Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)
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- bar, f.
- bar, n.
- bar, adj.
- 1bär, m.
- 2bär, m.
- bäre, m.
- baren, vb.
- bären, vb.
- bärin, f.
- barm, m.
- barn, m.
- barn, n.
- barsch, m.
- bären, vb.
- beren, vb.
bar, f.
Fundstelle: Band 4, Spalte 176, Zeile 28 [Scheider]
BAR f.
übernahme von gleichbed. engl. bar, das über me. barre auf afrz. barre ‘schranke’ zurückgeht (s. barre). die im me. anzusetzende spezielle bed. ‘schranke vor dem schanktisch’ wird zunächst zu ‘schanktisch’ verengt. in den USA schließlich wird das kompositum bar-room, ‘wirtshaus, in dem man am schanktisch etwas trinken kann’ wieder zu bar verkürzt und so ins dt. übernommen (vgl. et. wb. dt. 596b dtv u. et. wb. 2489b).
1 schanktisch. früh: 1852 an dem schenktisch, der bar, welche ein charakteristisches merkmal aller öffentlichen orte in den Vereinigten Staaten ist in: fremdwb. (1995) 3,118a. 1863 während der eiserne hauptmann .. sogleich wieder zur bar, dem schenkstand, hinunterstieg 5,380 H. ⟨1903⟩ herrgott, sah der tanzsaal aus, / .. ein zerschlagnes seidel, ja selbst ein schuh / schmückte die bar in heiterer ruh s. w. (1904)10,28. 2000 sollen wir an die bar gehen? frankf. allg. ztg., DWDS-arch.
2
gaststätte mit schanktisch jünger speziell ‘(kleines, intimes) nachtlokal’; zuerst: 1852 die unerlässliche bar (auf englischen schiffen), in: fremdwb. (1995)3,119a. 1924 ein weinhaus, ein bierhaus, eine bodega, eine bar, / eine schenke blechschmiede 2,475. 1930 vor ein paar jahren hätte man diesen raum „altdeutsche trinkstube“ genannt. nun trug er den modischen namen bar jugend 138. 1998 Eichel hatte den vorabend .. in der bar des maritim-hotels verbracht berl. morgenpost (26.10.)3c. 2000 (die junge frau) gehörte scheinbar zu den knapp bekleideten damen, die in der bar angestellt waren provisorium 2311. 2004 in Deutschland und Österreich, wo in bars und restaurants meist ungehindert gepafft werden darf nat. geographic Dtld. 5,12b.
— auch ‘raum in einer wohnung (mit theke, barhockern u. dgl.), in dem getränke konsumiert werden; möbelstück, das (alkoholische) getränke beherbergt’ 1948 Clotilde aber hatte noch eine andere überraschung. das war ihre bar. sie öffnete ein schränkchen, und siehe da, das schränkchen stand voller liköre totentanz 137. 1999 die bar im keller trägt sogar furchtsam die bezeichnung „clubraum“ frankf. allg. ztg., DWDS-arch.
bar, n.
Fundstelle: Band 4, Spalte 176, Zeile 64 [Scheider]
BAR n.
maßeinheit zur bestimmung des (luft)drucks. von gr. βάρος ‘schwere, last, gewicht, druck’; früh i. s. v. ‘gewicht’
1774 bar, ein indianisches gewicht, welches, nach unserm gewichte, 5 centner, und drüber, beträgt encycl. 3,524. 1874 bar .. gewicht = 1000 kilogr. baulex. 1,261b. 1912 für die megadyne pro quadratzentimeter haben Bjerknes und Sandström die bezeichnung „bar“ .. vorgeschlagen hdb. naturwiss 6,465b. 1930 druck in flüssigkeiten, manometer. .. an einheiten des druckes sind zunächst zu nennen: 1 dyn/cm2 = 1 bar mechanik 120. 2002 (die schläuche) mussten den umgebungsdruck des wassers aushalten – alle zehn meter nimmt der um ein bar zu berl. ztg. (16.4.)13c. 2007 nach der entfernung des hefesatzes muss in der flasche ein überdruck von mindestens vier bar herrschen ebd. (21./22.7.) R 8c.
bar, adj.
Fundstelle: Band 4, Spalte 177, Zeile 1 [Scheider]
BAR adj.
(1) herkunft und form. ahd. mhd. as. bar, mnd. bār, mnl. baer, nl. baar, ae. bær, an. berr (vgl. auch afrs. berfõt ‘barfuß’) liegt als gemeinsame ausgangsform germ. *baza- (vgl. et. wb. primäradj. 121) zugrunde. diese nord- u. westgerm. formen führen zusammen mit aksl. bosъ, russ. бocoй, lit. bãsas, lett. bass sowie armen. bok ‘barfuß’ (g-erweiterung oder kompositum?) über idg. *bhosó- ‘nackt, bloß’ auf idg. *bhes- ‘(zer)kauen, reiben, fegen’, wozu auch ai. bábhasti ‘zerkaut’ gehört (vgl. lex. idg. verben 282, et. wb. ahd. 1,465 f. u. nomina 34 ff.).
(2) bedeutung und gebrauch. die bed. ‘etwas verhüllendes nicht habend’ liegt allen gruppen von 1 – 5 in unterschiedlichem maße der abstraktion zugrunde; die ältesten belege finden sich unter 2. inwieweit die nicht immer zweifelsfrei zu interpretierenden belege in 6 u. 7 ebenfalls daran anknüpfen, kann kaum eindeutig bestimmt werden.
1 nackt, unbekleidet, unbedeckt, entblößt.
a von menschen, körperteilen ‘nackt, unbekleidet’ 10.jh. (Hes. 4,7: brachium tuum erit) exertum paren ahd. gl. 1,642,50 S./S. (vgl. ahd. wb. 1,809). ⟨u1160⟩ die vrowen zieret daz golt, .. si treit an barer lic(he) / die bouge joch daz vingerlin hochzeit 3,2 M. ⟨1250/4⟩ (Noah) mahte bloz sich selben gar / an sinir schame und alse bar / das man die scham endeckit sach weltchr. 940 DTM. 1378 daz dy ivnkfrauwe mit barem haubte vnd mit gestraubtem har .. chvmpt mit geschrey stadtrechtsb. Sillein 140b P. 1432/8 wer gaistlich prunst / .. in sein herz well stossen, / der .. bedenck gots leiden tieff / auf baren knien 34,42 ATB. ⟨1548⟩ da saß der reuter kal vnd bar Esopus 1,144 K. 1654 polsche pferde gehen baar; polsche leute gehn beschlagen sinnged. 331 LV. 1776 signor Arlequino soll dastehn, blank und baar, wie ihn gott geschaffen hat br. 1,374 S. ⟨1888⟩ (hypallage ) und die dicke gestalt des hauswirtes stand im baren hemde vor uns 6,299 K. 1924 die tränen fielen in dicken tropfen auf ihre baren füße volk 521. 2004 wer diese karnevalesken dinger (seidenpapierene kronen) nicht auf den baren kopf stülpt .., verdient den .. christmas-pudding nicht n. zürch. ztg. (9.12.)53b.
b von sachen ‘unbedeckt, entblößt’; älter geläufig vom gezückten, also nicht in der scheide steckenden schwert: ⟨v1022⟩ dâr sî (die erde) bar ist . dâr ist si oberôra demo uuazere 3,3,989 ATB. ⟨u1160⟩ die vîent fûrent in diu lant / mit blûtiger hant / diu scharfen swert alsô bar priesterleben 43 H./K. ⟨1250/4⟩ sibin ohsen .. vrazzen die erren weide gar, / das si wart dúrre unde bar weltchr. 7329 DTM. 1391/9 dar weren lude nicht verre .. und vunden en stan met baren swerde berl. stadtb. (1883) 199. 1444 cherubin nam der portzen (an der stadt Jerusalem) war / mit eyme vuyrigen swerde bar, / wale gesliffen pilgerfahrt d. mönchs 114 M. ⟨1920⟩ hast mir die polster verkauft und das leintuch weggezogen. mußtest dann selbst auf barem stroh liegen! ges. w. (1981)6,454 F. 1951 gegen Hitler kämpfte mensch und ähre / auf den einstens baren steppen mit hundert ged. 170.
2 offenbar, offensichtlich, auch ‘öffentlich bekannt, vor aller augen’, so zuerst: 9.jh. in palam bar ahd. gl. 4,302,11 S./S. 1279 men ne mach oc nene dhuue ofte nenen rof uppe nenen man tughen dhe mit dher baren scult nicht begrepen ne is norddt. stadtrechte 1,85 LGF. ⟨1331/5⟩ blicke warf er (Balthasar) stetlich dar, / als im diz wart gentzlich bar Daniel 4534 DTM. 1526 gedenckend, wie schwer es die botten, die von Mose ze spähen gesandt warend, beducht, das verhayssen land ze erobern, und got macht ’s inen alles bar, das sie nit dorfftend hoffen 5,284 E./F. 1777 wer auf dem Harze friert, kann sich nicht in Arabien warm spazieren ... das sollte, deucht mich, so bar richtig sein, daß niemand dabei die brille aus der tasche zu holen nötig hätte br. gemäldegalerie 149 W. 1827 ә~ bàré lug bayer. wb. 1,183. 1928 dat es b(ar) geloge rhein. wb. 1,451.
3 pur, rein, unvermischt, jünger auch i. s. v. ‘bloß, nichts als’. seit d. 18. jh. überwiegend in verbindungen wie barer unsinn, bare unmöglichkeit u. ä.: 10.jh. (actus apostolorum) nudam para (sonare videntur historiam), ahd. gl. 1,741,27 S./S. (vgl. ahd. wb. 1,809). 14.jh. daz ist ein bar anbeten, so di obern creft gericht sint in mich meister Eckhart u. seine jünger 55 J. ⟨1524⟩ sy legend ir höchste fertigoste vernunfft daruff, die aber am barsten ist, so man nuͤchter ist 3,447 E./F. 1742 man muß die höflichkeiten dieser herren nicht gleich für baaren ernst aufnehmen in: samml. crit. schr. 4,39. ⟨1795/6⟩ mir fielen hundert stellen vom wunderbaren zuge der sympathie ein, die ich bis jetzt immer für baaren unsinn erklärt hatte (1828)14,187. 1823 an futter aber fehlt es in den baaren sandgegenden mehr als irgend auf der welt ackerbau 1,149. 1826 was vollends hochdeutsch, recht baares, unsächsisches hochdeutsch sei kl. schr. 4,1(1869) 412. 1855 schon nach den ersten perioden verging mir hören und sehen im barsten sinne des worts d. amerikamüde 386. 1873 daß .. die zukunft dem socialismus gehören soll, ist eine baare unmöglichkeit socialismus 156. 1885 bare faseleien, nichts weiter in: d. gesellschaft 1,497b. ⟨1926⟩ es werde das kein ergebnis gereifter sittlichkeit sein, sondern ein solches der primitivsten vernunft und der baren notwendigkeit (1955)12,18. ⟨1967⟩ wir befinden uns in einer lage, da unsre religion nur noch barer fetischismus ist! in: sp. (1957)2,325. 2007 wer hatte unmittelbar zuvor vor wem wenig respekt gezeigt und baren unsinn aufgereiht? n. zürch. ztg. (31.10.)46c.
