DE2456212C3 - Pulverförmige Reinigungsmittel-Mischung - Google Patents

Pulverförmige Reinigungsmittel-Mischung

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DE2456212C3 DE2456212A DE2456212A DE2456212C3 DE 2456212 C3 DE2456212 C3 DE 2456212C3 DE 2456212 A DE2456212 A DE 2456212A DE 2456212 A DE2456212 A DE 2456212A DE 2456212 C3 DE2456212 C3 DE 2456212C3
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Kenzo Wakayama Kunikawa
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Description

H O
C=N-N-C-W
in der A Wasserstoff, Halogen oder eine der Gruppen:
-CH3 — OCHj -SO3H oder -SO3Na
darstellt, Y Schwefel, Sauerstoff oder eine der Gruppen:
— N— oder -C=C-
bedeutet, R eine Methyl- oder Äthylgruppe darstellt, und W eines der Radikale:
oder
ist, wobei die Menge des Vorproduktes ausreichend ist, um ein Vergilben der Gewebe zu verhindern, und mindestens ein durch Wasser aktiviertes, aktives Chlor erzeugendes Mittel in einer Menge enthält, die ausreichend ist, um das Vorprodukt in ein Textilien bläuendes Mittel umzuwandeln.
2. Pulverige Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Vorprodukts in der Größenordnung von 0,001 bis 0,5 Gew.-% liegt, berechnet auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelmischung.
3. Pulverige Reinigungsmittelmischung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des aktives Chlor erzeugenden Mittels in der Größenordnung von 0,001 bis 1,0 Gew.-% liegt, berechnet auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelmischung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine pulverförmige Reinigungsmittelmischung. Im besonderen betrifft die Erfindung eine pulverförmige Reinigungsmittelmischung, die im pulverförmigen Zustand klar weiß, ohne irgendwelche Färbung ist, die aber während der Waschbehandlung eines Gegenstandes mit diesem Pulver eine gewisse Bläuung erzielen kann, um so einen stark verbesserten Grad an Weißfargung zu erreichen.
In der Reinigungsmitteltechnik ist es bekannt, daß man eine Aufhel lungs wirkung erreichen kann, indem man den zum Waschen von Textilien dienenden Mittel sogenannte Bläuungsmittel, beifügt, die den
ίο gewaschenen Gegenstand mit einer schwachen bläulichen Tönung anfiirben (eine sogenannte Bläuungsbehandlung). Der Farbton dieser Bläuungsmittel, die zur Aufhellung der gewaschenen Gegenstände dienen, ist kein reines Blau. Es handelt sich vielmehr um eine leicht rötlich-violette Farbe. Wenn daher ein solches Bläuungsmittel in ein pulveriges Reinigungsmittel eingemischt ist, wird das Reinigungsmittel infolge der dem Bläuungsmittel innewohnenden Farbtönung leicht rot, und die gewünschte weiße Farbe und das frische Aussehen des Reinigungsmittels werden hierdurch drastisch vermindert. Um dieses unerwünschte Farbphänomen zu vermeiden, ist es notwendig, das Bläuungsmittei einzuhüllen oder dergleichen, so daß seine Farbe abgedeckt oder unsichtbar
gemacht wird.
