Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Gummibaum, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gummi m. n. ‘Saft bestimmter Pflanzen, Gummiharz, Klebstoff, elastisches, aus Kautschuk gewonnenes Produkt’, auch kurz für Radiergummi (nur m.; s. d.). Mhd. gummi (vereinzelt 13. Jh., häufiger ab 15. Jh.) ist eine Entlehnung von lat. gummi, älter cummi, griech. kómmi (κόμμι), nach ägypt. kemai, kemȧ, der Bezeichnung eines wohlriechenden Harzes. – Gummiarabikum n. aus dem Saft von Akazien gewonnener Klebstoff, mlat. gummi Arabicum ‘arabischer Gummi’ (seit dem 14. Jh. in dt. Texten), teils aus Arabien stammend, teils über Arabien eingeführt. Gummibaum m. aus Ostindien stammender Feigenbaum mit lederartigen, dunkelgrün glänzenden Blättern, beliebte Zimmerpflanze (19. Jh.). gummieren Vb. ‘mit einer klebrigen Gummimasse bestreichen, mit Klebstoff versehen’ (Anfang 19. Jh.), älter ‘mit Harzen zubereiten’ (16. Jh.).
Zitationshilfe
„Gummibaum“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Gummibaum>.

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