DE68917787T2 - Farbstoffzusammenstellungen für das Färben von Denim-Baumwollegarnen. - Google Patents

Farbstoffzusammenstellungen für das Färben von Denim-Baumwollegarnen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Färben von Denim Baumwollgarnen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Farbstoff-Zusammensetzungen zum Färben von Baumwollgarnen wie Denim Baumwoll-Kettgarnen, Färbe-Verfahren von Baumwollgarnen unter Verwendung dieser Farbstoff-Zusammensetzungen und gefärbte Artikel, die mit den Farbstoff-Zusammensetzungen gefärbt worden sind.
  • Denim hat auf Grund dessen, daß es sich wie Baumwolle anfühlt und so stark wie diese ist, als Material für Kleidungsstücke eine weit verbreitete Verwendung für Arbeitskleidung, Damenhosen, Kinderkleidung etc. gefunden.
  • Jeans, die aus solchem Denim hergestellt wurden, sind als Kleidungsstücke sehr verbreitet gewesen, die "Blue Jeans" genannt werden. Der Grund, warum die Blue Jeans so weit verbreitet verwendet werden, ist der, daß deren mit Indigo-Farbstoffen gefärbte Gewebe auf Grund ihres einzigartigen Farbtons und auf Grund der Farbveränderung mit der Zeit bevorzugt sind. Außerdem ist es möglich, Kleidungen zu entwickeln, während dadurch, daß von den Veränderungen Verwendung gemacht wird, Bedeutung auf das Gefühl gelegt wird. Unter Berücksichtigung der jüngsten Verschiedenartigkeit und des Ausdrucks der Individualität in der Mode ist die Nachfrage nicht nur nach Blue Jeans, sondern auch nach sogenannten farbigen Jeans wie gelben, roten und schwarzen Jeans gestiegen. Es hat daher ein Bedarf an Farbstoffen für Denim, dem Gewebe für Jeans, in verschiedenen Schattierungen, die von grau bis zu schwarz reichen, bestanden. Schwefel-Farbstoffe, Küpen-Farbstoffe, Reaktions-Farbstoffe und Naphthol-Farbstoffe werden verwendet, um Baumwoll- Kettgarne für farbiges Denim herzustellen, um der Popularität von farbigen Jeans gerecht zu werden. Farbige Jeans, die unter Verwendung dieser Farbstoffe gefärbt worden sind, unterscheiden sich jedoch von den mit Indigo gefärbten Artikeln in verschiedenen Eigenschaften. Deshalb ist der Wert ihrer im Handel erhältlichen Produkte, die den Bereich der gefärbten Stoffe bis zur Kleidung abdecken, verschieden von dem der herkömmlichen Blue Jeans.
  • Wie oben beschrieben werden Blue Jeans auf Grund ihres speziellen Farbtons und anderer Eigenschaften als Kleidungsstücke bevorzugt. Diese bevorzugten Eigenschaften sind auch für farbige Jeans erwünscht. Sie sind jedoch bei Produkten, die mit Schwefel-Farbstoffen, mit Küpen-Farbstoffen, mit Reaktions- Farbstoffen und mit Naphthol-Farbstoffen gefärbt worden sind, nicht gegeben. Wenn zum Beispiel die oben beschriebenen Farbstoffe verwendet werden, ist das Färbeverhalten dieser Farbstoffe zu verschieden von dem der Indigo-Farbstoffe, um Garne in einer Anlage zum Strangfärben von Blue Jeans, die Indigo, einen herkömmlicherweise weit verwendeten Farbstoff, zu verarbeiten. Daher sind diese Farbstoffe für solche Färbe-Verfahren kaum anzuwenden.
  • Darüber hinaus können durch das Bleichen mit Chlor Effekte der Entfärbung mit diesen Farbstoffen nicht erwartet werden. Als Ergebnis davon wird allein die blaue Farbe entfärbt, wenn das Bleichen bei schwarzem Denim durchgeführt wird, das aus Baumwoll-Kettgarnen zusammengesetzt ist, die schwarz gefärbt sind und durch Vermischen von Indigo mit gewöhnlichen gelben und roten Threne-Farbstoffen gebildet worden sind, während eine orange Farbe verbleibt, so daß der wirtschaftliche Wert beträchtlich verringert wird. Mit anderen Worten, es können mit stranggefärbten Produkten unter Verwendung eines Gemisches aus einem Indigo-Farbstoff mit anderen Farbstoffen wie z.B. einem Schwefel-Farbstoff, einem Küpen-Farbstoff, einem Naphthol- Farbstoff oder einem Reaktions-Farbstoff etc. solche Auswasch- Effekte, wie sie mit blauem Denim zu beobachten sind, nicht erwartet werden, da diese Farbstoffe, anders als Indigo, nur sehr geringe Entfärbungswirkung aufweisen, wenn sie mit Chlor gebleicht werden. Deshalb ist ihr kommerzieller Wert wesentlich geringer.
