DE2300658C2 - Weichmachungsmittel für Textilien mit gleichzeitiger schmutzfreisetzender und antistatischer Wirkung - Google Patents
Weichmachungsmittel für Textilien mit gleichzeitiger schmutzfreisetzender und antistatischer WirkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen beschriebenen Weichmachungsmittel für Textilien mit
gleichzeitiger schmutzfreisetzender und antistatischer Wirkung.
Die erfindungsgemäßen Weichmachungsmittel enthalten bestimmte Stickstoffylide, die oberflächenaktive
Mittel darstellen und in zwitterionischer (Ylid-)Form oder in kationischer Form auftreten können.
Quaternäre Ammoniumverbindungen, die wenigstens einen langketiigen (d. h. von etwa Ce aufwärts)
hydrophoben Rest im Molekül enthalten, sind seit langer Zeit bekannt. Sie sind als kationische oberflächenaktive
Mittel (sogenannte »Inertseifen«), als Textilweichmacher und als Bakterizide brauchbar. Falls sie
zur Verwendung als oberflächenaktive Mittel vorgesehen sind, werden üblicherweise Verbindungen angewendet,
die eine langkettige Gruppe mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen; sind sie jedoch zur
M) Verwendung als Textilweichmacher vorgesehen, so
werden langkettige Verbindungen, beispielsweise solche mit 16 bis 22 oder mehr Kohlenstoffatomen,
bevorzugt, insbesondere Verbindungen, die 2 langkettige Gruppen aufweisen. Typische Beispiele umfassen:
Octadecyldimethylbenzylammoniumchlorid, Octadecyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, die entsprechenden Bromide und viele andere mit ähnlicher Struktur.
23 OO
10
15
Diese Verbindungen, insbesondere Distearyldimethylammoniumchlorid,
sind technisch in Textilweichmacherzusammensetzungen verwendet worden, die
dafür bestimmt sind, sie dem letzten Spülwasser zuzusetzen, das nach einem üblichen Waschprozeß
angewendet wird, und es sind Versuche unternommen worden, diese in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen
zu verwenden, die als kombinierte Wasch- und Textilweichmachungsmittel vorgesehen sind.
Auf Grund ihres kationischen Charakters reagieren diese Substanzen üblicherweise mit anionischen Detergentien
unter Bildung unlöslicher Substanzen, weshalb ihre Verwendung in Gegenwart von anionischen
Detergentien normalerweise nicht in Betracht kommt. Ferner haben sie eine starke Affinität für Gewebe,
insbesondere Baumwolle und Wolle, ein Umstand, der eine wichtige Rolle in bezug auf ihre Wirksamkeit als
Textilweichmacher und Bakterizide spielt, der jedoch auch dazu führt, daß sie im allgemeinen bei einer
nachfolgenden Wäsche aus dem Gewebe nicht vollständig entfernt werden. Sie zeigen daher die Tendenz, sich
auf wiederholt gewaschenen Geweben anzusammeln und können so die Wiederbenetzbarkeitseigenschaften
der Gewebe beeinträchtigen, zu Verfärbungen Anlaß geben, Faserstarre hervorrufen und sogar unerwünschten
Geruch der Gewebe bewirken.
Andere quatemäre Ammoniumverbindungen stellen die bekannten zwitterionischen oberflächenaktiven
Verbindungen, beispielsweise langkettige Carbonsäurebetaine, Sulfobetaine, Sulfato- und Sulfitobetaine, dar.
Diese Verbindungen sind wertvolle Netzmittel und Detergentien. Sie sind innere Salze und reagieren daher
nicht mit den Metallionen, die in hartem Wasser vorhanden sind, insbesondere KaSzlumionen, und
bleiben daher durch Wasserhärte praktisch unbeeinflußt. Aus demselben Grunde sind sie mit anionischen,
kationischen und nichtionischen Detergentien verträglich. Ihre Affinität gegenüber und ihre Netzwirkung auf
gewisse stark hydrophobe Fasern, wie folyamin- und Polyesterfasern, macht sie zur Entfernung bestimmter
Typen von Schmutz, insbesondere fetten Schmutzes, von diesen Materialien besonders wertvoll. Sie sind
auch bemerkenswert wirksam bei der Reinigung von Baumwollgeweben, die mit Tonteüchen enthaltendem
Schmutz verunreinigt sind. Sie sind jedoch gegenüber 4^
Geweben nicht stark Substantiv und sind keine sehr wirksamen Textilweichmacher. Diese bekannten Betaine
und betainartigen Verbindungen existieren innerhalb eines weiten pH-Bereiches in zwitterionischer
Form. Unter relativ stark sauren Bedingungen werden "'" sie kationisch, jedoch liegt die notwendige Acidität
außerhalb des Bereiches, der in der Praxis für das Waschen von Geweben oder für die Körperwäsche in
Betracht kommt.
Aus der DE-AS 12 12 934 sind Aviviermittel für
Textilfasern bekannt, die als wesentlichen Bestandteil neben Fettsäurealkylolamiden quaternäre Ammoniumsalze
enthalten, die zwischen einem Amidstickstoffatom und einem quaternierten Stickstoffatom eine Alkylenbrücke
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen enthalten. Diese quaternären Ammoniumsalze, die als kaiionische
Verbindungen dargestellt sind und wirken, können zwar aufgrund des Wasserstoffatoms am Amidstickstoff in
der zwitterionischen, d. h. nach außen neutralen Form existieren, jedoch nur bei sehr hohen pH-Werten, da ihr
pKa-Wert durch die Alkylenbrücke auf Werte von 12 und darüber erhöht wird. Dies bedeutet, daß die
nuaternären Ammoniumsalze der DE-AS 12 12 934 bei den pH-Werten, die in einer üblichen Waschlauge
vorherrschen, in der kationischen Form vorliegen und daher abgelagert auf den Textilfasern verbleiben und
nicht davon entfernt werden.
