umgangssprachlich bis zur Grenze des Erträglichen oder des Zumutbaren; bis zum Äußersten, bis zur Belastungsgrenze, Höchstleistung
Kollokationen:
als Adverbialbestimmung: bis zum Anschag arbeiten; etw. bis zum Anschlag ausreizen
Beispiele:
Wer bis zum Anschlag
gearbeitet hat, sollte herunterschalten, entspannen, seinen Gedanken
nachhängen; wer sich in der Arbeit unterfordert fühlt, dagegen eine
Herausforderung suchen, ein kreatives Hobby vielleicht. [Süddeutsche Zeitung, 06.05.2016]
Den Hinweis, dass viele Euro‑Länder schon bis zum
Anschlag verschuldet sind, wischte [der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler] Summers
ungeduldig beiseite. [Erfolg macht nicht sexy, 29.01.2015, aufgerufen am 18.08.2015]
Angestellte und Schulschwänzer, die aus Angst vor Viren von zu Hause
aus arbeiteten, könnten die Netze bis zum Anschlag
belasten oder gar überlasten. [Die Zeit, 29.10.2009 (online)]
Wenn Kredite abzuzahlen sind, sollte auch der Dispo nicht ständig
bis zum Anschlag ausgeschöpft werden. [Bild am Sonntag, 29.12.2002]
Cage, Warhol, Beuys sind die drei überragenden Nachkriegsfiguren,
die alle Grenzen der Kunst sprengten und die Möglichkeiten der Moderne
bis zum Anschlag ausreizten. [Berliner Zeitung, 08.03.2002]