4 mit genitiv oder präpositionalobjekt ‘etwas nicht habend, etwas entbehrend’; vom 16. bis zum frühen 19. jh. kaum bezeugt: ⟨u1185⟩ er machete in des schiltes bar Erec 860 ATB. ⟨1210/20⟩ daz er (Nebukadnezar) ze walde wilde lief / der tage ein lanc gemezzen zil, / an allen vieren, kleider bar winsbeck. ged. 342 ATB. ⟨u1350/77⟩ wann der mensch wirt alt und greiset, / daz er wirt an sinnen par 564,143 DTM. ⟨u1400⟩ das ir wert des zweifels bar 16,716 LV. 1654 nur der her-stand, der bißher andrer stände hencker war, / hat bey ständen keinen stand, ist an ehr und namen baar sinnged. 366 LV. ⟨1809⟩ süßer kern, der schale bar ged. 1,199 Sch./H. ⟨1815⟩ o weh’ dir, schnöde welt! / wo keine freiheit blüht, / von treuen los, und bar von ehren! s. ged. (1837)175. ⟨1836⟩ so war ich denn .. aller meiner sorgen bar und ledig 2,46 M. 1919 die wirklichkeit, ihrer schillernden buntheit entkleidet und aller jener reize bar, die im launischen spiel des zufalls liegen kunst d. Griechen 110. 2005 bar jeglichen technischen schnickschnacks n. zürch. ztg. (6.5.)39c.
5
von geld ‘unmittelbar verfügbar, vorhanden’; eigentl. ‘aus dem (geld)beutel gezogen, offen daliegend, nicht verhüllt’; sehr häufig bares geld u. ä.; vom obd. ausgehend, verdrängt bar in dieser bed. die im wmd. u. nd. zunächst dafür verwendeten rēde, gerēde (vgl. in: ausbildung norm 2[1976]192 ff.): 1293 daz si es heigin mit zinse vnd mit friheit an allen dienst vns an den barn zins xxx schilling phen̄ corp. altdt. originalurk. 3,146 W. 1318 des ich an barem vnd an beraitem silber gewert bin in: vorarlb. wb. 1,290. ⟨1456⟩ das .. alle sine schulden bezalt wurdent mit barem gereitem gelt 126 TSM. 1471 item were dem andern uff dem spiel schuldig wurdt, der sall als balde bare betzalunge thun frankf. zunfturk. 1,220 Sch. 1517? der wirt der gesten gar wol pflag, / sie bezalten jn mit listen. / die bzalung was bar vn̄ auch schlecht 33 G. ⟨1566⟩ das si von demselben erbfaal, es sei in parem gelt varundem oder ligundem stuck, .. den zehenden phening .. zu erlegen schuldig sein sollen öst. weist. 9,257. 1643 daß mann alles das vnserige .. verkauffe, vnd zu einem bahren pfennig mache cura 124 HND. 1653 oder solches (seine eheliche geburt) durch ehrlicher piedersleut aussag sambt baarer auflegung eines reichstalers beweißen (ein lehrjunge), egerer zunftordn. 137 S. 1685 pflegt er (gott) seine schuldner .. mit gleicher baarer müntz bezahlen gack 7. ⟨1710⟩ wann die kirche über 50 thlr. an baren vermögen oder capitalien hat corp. const. march. 1,1,434 M. 1768 denn wegen der baaren geldeinnahme .. ist die kenntniß vielerley geldes und dessen sorten .. einem kaufmanne sehr nöthig kaufmanns-system 210. 1775 eine freundschaftliche assistence ... sie bestand in einer baaren anleihe von 20 rthl alt gold in: 21,59 L./M. ⟨1804⟩ der herr Clemens will sich die mühe sparen, selber noch kinder zu zeugen, darum kauft er sie unterwegs für sein baares geld ein und schenkt sie seiner frau (1828)1,129. ⟨1826⟩ endlich bewilligen se. majestät der könig der stadt baare beihülfe von: „dreimal hundert tausend thalern“ provinzialrechte preuß. staat 3,2,2,758 S. 1879 ebenso kauft man kleidungsstücke .. zu den möglich niedrigsten preisen, aber alles nur gegen baare bezahlung b. d. erfindungen 76,494. 1967 sie verkauften kamele gegen bare münze, die den Beduinen fehlte Mohammed 100. 1999 wo es keinen himmel gibt, herrscht die bare zahlung allein frankf. allg. ztg., DWDS-arch. 2005 (der anrufer) wusste, dass ich von gewissen steuervorteilen keinen gebrauch mache. bares geld für mich und meine kleine familie süddt. ztg. (8./9.1.)1a.
— phraseol. etwas für bare münze nehmen u. ä. ‘etwas glauben, für real, wahr halten’ ⟨1774⟩ eine sage, .. die man alle tage auf treu und glauben für baares geld nimmt Schandi (1776)3,105. 1791 die lobsprüche, die .. manches departement sich selbst ertheilt, für baare münze zu nehmen 9,201 ak. 1808 ein französischer general Jarry hatte dem general grafen von Kalckreuth .. viel .. vorgeschwatzt ... dieses hatte er für baares geld genommen denkw. 3,386 R. ⟨1870⟩ (ich mochte) fremde einbildungen nicht so kaltblütig als bare münze in kurs bringen .. wie andere [1924] II 4,201. 1922 durch einen vorschuß von lob, das intentionen für bar nimmt tgb. (1925)2,191. 1932 er nahm die konventionen und fiktionen unserer modernen europäischen gesellschaftsordnung für bare münze scharlatan 99. 2004 so .. kann nur für bare münze genommen werden, was mit eigenen augen gesehen ward n. zürch. ztg. (22.7.)39b.
a in den präpositionalen fügungen für, auf, in, gegen, mit bar; früh vereinzelt: ⟨1314⟩ daz im ieglicher sendet dar / tusent guldin fuͤr bar 6168 DTM. 1489 zum ersten koft ich zu Hall von dem Gersperger, des Baumgartnerss verweser 500 duck. vnd die bezalt ich mit kr. zu 35 per c° vff bar reiserechenb. 840 B. 1851 daß mein alter mir das alles schwer in bar bezahlen soll in: (1956)27,204. 1898 nun mußten aber die kredite auch mit bar gedeckt werden (1970)1,1,296. 1975 da dieser (schlachter) .. nur gegen bar arbeiten will, hat man nach und nach die hausschlachtung aufgegeben geist 42. 2007 die beiden männer .. bezahlten Asgharis hotelrechnung im voraus und in bar wiener ztg. (8.3.)8b.
b als adv.; besonders seit d. 2. hälfte d. 20. jhs. geläufig bar auf die hand: 1375 wand wir das selbe gelt ze disen zitten bar und bereit nicht ufbringen in: DRW 1,1231. z.j.1447 1200 und 7 guldin, und die hab ich im bar bezalt handlungsb. 26 LV. 1587 derselbig (knecht) so er dinget dem meister zwen schilling zuo geben schuldig sein soll; die soll der meister von ihme also baar inziehen gesch. gesellenverbände 274. ⟨1644⟩ ob er nicht noch das gelt oder die müntz bahr vnd bünteleins weise im knochel trage gesichte (1646)4,48. 1715 der bischoff zu Würtzburg .. wurde genöthiget 220000. gülden baar zu erlegen schauplatz 1,257. 1810 gebt mir nur für die ohrfeige, die ich von euch bar erhalten habe, zwei gulden fünfundvierzig kreuzer auf mein mittagessen heraus s. poet. w. 3,205 K. 1933 das alles konnte man .. kaufen, und wenn man bar zahlte, konnte man auch ein wenig drücken bauernenkel 187. 1979 was Paul an geld hatte, gab er Laura bar in die hand legende 197. 2000 die 30000 mark bekam eine mitarbeiterin der CDU-kreisgeschäftsstelle bar auf die hand frankf. rundschau (26.9.), DWDS-arch.
c als subst.; früh vereinzelt: z.j.1622 (besatzer,) denen wir durchs jahr im paren vnd trank vnd füeterung .. contribution erlegen muesten geschichtsb. d. wiedertäufer 404 B. 1832 die hundsfütter aber stunden immer noch dort im hafen und warteten auf etwas baares Gargantua 1,837. 1866 der fuchs ist alt geworden unterdes und will bares sehen br. an seine mutter 2,161 K./U.-B. 1999 ja, er habe den parteigliederungen, die es brauchten, auch mal bares zukommen lassen berl. ztg. (21.12.)4b. 2006 er kann auf die post gehen und dort eine einzahlung tätigen, indem er bares auf den schalter legt n. zürch. ztg. (12.6.)17a.
6 sogleich, sofort: ⟨1338⟩ nach dem mittel dis buches bar / kumt der junge Elyu / kegen Job aber von nuwens nu / gar stoltzlich zu gesprenget Hiob 420 DTM. 1533 das der krieg von euch nit inn künfftigem fürgenom̄enn, sonder yetzund also bar verhanden ist Thucidides 117b. 1569 ich wolt lieber also bar sterben, als daß ich ein einige stund frieden mit dir haben solt Amadis 377 LV. 1665 der groß-fürstin .. nicht zu viel zutrauen, sondern sich jhrer zubemächtigen, und sie also baar nach Charas zu führen, sonsten dürfte etwas geschmiedet werden Herkuliskus 371b. 1775 wer also zu sämmtlichen werken des wandsbecker bothen lust und gnüge hat, wird ersucht sich bald und baar zu melden 4,388 N. 1901 ich gib – der ’s (das geliehene geld) bar wider z’rugg schweiz. id. 4,1434.
7 vollständig, ganz und gar: 1582 ewer sey diß büchlin gar .. / weil ich doch euer bin so par geschichtklitterung 16 HND. 1841 geliebt zu werden voll und baar / von diesem jungen hirschen jagdbrevier 75. 1901 barer bluet voll, überströmt von blut, schweiz. id. 4,1434.
1bär, m.
Fundstelle: Band 4, Spalte 180, Zeile 5 [Solf]
1BÄR m.