Aus der DE-OS 19 10 470 ist die Verwendung von
Bis-ammon'idmverbindungen als Wäschebehandlungsmittel
bekannt. Die verwendeten Bis-ammoniumverbindungen enthalten zwei quaternierte Stickstoffatome, die
jeweils über eine Methylengruppe mit dem gleichen Amidstickstofiatom als drittem Stickstoffatom verbunden
sind. Auch dieses Molekül liegt in der kationischen Form vor. Dadurch, daß es kein Wasserstoffatom am
Amidstickstoff enthält, ist seine Fähigkeit zur Ausbildung
einer zwitterionischen Form wesentlich verringert. Selbst dann, wenn eine der — CH2-Brücken
zwischen zwei Stickstoffatomen deprotoniert würde (wozu ein pH-Wert über 13 erforderlich wäre),
verbliebe das zweite quattrnäre Stickstoffatom immer noch in seiner quaternierten Form, so daß der
kationische Charakter des Moleküls erhalten bliebe. Die in der DE-OS 19 10 470 verwendeten Bis-ammoniumverbindungen
sind daher völlig unfähig, sich wie ein Zwitterion zu verhalten, schon gar nicht könnten sie dies
im pH-Bereich üblicher Waschlaugen von 9 bis 11.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anwendung einer Klasse von oberflächenaktiven
Mitteln, die unter neutralen oder schwach sauren Bedingungen kationisch und unter schwach alkalischen
Bedingungen zwitterionisch sind.
Wenn sie somit bei einem üblichen pH-Wert eines Spülvorganges in einer wässerigen Lösung (die
selbstverständlicherweise nicht notwendigerweise tatsächlich die Spülflüssigkeit nach einem Waschvorgang
sein muß) vorliegen, so weisen sie überwiegend kationische Form auf und sind als Textilweichmacher
wirksam, die gegenüber Geweben Substantiv sind; unter den üblicherweise alkalischen Bedingungen eines
nachfolgenden gewöhnlichen Waschvorganges werden sie jedoch in zwitterionische Form umgewandelt und
dabei aus den Geweben entfernt. Wenn sie so entfernt sind, sind sie mit den Wasch- und Reinigungsmittelmischungen
verträglich und können sogar deren Wirksamkeit erhöhen. Üblicherweise sind sie auch dann wirksam,
wenn sie einen Teil der aktiven organischen Delergenszusammensetzung
in einer üblichen alkalischen Waschzusammensetzung oder Waschflüssigkeit bilden. Erfindungsgemäß
werden die oberflächenaktiven Stickstoffylide in Form einer als Zusatz vorgesehenen
Zusammensetzung zur Verfügung gestellt, die zu einer Waschflüssigkeit gegeben wird, welcher eine übliche
Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung zugesetzt worden ist oder zugesetzt werden wird.
Ferner ergibt die adsorbierte kationische und/oder zwitterionische Schicht an Textilien, z, B. Geweben, eine
Oberflächenbeschaffenheit, die zur Abweisung wichtiger Klassen von Schmutz (oder Verunreinigungen) führt
und deren Abtrennung von der Oberfläche sowie deren Dispergierung in einem nachfolgenden alkalischen
Waschvorgang begünstigt, wenn die adsorbierte Schicht nicht-substantiv geworden ist. Diese Substanzen wirken
somit als Schmutz freisetzende Mittel, die in einem beträchtlichen Ausmaß bei jeder Wäsche entfernt
werden und die in einer Spül-Behandlung wieder aufgebracht werden können, bevor die Oberfläche
erneut der Verschmutzung ausgesetzt ist. Sie verleihen den mit diesen behandelten Oberflächen auch antistatische
Eigenschaften, wenn die Substanzen in ihrer kationischen Form vorliegen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist somit ein Weichmachungsmitte] für Textilien mit gleichzeitiger
schmutzfreisetzender und antistatischer Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß es als weichmachend
wirkenden Bestandteil
(A) ein substituiertes Ammoniumaniidat oder dessen
kationisches Addukt mit den allgemeinen Formeln
RiCON-N + R2R3R4
und
[RiCONHNR2R3R4^X-
worin X ein Anion darstellt, Ri eine aliphatische,
araliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 und R3 jeweils
unabhängig voneinander Methyl-, Äthyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxyäthyl- oder Cyanoäthylgruppen
sind und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 25
Kohlenstoffatomen, eine Hydroxymethyl- oder Hydroxyäthylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen
Formel
-CH-C-R7
OH
(HI)
bedeutet, worin Rs und Re jeweils unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und R7 Wasserstoff
bedeutet oder eine für Ri angegebene Bedeutung aufweist, wobei wenigstens einer der
Reste Ri und R4 eine Alkylgruppe mit wenigstens 8
Kohlenstoffatomen aufweist, zusammen mit
(B) einer oder mehreren Puffersubstanzen enthält, die so ausgewählt sind, daß eine wäßrige Lösung des
Mittels mit einem Gehalt von 0,1 Gew.-% des Ammoniumamidats einen pH-Wert aufweist, der
entweder a) niedriger, gleich oder nicht höher als 2 Einheiten oberhalb des pKa-Wertes des Ammoniumamidats
liegt, oder b) mehr als zwei Einheiten oberhalb des pKa-Wertes liegt, aber 11 nicht
überschreitet, wobei im Fall b), wenn gleichzeitig die Gruppe R4 eine Methyl-, Äthyl-, Hydroxymethyl-
oder Hydroxyäthylgruppe ist, auch noch
(C) ein anionisches oberflächenaktives Mittel in einer Gewichismenge, die größer ist als jene des
Ammoniumamidats, vorhanden sein muß.
