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"Verfahren und Mittel zum Waschen und Weichmachen von Textilien" Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen und Weichmachen von Textilien unter
Verwendung von N, N-Dialkyl-N- (2 -hydroxyalkyl).
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amin-carbonimiden als Textilweichmacher sowie ein Mittel zur Durchführung
des Verfahrens.
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Beim Waschen mit den üblichen Waschmitteln, insbesondere beim Waschen
in Waschmaschinen, werden die Gewebe, vor allem solche aus Cellulosematerialien
wie Baumwolle und Leinen verhärtet und ihre Gebrauchseigenschaften dadurch in unerwünschter
Weise verändert. Es ist gebräuchlich, diese Verhärtung durch Nachbehandlung des
Waschguts mit einem Weichspülmittel, das im wesentlichen ouartäre Airtnoniumvrbindungen
mit 2 langen aliphatischen Resten im Molekül enthält, wieder rückgängig zu machen.
Da dies jedoch für die Praxis einen zusatzlichen Arbeitsgang bedeutet, sind schon
zahlreiche Vorschläge bekannt geworden, in denen dem Waschmittel selbst ein Textilweichmacher
zugesetzt wird. Hierbei wurden vorwiegend quartäre Ammoniumsalze des genannten Typs
verwendet. Wegen der bekannten Unverträglichkeit derartiger quartärer Ammoniumsalze
mit anionischen Tensiden, insbesondere mit Alkylbenzolsulfonat, ist jedoch ein Zusatz
von quartären Ammoniumverbindungen zu den üblichen Waschmitteln, die meist anionische
Tenside enthalten, ohne praktische Bedeutung
Aufgabe der Erfindung
war es, ein Waschverfahren zu entwickeln, das es auch unter Verwendung von anionischen
Tensiden gestattet, einen Textilweichmacher einzusetzen und in einem Arbeitsgang
die Wäsche zu waschen und weichzumachen, bzw. das Verhärten der Wäsche zu verhindern.
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Es wurde nun gefunden, daSsiehN,N-Dialkyl-N-(2-hydroxyalkyl)-amin-carbonimide
der Formel I
in der R1 und R2 niederes Alkyl, insbesondere Methyl, R5 einen Alkylrest mit 1 -
16, insbesondere 6 - 16 Kohlenstoffatomen, den Hydroxymethylrest oder einen Alkyloxymethylrest
mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, und R4 den Rest einer aliphatischen Carbonsäure
mit 2 - 22, vorzugsweise 12 - 22 Kohlenstoffatomen, einen 2-Alkylaminopropionyl-,
oder einen 2-Dialkylaminopropionylrest, mit 12 - 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R) und R4 einen aliphatischen
Rest mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen enthält, als Textilweichmacher unter Waschbadbedingungen,
insbesondere in Gegenwart anionischer Tenside, eignen.
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Das Verfahren zum Waschen und Weichmachen von Textilien wird unter
Verwendung von Waschflotten, die anionische Tenside und einen Textilweichmacher
enthalten, durch Behandeln des Waschguts bei einer Flottentemperatur von 20 - 100
0 in an sich bekannter Weise durchgeführt und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Waschflotten die folgenden Waschmittelkomponenten enthalten:
a)
0,15 - 0,5 g/l einer im wesentlichen aus anionischen Tensiden vom Sulfonat- und/oder
Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen im hydrophoben Rest, Seifen, und
gegebenenfalls nichtionischen Tensiden bestehenden Tensidkomponente, b) 0,05 - 0,4
g/l eines als Textilweichmacher dienenden Aminimids der oben definierten Formel
I, mit der Maßgabe, daß die Menge an Tensidkomponente gleich oder größer ist als
die Menge an Textilweichmacher, c) o,6 - 2,0 g/l GerüstsubstanzenJ wobei wenigstens
ein Teil der Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert, d) 0,0 - 0,5 g/l sonstige übliche
Bestandteile von Waschflotten aus der Gruppe der Schmutzträger, Schaumregulatoren,
Bleichmittel, Enzyme, Aufheller, antimikrobiellen Wirkstoffe.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Aminimide der Formel I sind zum Teil
bekannte Stoffe. Aus der britischen Patentschrift 1 00) 926 sind oberflächenaktive
N,N,N-Trialkyl-amin-carbonimide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
in Reinigungsmitteln bekannt. Auch ein Verfahren zur Herstellung von N, N-Dialkyl-N-
(2-hydroxyalkyl) -amin-carbonimiden wird ohne Angabe einer Verwendung für die Verfahrensprodukte
in der Literatur beschrieben (R.C. Slagel, "Journal of Organic Chemistry1,, 55,
74-8 (1968)).
