DE1080963B - Aufhellungsmittel - Google Patents
AufhellungsmittelInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
- C07D231/06—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
- D06L4/60—Optical bleaching or brightening
- D06L4/657—Optical bleaching or brightening combined with other treatments, e.g. finishing, bleaching, softening, dyeing or pigment printing
-
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt (vergleiche z. B. USA.-Patentschrift 2 639 990 oder die französische Patentschrift 1 093 063),
daß man zum Aufhellen von Fasermaterialien, Filmen od. dgl. mit gutem Erfolg bläulichfluoreszierende unsubstituierte
oder substituierte 1,3-Diaryl- bzw. 1,3,5-Tri- S
arylpyrazolinverbindungen verwenden kann; unter den Pyrazolinverbindungen, die in den genannten Patentschriften
angeführt sind, befinden sich auch solche, die — gegebenenfalls neben den verschiedenartigsten anderen
Substituenten — mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß man für den gleichen Zweck überraschenderweise mit noch besserem Erfolg
solche bläulichfluoreszierenden 1,3-Diaryl- bzw. 1,3,5-Triarylpyrazolinverbindungen
verwenden kann, die — gegebenenfalls ebenso neben den entsprechenden verschiedenartigsten
anderen Substituenten — mindestens eine Sulfonamidgruppe enthalten; die Sulfonamidgruppe
kann dabei unsubstituiert oder aber auch teilweise oder ganz durch Alkyl- oder Arylreste substituiert sein. Diejenigen
Pyrazolinverbindungen, die eine Sulfonamidgruppe in p-Stellung des am Stickstoff gebundenen Arylrestes
tragen, haben sich dabei als besonders wertvoll erwiesen.
Die erfindungsgemäß als Aufhellungsmittel zu verwendenden 1,3-Diaryl- bzw. 1,3,5-Triarylpyrazoline, die mindestens
eine Sulfonamidgruppe enthalten, können in mannigfacher Weise hergestellt worden sein, beispielsweise
in Analogie zu der bekannten Gewinnung von Arylpyrazolinen aus Arylhydrazinen und α,/3-ungesättigten
Arylketonen bzw. deren Additionsprodukten mit Ammoniak, Aminen, Halogenwasserstoffen oder Alkoholen aus
den entsprechenden sulfonamidgruppenhaltigen Ausgangskomponenten.
Die Anwendung der vorgeschlagenen Aufhellungsmittel kann in üblicher Weise bei gewöhnlicher oder erhöhter
Temperatur erfolgen; soweit die Aufhellungsmittel in Wasser löslich sind, werden sie zweckmäßig in Form einer
wäßrigen Lösung in Ansatz gebracht, und soweit sie in Wasser nicht löslich sind, können sie in Form von wäßrigen
Dispersionen gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Dispergiermitteln verwendet werden; unter Umständen
können sie auch in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln angewendet werden. Die vorgeschlagenen
Aufhellungsmittel, insbesondere die in Wasser schwerlöslichen Verbindungen, können auch Gieß- oder Spinnmassen
einverleibt werden, die zur Herstellung künstlicher Gebilde, wie Folien, Fasern, Fäden od. dgl., dienen.
Die für die Aufhellungszwecke erforderlichen Mengen können in weiten Grenzen schwanken; sie lassen sich
durch Vorversuche leicht ermitteln.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aufhellungsmittel sind zum Aufhellen der verschiedenartigsten Materialien
geeignet, z. B. zum Aufhellen von Textilmateria-Aufhellungsmittel
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkus en-B ay erwerk
Dr. Annemarie Wagner,
Dr. Anton Schlächter, Leverkusen,
und Dar. Herbert Marzolph, Dormagen,
sind als Erfinder genannt worden
lien, Papier, Leder und Seifen. Besonders eignen sie sich zum Aufhellen von Wolle und synthetischen Fasern, vor
allem auch in Kombination mit Waschmitteln. Die erhaltenen Aufhellungseffekte besitzen eine hohe Lichtbeständigkeit.