  • Wie es oben beschrieben worden ist, ist noch von keinem Farbstoff berichtet worden, der ein Färbeverhalten und Eigenschaften ähnlich denen des Indigo aufweist. Dementsprechend gibt es eine Offenbarung weder für ein Verfahren zum Färben von Baumwollgarnen, das einen neuen Farbstoff verwendet, der solche Eigenschaften aufweist, noch für farbige Jeans, die ein derart gefärbtes Denim Baumwoll-Kettgarn verwenden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Farbstoff-Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, die ein Färbe- und Farbverhalten ähnlich denen der Indigo-Farbstoffe aufweisen, und die auch Eigenschaften bezüglich der Entfärbung in Folge von Bleichen mit Chlor ähnlich denen der Indigo-Farbstoffe aufweisen. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Strangfärbe-Verfahren für Denim Baumwoll-Kettgarne zur Verfügung zu stellen, bei dem spezielle Farbstoffe oder die zuvor genannten Farbstoff-Zusammensetzungen verwendet werden. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, gefärbte Artikel wie farbige Denim Baumwoll-Kettgarne mittels des oben beschriebenen Färbe-Verfahren zur Verfügung zu stellen, die einen Farbton von gelb, rot oder grau bis schwarz aufweisen.
  • Diese Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind dadurch gelöst worden, daß ein spezielles Derivat des Indirubin und gegebenenfalls ein spezielles Derivat des Chinophthalon als färbende Komponente verwendet werden. Die Derivate des Chinophthalon sind in der EP-A 0 276 171 beschrieben, wo ein Strangfärbe- Verfahren unter Verwendung dieser Derivate oder von Mischungen dieser Derivate mit Indigo-Farbstoffen beschrieben ist.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Derivat des Indirubin eine Verbindung, die durch die folgende Formel (I) dargestellt wird:
  • wobei X und X' jeweils ein Wasserstoff-, ein Brom- oder ein Chloratom darstellen, wobei jeweils 0 bis 2 X und 0 bis 2 X' vorliegen. Und in der vorliegenden Erfindung ist das Derivat des Chinophthalon eine Verbindung, die durch die folgenden Formeln (II) oder (III) dargestellt wird:
  • wobei X ein Wasserstoff-, ein Brom- oder ein Chloratom darstellt, und wobei Y eine -COOR-Gruppe oder eine -COOC&sub2;H&sub4;OR- Gruppe, bei denen R eine Alkylgruppe ist, darstellt.
  • Wenn das Derivat des Indirubin allein verwendet wird, kann es Garne in einem einzigen roten Farbton färben, während mit dem Derivat des Chinophthalon ein einziger gelber Farbton erhalten werden kann. Außerdem wird es durch Mischen dieser roten und gelben Farbstoffe mit Indigo möglich, Garne in einem Farbton zu färben, der von grau bis schwarz reicht. Die Verwendung von solchen Farbstoffen macht es möglich, gefärbte Artikel in dem Farbzustand der Farbstoffe ähnlich denen der Indigo-Farbstoffe und durch ein ähnliches Färbe-Verfahren wie dem der Indigo- Farbstoffe eine zeitabhängige Veränderung der gefärbten Artikel zu erhalten.
  • Das Färben der Baumwollgarne mit dem Derivat des Indirubin allein, mit dem Derivat des Chinophthalon allein oder mit einer Farbstoff-Zusammensetzung, die das Derivat des Indirubin, das Derivat des Chinophthalon und Indigo enthält, kann mittels des nachfolgend beschriebenen Verfahrens bewirkt werden. Es werden zum Beispiel eine große Anzahl von einzelnen Garnen in ein Stück Strang in Form eines Towgarnes gebracht, das in eine sphärische Form gewunden wird. Die in einer sphärischen Form ausgebildeten Kettgarne werden gleichzeitig in grober Zahl herausgetragen und in verschiedene Färbebäder eingeleitet, die alle mit Quetschwalzen und einer Belüftungsanlage ausgestattet sind, wo sie wiederholt kurzen Schritten des Färbens und Oxidierens ausgesetzt werden, so daß die Kettgarne allmählich und kontinuierlich intensiver gefärbt werden. Mit anderen Worten werden die Denim Baumwoll-Kettgarne in der Form von Strängen in ein Färbebad eingetaucht, das das Derivat des Indirubin, das Derivat des Chinophthalon und einen Indigo-Farbstoff enthält, nachfolgend ausgepresst und dann an der Luft oxidiert. Diese Vorgänge werden wiederholt, so daß farbige Jeans in Tönen von grau bis schwarz erhalten werden können.