(1) herkunft. ahd. bero, mhd. ber, mnd. bāre, bār, bēre, mnl. bere, nnl. beer, ae. bera, ne. bear, an. ber (im kompositum berserkr), vgl. an. bera bärin, daneben die abweichende bildung im an. (bjǫrn) s. u. das idg. hat eine bezeichnung für den bären, die in ai. ŕ̥ksa-, lat. ursus, gr. ἄρκτος vorliegt und idg. *h2ŕ̥t̂ko- ( nomina 343) voraussetzt. wohl aus tabugründen meidet das germ. (wie auch das balt. und slaw.) die ursprüngliche benennung. germ. *beran- (n-stamm, auch als u-stamm in an. bjǫrn) geht auf eine ältere bezeichnung für die farbe braun zurück (vgl. etwa lit. bé̇ras ‘braun’), zur idg. wz. *bher-, die häufiger zur bezeichnung brauner tiere verwendet wird (s. et. wb. dt. 5131 dtv s. v. biber u. ebd. 166 s. v. braun), wie auch ‘der braune’ in der tierdichtung zum festen beinamen des bären wird, s. u. 1 ⟨E13.jh.⟩. – weniger wahrscheinlich ist anschluß an die idg. wz. *ǵhwer- ‘wildes tier’ mit übergang von ǵhw zu b, ( 2490a), vgl. lat. ferus, gr. θήρ, akslav. zveͮrь).
(2) flexion. weit überwiegend schw. flektiert, daneben gelegentl. st., vgl. ⟨v1683⟩ des bäres Arminius (1689)1,1220a u. 1779 einem bäre spitzbart 57. – zur volkstümlichen vorstellung vom bären und seinen magischen kräften s. hdwb. aberglauben 1,881 ff.; zu der aus antiker tradition ( nat. 8,126) stammenden annahme vom formlos geborenen und durch lecken geformten bärenjungen s. b. d. natur 162 P., Zedler, universal-lex. 3,114, im lit. reflex noch s. u. 1 ⟨1879⟩.
1
landbewohnendes raubtier, angehöriger der familie ursidae, meist angehöriger der größeren arten (braunbären), auch in ungenauer scheidung zur bezeichnung bärenähnl. tiere, speziell der kleinbären (procyonidae); häufig in bildern und vergleichen, die auf größe, wildheit, ungelenkheit des tieres abheben: 8.jh. ursus pero ahd. gl. 3,5,62 S./S. ⟨u1085⟩ daz ander dier (vgl. Dan. 7,5) was ein beri wilde, her havide drivalde zeinde annolied 13,1 M. ⟨11.jh.⟩ (ene frâzzen ursi) perin (dise ferslúnden dęmones, ps. 46,1) 2,178 (gl.) P. ⟨2.h12.jh.⟩ wan sol die jungen hunde lâzen zuo dem bern, / und den rôten habech zem reiger, welle ers gern 3820,9 MF. u1200 Gunther und Hagene, .. si wolden jagen swîn, / bern unde wisende nibelungenlied 18916,4 B./B. u1250 unde (die heiden) worpen se (die christen) to schouwe deme volke vor de lewen unde vor de beren, dat se se tospleten sächs. weltchr. 113 MGH. 1265 vn̄ (der sultan) vert ane erberme rehte alse ein irzvrnetir low vn̄ als ein blvͦtender ber, der niemanne schonen kan corp. altdt. originalurk. 1,137 W. ⟨2.h13.jh.⟩ (im bild:) wir sont och an únsrem herren haften alz der ber an dem honge st. georgener prediger 326 DTM. ⟨E13.jh.⟩ do svchte rechte er Ysengrin: / eines vorsprechen er gerte, / der kvnic in eines gewerte. / daz mvste Brvn der bere sin Reinhart fuchs 21369 ATB. ⟨A14.jh.⟩ des was der per (dem hl. Corbinian) gehorsam, / sam er were haimisch und zam 2559 DTM. ⟨1361/71⟩ allerley wilt zw vohen und schlahen, anzuheben vom flies Kerwiken bis an dy littawische grencz .. aussgenommen beheren und wilde schwein cod. dipl. pruss. 4,9 V. ⟨hs.14.jh.⟩ daz wolve und bern liefn uͦz den walden uf daz lant in buͦrge und in dorfere und erbizzen die luͦte altdt. pred. 1,98 Sch. ⟨1415/6⟩ in sime huse si her (der edle) frolich, / nicht also eyn bere her brymme ritterspiegel 1990 ATB. ⟨u1460⟩ das sy im darumb ein weisse pernhaut prächten, als dann in den selbem künigreich (Norwegen) weisse pern vallent dialogus 156 DTM. u1477 so aber der ber von syner natur schelmig flaisch nit ißet Äsop 270 LV. 1535/40 (du) schertzest wie ein beer w. 51,655 W. ⟨v1543⟩ gleicher gestalt werden .. auch die mit peren oder andern wilden thiern vmbziehen .. als vnzuͦlaͤssig (zur zeugenaussage) angefochten process (1544)64a. 1556 ein kundtschaffer, ein starcker schalck, groß wie ein beer zug A 4b. 1582 wolt ich darumb nicht .. Maͤrtin (heißen) weil .. die Churwalen den baͤren also ruffen? geschichtklitterung 165 HND. ⟨1595⟩ Reinick bringet Petz den beeren mit dem manthiere zu kampff (überschrift) froschmevseler (1621) K 6a. ⟨v1601⟩ lieff Menelaus hin vnd her / vnsinnig, wie ein wilder ber, / ob er doch Alexandrum fund ilias (1610)38b. ⟨v1605⟩ daß (kind) hat berenmilch von jhm gesogen, / darvon ist er gantz zottet worn, / als wer er von der berin geborn, / ist auch wol so starck als ein beer 2,1362 LV. 1669 wer lehret den storck, sich zu clystieren? den pelican, sich ader zu lassen? und den beeren, wie er ihm von den bienen solle schrepffen lassen? Simplicissimus 128 Sch. ⟨v1678⟩ es giebt auch geistliche leuen; geistliche wölffe und bären, die ihre klauen und nägel wider alle liebhaber Christi schärffen rosenthal (1679)160. ⟨1745⟩ wenn man einem bäre bey einem kampfjagen schwärmer auf den leib schmeisset, damit er recht hitzig wird 5,53 Sch. 1800 ich bin so melancholisch wie ein brummkater, oder wie ein gezauster bär Shakespeare (1797)6,16. 1802 der bär tödtet seinen feind durch schläge und gefährliche umarmungen 9,336 ak. 1803 ob er gleich den krieg als königlicher kanonier mitgemacht hatte, und ein kerl wie ein bär war spaziergang 181. 1833 mein bruder .. hat den schlaf eines bären d. legitime 1,144. 1875 wol eine andere spur haben die leute gefunden: große pfoten mit vier und fünf zehen. wölfe und bären gibt es in der gegend waldschulmeister 203. ⟨1879⟩ die ersteren zeigten sich alle als zierliche tänzer, .. indessen die letzteren wie ungeleckte bären über den rasen stolperten (1894)1,138. 1902 wer von euch ist mann’s genug, den bären in seiner höhle aufzusuchen? d. arme Heinrich 80. 1911 der feldmarschall sitzt im crowatischen wald, / und jagt auf bären und luchsen in: dig. bibl. 1,92070. ⟨v1918⟩ die bärin wohnt im tiefen walde, / im tiefen wald wohnt auch der bär, / und an demselben aufenthalte, / da wohnen bären bald noch mehr tante 187 H. 1931 bekanntlich nennen die Amerikaner .. die baissespekulanten „bären“, weil sie die preise mit der tatze herabreißen wirtschaft 1,55. ⟨v1973⟩ bären erwähnte er nur widerwillig: er hatte einmal mit ansehen müssen, wie ein bärenjunges von einem großen braunbären gefressen wurde Linkerhand (1974)240. 2007 das schicksal von bären in gefangenschaft berl. ztg. (15./16.9.) R 4c.
— im personifizierten vergleich mit der konnotation des robusten wilden, ungelenken, ungeschlachten, häufig als kennzeichnung bestimmter völker, gelegentl. auch auf sachen bezogen; mod. ein bär von einem mann, von einem kerl: 1541 so wollen wir den grossen bern zu Wolffenbuttel (den herzog Heinrich v. Braunschweig) woll fahn korr. Moritz v. Sachsen 1,254 B. ⟨1579⟩ daselbst erzaͤhlt er ein langs vnnd ein breits von dem teutschen baͤren Luthero binenkorb (1588)214a. 1655 wann einer schon doctor in allen künsten wehr / wer aber in sitten ein grobian vnd beer apophthegmata 4,105. 1692 die eidgenossen liessen (im jahr 1445) einen grossen flotz, der b(är) genennet, so in die 600 bewaaffneter männer getragen, (auf dem Zürichsee) verfertigen in: schweiz. id. 4,1451. 1729 ich alter beer / thu brummen sehr, / mit meiner pfeiff / ich alls umkehr in: geschützinschriften (1886)20. 1779 so geh’, du deutscher bär! so geh’! 3,38 L./M. 1790 eh der russische bär den türkischen halbmond wie einen honigkuchen verschlingt chronik 357 Sch. ⟨1855⟩ daß unsere muttersprache ein junger bär ist, der nicht stehen und gehen lernt, wenn ihn nicht klassische zunge beleckt 1,151 P. ⟨1878⟩ Karl .. hing seinen mittelfinger in denjenigen des jungen bären (des senners) und jeder suchte nun den andern zu sich herüber zu ziehen (1894)6,331. 1912 der deutsche bär läßt ruhig auf sich trampeln Napoleon 51. 1927 war doch des wirtes herr sohn, Andreas, ein bär an gesundheit Kirbisch 32. 1984 ein bär von einem kerl wie millionen in den docks von Hamburg oder Liverpool scheintod 306. 2003 ein bär von einem mann, sehr selbstbewußt, aber nicht roh im umgang mit seinen kollegen tag 87.
2 als emblem.
a als herrschafts-, herkunftszeichen auf wappen münzen, geräten, vor allem häufig für die städte Bern, Berlin als sprechendes wappen, auch metonym. für die betreffende stadt: 1488 es sol ouch ein jeclich wildgarn ein maͤßbuͥki mit dem baͤren (dem berner wappen) bezeichnet .. by im haben in: frnhd. wb. 2,1962. 1509 das der baͤre (Bern) nit schimpff verstodt 1,1,123 Sch. u1530 die alten äbt (von St. Gallen) .. hand in iren abtlichen siglen vast nur den ainigen bären des gotzhus gfuͦert 3,212 G. u1530 die von Bern schluͦgend zuͦ selben zit halbbatzen mit ainem großen beren an ainer sit ebd. 2,174. 1639 Rekowen, hinterpom̄erisch (adel) .. führen einen beeren im weissen (feld [im wappen]) Pommer-land 4/6,521. 1700 ja, dieweil des bären bild / füllet ihren (der stadt Berlin) wappen-schild schulsp. 33 F. 1992 die roten fahnen (sieht man von unikaten, wie .. der mit dem berliner bären ab) waren in der minderzahl zwischenbilanz 31. 2007 das älteste stadtsiegel (Berlins) führte keinen bären im schilde tagesspiegel (30.12.)10f.
b mit namenfunktion als gasthauszeichen: 15.jh. (wirtshaus) Zum Bären strassb. zunft-verordn. 591 B. ⟨v1605⟩ sol ich jhn (den wein) holen bey dem Bern? / .. du solst jhn holen bey der Cron 5,2919 LV. ⟨v1709⟩ der Guldene Bär auf dem wein-marck wein-keller (1710)67. 1801 wenn .. die bären im Bären lärmen br. 2,161 W. 1953 das gasthaus auf der insel mit dem tanzenden bären im wirtshausschild weg 292.