Die Zusammensetzungen sind für die Behandlung von Textiloberflächen, beispielsweise Oberflächen von Fasern
und Geweben geeignet.
In der kationischen Form des Ammoniumamidats kann das Anion X ein beliebiges sein, welches
zweckmäßig ist, beispielsweise Halogenid oder Methosulfat. Oft ist es das Anion eines Puffermittels, das mit
dem Ammoniumamidat in der Zusammensetzung gemeinsam vorliegt.
Das Ammonioamidat muß eine Gruppe aufweisen, die einen Alkylrest mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen
als hydrophobe Gruppe enthält. Gewünschtenfalls kann eine langkettige Gruppe an beiden Enden der Formel
vorliegen, d. h. als Ri und als R4 oder R7. Vorzugsweise
enthalten die Ammonioamidate eine langkettige Gruppe an dem einen Ende und nur eine kurzkettige Gruppe
oder kurzkettige Gruppen an dem anderen Ende. So ist vorzugsweise entweder Ri eine langkettige Alkylgruppe
mit 9 bis 21 Kohlenstoffatomen, insbesondere 15 bis 19
Kohlenstoffatomen, oder ein Alkylphenylrest mit 8 bis
15 Kohlenstoffatomen, insbesondere 11 bis 14 Kohlen-Stoffatomen,
in der Alkylgruppe. Falls Ri eine Alkylgruppe ist, wird RiCO ein Acylrest, der aus natürlichen
oder synthetischen Fettsäuren erhältlich ist; falls Ri eine
Alkylphenylgruppe ist, kann sie von den verbreitet angewendeten Alkylbenzolen, wie den Detergensalkylaten,
beispielsweise technischem Lineardodecylbenzol, abgeleitet sein. Falls Ri somit langkettig ist, ist R4
vorzugsweise Ci _4-Alkyl, insbesondere Methyl oder
Äthyl und ganz besonders speziell Methyl, oder hat die Formel (III), worin R7 Wasserstoff oder eine niedere
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Pheny! oder Benzyl ist, jedoch vorzugsweise Methyl oder Äthyl und
insbesondere Methyl symbolisiert.
Alternativ kann Ri kurzkettig sein, wobei es
beispielsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
speziellerweise Methyl oder Äthyl, symbolisiert, oder eine Phenylgruppe darstellt, und R4 kann eine Alkylgruppe
mit 8 bis 25 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
16 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder eine Gruppe der Formel (III) sein, worin R7 eine Alkylgruppe mit 8 bis 25
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 16 bis 20 Kohlenstoffatomen,
oder eine Alkylbenzylgruppe mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette ist. Falls die
Zusammensetzungen für das Weichmachen von Texti-Hen vorgesehen sind, wird es besonders bevorzugt,
wenn im Ammonioamidat eine Alkylgruppe mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen vorliegt.
In beliebigen dieser Verbindungen ist jede der Gruppen R2 und R3 vorzugsweise Methyl oder Äthyl
und insbesondere Methyl, und R5 und R6 sind vorzugsweise
Wasserstoff.
Die Verbindungen, worin R4 eine Alkyl- oder
Hydroxyalkylgruppe ist, können hergestellt werden, wie dies in der GB-PS Nr. 10 03 926 beschrieben ist, und
solche, worin R4 eine Gruppe
-CH-C-R7
R5 OH
R5 OH
bedeutet, können in der in der GB-PS Nr. 12 65 163 so beschriebenen Weise erhalten werden.
Als geeignete Verbindungen können insbesondere die Verbindungen der folgenden Formeln in zwitterionischer
(Ylid-)Form genannt werden:
C,5H3,CON-N+(CH3)3
C,7H35CON-N+(CH3)3
C15H31CON - N +(CH3)JCH2CH(OH)CH3
C17H35CON - N +(CH3J2CH2CH(OH)CH3
CH3CON - N +(CH3J2CH2CH(OH)C5H31.
