DE1114606B - Waschmittel fuer Weiss- und Buntwaesche - Google Patents

Waschmittel fuer Weiss- und Buntwaesche

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DE1114606B
DE1114606B DEM30201A DEM0030201A DE1114606B DE 1114606 B DE1114606 B DE 1114606B DE M30201 A DEM30201 A DE M30201A DE M0030201 A DEM0030201 A DE M0030201A DE 1114606 B DE1114606 B DE 1114606B
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Erwin Oster
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Willi Maurer K G
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Willi Maurer K G
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/40Dyes ; Pigments
    • C11D3/42Brightening agents ; Blueing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/38Cationic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/0021Dye-stain or dye-transfer inhibiting compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Waschmittel für Weiß- und Buntwäsche Von jeher ist es das Bestreben der Hausfrau und der gewerblichen Wäschereien gewesen, beim Waschen weißer Wäsche neben dem Wascheffekt einen möglichst hohen Weißgrad zu erzielen. Um eine möglichst »weiße« Wäsche zu erreichen, verwendete man in der Zeit, in der es noch keine Waschpulver gab, sondern mit Seife gewaschen wurde, vielfach das sogenannte Waschblau, das durch die Blautönung der Wäsche den Gelbstich der Textilien übertönte. Im übrigen suchte man durch Trocknen der Wäsche im Freien (Rasenbleiche) einen möglichst hohen Weißgrad zu erreichen.
  • Die vor Jahren in den Verkehr gebrachten konfektionierten Waschpulver enthielten sauerstoffabgebende Bleichmittel, die dem Zweck dienten, ebenfalls einen möglichst hohen Weißgradeffekt zu erzielen. Hierbei war der Erreichung des Weißgradeffektes infolge der in bezug auf die Textilfaser aggressiven Eigenschaften der Bleichmittel eine Grenze gesetzt. Auch bei Verwendung dieser Mittel versuchte man daher, den Weißgrad durch anschließendes Bläuen zu verbessern. Dadurch wurde das Gelb des Textilgutes finit dem Blau zu einem blaustichigen Grau, das von dem menschlichen Auge als »weißer« empfunden wird als gelb- und rotgetöntes Weiß.
  • Die letzten Bemühungen, der Wäsche einen maximalen Weißgrad zu geben, wurde durch die Verwendung der sogenannten optischen »Aufheller« entscheidend gefördert und beeinflußt. Optische Aufheller sind Stoffe, die eine Affinität zur Textilfaser besitzen und die unsichtbaren UV-Strahlen in längerwellige, sichtbare Strahlen umwandeln. Chemisch gesehen handelt es sich bei den optischen Aufhellern gewissermaßen um einen farblosen Farbstoff, der durch seine Fluoreszenz wirkt.
  • Es gibt heute eine große Zahl von Verbindungen, mit denen dieser optische Aufhelleffekt erzielt wird. Dazu gehören unter anderem nachstehende Gruppen: 1. Symmetrisch substituierte 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfosäuren; 2. symmetrisch substituierte 4,4'-Ditriazylaminostilben-2,2'-disulfosäuren, 3. andere symmetrische Stilbenderivate, 4. unsymmetrische Stilbenderivate, 5. Stoffe ohne Stilbenkern.
  • Das Einsetzen optischer Aufheller in die modernen Waschmittel, gleichgültig, ob sie auf Seifen- oder synthetischer Basis beruhen, hat zu einem Weißgradeffekt geführt, der mit den bis dahin bekannten Mitteln und Möglichkeiten nicht zu erreichen war.
  • Das hat zur Folge, daß praktisch alle heutigen Kochwaschmittel auf die Verwendung dieser optisehen Aufheller nicht oder nicht mehr verzichten können. Ein Waschmittel ohne einen solchen optischen Aufheller würde sich auf dem Markt trotz vorhandener maximaler Waschkraft nicht behaupten können, weil die mit ihm gewaschene Wäsche grau wirken würde gegenüber einer Wäsche, die mit einem Waschmittel, das optische Aufhellkomponenten enthält, gewaschen worden ist. Die optischen Aufheller sind also heute aus den modernen Kochwaschmitteln nicht hinwegzudenken.
  • Andererseits hat die Verwendung von Waschmitteln mit optischen Aufhellern ein neues Problem geschaffen, das sich auf das Waschen bunter Wäsche bezieht.
  • Dazu ist vorab zu bemerken, daß die Hausfrau im allgemeinen gewohnt ist, in der Waschlauge, Waschlösung oder Waschflotte, in der die weiße Wäsche gewaschen worden ist, anschließend die bunte Wäsche zu waschen, um die noch vorhandene Wirksamkeit und Waschkraft des Waschmittels vollständig auszunutzen.
  • Das führt jedoch dazu, daß sich beim Waschen bunter, insbesondere zartfarbener Gewebe in der Lauge eines mit optischen Aufhellern versehenen Waschmittels Farbtonverschiebungen ergeben können. Selbst solche bunten Textilien, für die eine Farbechtheitsgarantie des Fabrikanten besteht, werden von diesen Farbtonverschiebungen betroffen. Wenn auch diese Farbtonverschiebungen auf Grund der oben geschilderten Wirkung der optischen Aufheller nur optische Effekte darstellen, so ändert das daran nichts, daß das menschliche Auge die Farben anders sieht, als sie ursprünglich waren. Insbesondere werden diese Farbtonverschiebungen bemerkt und als störend empfunden, wenn nur Teile des Kleidungsstükkes gewaschen worden sind oder bisher ungewaschene Ersatzteile (z. B. Kragen, Manschetten) zusammen mit den gewaschenen Wäschestücken getragen werden sollen.