3 Großer, Kleiner Bär als dt. bezeichnung für die sternbilder Ursa Maior und Ursa Minor (Großer, Kleiner Wagen) des nordhimmels die schon seit der antike (Homer) als ἄρκτοι (‘bären’) bekannt sind: 1535 helicœ das gestirn das man den Baͤren nennet, oder den Herwagē aliàs calisto, et arctos dict. x 1c. ⟨1541⟩ der Groß vnd Klein Baͤr, die der beürisch mann nempt den Grossen vnnd Kleinen Wagenn cosmographei (1550)35. 1663 dem himmlischen auff der erden scheinenden nordstern meiner sinnen, dem Großen Beeren meines verstandes lustsp. 99 LV. 1716 alalicth .. ist der äuserste stern von der anderen grösse in dem schwantze des Grossen Bärens math. lex. 32. 1734 der Kleine Bär cynosura, arctos minor wb. 1,66. ⟨1822⟩ heute steh’ ich nachts am giebel, / suche Jungfrau, Stier und Bär 1,5 H. ⟨1882⟩ wie hell der „Wagen“ am himmel stünde. „fast so hell wie der Große Bär,“ schaltete Riekchen ein, die nicht fest in der himmelskunde war (1919) I 2,71 jub. ⟨1956⟩ Großer Bär, komm herab, zottige nacht, / wolkenpelztier mit den alten augen ged. (1966)51. 1970 nachts zog er weiter. den Großen Bären über dem kopf, den polarstern im rücken d. anderen 119.
4 in der befestigungsterminol. entsprechend frz. bâtardeau, quer über einen festungsgraben geführter damm, mittels dessen das wasser im graben aufgestaut wird: 1648 steinerne mauren, brükken und gemaurte wasser-halter (die man bären nennet) Dögen, kriges bau-kunst 385. 1726 bär, kamm, schwäle, wuhr batardeau, ist ein entweder von holtz oder stein .. aufgeführter damm, in einem wasser-graben kriegs-lex. 20a. 1741 bär ein damm, meistens von stein ... scheint von französischen batardeau abgekürzt zu seyn wb. 1,62c. 1821 die gränze der stadt an der obern Weser geht von dem betardeau oder bären am Osterthore in gerader linie quer über die Weser samml. verordn. Bremen (1822)50. 1858 militär. hdwb. 1,66.
5 aufgrund ihrer behaarung als bär bezeichnete raupe bzw. der daraus entstehende schmetterling, zuerst: 1721 von der bären-raupe insecten 2,38. 1795 bär, bärvogel, braune bärmotte, bärenraupe polyglotten-lex. (1793)4,925. ⟨1853⟩ die füchse und perlenmutterfalter, bären, trauermantel und apollo .. kennt und liebt jedermann thierleben (1858)49. 1909 (spinner) die man nach der hochborstigen behaarung ihrer raupen die „bären“ nennt stunden 283.
6 rammbock, als übertragung abzuleiten aus 1 oder zu mhd. bern schlagen (vgl. auch mhd. ber f. schlag, streich): 1807 der bär .. der schwere, mit eisernen bändern eingefaßte klotz von hartem holze in einer ramme, um pfähle damit einzurammen; ein rammklotz, stampfklotz, heie wb. 1,379b. ⟨1896⟩ dei bäre is swer; / komt alle her! in: arbeit (1909)200. 1954 wieder stößt ein „bär“ nieder und drückt mit seinem stahldorn ein loch in die mitte des rades, das für die radachse bestimmt ist frankf. allg. ztg. 68,5. 2002 zehn leut’ han uns an bärn zogn, bis ma den stempfen neibracht bayer.-öst. wb. II 1,1128.
7 in redensarten und phraseologismen. bären fangen, stechen etwas großes, besonderes leisten: 1512 man schetzt die welt yetzundt so vil, / damit man beren fahen wil, / die Thürcken von Bizanzun schlagen 2,236 Sch. 1558 mein man sicht wol arbeyten gern. / er sticht mit arbeyt keynen bern (überarbeitet sich nicht) 4,358 LV. u1566 (mit sexueller konnotation ) ein junges, schönes und frombs weible ... es muest der man stets daran und den peren stechen zimmer. chr. 23,172 B. 1691 den bär stechen opus arduum aggredi stammbaum 79. – den bären treiben, führen kuppelei, zwischenträgerei betreiben: ⟨1552⟩ wann ich hab zwischen beyden lieben / den beren ie trewlich getrieben 17,13 LV. ⟨v1565⟩ wo die fraw der ehren nicht fromb ist, hielfft .. den behren fuͤren, kuppelt, tregt nur mundmehre vnnd boͤse botschafft Syrach (1586)1,154b. ⟨v1605⟩ ihr seidnstrickrin müst bey mir bleiben / vnd mir helffen den bern treiben, / die merlein hin vnd wider tragen 2,961 LV. – einen bären brummen lassen für etwas teuer zahlen: ⟨v1565⟩ (wer borgt, ohne zurückzugeben,) der darff nimmer widerkommen vnd verderbets an allen orten. hernach mus er mit boͤsen kuxen in die frembde vnnd einen beeren oder zween brummen lassen, die wahr thewer annehmen vnnd vmbs halbe geld wider geben Syrach (1586)2,24b. – einen bären anbinden schulden machen, auch allg., sich etwas zu schulden kommen lassen, (selten) einen bären losbinden schulden bezahlen, zur erklärung s. u. 1741 vermutet wurde auch ein zusammenhang mit md. nd. ber, bär abgabe (wb. obs. mdaa. 1,62a), s. a. mhd. wb. 1,196 bern f.: 1636 bey jhren tischen vnnd haußwirthen binden sie an mächtige beeren vnd können solche nimmermehr lösen, das ist, die gemachte schulden bezahlen erinn. 224. ⟨v1661⟩ du hast ansehnlich gereiset durchs gantze schlauraffenland .., manchen bären angebunden lehrreiche schr. (1684)676. 1741 einen bären anbinden, oder anlegen .. heißt schulden machen, deren glaubigern man immer richtige zinse bringen muß, oder sie brummen wb. 1,62c. ⟨1752⟩ ich habe diese messe verschiedne bäre los zu binden sat. (1755)3,298. 1803/11 freund, wir sehen / uns dir heut sehr tief verpflichtet, / weil du für uns einen bären / angebunden beim philister! 4,64. Sch. ⟨1859⟩ ich mußte sammt dem bären, den ich angebunden, in Dresden bleiben erz. schr. (1861)31,87. 1942 hest woll ’n boren anbunnen sagt der vater zum scheuen kind, meckl. wb. 1,1026. – jmdm. einen bären aufbinden, (selten) anbinden jmdm. etwas vorflunkern, vielleicht mißverstanden u. zu mhd. bern ‘tragen’ zu stellen, also ‘etwas zu tragen geben’ ( wb. obs. mdaa. 1,62b): 1669 wie ich einem hie, dem andern dort einen beern angebunden, und die leut mit pasquillen vexirt Simplicissimus 329 Sch. ⟨1708⟩ dabey, wenn es nicht in einer serieusen materie wäre, diesen dem Bodino aufgebundenen bären man billig belachen könte zauberey (1727)111. 1817 den hausfreund, unter welchem namen man freilich herzlicher mit dem leser spricht und ihm ungenirt bären anbindet, habe ich einstweilen in „kalendermann“ umgetauft in: brw. 1,463 K. 1876 denn so dumm ist der deutsche bauer nicht, daß man ihm auf die dauer einen bären aufbinden könnte nieder 6 faks. ⟨1910⟩ nicht bloß Bismarck .. ließ sich über die internationale die größten bären aufbinden leben [1946]1,196. 2006 es gibt keine anhaltspunkte dafür, dass uns die zeugin einen bären aufgebunden hat berl. ztg. (22.11.)26e.
2bär, m.
Fundstelle: Band 4, Spalte 183, Zeile 48 [Solf]
2BÄR m.
ahd. bêr, pêr, mhd. bêr, mnd. bêr(e), beier. entsprechungen finden sich nur wgerm. as. bēr (auch bērswīn), mnl. bere, beer, nnl. beer, ae. bār, ne. boar. – eine gesicherte etymologie fehlt, et. wb. 2490 stellt das wort zu idg. *bhoidos- ‘schrecken’, *bhoids-o- ‘der schreckliche’, et. wb. ahd. 1,543 f. zur idg. wz. *bhei̯H- ‘schlagen, stoßen’ ( lex. idg. verben 272) mit hinweis auf die geschlechtliche funktion des zuchttieres. weitere deutungsversuche s. et. wb. ahd. 1,543.
– bis ins 18. jh. steht das wort schriftsprl. in konkurrenz mit dem et. nicht verwandten eber, danach wird es nur noch mdal. verwendet.
– eber, meist ‘zuchteber’, auch ‘wildeber, keiler’ 9.jh. uerres peri ahd. gl. 3,451,5 S./S. 9./10.jh. uerris beras ebd. 2,581,20. 10.jh. uerres, porcus .i. pêr ebd. 368,38. ⟨v1022⟩ der einluzzo uuilde bêr . der mit demo suaneringe ne- gât . habet in sus frezen? (ps. 79,14: et singularis ferus depastus est eam) 3,2,569 ATB. E12.jh. uerwstet hat in der eber uon walde un̄ der bere scherpher frecet hat in (ps. 79,14), cod. pal. vind. 2682 1,132 LGF. 1201 silua hec si habundauerit fructu glandium, qui dicuntur ekeren, ius predicte curie erit ibidem XXX grandes porcos et unum verrem i. e. beier pascere, in: mnd. wb. 1,237b. ⟨1221/4⟩ swes hunt oder ber oder perd oder osse .. enen man dodet oder belemet sachsenspiegel landrecht 2164 E. 1387 davon sollent ir uns gebin styre biere widder und faselviere in: DRW 1,1232. ⟨1462⟩ item sollen die herren von s. Fl. ein ochssen vnd beher vff dem hoff halten der gantzen gemeindte vnd kirspel weist. 4,578 G. 15.jh. aper ber in: gl. 39c. 1533/4 ainen wilden pern oder hauend schwein 4,2,992 ak. ⟨1645⟩ wenn der bahr die espen biß ans ende streiffet und frißt, so vermuthen die bauren, das spät gesäete sommer-korn soll reiff werden stratagema (1688)71. 1797 bär eber, unverschnittenes schwein, in: provinzialwörter 628b H. 1855 und führt ihn .. mit einem strick .. wie die lôs (‘sau’) zum beeren Lechrain 165. 2002 heit muaß d’sau no zan bärn kema bayer.-öst. wb. II 1,1119. Schmitt
bäre, m.