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt die folgenden Tatsachen: die Derivate des Indirubin und des Chinophthalon haben gewöhnlicherweise nicht die Fähigkeit, in einem Färbe-Verfahren für Zellulose-Fasern Baumwolle zu färben. Überraschenderweise jedoch können die Derivate des Indirubin, dargestellt durch die Formel (I), und die Derivate des Chinophthalon, dargestellt durch die Formeln (II) oder (III), Baumwolle mit gradueller Intensität rot bzw. gelb färben, wenn die oben beschriebenen Färbeschritte für Denim Baumwoll-Kettgarne wiederholt werden. Das heißt, die Derivate des Indirubin und die Derivate des Chinophthalon weisen dasselbe Färbe- und Farbverhalten wie Indigo auf und können daher Denim Baumwoll-Kettgarne in der Form eines Stranges durch wiederholtes Eintauchen, Auspressen und Oxidieren an der Luft färben. Darüber hinaus haben resultierenden, gefärbten Produkte eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und weisen nach dem Bleichen mit Chlor bezüglich der Entfärbung ähnliche Wirkungen auf wie mit Indigo gefärbte Artikel. Auch ihre zeitabhängige Veränderung zeigt eine ähnliche Natur wie die des Indigo. Da auch das Färbe- und Farbverhalten der Derivate sehr dem des Indigo ähnelt, erlaubt ihre Kombination mit Indigo das Färben von Artikeln in verschiedenen Farbtönen einschließlich schwarz, so daß sie daher der Anforderung für farbige Jeans gerecht werden können. Die vorliegende Erfindung ist schließlich auf der Basis dieser Erkenntnisse vollendet worden.
  • Die Derivate des Chinophthalon vom gelben Typ gemäß der vorliegenden Erfindung werden durch eine der oben angegebenen Formeln (II) oder (III) dargestellt. Die folgenden Verbindungen können als spezielle Beispiele erwähnt werden: 2-Phthaloylmethylidyn-3-hydroxychinolin, 2-Phthaloylmethylidyn-3- hydroxy-4-bromchinolin, 2-(Ethoxycarbonylphthaloylmethylidyn- 3-hydroxychinolin, 2-(Methoxycarbonylphthaloylmethylidyn-3- hydroxycarbonylchinolin, 2-Phthaloylmethylidyn-3-hydroxy-4- chlorchinolin und 2-Naphthaloylmethylidyn-3-hydroxychinolin. Diese Farbstoffe decken einen weiten Bereich an Farbtönen von gelb ab und sind somit auf Grund ihrer einzelnen Verwendung in der Lage, die Nachfrage an gelben Jeans zufrieden zu stellen.
  • Die Derivate des Indirubin vom roten Typ werden durch die zuvor beschriebene Formel (I) dargestellt und umfassen insbesondere Verbindungen wie 2,3'-Bisindol, dibrom-substituierte 2,3'-Bisindole und tetrabrom-substituierte 2,3'-Bisindole. Diese Verbindungen erzeugen eine Vielzahl von roten bis purpurnen Farbtönen und sind somit auf Grund ihrer einzelnen Verwendung in der Lage, die Nachfrage an roten Jeans zufrieden zu stellen.
  • Was die Farbstoff-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung betrifft, so ergibt eine Mischung aus dem Derivat des Indirubin vom roten Typ und dem Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ eine orange Farbe, während eine Mischung aus dem Derivat des Indirubin vom roten Typ und einem Indigo-Farbstoff eine purpurne Farbe ergibt. Graue bis schwarze Farben können hergestellt werden, indem das Derivat des Indirubin vom roten Typ, das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ und ein Indigo- Farbstoff miteinander gemischt werden.
  • Die Derivate des Indirubin vom roten Typ und die Derivate des Chinophthalon vom gelben Typ werden im allgmeinen einzeln verwendet. Eines oder mehrere der Derivate des Indirubin vom roten Typ können jedoch mit einem oder mehreren Derivaten des Chinophthalon vom gelben Typ gemischt werden, so daß die gewünschten Farbtöne erhalten werden.
  • Eine Zusammensetzung, die jeweils wenigstens eine Sorte eines Derivats des Indirubin vom roten Typ, eines Derivats des Chinophthalon vom roten Typ und einen Indigo-Farbstoff enthält, kann verschiedene Farben im Bereich von grau bis schwarz erzeugen, indem diese Komponenten in verschiedenen Verhältnissen gemischt werden. Zum Beispiel wird eine Farbstoff-Zusammensetzung, die 2-Phthaloylmethylidyn-3-hydroxy-4-bromchinolin, 2,3- Bisindol und Indigo in einem Verhältnis von etwa 3:1:6 enthält, verwendet, um schwarze Jeans zu erhalten.