Weiterhin kann die Aufhellungswirkung des Bläuungsmittels zu einer Verminderung des Grades an Weißfärbung führen, wenn ein Überschuß hiervon benutzt wird. Auch könnten so unerwünschte Er-
jo scheinungen wie eine fleckige Färbung der Faser infolge ungleichmäßiger Anwendung des Reinigungsmittels auftreten. Um das Erscheinen solcher unerwünschten Phänomene zu verhüten, wird die Absorbierbarkeit der Farbe im allgemeinen durch verschiedene Mittel geregelt Diese Kontrollbehandlung bietet nun ihrerseits das Problem, daß nicht die gesamte zugesetzte Farbe wirksam verwendet wird. In extremen Fällen wird die Hauptmenge der Farbe von den Fasern nicht absorbiert, sondern zusammen mit dem Abwasser weggegossen, wie dies mit den Bläuungsmitteln vom Pigmenttyp der Fall ist. Da weiterhin der Hauptzweck miit der Verwendung von Bläuungsmitteln darin besteht, das Gelbwerden der Kleidungsstücke durch Anwendung eines Farbstoffs komplementärer Färbung auszugleichen, kann beim wiederholten Waschen während längerer Zeit eine Verminderung der Klarkeit des Farbtons oder des weiß-Färbungsgrades der Textilien nicht vermieden werden, selbst wenn die IVI^nge der Farbabsorption bei den gewöhn-Hch zur Verfügung stehenden Bläuungsmitteln geregelt wird, überdies wird bei einigen Bläuungsmittcln der Farbstoff während der Lagerung des pulverförmigen Reinigungsmittels infolge der dem Farbstoff innewohnenden Eigenschaften oder infolge der Arbeitsweise beim Zusammenmischen der Reinigungsmittel-Mischung zusetzt, so daß er die beabsichtigte Wirkung nicht auszuüben vermag, oder der Farbstoff wird bei seiner Auflösung in Wasser nur ungenügend von den Fasern absorbiert, sondern haftet vielmehr am Behälter der Waschmaschine, wodurch diese verschmutzt wird.
Gemäß der Erfindung werden die vorstehenden Probleme durch Schaffung einer pulverförmigen Reinigungsmittel-Mischung überwunden, die ais Hauptbestandteile ein oberflächenaktives Mittel und eine anorganische und/oder eine organische Gerüstsubstanz enthält. Das neue Reinigungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Vorprodukt
eines bläulichen Farbstoffes aufweist, das folgende Formel besitzt:
H O
C=H-N-C-W
(D
10
In dieser bedeutet A Wasserstoff, ein Halogen oder eine der folgenden Gruppen:
-CH3 -OCH3 -SO3H oder -SO3Na Y bedeutet Schwefel, Sauerstoff oder eine der Gruppen —N— oder -C=C-R
R bedeutet eine Methyl- oder Äthylgruppe, und W bedeutet einen der Reste:
15
20
OH
oder
25
30
Dabei muß die Menge des Vorprodukts ausreichend sein, um ein Vergilben des Gewebes zu verhindern. Ferner muß das neue Reinigungsmittel mindestens ein durch Wasser aktiviertes aktives Chlor erzeugendes Mittel in einer Menge enthalten, die ausreichend isit, um das Vorprodukt in ein Textilien bläuendes MiUeI umzuwandeln.
Das Vorprodukt des blauen Farbstoffes der Formel I ist farblos oder schwach gefärbt. Unter Oxydationsbedingungen wird es in einen Azofarbstoff mit blauern Farbton umgewandelt.
Als spezielle Beispiele des Vorprodukts des blauen Farbstoffs, das gemäß der Erfindung verwendet werdein soll, seien folgende erwähnt:
S-Methyl^-henzothiazolinon- 1'- hydroxy - T-naphthoylhydrazon,
1 - Äthyl - 2 - chinolinon -T- hydroxybenzoylliiydrazon,
1,3- Dimethyl- 2- bcnzimidazolon -1'- hydroxy-2'-
naphthoylhydrazon, "
3- Methyl- 2-tncihyibenzuxazüiori-T-hydroxybenzoylhydrazon,
3 - Methyl - 2 - benzothiazolinon -T- hydroxybenzoylhydrazon,