Bevorzugte Verbindungen, die gemäß der Erfindung eingesetzt werden, sind jene, die einen pKa-Wert im
Bereich von 3 bis 7, insbesondere 5 bis 7, aufweisen. Der pKa-Wert ist der pH-Wert, bei welchem die Verbindungen
zu 50 Mol-% in zwitterionischer (Ylid-)Form und zu 50% in kationischer Form vorliegen. Bei einem
pH-Wert unter dem pKa-Wert liegen die Verbindungen überwiegend in kationischer Form vor und bei einem
pH-Wert oberhalb des pKa-Wertes sind sie in überwiegend zwitterionischer Form vorhanden. Bei
pH-Werten nahe dem pKa-Wert sind beide Formen in beträchtlichem Umfange vorhanden.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung enthalten das Amidat, wie es oben beschrieben ist, in
seiner kationischen oder zwitterionischen Form zusammen mit einem geeigneten Puffermittel und sind zur
Verwendung in wässerigen Flüssigkeiten mit pH-Werten vorgesehen, die niedriger oder nicht mehr als 2
Einheiten höher als der pKa-Wert des Amidates sind. Solche Zusammensetzungen enthalten das pH-Puffermittel,
um zu gewährleisten, daß eine wässerige Lösung der Zusammensetzung einen pH-Wert in dem Bereich
aufweist. Vorzugsweise liegt der pH-Wert der Lösung innerhalb des Bereiches von 2 Einheiten oder in stärker
bevorzugtem Maße innerhalb einer Einheit oberhalb oder unterhalb des pKa-Wertes. In Lösung wird das
Amidat dann in einem beträchtlichen Ausmaß in der Form seines kationischen Säureadduktes vorhanden
sein und wird gegenüber den meisten zu behandelnden Oberflächen Substantiv und auf diesen adsorbiert sein. In
solchen Lösungen ist das Anion der kationischen Form des Amidats oft jenes des Puffermittels. Es kann ein
beliebiges Puffermittei verwendet werden, vorausgesetzt, daß es bei dem gewünschten pH-Wert wirksam ist,
beispielsweise Phosphate, Polyphosphate, Borate, Citrate und Salze anderer schwacher organischer Säuren, die
entsprechenden Säuren und Mischungen davon. Diese Zusammensetzungen werden zur Behandlung von
Oberflächen von Textilien bei beliebiger Gelegenheit verwendet, und insbesondere sind sie als Spülzusätze
geeignet. Somit können sie der Spülflüssigkeit zugesetzt werden, nachdem eine Oberfläche, wie ein Textilgewebe,
gewaschen ' -rden ist, um die günstigen Wirkungen, wie sie oben beschrieben sind, zu erzielen.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, wenn das Amidat in einer Behandlungslösung in einer solchen Menge
vorliegt, daß 0,01 bis 5 Gew.-%, beispielsweise 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des zu
behandelnden Gewebes, an kationischer Form des
Amidats vorliegen. Die Konzentration des Amidats in der Behandlungslösung wird unter anderem von der
Textilbeschickung abhängig sein, kann aber zweckmäßigerweise im Bereich von 0,001 bis 0,5%, vorzugsweise
0,02 bis 0,2%, bezogen auf das Gewicht der Lösung, liegen. Dementsprechend wird der Anteil, der in einer
Oberflächenbehandlungszusammensetzung angewendet wird, von der Konzentration abhängig sein, bei der
die Zusammensetzung verwendet werden soll, um so die obigen Konzentrationen in der Arbeitslösung zu liefern.
Als Richtlinie kann gesagt werden, daß eine wirksame Zusammensetzung etwa 5 Gew.-% des Amidats
enthalten kann.
Die Zusammensetzungen können verträgliche Kornponenten enthalten, die üblicherweise in Zusammensetzungen
dieses Typs einverleibt werden. So können die Zusammensetzungen anorganische oder organische
Salze (andere als jene, die als pH-Puffer verwendet werden) und chelatbildende Mittel enthalten, vorausgesetzt,
daß sie den pH-Wert nicht aus dem erforderlichen Bereich bringen. Als Beispiele können Natriumsulfat,
Natriumchlorid und Salze organischer Säuren erwähnt werden.
In den Zusammensetzungen können nichtionische oder andere zwitterionische oberflächenaktive Stoffe
vorliegen. Die nichtionischen und zwitterionischen Detergentien sind solche, wie sie an sich bekannt sind.
Als Beispiele für die nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe können erwähnt werden: Polyäthylenoxidkondensate
mit langkettigen Fettsäuren, Fettalkoholen, Aminen, Alkylphenolen, Polyäthyleniminkondensate
mit Fettsäuren, Aminen oder Amiden, Polyäthoxy-polypropoxykondensate
und Polyäthoxysorbitanester. Die zwitterionischen oberflächenaktiven Stoffe umfassen
langkettige Alkyl- oder Alkylbenzylbetaine, Sulfobetaine sowie auch bestimmte Aminosäuren.
Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Ammonioamidate Zusammensetzungen
einverleibt, die auf einen pH-Wert gepuffert sind, welcher mehr als 2 Einheiten oberhalb des
pKa-Wertes der Ammonioamidate, jedoch nicht über 11 liegt. In solchen Zusammensetzungen wird das Amidat
an der Waschwirkung der Wasch- und Reinigungsmittelmischung teilnehmen, und der Anteil desselben, der
beim Spülen vorliegt, wenn eine Verdünnung mit Leitungswasser den pH-Wert auf einen Wert nahe dem
pKa-Wert verringert hat, wird dann in gewissem Ausmaß in die kationische Form umgewandelt und
gegenüber der behandelten Oberfläche Substantiv werden. Da der pKa-Wert dieser Amidate jedoch
üblicherweise im Bereich von 5 bis 7 liegt, bleibt der pH-Wert, selbst nach einem zweiten oder dritten Spülen
mit Wasser, erheblich oberhalb des pKa-Wertes, weil alkalische Gerüststoffe von der Waschflüssigkeit mitgeführt
werden. Demgemäß würde zu erwarten sein, daß diese Methode der Anwendung der Amidate als
Textilweichmacher und schmutzfreisetzende Mittel viel weniger wirksam ist als die Methode des Zusatzes
derselben bei einer Spül-Behandlung. Es wurde jedoch
gefunden, daß beim Zusatz der Amidate in einer alkalischen Waschflüssigkeit eine höhere Wirksamkeit
auftritt als zu erwarten ist und daß ein solcher Zusatz ferner, insbesondere für die Anwendung im Haushalt,
oft zweckmäßiger ist als die Zugabe eines Mittels zum letzten Spülwasser.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, daß das Amidat in kationischer Form in Behandlungslösungen in solchen
Mengen vorliegen soll, daß etwa 0,01 bis 5%, beispielsweise etwa 0,1% der kationischen Form des
Amidats, bezogen auf das Trockengewicht eines zu behandelnden Gewebes, vorliegen. Die Konzentration
des Amidats in der Behandlungslösung wird somit u. a. von der Textilbeladung abhängig sein, aber mit üblichen
Flüssigkeit: Textilien-Verhältnissen kann die Konzentration in geeigneter Weise im Bereich von etwa 0,001
bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,3 Gew.-% der Lösung liegen. Dementsprechend wird der Anteil,
der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung angewendet wird, von der Konzentration abhängig sein,
bei der die Zusammensetzung derart angewendet werden soll, daß die obigen Konzentrationen in der
Arbeitslösung erhalten werden.