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In der Formel I bedeutet der Rest R5 beispielsweise den Methyl, Äthyl-,
Butyl- und insbesondere den Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-Rest,
bzw. den Octyloxymethyl-, Dodecyloxymethyl-, Octadecyloxymethylrest.
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Unter dem Rest R4 werden beispielsweise der Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-,
Valeroyl-, Caproyl-, Oenanthoyl-, Capryloyl- und insbesondere die Säurereste höherer
Fettsäuren wie z.B. der Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl-, Palmitoleyl-, Stearoyl-,
Oleoyl-, Arachinoyl- und Behenoylrest verstanden. Besonders bevorzugt sind Gemische
solcher Verbindungen der Formel I, deren Reste R4 der Fettsäureverteilung natürlicher
Fette, wie z.B. Kokosfett, Talg, Rüböl usw. bzw. deren Hydrierungsprodukten entsprechen.
Die Mono- oder Dialkylaminopropionylreste R4 stammen von Alkylaminopropionsäuren,
wie sie durch Umsetzung primärer oder sekundärer Fettamine mit Acrylsäureester erhalten
werden können.
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Die als Textilweichmacher verwendbaren Aminimide der Formel I können
in bekannter Weise durch gemeinsame Umsetzung eines Esters R4-OR', eines Epoxids
und eines unsymmetrischen Dialkylhydrazins H2N-NR1R2 durch Erwärmen auf 60 - 80
VC, gegebenenfalls unter Druck, in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
erhalten werden (R.C. Slagel, "Journal of Organic Chemistry", 55, 1374-8 (1968)).
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Als Esterkomponente werden beispielsweise die Methylester der Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Caprons'äure, Oenanthsäure, Caprylsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure,
Ölsäure, Arachinsäure und Behensäure eingesetzt. Bevorzugt verwendet werden die
als Kokosfettsäure, Talgfettsäure, Palmkernfettsäure, Rübölfettsäure usw, bezeichneten
Derivate natürlicher Fette und deren Hydrierungsprodukte. Ferner gelangen die Methylester
der 2-(Dodecylamino)-propionsäure, der 2-(Didodecylamino)-propionsäure und der 2-(Dioctadecylamino)-propionsäure
zum Einsatz.
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Bei der zur Herstellung.der Aminimide der Formel I verwendeten Epoxydkomponente
handelt es sich beispielsweise um Glycid, 1,2-Epoxypropan, 1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxydecan,
1,2-Epoxydodecan, 1,2-Epoxytetradecan, 1,2-Epoxyhexadecan, 1>2-Epoxyoctadecan,
1,2-Epoxy-3-octyloxypropan, 1,2-Epoxy-3-dodecyloxypropan und 1,2-Epoxy-3-octadecyloxypropan.
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Als unsymmetrische Dialkylh-ydrazin-Komponente wird bevorzugt das
N,N-Dimethylhydrazin eingesetzt.
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Die als Textilweichmacher verwendbaren Aminimide der Formel I sind
bei Normaltemperatur fest, wachs artig oder zähflüssig.
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Sie können gegebenenfalls durch Behandeln ihrer alkoholischen Lösungen
mit Aktivkohle oder anderen Adsorbentien gereinigt werden; die festen Produkte lassen
sich auch durch Umkristallisieren reinigen. Für technische Zwecke erübrigt sich
Jedoch meist eine derartige Reinigung.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren richten sich Dauer und Flottenverhältnis
nach dem zu waschenden Textilgut und den im Haushalt, den gewerblichen Wäschereien
und der Textilindustrie üblichen Bedingungen. Dementsprechend kann auch die Temperatur
der Waschflotte sowie die Konzentration der darin enthaltenen Wirkstoffe in den
angegebenen Bereichen variiert werden.