Fundstelle: Band 4, Spalte 195, Zeile 25 [Solf]
BÄRE m., f.
(n.?) ahd. bêra, mhd. bêre. wobd. ‘fischnetz, reuse’. aus lat. pera ‘quersack, ranzen, beutel’, dieses aus gr. πήρα ‘ledersack, ranzen’
⟨u1147⟩ er vie si mit dem perre kaiserchr. 11998 MGH. ⟨1.h13.jh.⟩ der wildè visch in dem bêre liederdichter 34 K. 14.jh. pisciculum pere ahd. gl. 4,190,1 S./S. ⟨E15.jh.⟩ so mag ein vogt .. beren in den berürten bach setzen weist. 1,23 G. ⟨1597⟩ vndt wan .. sie da findent fischen, schittet der seinen berren herwieder ausz ebd. 4,219. 1741 bern ein fisch-hame wb. 1,86b. 1854 auch solle er (der spekulant) alle jahre ein bedeutendes einer berühmten wahrsagerin geben, damit sie ihm fische in die bähre jage schuldenbauer 234. 1904 bere .. netz zum fischfang, .. engmaschige, konische reuse schwäb. wb. 1,859.
— vor, neben dem bären fischen ‘vergeblich, unsinnig handeln’ ⟨1283/99⟩ mir ist leit, / daz dû vischest vor dem bêr Seifried Helbling 2,549 S. 1522 vnd lern von den fischeren nit vor dem berren fischen 8,108 Sch. 1647 sie aber also ain lähren geschoßen und neben dem beren gefüschet schwed. krieg 171 W.
baren, vb.
Fundstelle: Band 4, Spalte 195, Zeile 44 [Solf]
BAREN, bären vb.
mhd. bâren. präfixlose parallelbildung zu gebaren (ahd. gibârôn, mhd. gebâren, s. 1DWB 4,1,1,1635 ff., neben einem gleichbedeutenden u. später kaum noch klar abgrenzbaren jan-vb. ahd. gibâren, mhd. gebæren, ebd. 1638 f.); ‘sich gebärden, sich benehmen, sich aufführen’
⟨1301/19⟩ der kunic Philippîn / dem gelîche bârte, / als ez in beswârte, / des man dâ an in gert öst. reimchr. 65088 MGH. 15.jh. (substantiviert:) habt uns fur kein ungelimpf / unser grobhait und nerrisch parn! fastnachtsp. 1,52 LV. 1533/4 lachten si nur sein (des kaisers) pärten, sam si in hart fürchten 4,2,757 ak. ⟨1566⟩ (der feldherr) sol auch nach gelegenheit der zeit etwan baren, als foͤrchtet er jm (den feind) kriegßb. 1(1571)222a.
bären, vb.
Fundstelle: Band 4, Spalte 195, Zeile 57 [Solf]
BÄREN, beren vb.
ahd. beran, mhd. bern, as. beran, mnd. bēren, mnl. beren, afrs. bera, ae. beran, nengl. bear, got. bairan, an. bera, schwed. bära. das gemeingerm. vb. führt auf idg. *bher- vb. ‘tragen, bringen’ zurück. nhd. nur noch in archaisierender dichtung. am längsten in rechtstexten in der wendung bärender baum ‘früchte tragender baum’ bewahrt, die negierte form des verbs in entbehren (s. 1DWB 3,492 ff.) fortgesetzt. konkurriert schon ahd. mit dem perfektivierenden gebären vb.
1 ‘(hervor)bringen (aus)tragen’.
a
‘
(früchte, erscheinungen, zustände) hervorbringen, (früchte) tragen’ E8.jh. uinea fructuosa uuinrepa perandiu ahd. gl. 1,50,30 S./S. ⟨800/10⟩ erda birit zi eristen gras (Marc. 4,28: terra fructificat primum herbam), Tatian 276,2 S. ⟨v1022⟩ vnde dannan berent iro uuûocher unseriu gelende (ps. 84,13: et terra nostra dabit fructum suum) 3,2,607 ATB. E11.jh. also daz uelt ungearan birit dîe blûoman Br/Pal 63,33 Sch./M. ⟨u1180⟩ wînes ez (Irland) niene birt Tnugdalus 83 W. ⟨u1230⟩ diu erde tûsent slahte birt 2116,13 G. ⟨u1280⟩ ein frumkeit ouch die andern birt 464 ATB. hs.A14.jh. die werk die der gedank birt, kl. mhd. erz. III 141,73 DTM. hs.M14.jh. gang, do der mey birt fruͤchte! clage 36 V. 1470 iren berenden böumen in: qu. schweiz. gesch. (1877)1,260. 1514 der wilden berenden böm halb .., da soll es by den gepotten .. pleyben bauernkrieg, aktenbd. 112 F. ⟨1643⟩ si (die frauen) sint der wunne ein bernder stamm gesichte (1646)2,255. 1829 unter ihrem (der gottesminne) hauche entfalten sich alle bährenden kräfte 15,221 Sch. 1908 (archaisierend noch:) aus urmutter herzen bärnde schmerzen schwellen bietebrüste schwer Charon 5,114.
— intrans. ‘aus etwas hervorgehen’ ⟨u1350/77⟩ aller diser welt czier / aus den elementen piͤrt 28,69 DTM.
b
‘
ein kind, ein junges austragen, zur welt bringen’, selten auch ‘ein kind, ein junges zeugen’ E8.jh. qui primum masculum parit thiu eriston kneht pierit ahd. gl. 1,234,14 S./S. 863/71 thaz si chind bari I 11,30 E./S. ⟨u1070⟩ so diu leuin birit so ist daz leuinchelin tot ält. physiologus 1,17 W. 1.h12.jh. wie da boren wære / ein himelcuninc junge Christi geburt 8,1 M. ⟨u1200/10⟩ ôwol der muoter diu dich bar! Parzival 7146,7 L./H. 15.jh. wan das helffant wil pern, so get sy in das wazzer vnd pirt da seine chind spätlese ma. 2,45 TSM. 1528 der sich fleischlich vermüscht mit seinem gemahel vnbedacht kind zeperen theol. 248 R. ⟨1576⟩ wie sind ihr so hoch boren (von hoher geburt), Meinrad 61 LV.
— intrans. ‘von jmdm. abstammen, gezeugt werden’ ⟨u1340⟩ van Sem erst Arfaxat bar hist. d. alden ê 423 LV.
2 ‘(dar)bringen, erweisen’ , phraseol. ‘(frieden, nutzen, schatten, licht, duft usw.) schaffen bereiten, darbieten, gewähren’, auch ‘tragen, heben’ E8.jh. dhazs uuir .. dheru stedi ærliihho ęra beremes (ut .. gloriam ei exhibemus), Isidor 43,11 H. 863/71 so bin ih lioht beranti / .. allen mennisgon III 20,21 E./S. ⟨u1170⟩ ein ole boͮm den scate bar rolandslied 398 W. ⟨u1180⟩ (die lilie u. die rose) die den besten wâz bâren (dufteten) Tnugdalus 1924 W. ⟨u1240/50⟩ daz ir der krone ere bert Rennewart 3977 DTM. ⟨u1240/50⟩ ich wæn, er guͦtem wibe / da wolte gern dienst bern ebd. 841. ⟨1320⟩ (der schultheiß) sol ime fride beren an des abbates stette weist. 1,671 G. u1390 daz sie im hilf bërn / wider Allexandern grosser Alexander 1621 DTM. hs.1481/96 trinckt! das tranck vil freyden pirt passionssp. Tirol 29 W. u1530 uns und unserm gotzhus nit nutz noch frommen peren 2,166 G. 1791 beren boer, eboren heben, hob, gehoben, in: provinzialwörter 21a H. 1812 Adebar, bedeutet vermuthlich kindträger, von baren, tragen kinder- u. hausmärchen (1948)1,314 P. 1927 beren .. heben schlesw.- holst. wb. 1,295. 1999 beren .. heben, thür. wb. 1,679.
bärin, f.
Fundstelle: Band 4, Spalte 205, Zeile 50 [Sattler]
BÄRIN f.
moviertes fem. zu 1bär 1:
⟨1349/50⟩ die perinne sint sterker und küener wan die pern b. d. natur 162 P. ⟨M14.jh.⟩ ich (gott) wil en (die gott vergessen haben) enkegin loufen als eine berinne, wen ir di jungen genomen sin 314 Z. 1494 (ein zorniges weibsbild) wuͤttet, wie .. eyn baͤrin, die do seygt narrenschiff 63b Z. 1517 wie in dem wald ein pyrin wer / mit sambt iren welflein klein Theuerdank 20a H. ⟨v1683⟩ kam ungefähr eine grausame bärin zu der einen jagt-hütte; zerfleischete drey der behertzesten jäger Arminius (1689) 1,1186. 1716 bärin .. leckt ihre blinde jungen the she-bear liks her blind whelps t.-engl. lex. 222. 1850 das kind, das du geboren, das hast du .. ruchlos verlassen, du hast kein recht mehr darauf, und ich werde es vertheidigen auch gegen dich, wie die bärin ihr junges (1886)2,290. ⟨v1918⟩ die bärin wohnt im tiefen walde tante 187 H. 2006 haben sie (experten einer umweltstiftung) eine bärin mit ebenfalls drei jungen erspäht mannh. morgen (1.8.), IdS-arch.
barm, m.
Fundstelle: Band 4, Spalte 208, Zeile 46 [Schmitt]
BARM, auch barn m.
