loben
GrammatikVerb · lobt, lobte, hat gelobt
Aussprache [ˈloːbn̩]
Worttrennung lo-ben (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›loben‹ als Erstglied:
Lobgedicht
· Lobgesang · lobhudeln · Lobpreis · lobpreisen · Lobrede · Lobredner · lobsingen · Lobspruch · löblich
· mit ›loben‹ als Letztglied: anloben · ausloben · beloben · fortloben · geloben · hochloben · verloben · wegloben
· mit ›loben‹ als Grundform: gelobt
· mit ›loben‹ als Letztglied: anloben · ausloben · beloben · fortloben · geloben · hochloben · verloben · wegloben
· mit ›loben‹ als Grundform: gelobt
eWDG
Bedeutung
etw., jmdn. ausdrücklich günstig beurteilen
in gegensätzlicher Bedeutung zu tadeln
Beispiele:
er lobt seinen Fleiß, seine Tatkraft
jmdn. für seine, wegen seiner Arbeit, um seiner Arbeit, Leistung willen loben
jmdn., etw. über alles loben und preisen
jmdn. übermäßig, über alle Gebühr loben (= jmdn. außerordentlich l.)
sie lobte ihn überschwänglich, uneingeschränkt, rückhaltlos
umgangssprachlichdas lobe ich mir! (= das gefällt mir!)
jmdn. lobend erwähnen
sprichwörtlichman soll den Tag nicht vor dem Abend loben (= man muss erst das Ende abwarten)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
loben · Lob · geloben · Gelöbnis · verloben · Verlöbnis · Verlobung · löblich · belobigen
loben Vb. ‘(vor anderen) anerkennend hervorheben, rühmen’, ahd. lobōn, lobēn ‘anerkennen, rühmen, verherrlichen, preisen’ (8. Jh.), mhd. loben, auch ‘feierlich versprechen, geloben’, asächs. loƀon ‘preisen’, mnd. mnl. lōven, nl. loven, aengl. lofian, anord. lofa, schwed. lova, germ. *lubōn ‘preisen, rühmen’. Weitere Beziehungen sind ungewiß. – Lob n. ‘Anerkennung’, ahd. lob (um 800), mhd. lop ‘Preis, Lobpreisung’, asächs. mnd. mnl. nl. aengl. anord. lof, schwed. lov. geloben Vb. ‘feierlich versprechen’, ahd. gilobōn ‘preisen, billigen’ (9. Jh.), mhd. geloben ‘preisen, versprechen’, mnd. gelōven; Gelöbnis n. ‘feierliches Versprechen’ (15. Jh.). verloben Vb. ‘zur Ehe versprechen’, mhd. verloben ‘übermäßig loben, feierlich versprechen, zur Ehe versprechen, geloben, etw. nicht zu tun, aufgeben, verzichten’; Verlöbnis n. ‘Eheversprechen’ (15. Jh.); Verlobung f. ‘Eheversprechen’ (17. Jh.), zuvor allgemein ‘Versprechen, Gelöbnis’ (16. Jh.). löblich Adj. ‘lobenswert’, ahd. lob(a)līh (9. Jh.), mhd. lobelich ‘rühmlich, feierlich, zum Lob gereichend’. belobigen Vb. ‘eine Anerkennung aussprechen, auszeichnen’ (19. Jh.), Weiterbildung zu mhd. nhd. beloben.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(einer Sache / jemandem) Gutes nachsagen ·
(für jemanden) lobende Worte finden ·
(jemandem) ein Kompliment machen ·
(jemandem) ein Lob aussprechen ·
(jemanden) belobigen (offiziell loben) ·
(jemanden) loben ·
(jemanden) lobend erwähnen ·
(jemanden) würdigen ●
(jemandem) Beifall klatschen fig. ·
(jemanden) lobpreisen dichterisch ·
(etwas) einer kritischen Wüdigung unterziehen geh., veraltet ·
(jemandem) Anerkennung zollen geh. ·
(jemandem) Lob zollen geh. ·
(jemanden / etwas) benedeien geh., sehr selten, veraltet, christlich ·
(jemanden) preisen geh. ·
(jemanden) rühmen geh. ·
(sich über jemanden) anerkennend äußern geh.
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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(sich) (selbst) applaudieren ·
(sich) (selbst) auf die Schulter klopfen ·
(sich) (selbst) loben ·
(sich) ganz toll finden ●
(sich) (selbst) beweihräuchern fig.
Assoziationen |
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(etwas) für gut befinden ·
(ganz) begeistert sein (von) ·
(jemandem) belieben ·
(sich) begeistern (für) ·
eine Vorliebe haben für ·
gerne mögen ·
mögen ●
(eine) Schwäche haben (für) ugs., fig. ·
(sich) loben geh. ·
abfahren auf ugs. ·
es jemandem angetan haben geh. ·
ich lobe mir geh. ·
liken ugs., engl. ·
stehen auf ugs.
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›loben‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›loben‹.
Verwendungsbeispiele für ›loben‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ich lobte meine kluge Frau – natürlich nur innerlich wie vorher, als ich räsoniert hatte.
[Strittmatter, Erwin: Pony Pedro, Berlin: Kinderbuchverl. 1959, S. 59]
Siehe, wenn ihr fleißig seid, wird man Gott für euch loben.
[Wilson, John A.: Ägypten. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 5218]
Nur sie selbst lobt sich in ihren Schriften ohne Einschränkung.
[Vernillat, France: Genlis. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1955], S. 10539]
Weil es sonst niemand macht, lobt er sich selber und stellt die Unfähigkeit seiner Gegner bloß.
[Die Zeit, 03.12.1998, Nr. 50]
Die Befürworter loben das neue israelische Wahlrecht als längst überfällige Reform, die Gegner halten es für katastrophal.
[Die Zeit, 24.05.1996, Nr. 22]
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