobezimmer (19. Jh.). – Garderobier m. ‘für die Bühnengarderobe Verantwortlicher’ und Garderobiere f. (um 1800), wohl französierende Neubildungen der Theatersprache, ohne Zusammenhang mit (heute im Frz. unüblichem) afrz. mfrz. garderobier ‘Verwalter der Vorräte an Kleidung und Waffen, Vorsteher der fürstlichen Kleiderkammer’. Garderobenfrau f. ‘in der Kleiderablage tätige Frau’ (20. Jh.), älter Garderobe(n)mädchen (Ende 18. Jh.).
Zitationshilfe
„Garderobenfrau“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Garderobenfrau>.

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