  • Es gibt keine besonderen Beschränkungen bezüglich des Mischungsverhältnisses der Farbstoff-Zusammensetzung, die den Indigo und das Derivat des Indirubin vom roten Typ und das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ enthält. Die Farbstoff-Zusammensetzung wird je nach dem gewünschten Farbton hergestellt, indem Indigo, das Derivat des Indirubin vom roten Typ und das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ in den gewünschten Verhältnissen unter anschließendem Zusatz von verschiedenen Additiven, zum Beispiel von 1 bis 20 Teilen eines neutralen, anorganischen Salzes wie wasserfreiem Natriumsulfat oder von 20 oder weniger Teilen eines anionischen oberflächenaktiven Stoffes wie Lignin enthaltende Dispersionsmittel miteinander gemischt werden.
  • Die auf diese oben beschriebene Weise erhaltene Farbstoff-Zusammensetzung wird im allgemeinen in Form eines Pulvers zur Verfügung gestellt. Die Zusammensetzung kann jedoch auch in verschiedenen anderen gewünschten Formen wie einem Pulver, als Granulat und als Paste etc. zur Verfügung gestellt werden, je nach dem Zweck der jeweiligen Anwendung.
  • Das Färbe-Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, das die oben genannten Derivate oder Zusammensetzungen verwendet, umfaßt die Schritte, die Denim Baumwoll-Kettgarne in die Form eines Strangs zu bringen, diesen Strang in ein Färbebad einzutauchen, das enthält: das Derivat des Indirubin der Formel (I) und Indigo; das Derivat des Indirubin und das zuvor bereits erwähnte Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ; das Derivat des Indirubin, das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ und Indigo; und das Färbebad enthält jeden Farbstoff einzeln; den resultierenden Strang auszupressen, an der Luft zu oxidieren und diese Folge von Schritten zu wiederholen, so daß das Strangfärben von Denim Baumwoll-Kettgarnen erfolgt.
  • Das Färbebad, das die zuvor erwähnten Farbstoffe enthält, wird zu seiner Zubereitung mit einem alkalischen Agens wie kaustischer Soda oder kaustischer Soda und Soda-Asche versetzt. Die Konzentration der Farbstoffe in dem Färbebad wird in Übereinstimmung mit der gewünschten Intensität der Farbe der gefärbten Produkte bestimmt. Im allgemeinen wird eine unverdünnte Farbstoff-Lösung mit einer Konzentration von 10 - 50 g/l als separate Lösung zur Verfügung gestellt. Unter Verwendung dieser Lösung werden Färbebäder mit Konzentrationen von 0,5 g/l bis 10 g/l hergestellt. Die Menge der verwendeten Alkali-Substanz kann vorzugsweise im Vergleich zu der Menge, in der die Derivate des Indirubin und/oder des Chinophthalon gelöst werden, in einem kleinen Überschuß vorliegen. Andererseits ist es nicht notwendigerweise nötig, das Derivat des Chinophthalon in dem Färbebad vollständig zu lösen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung führt die Verwendung des Derivats des Indirubin allein zu roten Artikeln, während die Verwendung des Derivats des Chinophthalon allein zu gelben Artikeln führt. Außerdem erlaubt eine Kombination dieser Derivate mit Indigo das Färben von Artikeln in verschiedenen Farbtönen in einem Bereich von zum Beispiel grau bis schwarz.
  • Schließlich gibt es das Verfahren, bei dem die Artikel in einem Färbebad gefärbt werden, das das Derivat des Indirubin, das Derivat des Chinophthalon und einen Indigo-Farbstoff enthält; sowie das Verfahren, bei dem die Artikel in getrennten Reduktionsbädern gefärbt werden, die jeweils das Derivat des Indirubin oder das Derivat des Chinophthalon, und einen Indigo-Farbstoff enthalten.
  • Bei einem Färbebad, das nebeneinander das Derivat des Indirubin, das Derivat des Chinophthalon und einen Indigo-Farbstoff enthält, ist es möglich, das Derivat des Indirubin, das Derivat des Chinophthalon und einen Indigo-Farbstoff, die alle unabhängig voneinander zur Verfügung gestellt worden sind, oder alternativ die Farbstoff-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
  • Wenn das unabhängig zur Verfügung gestellte Derivat des Indirubin vom roten Typ, das unabhängig zur Verfügung gestellte Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ und der unabhängig zur Verfügung gestellte Indigo-Farbstoff verwendet werden, wird der Indigo-Farbstoff als erstes von beiden in einer Menge verwendet, die erforderlich ist, um eine gewünschte Farbe zu erzielen. Dann werden eine Base wie zum Beispiel kaustische Soda und ein Reduktionsmittel wie Hydrosulfit in einer ausreichenden Menge zugegeben, um den Indigo-Farbstoff zu reduzieren. Das resultierende Gemisch wird dann bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 70ºC gehalten, so daß der Indigo- Farbstoff reduziert wird, wodurch ein Reduktionsbad hergestellt worden ist. Danach wird dem Reduktionsbad des Indigo- Farbstoffs das Derivat des Indirubin vom roten Typ und das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ zugesetzt, so daß ein Färbebad erhalten wird, das die drei Komponenten nebeneinander aufweist.