Vorzugsweise enthalten diese Zusammensetzungen gemäß der Erfindung Puffer derart, daß der pH-Wert
einer wässerigen Lösung der Zusammensetzung mit einer solchen Konzentration, daß 0,1 Gew.-% des
Ammonioamidats vorliegen, im Bereich von 9 bis 11 liegt.
Geeignete alkalische Puffermittel sind an sich bekannt und umfassen die meisten der bekannten
Detergensgerüststoffsalze, wie wasserlösliche Phosphate, Polyphosphate, Silikate, Carbonate, Borate und
organische alkalische Komplexbildner, wie Nitrilotriacetate, oder Polycarboxylate, wie Glukonate und
Polyitaconate oder Aminopolycarboxylate. Üblicher-
weise sind die Salze Natriumsalze, doch können auch andere Kationen zum Einsatz kommen, vorausgesetzt,
daß die Salze eine genügende Wasserlöslichkeit aufweisen. Die meisten dieser Salze können sowohl als
pH-Wert-Puffer als auch als Gerüststoffe wirksam sein.
Die meisten gerüststoffhaltigen alkalischen Hochleistungsreinigungsmittelmischungen
zur Verwendung im Haushalt und in der Industrie für das Waschen von
Geweben basieren auf anionischen Detergentien, und die Aminonioamidate sind mit diesen Detergentien
verträglich. Die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten vorzugsweise ein synthetisches anionisches
Detergens und, falls das Ammonioamidat ein solches ist, worin R4 in der oben angegebenen Formel eine Methyl-,
Äthyl-, Hydroxymethyl- oder Hydroxyäthylgruppe bedeutet, müssen sie mehr als ihr eigenes Gewicht an
anionischem synthetischen Detergens enthalten. Geeignete anionische Nichtseifendetergentien sind beliebige
solcher, die üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen verwendet werden, wie Alkylbenzolsulfonate,
Alkylsulfate, Alkyläthersulfate und viele andere. Üblicherweise liegt das Verhältnis von Ammonioamidat
zu anionischem Detergens im Bereich von 20 :1 bis 1 :4.
Nichtionische und zwitterionische Detergentien, wie sie oben beschrieben sind, können ebenfalls den
Mischungen einverleibt werden.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können auch kleinere Anteile an verträglichen Zusätzen jenes Typs
enthalten, wie sie gewöhnlich in Zusammensetzungen der gleichen Klasse verwendet werden. Diese Zusätze
umfassen beispielsweise Parfüms, Farbstoffe, Bakterizide, Bleichm'ttel, Enzyme, Aktivatoren oder Stabilisatoren
für diese, Schaumverstärker oder schaumbremsende Mittel, Trübungs- und Korrosionsinhibitoren und
Schmutzsuspendiermittel. Falls die Zusammensetzungen flüssig sind, werden sie ein flüssiges Löse- oder
Dispergiermedium enthalten, das üblicherweise wässerig ist und gegebenenfalls wassermischbare organische
Lösungsmittel, wie niedrige Alkohole, Glyzerin und Lösungsvermittler, wie Natriumtoluol-, -xylol- oder
-cumolsulfonate enthält
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Baumwollfrotteehandtücher werden in einer 0,5gew.- °/oigen Lösung eines typischen Hochleistungshaushaltswaschmittels
mit Perboratbleichmittel in Leitungswasser (Härte 170 Teile/Million als Kalziumcarbonat) bei
43°C 5 Minuten vorgewaschen. Nach einem Spülvorgang werden die Handtücher mit einer der folgenden
Lösungen behandelt, erneut gespült und getrocknet.
Die Lösungen waren folgende:
(a) eine handelsübliche Textilweichmacherzusammensetzung auf Basis von Ditalgdimethylammoniumchlorid
mit einer Konzentration entsprechend 0,1 Gew.-% des kationischen oberflächenaktiven Mittels;
(b) eine Lösung mit einem pH-Wert von 5,5, enthaltend
Citronensäure und 0,1 Gew.-% Hexadecylamid/ Trimethylammoniumjodid, wobei das Gewichtsverhältnis von Citronensäure zu Amidat 3:5
beträgt;
(c) Leitungswasser.
Die Handtücher werden dann mit einem natürlich zusammengesetzten Schmutz, der Ton und Kohlenstoffteilchen
sowie fettige Komponenten enthält und der durch Abreiben von Automobilwindschutzscheiben und
Radkappen erhalten worden ist, verschmutzt. Die Handtücher werden dann erneut gewaschen und mit der
gleichen Lösung wie oben behandelt.
Nach diesem ersten Programm zeigten die in den Lösungen (a) und (b) behandelten Tücher einen gleich
weichen Griff und einen weicheren Griff als jene Tücher, die in Lösung (c) behandelt worden waren.
Die Handtücher werden dann erneut verschmutzt und in frischem Waschmittel gewaschen, worauf sie in
frischen Lösungen der gleichen Art wie oben behandelt werden. Nach 10 solchen Programmen wurden die
folgenden Vergleiche angestellt, wobei das Symbol A > B bedeutet, daß A besser ist als B.
Weicher Griff
Lösung (a)> Lösung (b)> Lösung (c)
Lösung (a)> Lösung (b)> Lösung (c)
Weißgrad (durch Besichtigen bestimmt)
Lösung (b) > Lösung (c) > Lösung (a).
Lösung (b) > Lösung (c) > Lösung (a).