‘schoß, mutterschoß, mutterleib’ ‘vertiefung, die beim sitzen durch oberleib u. oberschenkel gebildet wird’, auch redensartl. nach biblischem vorbild in Abrahams barm. ahd. barm, parm, mhd. barm, as. barm, ae. bearm, me. ne. barm, aisl. barmr, dazu an. barmi ‘milchbruder’, schwed. dän. barm, got. barms (i-stamm). zugrunde liegt germ. *barma-z, eine mit -mo-suffix gebildete ableitung zur idg. wz. *bher- ‘tragen bringen, gebären’ lex. idg. verben 276, auf die auch bärme ‘hefe’ u. vielleicht berme ‘grabensohle’ zurückgehen (s. d.). außergerm. lassen sich (mit abweichender semantik) vergleichen gr. φορμός ‘tragekorb’, ai. bhárman- ‘erhaltung, ernährung fürsorge’, alb. barmë f. ‘die innere lage der baumrinde’ , gr. φέρμα ‘leibesfrucht’, aksl. brĕmę ‘last’. in neuerer spr. nur noch vereinzelt mdal.:
⟨800/10⟩ gisah Abrahaman rumana inti Lazarum in sinemo barme (in sinu eius), Tatian 2107,2 S. 9.jh. sinus scaoza vel parm ahd. gl. 1,165,23 S./S. 863/71 wola thiu nan (Maria Jesus) tuzta inti in ira barm sazta I 11,41 E./S. ⟨v1022⟩ souuaz tes manne lîchêt . alde sîn mûot crûozet . taz prûotet tiu erda in iro barme 1,2,212 ATB. ⟨u1070⟩ ist siu denne uuarhafto magit so sprinet ez (das einhorn) in iro parm. unde spilit mit iro ält. physiologus 2,3 W. 1070/80 nu fliuho ih abtrunnigiu .. ze demo filo milten barmi dero dinero .. irbarmidi wessobrunner glaube I 141,16 S. ⟨u1120/30⟩ alle div got uurchtent und nach im gerne wrchent / riche ode arme die choment alle ze sinem (Abrahams) barme, / in sin schozze er si setzzet milst. genesis 45,6 D. ⟨u1250/80⟩ ez lac mîner muoter bî / geselleclîche ein ritter kluoc, / dô si mich in dem barme truoc 41388 ATB. 1287 (aus einem judeneid:) vnd din grieʒ niemer mvͤʒʒe kvmen zvͦ andrem grieʒʒe. in den barn deʒ herren hern Abrahames schwabenspiegel 119a L. 2.h14.jh. so dein griez nimmer mer choͤm zuͤ anderm griezz in den parn hern Abrahames (Regensb.) chr. dt. städte 15,408.
– noch: 1869 in den barm doon den schooß der mutter besudeln, einen wohltäter vor den kopf stoßen, brem.-ns. wb. 6,8.
barn, m.
Fundstelle: Band 4, Spalte 213, Zeile 48 [Schmitt]
BARN m.
auch barren, ba(h)ren. ahd. barno, parno, mhd. barn, barm, baren. etymologie unklar, versucht wurde ein anschluß an germ. *bara/iz- ‘gerste’ mit n-erweiterung, damit vergleichbar dem etymologisch nicht zugehörigen engl. barn (aus bere ‘gerste’ und ærn ‘haus’), oder als bildung mit no-suffix an die wz. idg. *bher- ‘tragen bringen’ ( lex. idg. verben 276). das wort beschränkt sich in seiner verbreitung von anfang an auf den süden des dt. sprachgebietes; im nhd. findet es sich nur obd. und dialektal gegenüber krippe u. (nd.) banse (s. d.).
1 futterkrippe futtertrog, raufe, auch in der wendung (ein pferd) am barn (stehen) haben, halten u. ä.: 8.jh. in praesepium .. in parnin .. inchripiun ahd. gl. 1,730,55 S./S. ⟨u1200/10⟩ in den barn er sich sô habte (er hielt sich so ans essen) / daz er der spîse swande vil Parzival 7165,28 L./H. ⟨u1250⟩ sie warf in ûz des vater herzen / in sîner reinen muoter schôz. / dârnâch sam er wær ein genôz / des vihes, warfs in einen barn tochter 3094 W. 1340 (in der rechtsformel:) setzzt ainer ein pfaert ze pfant .., swaz dem geschicht zwischen parn und wazzers, sterb oder leb, daz sol enem, dem das pfant stet, nicht schaden in: frnhd. wb. 3,13. ⟨u1445⟩ wann das gesunt pfërd ysset vß dem parn oder rauffen, da vor das reüdig pferd uß geessen hat falken 81 LV. ⟨1485⟩ item es sol auch der mair uf des brobsts hof ain pferd an dem baren halten weist. 6,226 G. 1523 aber die feißten, remmlingen wuͦcherstier (die schlechten priester) habend die armen arbeitenden ochsen ab dem barmen gschochen 2,443 E./F. 1524 ich kan ein gewaltiger chorherr sin / und hab ein hüerlin an dem barren 61 B. 1525 und so sein gnad allweg für sein leib auch ain rösslin am baren hat ston und ein fins huͤrli bei im hat sat. u. pasquille 23,166 Sch. 1531 es hat aber Salamon ein solche vile der wegen ghabt, dz er viertzig tusent barn der wagen roß hatte Josephus 1,140a. 1535 1 gulden vor 2 baren einen in meins gnädigen hern stal den ander ins clein stelgen in: pfälz. wb. 1,582. 1541 das wirt alles erst nach der hochzeit, so das pferd kaufft vnnd im stal steht, mit dem geding, daß ers ewig am baren fuͤre, .. erkennet sprichw. 2,71a. A17.jh. der stall ist aller gepflastert, ganz sauber, und die stend und paren von stainwerckh mit iren wasserbrunnen schön zuegericht raisb. 78 LV. 1610 das .. den elenden pferden jhr futter im barn nicht sicher ist (vor diebstahl) grewel 824. 1612 im küestall posten bahren vnd rauff vffgemacht in: pfälz. wb. 1,582. u1723 solle kein viehtrog oder bahren mehr gehauen werden, es seye dann obrigkeitlich oder amtlich bewilliget württ. ländl. rechtsqu. 1,541 W. 1854 freilich hatte man auch mängel entdeckt, .. im stall fehlten die halben seigel im bahren schuldenbauer 37. 1922 (sie) warf verzweifelt den lappen in den eimer, daß das wasser hoch aufspritzte und lief hinter den barren wo sie sich versteckte 4,163 K. 2002 dea boan a unsan neia schdoi drinn is praktesch bayer.-öst. wb. II 1,1176.
2
in phraseol bildl. u. sprichwörtl. wendungen jmdn. (etwas) zum barn bringen, zwingen, treiben jmdn. (etwas) zur raison, unter kontrolle bringen: 1560 und ist der bann vor lengst gestorben, / darmit ich pawren bracht zum paren 9,4 LV. ⟨1567⟩ so wil ich sie (die astrologen) .. mit einer gewisen hystori noch baß zuͦm baren treyben warhait 2(1570)134b. 1602 Iberiam zwang ich zum barn, / sonst wers dem land scharpff widerfahrn wendunmuth 3,384 LV. 1608 also kan der todt diese tollen vnd vnsinnigen schnarcher zum barn bringen vnd demmen reyssbeschr. 108 faks. 1665 sie solten diese schlimme tropffen bald zum bahren bringen Herkuliskus 568b.
— auch: 15.jh. ainer, der ein frauen hat / und si des nachts ser hungern lat / und fuoters gnuog hat in seim parn (‘genug vorrat hat’) / und wil das andern pübin sparn fastnachtsp. 1,310 LV. 1525 vil besser were euch, ir heftet ewr pferd an eins andern barren (‘schließt euch an’), dan das andere ire pferd an ewre heften solten bauernkrieg, aktenbd. 346 F. 1561 uns ist harnisch, wahtsack und kleider / als an der hefft belieben leyder, / auch beyde roß gesprungen in paren (‘abhanden gekommen’). / kunnen nun weder reiten noch faren 11,231 LV.
3 raum innerhalb der scheune, in dem heu und garben aufbewahrt werden, heuschober, stall, (korn-, heu)miete: 1358 es süllen och die vorgenanten herren in des hofes schür han daz ober tenne und den obern barn, den spicher württ. ländl. rechtsqu. 2,92 W. ⟨1433⟩ ist das einer komt für unser dorflütt und sie bittet, das man in lasz sinne gezimmert bessern, dem soll man erloben ein söllen oder ein brügi old ein barnen old ein tillböm oder ein rafen weist. 4,437 G. 1538 item ich hon noch 2 bärn mit heu württ. geschichtsqu. 22,473. 1781 ein barn heißt bey uns, wann die fruchtgarben rund aufeinander gelegt, und nach gehöriger höhe zugespitzt, und mit stroh bedeckt werden in: provinzialwörter 789b H. 1888 es ist verboten barmen, schober oder miethen von getreide, heu oder stroh innerhalb der waldungen .. aufzustellen preuß. forst-gesetze, ergbd. 3,262 Ö.
barn, n.
Fundstelle: Band 4, Spalte 214, Zeile 56 [Schmitt]
BARN n.
ahd. barn, parn, mhd. barn, nnl. baren, afries. bern, ae. bearn, barn, me. barn, ne. (schott.) bairn, aisl. barn, schwed. barn, got. barn, krimgot. baar. aus germ. *bar-na-, zu der idg. wz. *bher- ‘tragen, bringen, gebären’ ( lex. idg. verben 276) mit ableitungssuffix -no- gebildet (idg. *bhor-no-, vgl. nomina 18). (leibl.) kind, sohn, tochter, nachkomme, auch allg. ‘menschenkind, mensch’
A9.jh. her furlaet in lante luttila sitten / prut in bure, barn unwahsan / arbeo laosa hildebrandslied 3,21 S. ⟨800/10⟩ manage Israheles barno Tatian 22,6 S. 863/71 in ira barm si (Maria) sazta barno bezista 1,13,10 E./S. 863/71 burg nist thes wenke, noh barn thes io githenke / .. thaz es io irbalde ebd. 11,13. 9./10.jh. uirago .i. frambarebarn ahd. gl. 1,302,12 S./S. ⟨u1120/30⟩ er het si genomen zeiner elichen chonen, / div enphiench unde gebar ein uil erlichiz parn milst. exodus 122,2 D. ⟨u1200⟩ dô sprach ze sînem gesinde Sigemundes barn nibelungenlied 690,2 B./B. ⟨u1210⟩ ‘ich koufte’ sprach daz reine barn / ‘daz beste, daz ich veile vant’ 1578 G. ⟨u1270/5⟩ Engelhart, der sælden barn Engelhard 25070 ATB. ⟨1314⟩ ez kom maniger muͦter barn 4423 DTM. ⟨14.jh.⟩ do der kaysserliche barn / des viches milch in sich getrank, / gestillet ward do sin gedank göttweiger trojanerkrieg 1400 DTM. 1473/8 Eneas sprach des reichen künigs paren in: frnhd. wb. 3,16.
barsch, m.
Fundstelle: Band 4, Spalte 224, Zeile 53 [Schrader]
BARSCH, älter bars m.
ahd. mhd. as. bars, mnd. bārs. mittelgroßer, im süßwasser räuberisch lebender (speise)fisch, dessen rücken- u. afterflossen spitze stachelstrahlen aufweisen, perca fluviatilis L., flußbarsch; auch unspezif. erweitert von anderen fischarten aus der ordnung der barschartigen oder mit ähnl. gestalt u. harten flossenstrahlen.
