DE726505C - Verfahren zum Waschen von Textilgut - Google Patents

Description

• Verfahren zum Waschen von Textilgut Es wurdlegefunden, daß man. beim Waschen von Textilgut unter Verwendung von mit hartem Wasser angesetzten und Carbonate enthaltenden Waschflotten Ablagerungen von anorganischen Metallsalzen auf der Faser erheblich vermindern kann, wenn man solche Flotten verwendet, die neben härtebeständigen Waschmitteln wasserlösliche Salze polymerer Carbonsäuren oder ihrer Derivate und. quaternäre Alkalisalze der Pyrophosphors.äure enthalten. Die Salze polymerer Carbonsäuren ergeben, für sich allein aalgewendet, keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Als polymere Carbonsäuren werden beispielsweise genannt: Polyacrylsäure oder Verseifungsprodukte von Kondensationserzeugnissen aus Vinylverbindungen, beispielsweise Styrol, und Maleinsäureanhydrid.
• Es ist bekannt, Alkalisalze der Metaphosphorsäure hartem Waschwasser in einer Menge zuzusetzen, die in stöchiometrischem Verhältnis zu den im Wasser enthaltenen Ca,lciumionen steht: Demgegenüber bedarf es nach der Erfindung nur einer geringen Menge an Pyrophosphat in Verbindung mit einer polymeren Carbonsäure.
• Beispiele i. Einer Flotte mit Wasser von 2o° d. H., die 39 calcinierte Soda und 5 g des Natrium-Salzes von ölsäuremethyltaurin im Liter enthält, setzt man o,4 g polyacrylsaures Natrium und 0,¢g Natriumpyrophosphat je Liter zu. Man erhält nach dem Waschen eine Ware, die einen angenehmen weichen Griff aufweist.
• 2." Durch Verwendung von o,? -g polyacrylsaunem Natrium und. o,¢ g Natriumpyrophosphat in einem Liter Wasser von 15'd. H. mit 3 g des oxäthylierten I@okosöls,äureamids und 3 g calcinierter Soda ergibt sich ein Waschgut von ausgezeichnetem weichem Griff.
• 3. In Wasser von 25° d. H. mit 2 g des ' Kaliumsalzes des sauren Schwefelsäureesters von Laurylalkohol und 49 calcinierte Soda entstehen beim Abkochen von Textilien keine Niederschläge von Ca lciumcarbonat oder anderen anorganischen Metallverbindungen, wenn man je Liter i g polyacrylsaures Natrium und i g Natriumpyrophosphat zusetzt.
• q.. Einer Flotte mit Wasser von 18' d. H.. die 3 Gewichtsteile calcinierte Soda und q. Gewichtsteile des Natriumsalzes von Palmkernfettsäuremethyltaurin in iooo Gewichtsteilen Wasser enthält, setzt man 0,4 Gewichtsteile polystyrolmaleinsaures Natrium und 0,4 Gewichtsteile Natriumpyrophosphat auf je iooo Gewichtsteile Flotte zu. Beim Waschen von Textilien erhält man eine Ware - mit einem angenehmen weichen Griff.
• 5. In Wasser 15' d. H., das 4 Gewichtsteile des Natriumsalzes des ölsäuresarkosins und 3 Gewichtsteile calcinierte Soda in i ooo Gewichtsteilen Wasser enthält, entstehen bei der kochenden Wäsche von Textilien keine Niederschläge von anorganischen Metallverbindungen, z. B. Calciumcarbonat, wenn man dem Bade `je iooo Gewichtsteilen Flotte 0,5 Gewichtsteile polystyrolmaleinsaures Ammonium und o,5 Gewichtsteile Natriumpyrophosphat zusetzt.
• 6. Verschmutztes Baumwollmaterial wurde dreimal je 2o Minuten bei 95" in mit Wasser von 15'' d. EI. angesetzten Waschflotten gewaschen, die 2 g calcinierte Soda, 2 g des Oxäthylierungsproduktes von Oleylalkohol, i g Polyacrylsäureamid und 0,25 g wasserfreies Natriumpyrophosphat im Liter enthielten. Das Waschgut war wesentlich besser gereinigt und hatte einen weicheren Griff als bei einer Vergleichswäsche ohne Zusatz von Polyacrylsäureämid und Natriumpyrophosphat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Waschen von Textilgut unter Verwendung von mit hartem Wasser angesetzten und Carbonate enthaltenden Waschflotten, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Flotten, die neben härtebeständigen Waschmitteln wasserlösliche Salze polymerer Carbonsäuren oder ihrer Derivate und quaternäre Alkalisalze der Pyrophosphorsäure enthalten.