Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

schnauben, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schnauben Vb. ‘laut durch die Nase atmen’, nordd. und md. ‘(sich) die Nase putzen, schneuzen’, mhd. (md.) snūben ‘schnarchen’, frühnhd. ‘(sich) schneuzen, schwer atmen’, (15. Jh.), mnd. mnl. snūven ‘schnauben, blasen’, nl. snuiven, aschwed. sniuva sowie mnd. snȫve, snūve ‘Schnupfen’ gehören wie schnaufen, Schnauze, schneuzen, schnieben, schnüffeln, schnupfen, Schnuppe (s. d.) zu der mit germ. sn- anlautenden lautmalenden Wortgruppe (s. Schnabel). Das ursprünglich starke Verb schnauben (Prät. schnob), das durch Luther in die Literatursprache eingeführt wird, entwickelt bereits im 16. Jh. schwach flektierende Formen, die seit dem 18. Jh. den Vorrang haben. schnäubig Adj. landschaftlich ‘wählerisch’ (beim Essen), ‘kritisch mit der Nase und verzogener Mundpartie prüfend’ (19. Jh.).
Zitationshilfe
„schnauben“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/schnauben>.

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