– das stark, vereinzelt auch schwach flektierte mask. (a-stamm) führt mit seinen entsprechungen mnl. baerse (daraus wahrscheinlich im 13. jh. afrz. frz. bar[s] ‘[see]barsch’), nnl. baars, nofrs. bārs, ae. bærs, bears, me. bās, base, bace, ne. bass (dialektal auch barse) auf westgerm. *barsa-. die schwach flektierten nordgerm. formen adän. agborræ (mit vorgesetztem *ag- aus idg. *ak- ‘scharf, spitzig’, vgl. idg. et. wb. 1,18), ndän. aborre, aschwed. aghborre, nschwed. abborre, nnorw. aͦbor gehören zu einer anderen ablautstufe die auf *burza- zurückzuführen ist (vgl. et. wb. ahd. 1,486 f. u. 71). dem germ. stamm *bars-, *burs- liegt eine idg. s-erweiterung *bhars-, *bhors-, *bhr̥s- ‘hervor-, starr emporstehen borste, spitze, (scharfe) kante’ der wz. *bhar-, *bhor-, *bhr̥- zugrunde (ebd. 485 ff., a. a. o. 109).
– die ältere, bis ins 16. jh. übliche form bars steht im ahd. in konkurrenz mit den gleichbed. formen anderer stammbildung bersa f. u. bersih m., mhd. bers(e) bzw. bersich, bersig, nhd. bärsch, bersich, im frnhd. u. nhd. zudem mit vielfältig erweiterten formen wie bersing, bärschling u. ä., die noch mdal. bezeugt sind. das wort ist ahd. mhd. (als nom. sg.) nur in gl. u. auch frnhd. bis ins 16. jh. nur lexikal. bezeugt. seit d. 16. jh. wird schriftsprl. bars lautlich regelhaft zu barsch (vgl. mhd. gramm. 25§ L 124, dt. gramm. 31,140), doch ist bars bes. norddt. mdal. noch gebräuchlich: 11.jh. perca bars ahd. gl. 3,683,50 S./S. 11.jh. rhombus bars ebd. 2,379,36. 1417 perca bars in: n. gl. 287a. 1517 perca ein barsz prompt. J 1b. 1550 was ich weiter find, / das sind nur fischlin fuͤrs gesind, / vnd fuͤr die borß vnd gut geselln, / die nicht nach grosser narung stelln fab. 84 HND. ⟨1577⟩ 3 barsch vnd 7 karpffen egerer urgichtenb. 106 DTM. 1615 das der parsch im jahr auch mehr denn einmal junget oecon. 5,244. 1616 bars, .. parsch, bersich, persing t. spr. 1,192. ⟨1645⟩ daß man hechte, karussen, barsen .. in einer bierthonnen, die nicht recht rein außgespühlet gewesen, gethan hat, die fische alle gestorben sind stratagema (1688)12. 1758 die fische, wovon man eine farce machen will, es mögen karpfen, hechte, aal, große barse .. seyn ns. kochb. 317 faks. 1762 die vermehrung der barsche, bärsig fördern in: schweiz. id. 4,1599. 1774 der bars, oder barsch, .. in Sachsen heißt er perske, an anderen orten .. berschling, .. perß, pertsch u. s. f. wb. 1,657. 1828 diese sauce paßt auch zu nackten kalten barsen kochb. 2,41. 1884 da kommen wiederum ein paar barsche (den vergifteten bach) herunter, den bauch nach oben 16,54 H. 1904 barsch oder bars .. schmackhafter raub- und nutzfisch, im meerwasser seemänn wb. 39b. 1942 hääkt, plötz un boors meckl. wb. 1,1018. 1981 an dem stacheligen barsch mützentransaktion 11. 2002 die fischbörse .., (dort) wurden .. jeden morgen 1,5 tonnen fangfrischer barsch .. oder seehecht an die großhändler versteigert mannh. morgen (2.12.), IdS-arch. 2007 man darf nicht vergessen, dass (bunt)barsche raubfische sind zeit (4.10.), onlinearch.
bären, vb.
Fundstelle: Band 4, Spalte 195, Zeile 57 [Solf]
BÄREN, beren vb.
ahd. beran, mhd. bern, as. beran, mnd. bēren, mnl. beren, afrs. bera, ae. beran, nengl. bear, got. bairan, an. bera, schwed. bära. das gemeingerm. vb. führt auf idg. *bher- vb. ‘tragen, bringen’ zurück. nhd. nur noch in archaisierender dichtung. am längsten in rechtstexten in der wendung bärender baum ‘früchte tragender baum’ bewahrt, die negierte form des verbs in entbehren (s. 1DWB 3,492 ff.) fortgesetzt. konkurriert schon ahd. mit dem perfektivierenden gebären vb.
1 ‘(hervor)bringen (aus)tragen’.
a
‘
(früchte, erscheinungen, zustände) hervorbringen, (früchte) tragen’ E8.jh. uinea fructuosa uuinrepa perandiu ahd. gl. 1,50,30 S./S. ⟨800/10⟩ erda birit zi eristen gras (Marc. 4,28: terra fructificat primum herbam), Tatian 276,2 S. ⟨v1022⟩ vnde dannan berent iro uuûocher unseriu gelende (ps. 84,13: et terra nostra dabit fructum suum) 3,2,607 ATB. E11.jh. also daz uelt ungearan birit dîe blûoman Br/Pal 63,33 Sch./M. ⟨u1180⟩ wînes ez (Irland) niene birt Tnugdalus 83 W. ⟨u1230⟩ diu erde tûsent slahte birt 2116,13 G. ⟨u1280⟩ ein frumkeit ouch die andern birt 464 ATB. hs.A14.jh. die werk die der gedank birt, kl. mhd. erz. III 141,73 DTM. hs.M14.jh. gang, do der mey birt fruͤchte! clage 36 V. 1470 iren berenden böumen in: qu. schweiz. gesch. (1877)1,260. 1514 der wilden berenden böm halb .., da soll es by den gepotten .. pleyben bauernkrieg, aktenbd. 112 F. ⟨1643⟩ si (die frauen) sint der wunne ein bernder stamm gesichte (1646)2,255. 1829 unter ihrem (der gottesminne) hauche entfalten sich alle bährenden kräfte 15,221 Sch. 1908 (archaisierend noch:) aus urmutter herzen bärnde schmerzen schwellen bietebrüste schwer Charon 5,114.
— intrans. ‘aus etwas hervorgehen’ ⟨u1350/77⟩ aller diser welt czier / aus den elementen piͤrt 28,69 DTM.
b
‘
ein kind, ein junges austragen, zur welt bringen’, selten auch ‘ein kind, ein junges zeugen’ E8.jh. qui primum masculum parit thiu eriston kneht pierit ahd. gl. 1,234,14 S./S. 863/71 thaz si chind bari I 11,30 E./S. ⟨u1070⟩ so diu leuin birit so ist daz leuinchelin tot ält. physiologus 1,17 W. 1.h12.jh. wie da boren wære / ein himelcuninc junge Christi geburt 8,1 M. ⟨u1200/10⟩ ôwol der muoter diu dich bar! Parzival 7146,7 L./H. 15.jh. wan das helffant wil pern, so get sy in das wazzer vnd pirt da seine chind spätlese ma. 2,45 TSM. 1528 der sich fleischlich vermüscht mit seinem gemahel vnbedacht kind zeperen theol. 248 R. ⟨1576⟩ wie sind ihr so hoch boren (von hoher geburt), Meinrad 61 LV.
— intrans. ‘von jmdm. abstammen, gezeugt werden’ ⟨u1340⟩ van Sem erst Arfaxat bar hist. d. alden ê 423 LV.
2 ‘(dar)bringen, erweisen’ , phraseol. ‘(frieden, nutzen, schatten, licht, duft usw.) schaffen bereiten, darbieten, gewähren’, auch ‘tragen, heben’ E8.jh. dhazs uuir .. dheru stedi ærliihho ęra beremes (ut .. gloriam ei exhibemus), Isidor 43,11 H. 863/71 so bin ih lioht beranti / .. allen mennisgon III 20,21 E./S. ⟨u1170⟩ ein ole boͮm den scate bar rolandslied 398 W. ⟨u1180⟩ (die lilie u. die rose) die den besten wâz bâren (dufteten) Tnugdalus 1924 W. ⟨u1240/50⟩ daz ir der krone ere bert Rennewart 3977 DTM. ⟨u1240/50⟩ ich wæn, er guͦtem wibe / da wolte gern dienst bern ebd. 841. ⟨1320⟩ (der schultheiß) sol ime fride beren an des abbates stette weist. 1,671 G. u1390 daz sie im hilf bërn / wider Allexandern grosser Alexander 1621 DTM. hs.1481/96 trinckt! das tranck vil freyden pirt passionssp. Tirol 29 W. u1530 uns und unserm gotzhus nit nutz noch frommen peren 2,166 G. 1791 beren boer, eboren heben, hob, gehoben, in: provinzialwörter 21a H. 1812 Adebar, bedeutet vermuthlich kindträger, von baren, tragen kinder- u. hausmärchen (1948)1,314 P. 1927 beren .. heben schlesw.- holst. wb. 1,295. 1999 beren .. heben, thür. wb. 1,679.
beren, vb.
Fundstelle: Band 4, Spalte 1020, Zeile 33 [Arbeitsstelle]
BEREN vb.
ahd. berien, berren, mhd. bern, ae. *berian, me. berien, aisl. berja. den formen liegt ein urgerm. *barjan- zugrunde das auf idg. *bherH- ‘mit scharfem werkzeug bearbeiten’ zurückzuführen ist (vgl. et. wb. ahd. 1,562 u. lex. idg. verben 280).
1
zunächst einen weg (u. ä.) beren ‘einen weg oft gehen, bahnen’, dann ‘etwas kneten, stampfen’ 9.jh. per tritam uiam afterkaperitemo uuege ahd. gl. 1,365,9 S./S. ⟨10.jh.⟩ (gradus ostiorum illius) exterat (pes tuus) perige ebd. 567,24 (vgl. ahd. wb. 1,915). 11.jh. (omnis, qui ..) terit (silicem variis discursibus atram) pfrkt (l.: perit), ebd. 2,528,32 (vgl. ahd. wb. 1,915). ⟨u1180⟩ die zwêne geverten / den wec aber berten. / sî begunden vürbaz gâhen Tnugdalus 1568 W. ⟨u1217⟩ daz ich den helleclîchen pfat / iht ze lange dürfe bern Willehalm 638,15 L. ⟨u1240/50⟩ vil strazze, die man gerne vert / und si vil vlizechlichen bert kleindichtung 3,1,69,54 M. ⟨M13.jh.⟩ lüg lât sich als ein weich wahs bern 127 S. 2.h14.jh. (bildl.:) so man dv́heilige bette wort berret mit dem mvnde 202 R. ⟨14.jh.⟩ den ziͤgel, daz man den wol brennen und beren schol qu. gesch. Nürnb. 3,1,65 Sch. ⟨u1430⟩ vnd perr denn das pflaster mit frawen-milch cirurgia 240 K. u1480 schneyd sie clein .. vnd saltz sie wol vnd bere eynen gepranten leymen dar mit mal. hausb. XXIV B./S. 1541 das wachs muͦß mann beren, so laßt es sich formieren vnd zur kertzen machen sprichw. 2,104b. 1650 wann man den leim nicht beeret, so wirt kein kruog daraus in: schweiz. id. 4,1459. 1713 beeren leim lutum macerare, depsere, clavis 2,46a. 1878 ̌sotn peirn in: bayer.-öst. wb. I 2,1068.
— sein, das maul beren ‘sich das maul zerreißen, schlecht reden’ , vielleicht im anschluß an noch nicht negativ konnotierte verwendungen wie 2.h14.jh., s. o.: 15.jh. dann wer sein maul allzuvil wer peren, / must man den weg zu der tur auß leren in: fastnachtsp. 1,1 LV. 1558 die welt ir maul doch mit ihm pert / und als in arges im verkert 4,303 LV. ⟨v1605⟩ ein recht visirlichr narr du bist. / vor kanst du das maul gar wol pehrn 4,2616 LV. 1694 mag ein andrer s’ maul drob pören in: bayer.-öst. wb. I 2,1069. 1999 ich han mi muil gebäärt ‘ich habe alles gesagt, nichts ausgelassen’, thür. wb. 1,679. 2004 s’ mal bian frech reden, bayer.-öst. wb. II 2, heft 2,270.
2 ‘jmdn. schlagen, verprügeln’ 11.jh. triuisse ge- bêrthan ahd. gl. 2,720,5 S./S. 11.jh. tractare perrin ‘jmdn. mit worten übel bearbeiten, mißhandeln, sich an jmdm. reiben’ (vgl. ahd. wb. 1,914), ebd. 506,37. ⟨u1300⟩ die nidigen / .. verslinden und ze tot bern / die niht sich selben wellint wern d. saelden hort 5049 DTM. ⟨1489⟩ wir wollen dich eins beren als den kalck / vmb deine missethat sp. v. frau Jutten 1418 Sch. 1561 darmit wil ich denn heimwartz kern / und mein weib wol mit feusten bern 14,78 LV. ⟨v1605⟩ was gilts? man soll jm den puckl bern (damit er mich nicht mehr ärgert) 5,2854 LV. 1630 so hend sie meinen Zenz gerührt, dass er daheimen ligt als todt: der herr selbs hat ihn also beert in: schweiz. id. 4,1459. 1999 ech bär dar ene äwwer’sch kreize! thür. wb. 1,679.
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- babyjahr, n.
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- badezimmer, n.
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- 2ball, m.
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- 1ball-
- 2ball-
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- ballen, m.
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- 1ballhaus, n.
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- bammeln, vb.
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- banausentum, n.
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- band, n.
- band-
- bandage, f.
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- bandbreite, f.
- bandbreite, f.
- 1bande, f.
- 2bande, f.
- bandeisen, n.
- bandelier, n.
- banden-
- bandenbildung, f.
- bandenchef, m.
- bandenführer, m.
- bandenkrieg, m.
- bandenmitglied, n.
- bandenweise, adv.
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- bandenwesen, n.
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- bandförmig, adj.
- bandgerät, n.
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- bandisieren, vb.
- bandit, m.
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- bandkeramik, f.
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- bandmaß, n.
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- bandnudel, f.
- bandscheibe, f.
- bandscheibe, f.
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- bandscheibenvorfall, m.
- bandstahl, m.
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- bandsäge, f.
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- bandwurmsatz, m.
- bang, adv.
- bange, adv.
- bange, f.
- bangen, vb.
- bangigkeit, f.
- bangnis, f.
- bangsam, adj.
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- 2bank, f.
- 2bank-
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- bankert, m.
- 1bankett, n.
- 2bankett, n.
- bankettieren, vb.
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- bankgeheimnis, n.
- bankgeschäft, n.
- bankgeschäft, n.
- bankhalter, m.
- bankhalter, m.
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- bankhaus, n.
- bankier, m.
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- bankkonto, n.
- bankkredit, m.
- bankmann, m.
- banknote, f.
- banknote, f.
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- bankrott, m.
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- bankwesen, n.
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- bannholz, n.
- bannieren, vb.
- bannisieren, vb.
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- bannrecht, n.
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- baracke, f.
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- barbarisch, adj.
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- barbeinig, adj.
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- barbieren, vb.
- barbierer, m.
- barbierer, m.
- barbrüstig, adj.
- barbusig, adj.
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- barchent, m.
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- barft, adj.
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- barfüszig, adj.
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- barhaupt, adj.
- barhäuptig, adj.
- bariton, m.
- barium, n.
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- barkarole, f.
- barkasse, f.
- barkauf, m.
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- barm, m.
- barme, f.
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- barmherzig, adj.
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- barn, n.
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- barock, m.
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- bauamt, n.
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- bauchweh, n.
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- baudenkmal, n.
- bauelement, n.
- bauelement, n.
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- bauer, m.
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- bauerburschebauernbursche, m.
- bauerdirnebauerndirne, f.
- bauerdorfbauerndorf, n.
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- bauergerichtbauerngericht, n.
- bauerhochzeitbauernhochzeit, f.
- bauerkerlbauernkerl, m.
- bauerkleidbauernkleid, n.
- bauerlümmelbauernlümmel, m.
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- bauernfrühstück, n.
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- bauerngutbauergut, n.
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- bauernhofbauerhof, m.
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- bauernhüttebauerhütte, f.
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- bauernkittel, m.
- bauernknecht, m.
- bauernknechtbauerknechtbauersknecht, m.
- bauernkrieg, m.
- bauernkrieg, m.
- bauernlegen, n.
- bauernlegen, n.
- bauernmagd, f.
- bauernmagdbauermagd, f.
- bauernmädchen, n.
- bauernmädchenbauermädchen, n.
- bauernmöbel, n.
- bauernmöbel, n.
- bauernopfer, n.
- bauernopfer, n.
- bauernregel, f.
- bauernregelbauerregel, f.
- bauernschaft, f.
- bauernschaftbauerschaft, f.
- bauernschlau, adj.
- bauernschlau, adj.
- bauernschläue, f.
- bauernschläue, f.
- bauernschrank, m.
- bauernschrank, m.
- bauernschritt, m.
- bauernschritt, m.
- bauernschuh, m.
- bauernschuhbauerschuh, m.
- bauernsohn, m.
- bauernsohnbauerssohn, m.
- bauernstand, m.
- bauernstandbauerstand, m.
- bauernstolz, m.
- bauernstolzbauerstolz, m.
- bauerntum, n.
- bauerntum, n.
- bauernvolk, n.
- bauernvolkbauervolkbauersvolk, n.
- bauernwirtschaft, f.
- bauernwirtschaftbauerwirtschaft, f.
- bauerpferdbauernpferd, n.
- bauersame, f.
- bauersfrau, f.
- bauersleute
- bauersmann, m.
- bauerwagenbauernwagen, m.
- bauerweibbauernweib, n.
- baufach, n.
- baufehler, m.
- baufeld, n.
- baufeld, n.
- baufirma, f.
- bauform, f.
- baufuhre, f.
- baufällig, adj.
- baufällig, adj.
- baufälligkeit, f.
- baufälligkeit, f.
- bauführer, m.
- baugefangene, m.
- baugeld, n.
- baugeld, n.
- baugelände, n.
- baugenehmigung, f.
- baugenossenschaft, f.
- baugerät, n.
- baugerüst, n.
- baugerüst, n.
- baugesellschaft, f.
- baugewerbe, n.
- baugewerbe, n.
- baugrube, f.
- baugrube, f.
- baugrund, m.
- baugrund, m.
- baugrundstück, n.
- baugrundstück, n.
- baugruppe, f.
- baugruppe, f.
- baugut, n.
- baugut, n.
- bauhaft, adj.
- bauhaft, adj.
- bauhandwerk, n.
- bauhandwerk, n.
- bauhandwerker, m.
- bauhandwerker, m.
- bauhaus, n.
- bauhaus, n.
- bauherr, m.
- bauherr, m.
- bauhof, m.
- bauhof, m.
- bauholz, n.
- bauholz, n.
- bauhütte, f.
- bauhütte, f.
- bauindustrie, f.
- bauingenieur, m.
- baujahr, n.
- baukasten, m.
- baukasten, m.
- bauklotz, m.
- bauklotz, m.
- bauknecht, m.
- bauknecht, m.
- baukombinat, n.
- baukostbaukoste, m.
- baukoste, m.
- baukosten, m.
- baukostenzuschuß, m.
- baukunst, f.
- baukunst, f.
- baukörper, m.
- baukünstler, m.
- bauland, n.
- bauland, n.
- bauleiter, m.
- bauleute
- bauleute, plur.
- baulich, adj.
- baulich, adj.
- baulichkeit, f.
- baulichkeit, f.
- baulos, adj.
- baulos, n.
- baulust, f.
- baulust, m.
- baulustig, adj.
- baulustig, adj.
- baulöwe, m.
- baulücke, f.
- baum, m.
- baum-
- baumallee, f.
- baumann, m.
- baumann, m.
- baumarkt, m.
- baumartig, adj.
- baumaschine, f.
- baumast, m.
- baumast, m.
- baumaterial, m.
- baumaterial, n.
- baumbestand, m.
- baumblatt, n.
- baumblatt, n.
- baumblüte, f.
- baumblütebaumsblütebaumenblüte, f.
- baumeister, m.
- baumeister, m.
- baumeln, vb.
- baumfrucht, f.
- baumfrucht, f.
- baumfäller, m.
- baumgang, m.
- baumgang, m.
- baumgarten, m.
- baumgarten, m.
- baumgrenze, f.
- baumgruppe, f.
- baumgruppe, f.
- baumhoch, adj.
- baumhäckel
- baumkrone, f.
- baumkrone, f.
- baumkuchen, m.
- baumlang, adj.
- baumlang, adj.
- baumlos, adj.
- baumlos, adj.
- baumläufer, m.
- baummarder, m.
- baumreich, adj.
- baumriese, m.
- baumrinde, f.
- baumschatten, m.
- baumscheibe, f.
- baumschlag, m.
- baumschule, f.
- baumschwamm, m.
- baumstamm, m.
- baumstark, adj.
- baumsterben, n.
- baumstrunk, m.
- baumstumpf, m.
- baumwachs, n.
- baumwipfel, m.
- baumwolle, f.
- baumwollen, adj.
- baumwollhemd, n.
- baumwurzel, f.
- baumöl, n.
- bauordnung, f.
- bauplan, m.
- bauplan, m.
- bauplatz, m.
- bauplatz, m.
- baurecht, n.
- baurecht, n.
- baurisz, m.
- bauriß, m.
- bausch, m.
- bauschen, vb.
Zitationshilfe
„bar“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/bar>.
- Überblick
- Neubearbeitung des DWB [Projektinformation auf bbaw.de]
- Digitalisierung der Neubearbeitung [Projektinformation auf uni-trier.de]