χ - Sulfo - 3 - methyl - 2 - benzothiazolinon -1' - Ihydroxy-2'-naphthoylhydrazon, 3 - Methyl - 2 - benzothiazolinon -T- hydroxy -3'-naphthoylhydrazon,
5 - Chlor - 3 - methyl - 2 - benzothiazolinon - 1 '-
hydroxy^'-naphthoylhydrazon, eo
1,3,5 -Trimethy 1 - 2 - bcnzimidazolon -1' - hydro xy-2'-naphthoylhydrazon,
1 - Äthyl - 6 - methoxy - 2 - chinolin -T- hydroxy-
benzoylhydrazon und dergleichen. Der in der Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchte Ausdruck »aktives Chlor erzeugendes Mittel« bedeutet eine Substanz, die in Wasser löslich ist und in wäßriger Lösung aktives Chlor zu bilden vermag. Als bevorzugte Chlor erzeugende Mittel, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, seien N-Chlorabkömrolinge erwähnt die unmittelbar beim Auflösen in Wasser in der Lage sind, aktives Chlor zu erzeugen, und eine Verbindung, die in der Lage ist, bei der Reaktion mit Natriumchlorid ein aktives Chloratom in Freiheit zu setzen. Beispiele der ersteren aktives Chlor erzeugendes Mittel sind N-chlorierie Isocyanursäuresalze, N-chlorierte Bernsteinsäureimide, N-chlorierte Phthalsäureimide, N-chlorierte Acetanilide, N-chlorierte Benzamide, N-chlorierte Benzolsulfonamide, N-chlorierte Toluolsulfonamide, N-chlorierte N-Arylsulfonyl-3-aminopropan-1 -sulfonsäuresalze, N-chlorierte N-Alkyl-suIfonyl-3-aminopropansulfonsäuresalze und dergleichen. Als Beispiele der an zweiter Stelle genannten aktives Chlor erzeugenden Mittel sei eine Mischung von Kaliumpersulfat und Natriumchlorid erwähnt.
Die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung wird durch Mischen des obenerwähnten Vorprodukts, eines blauen Farbstoffs und wahlweise eines der obenerwähnten aktiven Chlors erzeugenden Mittel mit einer üblichen Waschmittelmischung für Textilwäsche Siergestellt. Derartige Mischungen bestehen aus einem oberflächenaktiven Mittel und einer anorganischen und/oder organischen Gerüstsubstanz als Hauptbestandteil, wie dies wohl bekannt ist. Als organische oberflächenaktive Mittel seien beispielsweise anionische oberflächenaktive Mittel wie AlkylbenzolsuKonsäuresalze, v-OlefinsuIfonsäuresalze, Alkansulfonsäuresalze, Alkylschwefelsäuresalze, Alkylpolyoxyäthylenschwefelsäuresalze und Alkylcarbonsäuresalze erwähnt; als nicht ionische Oberflächen aktive Mittel kommen Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylphenoläther und Polyoxyäthylenpolyoläther in Betracht, als amphotere oberflächenaktive Mittel Verbindungen wie N-Alkylbetaine. Diese oberflächenaktive Mittel können einzeln oder in Form von Mischungen von zweien oder mehreren dieser Verbindungen verwendet werden. Als Gerüstsubstanzen, die zur Erhöhung der Waschkraft der oberflächenaktiven Mittel dienen, seien erwähnt: kondensierte Phosphorsäuresalze wie Tripolyphosphorsäuresalze, Trimetaphosphorsäuresalze und Pyrophosphorsäuresalze, ferner Polycarbonsäuresalze wie Zitronensäuresalze, Weinsäuresalze, Äpfelsäuresalze, Diglycolsäuresalze, Bernsteinsäuresalze, Trimesinsäuresalze, Pyromellitsäuresalze, ferner chelatbildende Mittel, wie Nitrilotriessigsäuresalze, Äthylendiamintetraessigsäuresalze, Iminodiessigsäuresalze und HydroxyäthylirimicjuicsMgsüuicsiilze, wciicihiii wassei lösliche huchmolekulare Verbindungen wie Polyäthylenglycol, Polyvinylpyrrolidon und wasserlösliche Hydrolysate von Mischpolymeren von Maleinsäureanhydrid mit einer Vinylverbindung, wie zum Beispiel Methylvinyläther, Vinylacetat, Isopren und Butylen, schließlich anorganische Metallsalze wie Carbonate, Silicate, Sulfate und Borate.