Es wurde ferner beobachtet, daß der weiche Griff nach 10 Waschprogrammen in Lösung (b) etwa gleich
jenem nach einem Waschprogramm in Lösung (b) oder einem Waschprogramm in Lösung (a) war und daß die
Handtücher nach 10 Behandlungen in Lösung (a), obgleich sie weicher waren als jene, die in Lösung (b)
behandelt worden sind, einen unangenehmen fettigen Griff aufwiesen. Somit liefert das Verfahren, bei dem
Lösung (b) verwendet wird, weichen Griff bei Textilien ohne unerwünschte Anhäufung des Weichmachers und
ohne Fettigkeit und begünstigt auch eine verbesserte Reinigung.
Eine Anzahl von Baumwolifrotteehandtuch-Probestücken
wurde 2 Vorwäschen in einem üblichen synthetischen Hochleistungswaschmittel I, enthaltend
14% Natriumdodecylbenzolsulfonat, 1,5% Kokosnußmonoäthanolamid, 36% Natriumtripolyphosphat, 63%
Natriumsilikat, 18% Natriumperborat, 0,2% Äthylendiamintetraessigsäure
und 24% Natriumsulfat-Wasser, unterworfen. Sie werden dann zu Sätzen zerteilt, die für
das Waschen in Testlösungen verwendet werden.
Die Testlösungen enthalten:
(a) 0,55% Waschmittel II*)
(b) 0,55% Waschmittel II
(Ο 0,55% Waschmittel Il
(d) 0,55% Waschmittel II
(Ο 0,55% Waschmittel Il
(d) 0,55% Waschmittel II
0,025% Amidat**)
0,5 % Amidat
0,05 % Citratpuffer, 0,025% Citratpuffer***)
0,05 % Citratpuffer
0,5 % Amidat
0,05 % Citratpuffer, 0,025% Citratpuffer***)
0,05 % Citratpuffer
in Wasser mit 18° Harte (258 Teile/Million als Kaliumcarbonat).
*) Synthetisches 1 lochieistungswaschmittel enthaltend 9,5 % Natriumdodecylbenzolsulfonat, 2,5 %
eines Gemisches aus 80 % Talg und 20 % Kokosnuß-seife, 1 % Kokosnußmonoä'thanolamid, 36 %
Natriumtripolyphosphat, 7% Natriumsilikat, 24% Natriumperboral, 0,3% Äthylendiamintetraessigsäure
und 19,5% Natriumsulfat-Wasser.
") Der Cilralpuffcr enthält 3 Gew.-Teile Citronensäure je 2 Teile Natriiirncitrat und gewährleistet,
daß das Amidal in kaiionischer Form vorliegt, wenn es der Waschmiltellösung zugesetzt wird.
Die Testslücke werden in diesen Lösungen unter Verwendung eines Gewichtsverhältnisses von Gewebe
zu Flüssigkeit von 1 :20 bei 500C während 10 Minuten
in einem Tergotometer gewaschen. Sie werden 2 Spülbehandlungen bei einem Gewebe : Flüssigkeits-Verhältnis
von 1:10 in kaltem Wasser (18° Härte) unterworfen. Die Teststücke werden dann abgequetscht
und an der freien Luft getrocknet. Ihre Weichheit wird
durch einen Stab von 4 Damen beurteilt, wobei eine paarweise Vergleichsmethode zur Anwendung gelangt.
Die Ergebnisse, ausgedrückt als Stabbeurteilungseinheiten (wobei ein stärker positiver Wert der bevorzugtere
ist), und eine Maßeinheit für den geringsten signifikanten Unterschied bei 95%iger Verläßlichkeit
waren die folgenden:
und einem Verhältnis Ylid zu Gewebe von 1 : 20.
Zusammensetzung
Bewertung
a -0,8
b -0,0
c +1,4
d -0,5
geringster signifikanter Unterschied 0,5
Somit ergibt der Zusatz von etwa 5 Gew.-% und, ausgeprägter, von etwa 10 Gew.-% Amidat in Form des
anmeldungsgemäßen Mittels einen signifikanten Weichmachungseffekt bei einer einzigen Wäsche.
8 Stücke eines Baumwollhandtuches werden in einer 0.5%igen Lösung eines typischen Haushaltshochleistungswaschmittels
(vgl. Waschmittel II aus Beispiel 2) 4 Minuten gewaschen und dann durch Abschleudern
getrocknet und 15 Minuten einer Trommeltrocknung unterworfen. Die Handtücher werden in 2 Gruppen zu 4
Stück aufgeteilt und wie folgt behandelt:
Gruppe 1
Spülen in Leitungswasser (172 Teile/Million Härte als Kaliumcarbonat) bei einem Gewichtsverhältnis
Gewebe zu Wasser von 1:10.
Gruppe 2
Spülen in einer Lösung der Ylidverbindung
C15H31CONHN(CH3)2CH2CH(OH)CH3
die mit wenig Citronensäure auf pH 6 gepuffert ist, bei einem Verhältnis Gewebe zu Wasser von 1:10
Die Tücher werden dann 1 Minute schleudergetrocknet und bei Zimmertemperatur weitergetrocknet. Sie
werden dann hinsichtlich Weichheit von einem Stab von 4 Fachleuten geprüft, wobei eine paarweise Vergleichsmethode angewendet wird. Die Beurteilungen (Stabbeurteilungseinheiten)
waren wie folgt:
Spülen mit Wasser:
- 1,05 ±0,8 (bei 95%iger Verläßlichkeit)
Spülen mit Ylid:
+ 1,0 ±0,8 (bei 95%iger Verläßlichkeit)
Somit wurden die mit Ylid gespülten Tücher signifikant weicher beurteilt.