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Wird das erfindungsgemäße Verfahren im Heiß- und Kochwaschbereich,
d.h. bei Temperaturen von im wesentlichen 75 - 98 0c durchgeführt, so können der
Waschflotte vorzugsweise Perverbindungen entsprechend einer Menge von 0,01 - 0,05
g/l Aktivsauerstoff zugesetzt werden. Auf die bei niederen Temperaturen zu behandelnden
sogenannten Pflegeleichttextilien aus Baumwolle, Leinen, Wolle und Synthesefasern
wie Polyamid-, Polyacrylnitril-, Polyester-, Polyurethanfasern usw. wird das Verfahren
vorzugsweise im Temperaturbereich von 30 - 60 OC angewendet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für alle gebräuchlichen
Textilarten. Mit dem Verfahren läßt sich auf einfache und für den Anwender bequeme
Weise das Verhärten des Waschguts verhindern bzw. wieder weitgehend rückgängig machen.
Es ist ein weiterer Vorzug des Verfahrens, daß die Saugfähigkeit der behandelten
Textilien praktisch nicht beeinträchtigt wird. Außerdem besitzt das behandelte Waschgut
wirksame antistatische Eigenschaften, was insbesondere den Gebrauchswert der Textilien
aus Synthesefasern der vorgenannten Art verbessert.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Mittel zur Durchführung des Verfahrens.
Das weichmachende, insbesondere pulverförmige Waschmittel ist gekennzeichnet durch
eine im Bereich folgender Rezeptur liegende Zusammensetzung:
12
- 50, vorzugsweise 15 - 50 Gew.-% einer Tensidkombination, bestehend aus: 50 - 90
Gew.- einer im wesentlichen aus anionischen Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp
mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen im hydrophoben Rest, Seifen, einschließlich
eines eventuell vorhandenen, als Schauminhibitor dienenden und von gesättigten Fettsäuren
mit 20 - 26 Kohlenstoffatomen abstammenden Seifenanteils, und gegebenenfalls nichtionischen
Tensiden bestehenden Tensidkomponente, 50 - 10 Gew.-% eines Aminimids der oben definierten
Formel I, O - 10 Gew,- nichttensidischen Schauminhibitoren, O - 10 Gew.- Schaumstabilisatoren,
88 - 50, vorzugsweise 84,5 - 55 Gew.- Gerüstsubstarizen, wobei wenigstens ein Teil
dieser Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert, und wobei die Menge der alkalisch bis
neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise das 0,5- bis 7-fache und insbesondere
das 1- bis 5-fache der gesamten Tenside ausmacht, und 0 - 30, vorzugsweise 0,5 -
15 Gew.- sonstige Waschmittelbestandteile aus der Gruppe der Schmutzträger, Enzyme,
Aufheller, Bleichmittel, antimikrobiellen Wirkstoffe, Duft- und Farbstoffe, Wasser,
wobei der Anteil des Aminimids der Formel I am gesamten Waschmittel 2 - 20, vorzugsweise
5 - 15 Gew.-% beträgt.
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Sofern das erfindungsgemäße Waschmittel Seife enthält, liegt das Mengenverhältnis
der anionischen Tenside vom Sulfonat- und/ oder Sulfattyp zur Seife im Bereich von
50 : 1 bis 1 : 5, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 2.
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Das Waschmittel kann auch eine Bleichkomponente enthalten, die einschließlich
etwa vorhandener Stabilisatoren und/oder Aktivatoren 5 - 25 Gew.- des gesamten Mittels
ausmachen kann.
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Bei erfindungsgemäßen Waschmitteln, die als Flüssigkeiten oder Pasten
vorliegen, sind die Gerüstsubstanzen in der obigen Rezeptur ganz oder teilweise
durch wasserlösliche organische Lösungsmittel und/oder Wasser ersetzt.
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Bevorzugt sind Waschmittel von fester, pulverförmiger Beschaffenheit.
Derartige pulverförmige Waschmittel können nach verschiedenen, an sich bekannten
Methoden hergestellt werden, wobei man den Textilweichmacher entweder einem Waschmittelpulver
beimischt oder das weichmachende Waschmittel durch Mischen der Bestandteile und
tiberführen in Pulverform erhält. Im einfachsten Fall kann man, sofern die Bestandteile
als mehr oder weniger feine Pulver bzw. Granalien vorliegen, das weichmachende Waschmittel
durch Vermischen dieser Bestandteile erhalten.
