DE621359C - Verfahren zum Weiss- oder Buntreservieren von Effecktfaeden in Mischgeweben beim Faerben mit indigoiden Farbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Weiss- oder Buntreservieren von Effecktfaeden in Mischgeweben beim Faerben mit indigoiden FarbstoffenInfo
- Publication number
- DE621359C DE621359C DEG88392D DEG0088392D DE621359C DE 621359 C DE621359 C DE 621359C DE G88392 D DEG88392 D DE G88392D DE G0088392 D DEG0088392 D DE G0088392D DE 621359 C DE621359 C DE 621359C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dyeing
- colored
- white
- reservation
- mixed fabrics
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/12—Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/22—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
- D06P1/64—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
- D06P1/642—Compounds containing nitrogen
- D06P1/6426—Heterocyclic compounds
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/82—Textiles which contain different kinds of fibres
- D06P3/854—Textiles which contain different kinds of fibres containing modified or unmodified fibres, i.e. containing the same type of fibres having different characteristics, e.g. twisted and not-twisted fibres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren zum Weiß- oder Buntreservieren von Effektfäden in Mischgeweben beim Färben mit indigoiden Farbstoffen Es ist bekannt, daß durch Behandeln von alkalisierter natürlicher oder regenerierter, gegebenenfalls vorgefärbter Cellulost mit heterocyclischen Verbindungen, die eine oder mehrere enthalten, Cellulosederivate unter Erhaltung der Faserstruktur erhalten werden, die sich durch wertvolle färberische und chemische Eigenschaften auszeichnen. So zeigen die erhältlichen Erzeugnisse gegenüber direkt zieh2nden Farbstoffen, Küpen- und Schwefelfarbstoffen !eine weitgehende Immunität. Außerdem weisen sie eine bedeutende Widerstandsfähigkeit gegen die verseifende Wirkung von Alkalien auf, so daß sie sich auf Grund dieser Eigenschaften zur Verwendung als Effektfäden hervorragend :eignen.
- Während nun die so behandelten Textilien unter üblichen Färbebedingungen anthrachinoide Küpenfarbstoffe gut bis sehr gut reservieren, ist es bisher nicht gelungen, bei Anwendung von indigoiden Küpenfarbstoffen eine gleich gute Reservierung zu erzielen, obschon das Färben mit indigoiden Küpenfarbstoffen hinsichtlich der Alkalikonzentration der Bäder unter wesentlich milderen Bedhigungen als bei Anwendung von anthrachinoiden Küpenfarbstoffen vorgenommen wird. Infolgedessen ist hier der. Res,ervierungs-effekt-- im Gegensatz zu Eff@eltfäden, die aus Celluloseestern niederer Fettsäuren bestehen und gegenüber Alkalien sehr @empfindlich sind - von der Alkalikonzentration des Bades unabhängig.
- Es wurde nun gefunden, daß auch bei Anwendung von indigoiden Küpenfarbstoff!eri eine hervorragende Immunität lerhaften wird, wenn das Färben unter sonst üblichen Färbebedingungen, jedoch bei niedriger Temperatur, d.;h. unterhalb 3o° C, vorgenommen wird. Es gelingt auf diese Weise, mit sämtlichen indigoiden Küpenfarbstoffen eine meist ausgezeichnete Immunität zu erzielen, wobei trotz der niedrigen Färbetemperatur nicht nur gleich tiefe, sondern z. T. noch tiefere Färbungen der Begleitfaser erzielt werden als beim gewöhnlichen Färbievorgang. Dieses Verhalten ist vollkommen neu und war in keiner Weise vorauszusehen, um so mehr als, wie bereits (erwähnt, die Alkalikonzentration des Bades hier keine Rolle spielt und im weiteren bei Verwendung anthrachinoider Küpienfarbstoffe, beim Färben der Mischgewebe sowohl warm als auch kalt eine gleich gute Reservierung der Effektfäden @erfolgt.
- Nach dem vorliegenden Verfahren lassen sich bei Anwendung von ungefärbten Effektfäden Weißeffekte, bei Anwendung von gefärbten Effektfäden Bunteffekte herstellen. Im letzteren Fall dient zur Herstellung der gefärbten Effektfäden bereits vorgefärbte natürliche oder regenerierte Cellulose.
- Als Mischgewebe kommen Gewebe in Frage, die seinerseits aus Effektfäden der oben gekennzeichneten Art und andererseits aus künstlichen oder natürlichen, mercerisierten oder nichtmercerisierten Cellulosefasern, wie z. B. Baumwolle; Ramie, Jute, Leinen, oder regenerierten. Cellulosen, beispielsweise Viscose-, Kupferammoniak-, Chardonnetkunstseiden, oder tierischen - Fasern, wie z. B. Wolle, Seide, bestehen und mehrere der vorgenannten Faserarten und Effektfäden zugleichenthalten können.
- Als heterocy clische Verbindungen, die zur Herstellung der Effektfäden verwendbar sind, kommen z. B. in Betracht: Cyanurchlorid, Cyanurbromid oder andere Verbindungen der Triazinreihe mit wenigstens "einem beweglichen Halogenatom, Dihalogenchinazolin:e, Dihalogenphthalazine, Dihalogenmalcinsäurehydrazide, Trihalogenpyrimidine; Tetrahalogenpyrimidine. Beispiel 5o kg eines Baumwollmischgewebes, enthaltend z. B. Effektfäden aus Gellullosie und Cyanurchlorid, hergestellt nach Beispiel. i der Patentschrift 554781, werden wie folgt auf dem Jigger gefärbt: a) mit Cibascharlach G (Schultz, -Färbstofftabellen, 7. Auflage, Band i, Nr. i356). i kg Cibascharlach G wird mit 200 g Türkischrotöl und 5o 1 Wasser 50° C gut angeteigt. Hierauf setzt man 2 1 seiner Natriumhydroxydlösung von 36° B6 zu und streut langsam unter Umrühren i, 5 kg Natriumhydrosulfit @eiri. Man rührt sorgfältig um, wobei sich der Farbstoff in etwa 15 Minuten löst.
- Die Farbstofflösung wird einem aus 25o1 Wasser von 2o° C, 5oo ccm seiner Natriumhydroxydlösung von 36'B6 und 400g Natriumhydrosulfit bestehenden Färbebad zugesetzt. Das Gewebe wird in das Bad gebracht und in 6 bis 8 Passagen bei 2o bis 25° C gefärbt, wobei nach der vierten Passage 3 kg Natriumchlorid, in Wasser gelöst, zugesetzt werden. Man quetscht ab und oxydiert auf dem leeren Jiggrer in 4 bis 6 Passagen, :oder man spült kurz _ und @oxydi:ert in seinem Bade, enthaltend 2 ccm 27prozentige Wass:erstoffsuptroxydlösung je Liter Wasser, bei 3o bis 40° C. Nach beendeter Oxydation wird gespült, mit einer Flotte, enthaltend i bis 2 ccm Schwefelsäure oder Ameisensäure je Liter Wasser, abgesäuert, nochmals gespült und in ¢ bis 6. Passagen mit einem `Bade, enthaltend 3 g Seife und i g Natriumcarbonat je Liter Wasser, kochend heiß entwickelt und nochmals gespült. Man erhält weiße Effekte auf rotem Grund.
- b) mit Cibablau 2 B (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Band i, Nr. 13 14).
- 0,75 kg Cibablau 2 B werden mit 75 ccm Türkischrotöl und 30 1 heißem Wasser von 8o° C angeteigt. Hierauf setzt man .1,9 l einer Natriumhydroxydlösung von 36'B6 zu undstreut langsam unter Umrühren 1,5 kg Natriumhydrosulfit ein. Man rührt sorgfältig um, `wobei sich der Farbstoff in etwa 15 Minuten löst.