In einem mehrstufigen Wasch- und Verwendungstest wurden Baumwollfrotteehandtücher verwendet und
dann in dem in Beispiel 2 beschriebenen Hochleistungswaschmittel II gewaschen, worauf ein Spülen mit
Wasser und ein Spülen mit Wasser oder einer nachstehend definierten Zusammensetzung vorgenommen
wurde. Die Handtücher wurden dann getrocknet und hinsichtlich Weichheit und Weißgrad durch einen
Stab von Fachleuten beurteilt, wobei eine paarweise Vergleichsmethode Anwendung fand. Sie wurden dann
in der üblichen Weise als Handtücher verwendet und wieder gewaschen, wobei der Test zehnmal wiederholt
wurde.
Die Bedingungen beim Waschen waren die folgenden:
Behandlungen:
1) Wäsche mit Waschmittel II + zweimaliges Spülen mit Wasser.
2) Wäsche mit Waschmittel II + einmaliges Spülen mit Wasser + einmaliges Spülen mit Produkt A.
3) Wäsche mit Waschmittel II + einmaliges Spülen mit Wasser + einmaliges Spülen mit Produkt B.
Waschbedingungen:
Konzentration des Waschmittels II: 0,5%
handelsübliche Haushaltswaschmaschine
Wäsche: 5 Minuten bei 49°C, 18° Härte (entsprechend 258 Teilen/Million als Kalziumcarbonat)
Verhältnis Gewebe : Flüssigkeit = 1 : 20
Gewebe: Baumwollfrotteehandtücher
handelsübliche Haushaltswaschmaschine
Wäsche: 5 Minuten bei 49°C, 18° Härte (entsprechend 258 Teilen/Million als Kalziumcarbonat)
Verhältnis Gewebe : Flüssigkeit = 1 : 20
Gewebe: Baumwollfrotteehandtücher
Beurteilung: Weichheit 1) gegen 2) und 2) gegen 3)
Spülen:
Spülen:
Konzentration: 0,15%
Spülabschnitt: 2 Spülungen 30 Sekunden bei 27°C,
18° Härte
Verhältnis Gewebe zu Flüssigkeit = 1 : 10.
Ansätze
Produkt A
Produkt B
Kationischer Weichmacher (75% Aktivstoff) (Ditalgalkyldimethylammonium-„hlorid
C15H3ICONN(CHj)2CH2CH(OH)CH3
nichtionisches oberflächenaktives Mittel
Natriumcumolsulfonat
Citronensäure
Parfüm
Farbstoff
Wasser
5%
7%
0,5%
2,6% | — |
3,0% | - |
0,35% | 0,35% |
0,001% | 0,001 °/, |
Rest | Rest |
Die folgenden Ergebnisse wurden an Frotteehandtüchem erhalten:
Nach Programmen
1 3
1 3
10
Weichheit:
Produkt B, verglichen mit A
Produkt A, verglichen mit
Wasserbehandlung
Wasserbehandlung
Weißgrad:
Produkt B, verglichen mit A
Produkt A, verglichen mit
Wasserbehandlung
Wasserbehandlung
weicher | nicht unterscheidbar |
weicher | gleich | weicher |
weicher | weicher | weicher | weicher | weicher |
weniger weiß |
nicht unterscheidbar |
weniger weiß |
weniger weiß |
weniger weiß |
weniger weiß |
nicht unterscheidbar |
weniger weiß |
nicht unterscheidbar |
nicht unterscheidbar |
Somit stellt das Ammoniumamidat des Mittels A einen wirksamen Gewebeweichmacher dar, der zwar in
Grenzfällen weniger weich macht als ein üblicher quaternärer Weichmacher, jedoch einen besseren
Weißgrad der gewaschenen Gegenstände liefert
Weiße Baumwollunterhemden und Frotteehandtücher werden bei 400C vorgewaschen und dann in einer
frischen Waschlösung eines handelsüblichen HochleipfnniTf-iirqrniimittair
πι ^°ϊ* thslt end S^1Zo Nstnumdodcc*7!-
benzolsulfonat, 3,5% eines Gemisches aus 80% Talg und 20% Kokosnußseife, 2% eines Kondensationsproduktes
von Talgalkohol mit 11 Mol Äthylenoxid, 31.5% Natriumtripolyphosphat, 6% Natriumsilikat, 32% Natriumperborat,
0,2% Äthylendiamintetraessigsäure und 16,6% Natriumsulfat-Wasser) bei 90°C gewaschen und
viermal in Wasser gespült. Sie werden dann in einem der folgenden Spülmittel oder in Wasser gespült.
(A) Ditalgdimethylammoniumchlorid 5,25
Nichtionisches Emulgiermittel 0,50
Parfüm, Trübungsmittel, inerte
Verunreinigungen 1,50
Wasser Rest
Nichtionisches Emulgiermittel 0,50
Parfüm, Trübungsmittel, inerte
Verunreinigungen 1,50
Wasser Rest
(B) RCONHN(CHj)2CH2CH(OH)CH2CI 7,5
Natriumcitrat/Citronensäure 2,8
Parfüm, Trübungsmittel, inerte
Verunreinigungen 1,5
Wasser Rest
(R = C15H31)
(C) RCONHN(CH3)2CH2CH(OH)CH3C1 5,25
Natriumcitrat/Citronensäure 2,2
Parfüm, Trübungsmittel, inerte
Parfüm, Trübungsmittel, inerte
Verunreinigungen 1,5
Wasser Rest
(o ;-♦ „;„ /— : u
^fX lot t~iii vji*iinal~ll aus
C,5H31/C17H35)
Die Testartikel wurden dann unter Anwendung einer paarweisen Vergleichsmethode auf Weichheit des
Griffes geprüft. Sie wurden dann in üblicher Weise verwendet bzw. getragen, und dann wurde die gesamte
Behandlung achtmal wiederholt. Nach 6 bis 8 Wiederholungen wurden die Testartikel erneut hinsichtlich
Weißgrzd verglichen.