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Bei den meisten technischen Herstellungsmethoden für pulverförmige
Waschmittel stellt man einen wäßrigen Brei der Waschmittelbestandteile bzw. eines
Teils davon her und überführt diesen in ein trockenes Produkt-. Dabei kann man in
den wäßrigen Ansatz hydratisierbare anorganische Salze als Teil der Gerüstsubstanzen
in solchen Mengen einarbeiten, däß sie das gesamte in dem Ansatz vorhandene Wasser
als Kristallwasser binden können.
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Ein derartiger Ansatz erstarrt ohne weiteres Zutun zu einem festen
Produkt, wobei man diesen Vorgang durch Kühlen beschleunigen kann. Das feste Produkte
wird anschließend in üblicher Weise zerkleinert. Wird ein derartiger Ansatz nach
dem Prinzip der Kaltzerstäubung verarbeitet, dann fällt sofort ein pulverförmiges
Produkt an.
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Als hydratisierbare anorganische Salze kommen wasserlösliche Salze
in Betracht, die feste stabile Hydrate bilden, beispielsweise Natriumtripolyphosphat,
Natriumpyrophosphat, Natriumsulfat, Natriumcarbonat, die auch als Gerüstsubstanzen,
wie sie weiter unten beschrieben werden, bekannt sind.
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Nach der technisch zur Zeit bevorzugten Herstellungsmethode für Waschmittel
wird der wäßrige Ansatz in an sich bekannter Weise heiß getrocknet, was auf heißen
Flächen oder in einem heißen Luftstrom geschehen kann. Stellt man die weichmachenden
Waschmittel auf dem Wege über einen wäßrigen Ansatz der Bestandteile her, so wird
vorzugsweise der erfindungsgemäß verwendete Textilweichmacher obiger Definition
sowie bestimmte weitere Waschmittelbestandteile wie z.B. nichttensidische Schauminhibitoren,
Bleichmittel, Enzyme usw. nicht in den wäßrigen Ansatz eingearbeitet, sondern nachträglich
dem pulverförmigen Waschmittel zugesetzt. Dabei ist es gegebenenfalls von Vorteil
derartige Stoffe durch Vermischen mat einem Teil der Gerüstsubstanzen zuerst in
ein trockenes pulvriges 7vorprodukt überzuführen, das dann auf übliche Weise dem
Waschmittelpulver beigemischt wird.
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Im folgenden werden die Bestandteile der weichmachenden Waschmittel
nach Substanzklassen geordnet näher beschrieben.
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Die Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest
von meist 8 - 26, vorzugsweise 10 - 22 und insbesondere 12 - 18 C-Atomen und wenigstens
eine anionische, nichtionische oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer
Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder
verbunden sein, wie z.B. über Benzolringe, Carbonsäureester-, Carbonamid-oder Sulfonsäureamidgruppen
sowie über äther- oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole.
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Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder
synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere
wenn diese Säuren Jodzahlen von höchstens 30 und vorzugsweise von weniger als 10
aufweisen.
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Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate
und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
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Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylbenzolsulfonate
mit vorzugsweise geradkettigen Cg 15-, insbesondere C1014-A1kylresten, die Alkansulfonate,
erhältlich aus vorzugsweise gesättigten aliphatischen C8-18-, insbesondere C1218-Kohlenwasserstoffen
über Sulfochlorierung oder Sulfoxydation, die unter dem Namen "Olefinsulfonate"
bekannten Gemische aus Alkensulfonaten, Hydroxyalkansulfonaten und Disulfonaten,
die bei saurer oder alkalischer Hydrolyse der aus end- oder mittelständigen C8-18-
und vorzugsweise C12 18-Olefinen durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid zunächst
gebildeten Sulfonierungsprodukte entstehen. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren
Sulfonaten gehören weiterhin Salze, vorzlugsweise Alkali salze von CGSulfofettsäuren
sowie Salse von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 - 4 und vorzugsweise
1 - 2 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
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Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsäureestern der