Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

sickern, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
sickern Vb. ‘langsam und tropfenweise (ab)fließen’. Das im Dt. eine intensivierende Konsonantendoppelung aufweisende, zunächst mundartlich verbreitete, seit dem 18. Jh. auch literatursprachlich bezeugte Verb (neben versickern, 17. Jh.) steht wie nd. sīkern, aengl. sicerian ‘tröpfeln, rieseln’ iterativ neben den unter seihen (s. d.) dargestellten Formen, enthält jedoch wie seichen (s. d.) sowie mnd. sīk ‘sumpfige Niederung, Tümpel’, aengl. sīc, engl. (mundartlich) sike ‘Rinnsal, Bach, (sumpfiger) Graben’, anord. sīk ‘stehendes oder langsam fließendes Gewässer’ germ. k im Wurzelauslaut. – Sickerwasser n. ‘langsam in den Boden eindringendes Oberflächenwasser’ (19. Jh.).
Zitationshilfe
„sickern“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/sickern>.

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