Im Vergleich zu den bereits bekannten sulfonsäuregruppenhaltigen Arylpyrazolinen zeigen die
sulfonamidgrappenhaltigenArylpyrazoline der vorliegenden Erfindung besonders auf synthetischen Fasern bessere
Aufhellungseffekte, und zwar vor allem auch dann, wenn man sie in neutralem Bad zur Anwendung bringt.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Wäschestücke, die aus Polyamidfasern, Acetatreyon und Wolle bestehen und ein gelbliches Aussehen besitzen,
werden in üblicher Weise mit einer für die Feinwäsche geeigneten Waschpulverkombination gewaschen, die 0,1 °/0
l-p-Sulfonamidophenyl-S-p-chlorphenylpyrazoUn enthält.
Schon nach einmaliger Wäsche zeigen die behandelten Wäschestücke ein reinweißes Aussehen.
Das als Aufhellungsmittel verwendete 1-p-Sulfonamidophenyl-3-p-chlorphenylpyrazoHn,
das einenSchmelzpunkt von 226° C besitzt, war aus p-Chlo^henyl-/?-chloräthylketon
und p-Hydrazinobenzolsulfamid in methanolischer Lösung in Gegenwart von Pyridin hergestellt
worden.
An Stelle von l-p-Sulfonamidophenyl-3-p-chlorphenylpyrazolin
kann man auch 1-p-Sulfonamidophenyl-3-p-bromphenyrpyrazolin
einsetzen, das aus p-Bromphenyl-|S-chloräthylketon und p-Hydrazinobenzolsulfamid
erhältlich ist.
10 000 Teile Kernseife, Nadelseife oder Seifenflocken werden mit einem Teil l-p-Sulfonamidophenyl-3-p-tolyl-
0O9 508/384
Claims (1)
- 3 4pyrazolin zu einem beliebigen Zeitpunkt ihrer Herstellung Textilien aus Polyamidfasern, Acetatreyon und Wolleinnig vermischt. Die Seifenprodukte, die ursprünglich werden bei 40 bis 50° C im Flottenverhältnis 1:20ein gelbliches Aussehen besaßen, erhalten auf diese Weise 15 Minuten mit einer wäßrigen Reduktions-Bleich-ein reinweißes Aussehen. Lösung behandelt, die im Liter 2 g Natriumhydrosulfit,Das verwendete Aufhellungsmittel, das einen Schmelz- 5 1 g Tetranatriumpyrophosphat, 0,5 g eines Netz- undpunkt von 257° C besitzt, war aus p-Tolyl-yS-chloräthyl- Dispergiermittels vom Typ der AlkylnaphthaHnsulfonateketon und p-Hydrazinobenzolsulfamid hergestellt. und 0,02 g l-p-Sulfonamidophenyl-S-m.p-dichlorphenyl-An Stelle von l-p-Sulfonamidophenyl-3-p-tolylpyra- pyrazolin enthält. Nach dem Spülen und Trocknen zeigenzolin kann man auch l-p-Sulfonamidophenyl-3-p-chlor- die so behandelten Textilien ein besseres und strahlen-phenylpyrazolin einsetzen. io deres Weiß als diejenigen, die mit der gleichen Reduk-■o ■ · ι β tions-Bleich-Flotte ohne den Zusatz der aufhellend wir-kenden PyrazoHnverbindung behandelt sind. Auch PoIy-Das nachstehend beschriebene Aufhellungsmittel wird acrylnitrilfasern können in gleicher Weise aufgehellt wer-durch Übergießen mit kochendem Wasser in Lösung ge- den; hierbei sind jedoch zweckmäßig höhere Temperatu-bracht, und von der Lösung wird dann so viel in ein zum 15 ren bis zu etwa 100° C zu wählen.Aufhellen von Wolle oder Polyamidfasern bestimmtes Die oben angeführte, als Aufhellungsmittel dienendewäßriges Behandlungsbad eingetragen, daß das Bad bei PyrazoHnverbindung, die einen Schmelzpunkt von 233einem Flottenverhältnis 1: 40 0,03 bis 0,3 °/0, bezogen bis 236° C besitzt, war aus m^-Dichlorphenyl-jS-chlor-auf das Warengewicht, an dem Aufhellungsmittel enthält. äthylketon und p-Hydrazinobenzolsulfamid erhaltenDas Behandlungsbad war vorher mit 3 °/0 Ameisensäure 20 worden.