Die Ergebnisse werden in Stabbeurteilungseinheiten (psu) angegeben, zusammen mit einer Schätzung des
geringsten signifikanten Unterschiedes (LSD), bezogen auf die Unterschiede der Beurteilung von Ergebnissen
identischer Behandlungen. Die in höherem Maße positiven Ergebnisse sind bevorzugt.
15
16
Spulung
Weichheit
Baumwollhandtücher
Unterhemden
Weißgrad
Wasser
Spülmittel A (100 Teile/Million) Spülmittel B (150 Teile/Million)
Spülmittel C (100 Teile/Million) LSD
Ergebnisse der Wiederholungen
0 | 0 | 0 |
+2,9 | +2,9 | -1,5 |
+2,3 | +2,3 | -0,4 |
+2,0 | +2,3 | +0,7 |
0,5 | 0,6 | 1,0 |
1-8 | 1-8 | 6- |
Die Spülmittel B und C ergeben somit eine sehr 15 bleiben die Gewebe weißer. Es wird auch beobachtet,
deutliche Weichmacherwirkung im Vergleich zu Was- daß sich nach Behandlung mit den Spülmitteln B und C
ser. d. h. ohne Weichmachergehalt, und einen geringfü- die Gewebe weniger fettig anfühlen als nach Behandgig
kleineren Weichmachungseffekt im Vergleich mit Itng mit Spülmittel A.
dem üblichen Weichmacher in Spülmittel A, doch
dem üblichen Weichmacher in Spülmittel A, doch
308 140/31
Claims (8)
1. Weichmachungsmittel für Textilien mit gleichzeitiger schmutzfreisetzender und antistatischer
Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß es als weichmachend wirkenden Bestandteil
(A) ein substituiertes Ammoniumamidat oder dessen kationisches Addukt mit den allgemeinen
Formeln
R1CON-N+ R2R3R4
und
[RiCONHNR2R3R4^X-
(I)
(II)
(II)
worin X ein Anion darstellt, Ri eine aliphatische.
araliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 und R3
jeweils unabhängig voneinander Methyl-, Äthyl-, Hydroxymelhyl-, Hydroxyäthyl- oder
Cyanoäthylgruppen sind und R4 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxymethyl- oder Hydroxyäthylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
-CH-C-R7
OH
(HD
bedeutet, worin R5 und Rb jeweils unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und R7
Wasserstoff bedeutet oder eine für Ri angegebene Bedeutung aufweist, wobei wenigstens
einer der Reste Ri und R4 eine Alkylgruppe mit
wenigstens 8 Kohlenstoffatomen aufweist, zusammen mit
einer oder mehreren Puffersubstanzen enthält, die so ausgewählt sind, daß eine wäßrige
Lösung des Mittels mit einem Gehalt von 0,1 Gew.-% des Ammoniumamidats einen pH-Wert aufweist, der entweder a) niedriger,
gleich oder nicht höher als 2 Einheiten oberhalb des pKa-Wertes des Ammoniumamidats liegt,
oder b) mehr als zwei Einheiten oberhalb des pKa-Wertes liegt, aber 11 nicht überschreitet,
wobei im Fall b), wenn gleichzeitig die Gruppe R4 eine Methyl-, Äthyl-, Hydroxymethyl- oder
Hydroxyäthylgruppe ist, auch noch
ein anionisches oberflächenaktives Mittel in einer Gewiclitsmenge, die größer ist als jene des Ammoniumamidats, vorhanden sein muß.
ein anionisches oberflächenaktives Mittel in einer Gewiclitsmenge, die größer ist als jene des Ammoniumamidats, vorhanden sein muß.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als substituiertes Ammoniumamidat bzw.
kationisches Addukt desselben (A) ein solches der Formeln (I) und (11) enthält, worin Ri eine
Alkylgruppe mit 15 bis 19 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylphenylgruppe mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette bedeutet, R2 und R3 jeweils
eine Methyl- oder Athylgruppe darstellen und R4 eine Methyl- oder Äthylgruppe oder eine Gruppe
der Formel (III) bedeutet, worin R5 und R6
Wasserstoff darstellen und R7 eine Methyl-, Äthyl-, Phenyl- oder Benzylgruppe oder Wasserstoff ist.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als substituiertes Ammoniumamidat bzw.
kationisches Addukt desselben (A) ein solches der Formeln (I) und (II) enthält, worin Ri eine Methyloder
Äthylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet, R2 und R3 jeweils eine Methyl- oder Äthylgruppe
darstellen und R-. eine Alkylgruppe mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Forme!
(III) bedeutet, worin R5 und R6 Wasserstoff darstellen
und R7 eine Alkylgruppe mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylbenzylgruppe
mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniumamidat
einen pKa-Wert im Bereich von 5 bis 7 aufweist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffersubstanzen
in einer solchen Menge enthalten sind, daß eine Lösung des Mittels mit einem Gehalt von 0,1
Cew.-% des Ammoniumamidats einen pH-Wert im Bereich von 2 Einheiten unterhalb bis oberhalb des
pKa-Wertes des Ammoniumamidats aufweist.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Puffersubstanzen wasserlösliche
Citrate, Phosphate, Polyphosphate oder Borate, die entsprechenden Säuren oder Gemische daraus
enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffersubstanzen
in einer wäßrigen Lösung des Mittels mit einem Gehalt von 0,1 Gew.-% des Ammoniumamidats
einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 11 ergeben.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Puffersubstanzen
wasserlösliche Phosphate, Polyphosphate, Carbonate, Silicate, Borate, Polycarboxylate oder
Aminopolycarboxylate enthält.
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