  • Im Fall der Verwendung der Farbstoff-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Zusatz von einem Reduktionsmittel und einer alkalischen Substanz zu der Zusammensetzung in einer Menge, die für die Reduktion erforderlich ist, ein Färbebad hergestellt.
  • Bei dem Färbe-Verfahren, bei dem Färbebäder, die nur das Derivat des Indirubin vom roten Typ und das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ enthalten, und ein Reduktionsbad, das nur einen Indigo-Farbstoff enthält, unabhängig voneinander hergestellt werden, werden die Färbebäder, die das Derivat des Indirubin und das Derivat des Chinophthalon enthalten, durch Zugabe einer alkalischen Substanz wie oben beschrieben zur Verfügung gestellt, während das Reduktionsbad, das einen Indigo- Farbstoff enthält, durch Zugabe von kaustischer Soda und Hydrosulfit zu dem konzentrierten Reduktionstank, der getrennt von dem Färbebad hergestellt worden ist, und Reduktion des Indigo-Farbstoffs bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 70ºC nach der oben beschriebenen Weise zur Verfügung gestellt wird, so daß ein konzentriertes Reduktionsbad hergestellt wird. Ein Färbebad geeigneter Konzentration kann schließlich aus dem Reduktionsbad hergestellt werden.
  • Eine typische Ausführungsform des Färbe-Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung wird im Nachfolgenden beschrieben. Eine Reihe von einzelnen Garnen werden dabei wie Baumwoll-Kettgarne für gewöhnliche Blue Jeans in ein Stück Strang in Form eines Towgarnes gebracht, das anschließend in eine sphärische Form gewunden wird. Die in einer sphärischen Form ausgebildeten Kettgarne, werden gleichzeitig in grober Zahl herausgetragen und für kurze Momente in Paare von Färbebad-Wannen eingetaucht, die das oben hergestellte Färbebad oder das Reduktionsbad enthalten. Dann werden die Kettgarne ausgepresst und an der Luft oxidiert. Dadurch, daß diese Vorgänge wiederholt werden, werden die Garne kontinuierlich gefärbt.
  • Wenn das Färben getrennt in einem Färbebad, das das Derivat des Indirubin vom roten Typ und das Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ enthält, und in einem Reduktionsbad, das einen Indigo-Farbstoff enthält, durchgeführt wird, werden die Denim Baumwoll-Kettgarne in das Färbebad eingetaucht, das nur die Reduktionslösung des Indigo-Farbstoffs enthält. Nachdem sie durch eine Mangel gepresst worden sind, werden sie der Luft ausgesetzt und oxidiert. Dieser Vorgang wird mehrere Male wiederholt, um die Kettgarne dunkelblau zu färben. Die resultierenden Kettgarne werden in ein Färbebad eingetaucht, das eine Alkali-gelöste oder eine Alkali-Lösung des Derivats des Indirubin vom roten Typ und des Derivats des Chinophthalon vom gelben Typ und Hydrosulfit enthält, so daß die Kettgarne mit einer roten oder mit einer gelben Farbe über dem Dunkelblau beschichtet werden. Wenn das Färben in einem Färbebad durchgeführt wird, das einen Indigo-Farbstoff, ein Derivat des Indirubin und ein Derivat des Chinophthalon enthält, werden die Denim Baumwoll-Kettgarne in eine Färbebad-Wanne eingetaucht, die das zuvor erwähnte Färbebad, die Alkali-Lösung und das Hydrosulfit enthält, durch eine Mangel gepresst und an Luft oxidiert. Diese Vorgänge werden mehrere Male wiederholt, um die Kettgarne grau bis schwarz zu färben. Diese Vorgänge werden mehrere Male wiederholt, um die Kettgarne durch Überfärben (Topping) in dem gewünschten Farbton zu färben. Ein solches Verfahren erlaubt das integrierte Färben von Denim Baumwoll- Kettgarnen und ist auch unter dem Aspekt der Durchführung bevorzugt.
  • In dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Derivat des Chinophalon vom gelben Typ Denim Baumwoll-Kettgarne durch wiederholtes Eintauchen in die Alkali-gelöste Lösung ohne irgendeine Reduktionsbehandlung allmählich intensiver färben. Wie es jeoch mit dem Indigo der Fall ist, kann eine Reduktionsbehandlung die Färbewirkung verstärken.
  • Die gefärbsen Artikel, die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, haben eine ausgezeichnete Farbbeständigkeit gegenüber Licht und Entfärbungseigenschaften nach dem Bleichen mit Chlor. Die gefärbten Garne haben nach dem Bleichen eine einheitlich schwache Farbe.
  • Die Anwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung auf das kontinuierliche Strangfärbe-Verfahren von Denim Baumwoll-Kettgarnen ermöglicht das Färben von Kettgarnen in rot oder gelb. Auch das Färben von diesen in einer Farbe von grau bis schwarz ist durch Verwendung von Indigo möglich. Die erhaltenen, gefärbten Produkte zeigen eine gute Lichtbeständigkeit und lassen sich durch Bleichen mit Chlor entfärben. Auerdem weisen sie im Laufe der Zeit im wesentlichen keine Veränderungen des Farbtons auf.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Baumwollgarne als Kettgarne und mittels ihrer Köperbindung mit anderen gefärbten oder ungefärbten Garnen kann farbiges Denim hergestellt werden. Das farbige Denim kann der Nachfrage des Markts nach farbigen Jeans gerecht werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Anschluß an Hand der folgenden Beispiele beschrieben, wobei alle Angaben von "Teilen" Gewichtsteile bedeuten.
  • Beispiel 1:
  • 50 Teile Mitsui Indigo Pure Ex (Indigo, hergestellt von MITSUI TOATSU DYE LTD.), 40 Teile fester kaustischer Soda, 45 Teile Hydrosulfit und Wasser wurden zusammen gegeben, so daß 1000 Teile einer Lösung resultierten. Die erhaltene Lösung wurde 15 Minuten auf 70ºC erhitzt, so daß eine konzentrierte Indigo Reduktionslösung erhalten wurde. Zu 60 Teilen dieser Reduktionslösung wurden 1 Teil Hydrosulfit, 0,5 Teile kaustische Soda und Wasser gegeben, so daß 1000 Teile eines Indigo- Färbebads erhalten wurden. Denim Baumwoll-Kettgarne, die mit warmem Wasser gewaschen worden waren, wurden 30 Sekunden bei Raumtemperatur in dieses Färbebad eingetaucht. Nachdem die Baumwoll-Kettgarne durch eine Mangel gepresst worden waren, wurden sie 90 Sekunden belüftet. Diese Schritte des Eintauchens, des Auspressens und des Belüftens wurden sechsmal wiederholt. Die Kettgarne wurden dann 30 Sekunden bei Raumtemperatur in 1000 Teile eines Färbebads der Derivate von Indirubin und Chinophthalon eingetaucht, das durch Zusatz von 0,5 Teilen eines Farbstoffs, dargestellt durch die folgende Formel (IV):
  • von 1,5 Teilen eines Farbstoffs, dargestellt durch die folgende Formel (V):
  • von 1,5 Teilen fester kaustischer Soda und Wasser als Rest hergestellt worden war. Nachdem sie durch eine Mangel gepresst worden waren, wurden sie 90 Sekunden belüftet. Diese Schritte wurden zweimal wiederholt. Wenn die Kettgarne im Anschluß an ihre Wäsche in Wasser gewaschen und getrocknet wurden, wurden Denim Baumwoll-Kettgarne einer schwarzen Farbe erhalten. Dieses gefärbte Produkt wies eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit auf. Wenn diese Kettgarne in eine wässrige Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chs darin 20 Minuten bei 40ºC eingetaucht wurden, wurden sie entfärbt und wurden einheitlich schwach gefärbt.
  • Beispiel 2:
  • 2 Teile eines Indirubins vom roten Typ, dargestellt durch die Formel (IV), 4 Teile eines Derivats des Chinophthalon vom gelben Typ, dargestellt durch die Formel (V), 12 Teile Mitsui Indigo Pure Ex (hergestellt von MITSUI TOATSU DYE LTD.), 20 Teile kaustische Soda und 20 Teile Hydrosulfit und Wasser wurden zusammen gegeben, so daß 1000 Teile einer Lösung hergestellt wurden. Die Lösung wurde 15 Minuten auf 70ºC erhitzt, so daß eine konzentrierte Reduktionslösung erhalten wurde. Zu 250 Teilen dieser Reduktionslösung wurden 1 Teil Hydrosulfit, 0,5 Teile kaustische Soda und Wasser gegeben, so daß 1000 Teile eines Färbebades erhalten wurden. Denim Baumwoll-Kettgarne, die mit warmem Wasser gewaschen worden waren, wurden 30 Sekunden bei Raumtemperatur in dieses Färbebad eingetaucht. Nachdem die Baumwoll-Kettgarne durch eine Mangel gepresst worden waren, wurden sie 90 Sekunden belüftet. Diese Schritte des Eintauchens, des Auspressens und des Belüftens wurden dreimal wiederholt. Die Kettgarne wurden dann in Wasser gewaschen und getrocknet, so daß Denim Baumwoll-Kettgarne einer schwarzen Farbe erhalten wurden. Dieses gefärbte Produkt wies eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit auf. Wenn diese Kettgarne 20 Minuten bei 40ºC in eine wässrige Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chlor darin eingetaucht wurden, wurden sie entfärbt. Der Zustand des Färbens und des Entfärbens ist in Tabelle 1 dargestellt.
  • Beispiel 3:
  • Mit heißem Wasser gewaschene Denim Baumwoll-Kettgarne wurden bei denselben Bedingungen wie in Beispiel 2 behandelt, auder daß kein Indigo Pure Ex und kein Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ zugesetzt worden waren. Es wurden Denim Baumwoll-Kettgarne einer roten Farbe erhalten. Dieses so gefärbte Produkt wies eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit auf. Wenn es 20 Minuten bei 40ºC in einer wässrigen Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chlor darin behandelt wurde, wurde es zu einer schwach roten Farbe entfärbt.
  • Beispiel 4:
  • Durch Zugabe und Mischen von 60 Teilen Indigo Pure Ex, von 10 Teilen 2,3'-Bisindol vom roten Typ der Formel (IV), von 30 Teilen 2-Phthaloylmethylidyn-3-hydroxy-4-bromchinolin und von 5 Teilen wasserhaltigen Natriumsulfats wurde eine Farbstoff- Zusammensetzung hergestellt. Zu 20 Teilen dieser Farbstoff-Zusammensetzung wurden 20 Teile fester kaustischer Soda, 20 Teile Hydrosulfit und Wasser gegeben, so daß 1000 Teile der Lösung erhalten wurden. Die Lösung wurde 15 Minuten auf 70ºC erhitzt, so daß eine konzentrierte Reduktionslösung erhalten wurde. Zu 250 Teilen der so hergestellten Lösung wurden 1 Teil Hydrosulfit und 0,5 Teile feste kaustische Soda gegeben, so daß 1000 Teile eines Färbebads hergestellt wurden. Denim Baumwoll-Kettgarne, die mit warmem Wasser gewaschen worden waren, wurden 30 Sekunden bei Raumtemperatur in dieses Färbebad eingetaucht. Nachdem die Baumwoll-Kettgarne durch eine Mangel gepresst worden waren, wurden sie 90 Sekunden belüftet. Diese Schritte des Eintauchens, des Auspressens und des Belüftens wurden sechsmal wiederholt. Es folgten die Schritte des Waschens mit Wasser und des Trocknens, so daß Denim Baumwoll- Kettgarne einer schwarzen Farbe erhalten wurden. Dieses derart gefärbte Produkt wies eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit auf. Wenn es 20 Minuten bei 40ºC mit einer wässrigen Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chlor darin behandelt wurde, wurde es entfärbt. Das Produkt hatte als ganzes eine reduzierte Farbintensität und wies eine graue Farbtönung auf.
  • Beispiel 5:
  • Ein kontinuierliches Färben wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß purpurrotes, di(VI):
  • an Stelle der Verbindung der Formel (IV) in Beispiel 1 verwendet wurde. Nach den Schritten des Waschens mit Wasser und des anschließenden Trocknens wurden ähnlich wie in Beispiel 1 Denim Baumwoll-Kettgarne einer schwarzen Farbe erhalten. Sie wiesen eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit auf. Wenn sie 20 Minuten bei 40ºC mit einer wässrigen Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chlor darin behandelt wurden, zeigten sie die Wirkungen der Entfärbung. Der Farbton der entfärbten Kettgarne war grau.
  • Beispiel 6:
  • Die Behandlung wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 3 durchgeführt, außer daß die Verbindung der Formel (VI) die Verbindung der Formel (IV) ersetzte. Es wurden Denim Baumwoll-Kettgarne einer purpurroten Farbe erhalten. Das derart gefärbte Produkt wies eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit wie das in Beispiel 3 erhaltene auf. Wenn es 20 Minuten bei 40ºC mit einer wässrigen Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chlor darin behandelt wurde, wurde es zu einer schwach purpurroten Farbe entfärbt.
  • Vergleichsbeispiel 1:
  • Unter Verwendung des typischen Küpen-Farbstoffs C.I. Vat Yellow 2 (Mikethren Yellow GCN s/f, hergestellt von MITSUI TOATSU DYE LTD.), von C.I. Vat Red 31 (Mikethren Red F3B s/f, hergestellt von MITSUI TOATSU DYE LTD.) und von Indigo Pure Ex (hergestellt von MITSUI TOATSU DYE LTD.) wurden Baumwoll-Kettgarne so wie in Beispiel 2 beschrieben gefärbt.
  • Um die so gefärbten Baumwoll-Kettgarne mit denen, die in Beispiel 2 erhalten worden waren, zu vergleichen, wurde ihr gefärbter Zustand beobachtet, und Untersuchungen zu ihrer Entfärbung wurden wie folgt durchgeführt.
  • Gefärbter Zustand:
  • Gefärbte Garne wurden mit einem Schneidemesser geschnitten, und es wurden die Querschnitte ihrer Fasern betrachtet.