  • Diese Schwierigkeiten haben dazu geführt, daß die Hersteller bunter, auch waschechter Textilien im Interesse der Erhaltung ihrer Farbechtheitsgarantie sich gegen mit optischen Aufhellern versehene Waschmittel wenden. Hier liegt also eine gravierende Divergenz zwischen der Notwendigkeit, einen nach dem jetzigen Stand der Technik maximalen Weißgrad zu erreichen, und der Notwendigkeit der Erhaltung der Farbechtheit und Farbgleichheit bunter Textilien vor.
  • Es wurde bereits dargetan, daß man diesen Problemen nicht dadurch begegnen kann, daß man in dem Waschmittel auf den optischen Aufheller verzichtet.
  • Die andere Möglichkeit, ein Waschmittel lediglich zum Waschen bunter Textilien zu schaffen, wäre angesichts der eingangs erwähnten Waschgewohnheiten wenig zweckmäßig, weil - wie bereits dargelegt -die Hausfrauen und die sonstigen Waschmittelverbraucher daran gewöhnt sind, die bunten Textilien in der Lauge oder Lösung, in der bereits die weiße Wäsche gewaschen wurde, zu behandeln.
  • Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Verwendung von Waschmitteln, die einen optischen Aufheller enthalten, sowohl für Weißwäsche als auch für Buntwäsche zu ermöglichen, ohne daß die Farben der Buntwäsche auch nach mehrmaliger Waschbehandlung eine nachteilige Veränderung erfahren.
  • Es wurde gefunden, daß die Wirkung des in den Waschmitteln vorhandenen optischen Aufhellers gewünschtenfalls, nämlich dann, wenn Buntwäsche gewaschen werden soll, beseitigt werden kann, wenn der Waschlauge vor deren Verwendung für die Buntwäsche Stoffe zugesetzt werden, die die Wirkung der optischen Aufheller aufheben, so daß eine nachteilige Beeinflussung der Färbung der Buntwäsche durch den Aufheller nicht mehr möglich ist. Bei diesen Wirkstoffen handelt es sich um kationaktive Netzmittel und Polyvinylpyrrolidon, die gemeinsam in der Waschlauge verwendet werden. Als kationaktive Netzmittel kommen insbesondere quatemäre Ammoniumverbindungen in Frage, wie z. B.
  • Lauryldimethylammonium-halogenide oder -acetat, Trimethylheptylammonium-halogenide, Trimethylphenylamrnonium-halogenide, Cetylpyridinium-halogenide, Cetyltriäthylammonium-halogenide. Die kationaktiven Netzmittel halten das Aufziehen der als Substantive Farbstoffe anzusehenden Aufheller zurück, während das Polyvinylpyrrolidon durch seine größere Farbstoffaffinität adsorbierend wirkt. Diese Farbstoffaffinität des Polyvinylpyrrolidons war bereits bekannt. Es wurde jedoch gefunden, daß der Zusatz dieses Mittels allein zur Waschlauge nicht genügt, um die Wirkung der optischen Aufheller zu verhindern, und daß vielmehr seine gemeinsame Verwendung mit einem kationaktiven Netzmittel erforderlich ist, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Waschlaugen, die die beiden obengenannten Stoffe enthalten, haben sich gegenüber den genannten Aufhellern als besonders wirksam erwiesen. Eine nennenswerte Verminderung der Wirksamkeit der in den Waschmitteln meist enthaltenen anionaktiven Waschstoffe durch die kationaktiven Netzmittel tritt nicht ein.
  • Da es nach dem augenblicklichen Stand der Technik nicht möglich ist, das genannte farbstoffaffine Mittel in das einen optischen Aufheller enthaltende Waschmittel so einzubauen, daß der optische Aufheller zwar bei der Weißwäsche aufzieht, bei der Buntwäsche jedoch wirkungslos bleibt, werden entsprechend der Erfindung Waschmittel mit optischem Aufheller, die sowohl für Weißwäsche als auch für Buntwäsche geeignet sind, so hergestellt und verpackt, daß sie aus einem größeren, das Waschmittel mit dem Aufheller enthaltenden Teil und aus einem von dem größeren getrennten kleineren Teil bestehen, der Polyvinylpyrrolidon und ein kationaktives Netzmittel enthält und der mit dem größeren Teil dann gemeinsam verwendet wird, wenn Buntwäsche gewaschen wird.
  • Es hat sich z. B. als sehr wirksam erwiesen, einer Waschlauge, die 6 gh eines handelsüblichen, optischen Aufheller enthaltenden Waschmittels enthält, pro Liter ein Gemisch aus 0,3 g kationaktivem Netzmittel und 0,8 g Polyvinylpyrrolidon zuzusetzen.
  • Es wurde festgestellt, daß diese Kombination den Farbton von waschecht gefärbten Stücken unverändert läßt, während die alleinige Verwendung handelsüblicher Waschmittel ohne den erfindungsgemäßen Zusatz bereits nach einigen Wäschen stärkere Farbtonverschiebungen hervorruft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zum Beseitigen der Wirkung des in Waschmitteln anwesenden optischen Aufhellers, wenn das Waschmittel für Buntwäsche verwendet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß der den optischen Aufheller enthaltenden Waschlauge oder -lösung vor deren Verwendung für die Buntwäsche Polyvinylpyrrolidon und ein kationaktives Netzmittel zugesetzt werden.
  2. 2. Waschmittel, das einen optischen Aufheller enthält und für Weiß- und Buntwäsche geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus eineng größeren, das Waschmittel mit dem Aufheller enthaltenden Teil und aus einem von dem größeren getrennten kleineren Teil besteht, der Polyvinylpyrrolidon und ein kationaktives Netzmittel enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 726 505; Melliand Textilberichte, 1951, S. 53 bis 56; L i n d n e r , Textilhilfsmittel und Waschrohstoffe (1954), S. 632.
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