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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Stumpf

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Stumpf m. ‘zurückgebliebener, aufrecht ragender Rest eines Ganzen’ (vgl. Baum-, Bein-, Zahn-, Kerzenstumpf), auch ‘Trinkgefäß, Becher’. Das nur im Dt. und Nl. bezeugte Substantiv ahd. stumph (10. Jh.), mhd. stumpf(e), (md.) stumpe ‘Stumpf, Stummel, Stoppel, Baumstumpf, verstümmeltes Glied’, mnd. stump, mnl. stompe, nl. stomp ‘abgestumpfter Gegenstand’ (engl. stump aus dem Mnd. bzw. Mnl.), westgerm. *stumpa- ist gleicher Herkunft wie das unter stumpf (s. d.) behandelte Adjektiv. Auch hier ist als älteste Bedeutung ‘Verstümmeltes, Verkürztes’ anzusetzen. Formelhaft mit Stumpf und Stiel ‘völlig, ganz und gar’ (16. Jh.).
Zitationshilfe
„Stumpf“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Stumpf>.

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