  • Untersuchung zur Entfärbung:
  • Die gefärbten Garne wurden jeweils 20 Minuten bei 40ºC mit einer wässrigen Lösung aus 3 g/l Natriumhypochlorit mit 10% effektivem Chlor darin behandelt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1 Vergleichsbeispiel Beispiel Gefärbter Zustand entfärbter Zustand schwarz gefärbt nahe der Oberfläche der Faser, braun im Zentrum der Faser von schwarz nach braun entfärbt schwarz gefärbtin der Form eines Ringes nahe der Oberfläche der Faser, aber nicht gefärbt im Zentrum der Faser, das somit ein sogenanntes weißes Zentrum aufwies einheitlich zu einem schwachen grau entfärbt

Claims (10)

1. Farbstoff-Zusammensetzung zum Färben von Denim Baumwollgarnen, die wenigstens ein Derivat des Indirubin, dargestellt durch die folgende Formel (I):
wobei X und X' unabhängig voneinander ein Wasserstoff-, ein Brom- oder ein Chloratom sind und jeweils einen oder zwei Substituenten für die entsprechenden Benzolringe darstellen, und einen Indigo-Farbstoff enthält.
2. Farbstoff-Zusammensetzung zum Färben von Denim Baumwollgarnen, die wenigstens ein Derivat des Indirubin, dargestellt durch die Formel (I), und zumindest ein Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ, dargestellt durch die folgenden Formeln (II) oder (III):
enthält, wobei X ein Wasserstoff-, ein Brom- oder ein Chloratom ist, und wobei Y ein Wasserstoffatom, eine COOR-Gruppe oder eine -COOC&sub2;H&sub4;OR-Gruppe, bei denen R eine Alkylgruppe ist, darstellt.
3. Farbstoff-Zusammensetzung zum Färben von Denim Baumwollgarnen, die wenigstens ein Derivat des Indirubin der Formel (I), wenigstens ein Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ der Formeln (II) oder (III) und einen Indigo- Farbstoff enthält.
4. Die Farbstoff-Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das Verhältnis zwischen dem Derivat des Indirubin, dem Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ und dem Indigo-Farbstoff etwa 1 : 3 : 6 ist.
5. Strangfärbe-Verfahren für Denim Baumwoll-Kettgarne, das die Schritte umfaßt, Denim Baumwoll-Kettgarne zu einem Strang zu formen, den Strang in ein Färbebad einzutauchen, das ein Derivat des Indirubin der Formel (I) enthält, den gefärbten Strang auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, und die Folge dieser Schritte zu wiederholen.
6. Strangfärbe-Verfahren für Denim Baumwoll-Kettgarne, das die Schritte umfaßt, Denim Baumwoll-Kettgarne zu einem Strang zu formen, den Strang in ein Färbebad einzutauchen, das ein Derivat des Chinophthalon vom gelben Typ der Formeln (II) oder (III) enthält, den gefärbten Strang auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, und die Folge dieser Schritte zu wiederholen.
7. Strangfärbe-Verfahren für Denim Baumwoll-Kettgarne, das die Schritte umfaßt, Denim Baumwoll-Kettgarne zu einem Strang zu formen, den Strang in ein Färbebad einzutauchen, das die Farbstoff-Zusammensetzung nach Anspruch 1 enthält, den gefärbten Strang auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, und die Folge dieser Schritte zu wiederholen.
8. Strangfärbe-Verfahren für Denim Baumwoll-Kettgarne, das die Schritte umfaßt, Denim Baumwoll-Kettgarne zu einem Strang zu formen, den Strang in ein Färbebad einzutauchen, das die Farbstoff-Zusammensetzung nach Anspruch 2 enthält, den gefärbten Strang auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, und die Folge dieser Schritte zu wiederholen.
9. Strangfärbe-Verfahren für Denim Baumwoll-Kettgarne, das die Schritte umfaßt, Denim Baumwoll-Kettgarne zu einem Strang zu formen, den Strang in ein Färbebad einzutauchen, das die Farbstoff-Zusammensetzung nach Anspruch 3 enthält, den gefärbten Strang auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, und die Folge dieser Schritte zu wiederholen.
10. Strangfärbe-Verfahren für das Schwärzen von Denim Baumwoll-Kettgarnen, das die Schritte umfaßt, Denim Baumwoll-Kettgarne in einen Strang zu formen, den Strang in ein Färbebad einzutauchen, das einen Indigo-Farbstoff enthält, den gefärbten Strang auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, die Folge dieser Schritte zu wiederholen, den so erhaltenen Strang in ein Färbebad einzutauchen, das die Farbstoff-Zusammensetzung nach Anspruch 2 enthält, den Strang dieses Typs auszudrücken und an der Luft zu oxidieren, und die Folge dieser letzten Schritte zu wiederholen.
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