- Die Farbstofflösung wird seinem aus 2701 Wasser von 20°C, 5oo ccm einer Natriumhydroxydlösung von 36'B6 und 400g Natriumhydro.sulfit bestehenden Färbebad zugesetzt. Das Gewebe wird in das Bad gebracht und in 6 bis 8 Passagen :ohne Salzzusatz bei 2o bis 25° C gefärbt. Man quetscht ab und oxydiert auf dem leeren Jigger in 4 bis 6 P'assag'en, oder man spült kurz und oxydiert in seinem Bade, enthaltend 2 ccm 27prozentige Wasserstoffsuperoxydlösung je Liter Wasser, bei 3o bis 4o° C. Nach beendeter Oxydation wird gespült, mit einer Flotte, enthaltend i bis 2 ccm Schwefelsäure oder Ameisensäure je Liter Wasser, abgesäuert, nochmals gespült und in 4 bis 6 Passagen mit einem Bade, enthaltend 3 g Seife und i g Natriumcarbönat je Liter Wasser, kochend heiß entwickelt und nochmals gespült. Man erhält weiße Effekte auf blauem Grund.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Weiß- oder Buntreservieren von Effektfäden, die durch Behandeln von alkalisierter natürlicher oder regenerierter, gegebenenfalls gefärbter Cellulose mit heterocyclischen, mindestens eine enthaltenden Verbindungen erhältlich sind, in Mischgeweben beim Färben mit indigoiden Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unterhalb 3o° C aus der Küpe gefärbt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH621359X | 1933-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621359C true DE621359C (de) | 1935-11-06 |
Family
ID=4524104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG88392D Expired DE621359C (de) | 1933-08-17 | 1934-07-07 | Verfahren zum Weiss- oder Buntreservieren von Effecktfaeden in Mischgeweben beim Faerben mit indigoiden Farbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621359C (de) |
-
1934
- 1934-07-07 DE DEG88392D patent/DE621359C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH673554B5 (de) | ||
DE2834997C2 (de) | Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamidfasern mit Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode | |
DE68917787T2 (de) | Farbstoffzusammenstellungen für das Färben von Denim-Baumwollegarnen. | |
EP0660894B1 (de) | Verfahren zum färben und bedrucken von textilen materialien aus cellulosefasern in gegenwart von zyklischen alphahydroxyketonen | |
DE621359C (de) | Verfahren zum Weiss- oder Buntreservieren von Effecktfaeden in Mischgeweben beim Faerben mit indigoiden Farbstoffen | |
DE2527962A1 (de) | Verfahren zur behandlung von cellulose-fasern | |
EP0021044B1 (de) | Verfahren zum Färben von Cellulosefasern und Cellulosefasern enthaltenden Fasermischungen mit Reaktivfarbstoffen | |
CH296168A (fr) | Batterie de cellules photo-électriques à couche d'arrêt. | |
DE661136C (de) | Verfahren zum Faerben von Faserstoffen mit Kuepenfarbstoffen | |
DE1917180C3 (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern | |
DE963862C (de) | Verfahren zum Faerben von Textilien | |
DE2638221C2 (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischgeweben aus Cellulose- und Polyamidfasern | |
DE465971C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen und Drucken mit Kuepenfarbstoffen | |
DE2011387A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Küpenfärbung von Textilien | |
DE629368C (de) | Verfahren zur Vermindrung der Aufnahmefaehigkeit tierischer Fasern fuer neutral odersauer ziehende Farbstoffe | |
EP0255482A1 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Laugieren unf Färben von Textilgut aus Baumwolle | |
DE651231C (de) | Mattierungsverfahren fuer Kunstseide | |
DE627276C (de) | Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern unter Verwendung von Alkalisalzen der Tetraschwefelsaeureester des Tetrahydro-1, 2-2', 1'-dianthrachinonazins und dessen Derivaten | |
EP0014852B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Färben von Mischungen aus Cellulosefasern und synthetischen Polyamidfasern mit Azo-Entwicklungsfarbstoffen | |
DE653305C (de) | Verfahren zum Faerben von Wickelgut aus Cellulosekunstseide, Leinen oder Hanf in Form von Kreuzspulen mit Kuepenfarbstoffen in Apparaten | |
AT308044B (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern | |
DE734400C (de) | Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern mit dem Leukotetraschwefelsaeureester des Dianthrachinonazins nach dem Nitritverfahren | |
DE1256620B (de) | Verfahren zum Egalfaerben von Textilmaterial unterschiedlicher Farbstoffaffinitaet aus synthetischen Polyamiden | |
DE950545C (de) | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von synthetischen Materialien | |
DE672238C (de) | Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus umgefaellter Cellulose mit Beizenfarbstoffen |