Im pulverigen Reinigungsmittel gemäß der Erfindung kann ein Fluorescenzstoff beigemischt werden. Infolge der synergistischen Wirkung des Fluorescenzfarbstoffs und des Vorprodukts des blauen Farbstoffs läßt sich ein weiterer verbesserter Weißgradeffekt erreichen. Als Fluorescenzfarbstoff, der gemäß der Erfindung verwendet werden kann, seien beispielsweise erwähnt: Diarninostilbenderivate, Disliibendenvate, Cumarinderivate und Imidazolonderivate.
Das Vorprodukt des blauen Farbstoffs der Formel I,
10
15
das gemäß der Erfindung verwendet wird, ist farblos, und die pulverige Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung, die solch ein Vorprodukt eines blauen Farbstoffs enthält, ist im Gegensatz zu den üblichen pulverigen Reiniguagsmitteln, die einen Farbstoff oder ein Pigment als Bläuungsmittel enthalten, nicht durch das Vorprodukt des Farbstoffs gefärbt, und das Reinigungspulver als solches besitzt eine hervorragende weiße Farbe. Im übrigen wird das Vorprodukt des Farbstoffs von den Fasern leicht absorbiert und bewirkt nach seiner Absorption in den Fasern eine Farbreaktion. Infolgedessen läßt sich durch Verwendung kleiner Mengen des Vorprodukts des Farbstoffs eine genügende Bläuungswirkung erzielen.
Die Menge des Vorprodukts des blauen Farbstoffs gemä ß Formel ί, die unit der Reinigungsmittelmischung vermischt wird, wird so bemessen, daß auf den gewaschenen Fasern eine Menge dieses Vorprodukts niedergeschlagen wird, die eine Gelbfärbung der Fasern verhindert. Vorzugsweise werden 0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent, am besten 0,002 bis 0,1 Gewichtsprozent des Vorprodukts, berechnet auf das gesamte Gewicht der pulverigen Reinigungsmittelmischung, angewendet.
Die pulverige Reinigungsmittelmischung färbt sich so lange nicht, als die Masse im pulvrigen Zustande ist, aber während des Waschcns oder nach Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer wird das Vorprodukt des blauen Farbstoffs oxydiert und durch das aktive Chlor erzeugende Mittel gefärbt, wobei es seine bläuende Wirkung ausübt.
Die Menge des der Reinigungsmittelmischung zuzusetzenden aktiven Chlor erzeugenden Mittels soll so groß sein, daß sie in der Lage ist, das Vorprodukt, des blauen Farbstoffs in die blaue Farbe überzuführen. Vorzugsweise wendet man 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent, besonders 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent des aktives Chlor erzeugenden Mittels, berechnet auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelmischung, an.
Wenn die Reinigungsmittelmischung lediglich das
35 Vorprodukt des blauen Farbstoffs enthält, ist es möglich, das Vorprodukt des Farbstoffs vollständig durch Eintauchen des gewaschenen Gegenstands in eine wäßrige Lösung eines aktives Chlor erzeugenden Mittels nach der Waschbehiindlung in den Farbstoff überzuführen.
Ein mit dem Waschmittet gemäß der Erfindung gewaschener und gebläuter Gegenstand läßt sich durch eines der handelsüblichen Bleichmittel, die Natriumhypochloril enthalten, leicht entfärben. Dadurch kann der schädliche Einfluß einer sich aufstauenden Absorption des blauen Bestandteils bei wiederholter Verwendung der Reinigungsmittelmischung wirksam verhütet werden.
Die Erfindungsoll nun weiterhin unter Bezugnahme auf die folgenden erläuternden Beispiele beschrieben werden. Alle hier angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
20
25
30
Beispiel 1 20 Teile
Lineares Natriumalkylbenzolsulfonat 20 Teile
mit durchschnittlich 12 Kohlenstoff 5 Teile
atomen in der Alkylgruppe 2 Teile
Natriumtripolyphosphal 1 Teil
Natriumsilicat 1 Teil
Natriumcarbonat
Natriumcarboxymethylcellulose 0,06 Teile
Seife 10 Teile
Fluoresccnzfarbsloff (Natriumdi- 40,94 Teile
slilben-2,2-disulfonat)
Wasser
Natriumsulfat
NaO3S
-N-N
SO3Na
Ein aus den obigen Bestandteilen zusammengesetztes Textilwaschmittel für Haushaltszwecke wurde zur Gewinnung eines pulverigen Waschmittels sprühgetrocknet (Waschmittel A).
Eine Mischung von 99,99 Teilen der obigen Waschmitlelmischung A und 0,01 Teil eines bekannten bläuenden Farbstoffs der Formel 2
C-N(CH2CH2OH)2
N N
C
SO3Na I
NHCH2CH2OH (2)
wurde sprühgetrocknet, wobei ein pulvriges Reinigungsmittel B gewonnen wurde.
0,02 Teile 3 - Methyl - 2 - benzothiazolinon -1' - hydroxy-2'-naphthoylhydrazon der Formel 3
OH
C = N-N
Die Werte L, α und b, nämlich die Helligkeit L und die Farbtöne α und b der pulvrigen Reinigungsmittel A, B und C wurden mit Hilfe eines phototechnischen Meßgerätes für Farbunterschiede bestimmt, wobei das Aussehen verglichen wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
(3) Ergebnisse der Farbmessung der pulvrigen Reinigungs-
60 mittel
CH3
als Vorprodukt eines blauen Farbstoffs gemäß der Erfindung wurden mit 99,98 Teilen der obenerwähnten sprühgetrockneten Waschmittelmischung A vermischt, wobei ein pulvriges Reinigungsmittel C ge- α-Wert wonnen wurde. i>-Wert
L-Werl
Reinigungsmittel A
94,6
0,5
1,4
Reinigungsmittel B
86,6
4,6
-5,5
Reinigungsmittel C
94,4
-0,5
1,5
Bemerkungen
Der L-Wert bedeutet die Helligkeit. Wenn der «-Wert irn positiven Gebiet größer wird, bedeutet dies, daß die Farbe rötlich wird; wenn der α-Wert im negativen Gebiet größer wird, bedeutet dies, daß die Farbe grünlich wird. Wenn der fj-Wert im positiven Gebiet größer wird, bedeutet dies, daß der Farbton gelblich wird; wenn dagegen der b-Wert im negativen Gebiet größer wird, bedeutet es einen bläulichen Farbton.
Wie sich aus den obigen Ergebnissen ersehen läßt, hat das Reinigungsmittel C einen Grad an Weißfärbung, der dem des Reinigungsmittels A, das frei von bläuenden Mitteln ist, vergleichbar ist. Im Gegensatz hierzu ist das Reinigungsmittel B, das einen bekannten bläuenden Farbstoff enthält, rötlich-violett getönt und seine Helligkeit ist gering.
60 g der betreffenden Reinigungsmittel A, B und C wurden in 30 1 Leitungswasser in einer Waschmaschine gelöst. Hierin wurde ein Baumwollgewebe bei 25 C 10 Min. gewaschen. Nach dem Waschen und dem Ablassen des Waschwassers wurde das Gewebe 5 Min. lang mit Leitungswasser gespült. Dann wurde das Gewebe gebügelt und im Freien bei Sonnenlicht getrocknet. Das oben beschriebene Verfahren wurde fünfmal wiederholt. Die mit den obenbenannten Waschmitteln A, B und C gewaschenen Gewebe wurden hinsichtlich ihrer Helligkeit durch eine Versuchsgruppe von 50 Menschen miteinander verglichen. Die Helligkeit wurde durch Beobachtung mit bloßem Auge festgestellt. Die Ergebnisse waren folgende:
3-(N-Dodecyl-N,N-di- Reinigungs Reinigungs
methylamonio)-propan- mittel Π mittel E
l'sulfonat*) gemiiti der zum
5 Natriumtripolyphosphat Erlind u ng Vergleich
Natriumsilicat 3 Teile 3 Teile
Natriumcarbonat
10 Natriumcarboxymethyl-
cellulose 15 Teile 15 Teile
Seife 10 Teile 10 Teile
Fluorescenzfarbsloff 3 Teile 3 Teile
15 (der gleiche wie in Bei 1 Teil 1 Teil
spiel 1)
Wasser 1 Teil 1 Teil
Vorprodukt eines blauen 0,06 Teile 0,06 Teile
Farbstoffs**)
20 Caliumdichlorisocyanal
Natriumsulfat 10 Teile 10 Teile
0,02 Teile
25 0,01 Teil
39,91 Teile 39,94 Teile
*) Amphoteres oberflächenaktives Mittel der Formel
CH3
C12H25-N CH3CH2CH2
CH3
Personen, die das mit dem Reinigungsmittel A gewaschene Gewebe für das
vveißeste hielten
Personen, die das mit dem Reinigungsmittel B gewaschene Gewebe für das
weißeste hielten
Personen, die das mit dem Reinigungsmittel C gewaschene Gewebe für das
weißeste hielten
28
Hierdurch ist bestätigt, daß die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung den gewaschenen Geweben eine Blauung verleihen kann, die derjenigen gleich oder überlegen is-t, die mit einem bekannten bläuenden Farbstoff enthaltenden Reinigungsmittel erzielbar ist.
Beispiel 2 Reinigungs
mittel E
Reinigungs
mittel D
zum
Vergleich
gemäß der
Erfindung
17 Teile
Lineares Natriumalkyl- 17 Teile
benzolsulfonat mit durch
schnittlich ^Kohlen
stoffatomen in der Alkyl-
gruppe
*) 3-Methyl-2-benzothiazolinon-2-Hydroxyhcnzoylhydrazon
der Formel
S , H
Il C --' N-N-C
CH,
Die pulvrigen Reinigungsmittel D und E der obigen Zusammensetzung wurden in der folgenden Weise geprüft.
60 g des Reinigungsmittels wurden in 30 I Leitungswasser in einer Waschmaschine gelöst. Hierin wurde ein Baumwollgewebe bei 25° C10 Min. lang gewaschen. Nach dem Waschen und dem Ablassen des Waschwassers wurde das Gewebe 5 Min. lang mit Leitungswasser gespült. Das Gewebe wurde getrocknet, und der Helligkeitsgrad wurde durch Beobachtung mit bloßem Auge durch 50 Versuchspersonen bewertet.
Alle 50 Personen waren der Auffassung, daß das
mit dem Reinigungsmittel D gemäß der Erfindung gewaschene Gewebe weißer war als das mit dem Vergleichsreinigungsmittel E gewaschene. Keiner von ihnen war der Meinung, daß das mit dem Vergleichsreinigungsmittel E gewaschene Gewebe weißer sei. Wie aus den Ergebnissen dieses Beispiels hervorgeht, wird eine ausgezeichnete Bläuung unmittelbar nach dem Waschen erzielt, wenn ein aktives Chlor erzeugendes Mittel wie Caliumdichlorisocyanurat in Kombination mit dem Vorprodukt eines bläuenden Farbstoffs verwendet wird.
B e i s piel 3 Rcinigungs-
Rcinigungs- Mittel G
initlcl F zum
gemäß tier Vergleich
Erfindung 15 Teile
Lineares Natriumalkyl- 15 Teile
benzolsulfonat mit durch-
schnilllich 12 Kohlen
stoffatomen in der Alkyl-
gruppe 5 Teile
Polyoxyäthylendodecyl- 5 Teile
iilher mit 8 Äthylenoxyd
gruppen irn Molekül 20 Teile
Natriumeitrat 20 Teile 10 Teile
Natriumsilicat 10 Teile 5 Teile
Natriumcarbonat 5 Teile 2 Teile
Polyäthylenglycol mit 2 Teile
einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von
6000 I Teil
Seife 1 Teil 0,6 Teile
Fluorescenzfarbstofffder 0,06 Teile
gleiche wie in Beispiel I
verwendet) 10 Teile
Wasser 10 Teile --
Vorprodukt eines ι 3,02 Teile
bläuenden Farbstoffs (das
gleiche wie in Beispiel 2
verwendet)
Natrium-N-chlor-N- 0,05 Teile
paraloluolsulfonyl-
3-aminopropansulfonat-
monohydrat 31,94 Teil
Natriumsulfat ; 31,87 Teile
Verschmutzte Kissenbezüge aus japanischen Haushalten wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 unter Verwendung der pulverlormigen Waschmittel der oben angegebenen Zusammensetzungen gewaschen. Nach dem Trocknen wurden die gewaschenen Kissenbezüge hinsichtlich ihres Weißegrades durch 50 Versuchspersonen unter Betrachtung mit dem bloßen Auge miteinander verglichen. 49 Versuchspersonen waren der Auffassung, daß die Kissenbezüge die mit dem Waschmittel F gemäß der Erfindung gewaschen waren, weißer seien. I Versuchsperson war der Auffsssuna daß beide Kissenbezüge die mit den Reinigungsmitteln F und G gewaschen waren, hinsichtlich ihres Weißegrades miteinander vergleichbar seien.
Hierdurch ist festgestellt, daß auch eine ausgezeichnete Wirkung erzielt wird, wenn Natrium-N-chlor-N-para-toluolsuIfonyl-3-aminopropan-1 -sulfonatmonohydrat als aktives Chlor erzeugendes Mittel verwendet wird.
10 Reinigung*
millcl I
Beispiel 4 zum
Vergleich
Rcinigungs-
miilel H
gemiil.l tier
Erfindung
Natriumalkylsulfat mit 15 Teile
ίο durchschnittlich
12 Kohlenstoffatomen in
der Alkylgruppe
15 Teile
Natriumnitrilotriacetat 5 Teile 5 Feile
Natriumtri poly phosphat 15 Teile 15 Teile
Natriumsilicat 5 Teile 5 Teile
Natriumcarbonat 5 Teile 5 Teile
Polyälhylenglycol mit 2 Teile 2 Teile
einem durchschnittlichen
20 Molekulargewicht von
6000
Seife 1 Teil I Teil
Fluoreszenzfarbstoff (der 0,06 Teile 0,06 Teile
gleiche wie in Beispiel 1)
Wasser 10 Teile 10 Teile
Vorprodukt einer 0,06 Teile
bläuenden Farbe
KHSO4-KHSO5- 0,1 Teil
3U K2SO4 (stabilisiertes
Kaliumpersulfat)
Natriumchlorid 0,5 Teile
Natriumsulfat 41.28 Teile 4! 94 Teile
*) I -Alhyl-2 -ehinolin-2'-hydroxybcnzoylhydnizon folgender Formel:
C2H5
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden Kissenbezüge unter Verwendung der pulvrigen Reinigungsmittel H und 1 gewaschen, die die oben angegebene Zusammensetzung aufwiesen. Beide Reinigungsmittel wurden hinsichtlich des Weißegrades der gewaschenen Kissenüberzüge miteinander verglichen. Das Ergebnis war, daß 47 Versuchspersonen urteilten, daß die mit dem Reinigungsmittel H gewaschenen Kissenüberzüge weißer seien; 3 Personen urteilten, daß die mit dem zum Vergleich verwendeten Reinigungsmittel I gewaschenen Kissenüberzüge weißer seien. Dadurch ist bestätigt, daß auch eine ausgezeichnete Wirkung erzielt werden kann, wenn eine Mischung von stabilisiertem Kaliumpersulfat und Natriumchlorid als aktives Chlor erzeugendes Mittel verwendet werden.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pulverige Reinigungsmittelmischung zum Waschen von Geweben, bestehend aus einem organischen oberflächenaktiven Mittel und anorganischen und/oder organischen Gerüstsubstanzen als Hauptbestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel als Mischbestandteil mindestens ein Vorprodukt eines bläuenden Farbstoffes folgender Formel:
DE2456212A 1973-11-29 1974-11-28 Pulverförmige Reinigungsmittel-Mischung Expired DE2456212C3 (de)

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