Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Schwung, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schwung m. ‘schwingende Bewegung, kraftvolle, rasche Bewegung, Stoßkraft’, übertragen ‘Antrieb, Begeisterung’. Das zu dem unter schwingen (s. d.) behandelten Verb gebildete Abstraktum mhd. swunc ist anfangs nur wenig gebräuchlich, setzt sich aber im 18. Jh. allgemein durch und drängt dabei Schwang und Schwank in ihrer Verwendung für ‘schwingende Bewegung’ zurück (zur Bedeutungsdifferenzierung s. Schwang). Redensartlich in Schwung kommen ‘in Gang kommen, in einen guten, vielversprechenden Zustand gelangen, vorankommen’ (um 1800), Schwung (‘Elan’) haben (19. Jh.). – schwunghaft Adj. ‘mit Schwung, lebhaft, erfolgreich’ (Anfang 19. Jh.), schwunghaften Handel treiben. Schwungfeder f. ‘Hauptflügelfeder der Vögel’ (18. Jh.). Schwungkraft f. ‘Kraft eines schwingenden Körpers, in schnelle, schwingende Bewegung versetzende Kraft’ (18. Jh.). Schwungrad n. schweres Maschinenrad, das eine gleichmäßige Drehbewegung halten soll (18. Jh.). schwungvoll Adj. ‘voller Antrieb, Begeisterung, Elan’ (18. Jh.).
Zitationshilfe
„Schwung“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schwung>.

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