(85o/oig) versetzt worden. Nunmehr wird mit dem vor- Beispiel 5
genetzten Textilmaterial bei etwa 30° C in das Bad ein-gegangen; die Temperatur des Bades wird hierauf lang- In 750 Gewichtsteilen Dimethylformamid löst man sam auf 50 bis 60° C erhöht, und das Textilmaterial wird zunächst 0,25 Gewichtsteile 1-p-Sulfonamidophenyldann etwa 20 Minuten bei dieser Temperatur mäßig in 25 3-p-chlorphenylpyrazoHn und anschließend unter Erder Flotte bewegt. Anschließend wird das Material ge- wärmen und Rühren 250 Gewichtsteile Polyacrylnitril spült und getrocknet. Das so behandelte Textilmaterial vom K-Wert 90. Die gebildete Lösung wird dann wie ist sehr gut aufgehellt. üblich nach dem Trockenspinnverfahren versponnen, undBei dem verwendeten Aufhellungsmittel handelte es sich zwar so, daß die Fäden nach einer Verstreckung in sieden-um das 1-p-(SuIfonyl-/S-morpholinoäthylamido)-phenyl- 30 dem Wasser um 300 °/0 einen Titer von etwa 3 den auf-3-p-chlorphenylpyrazolin, das aus p-Chlorphenyl-^-chlor- weisen. Die erhaltenen Fäden sind bei diffusem Tageslichtäthylketon und p-Hydrazinobenzol-sulfonsäure-jS-mor- reinweiß, während Fäden, die in vergleichbarer Weisepholinoäthylamid hergestellt worden war. ohne Zusatz des Aufhellungsmittels hergestellt wordenAn Stelle des angeführten Aufhellungsmittels kann man sind, einen gelblichweißen Ton besitzen,mit gleichem Erfolg auch die folgenden Pyrazolinverbin- 35 Setzt man außer dem Aufhellungsmittel noch Pigmentedüngen verwenden: das aus p-Chlorphenyl-jS-chloräthyl- oder lösliche Farbstoffe ein, so erhält man Fäden, derenketon und p-Hydrazinobenzol-sulfonsäure-y-dimethyl- Färbung sich durch eine besondere Leuchtkraft aus-aminopropylamid erhältliche l-p-(Sulfonyl-y-dimethyl- zeichnet,
aminopropylamido) - phenyl - 3 - ρ - chlorphenylpyrazolin,das aus p-Methoxyphenyl-/?-chloräthylketon und p-Hy- 4° -pdrazinobenzolsulfamid erhältliche 1-p-Sulfonamidophenyl- Patentanspruch:
3-p-methoxyphenylpyrazolin und das aus Benzalaceto-phenon und p-Hydrazinobenzolsulfamid erhältliche Verwendung von solchen 1,3-Diaryl- bzw. 1,3,5-Tri-l-p-Sulfonamidophenyl-3,5-diphenylpyrazolin. arylpyrazolinen, die mindestens eine Sulfonamid-_ . . , . 45 gruppe enthalten, als Aufhellungsmittel.Beispiel 4Rohweiße oder durch Lagerung, unter Umständen auch In Betracht gezogene Druckschriften:durch Benutzung im Weißton etwas vergilbte, ungefärbte USA.-Patentschrift Nr. 263 990.© 009 508/384 4.60
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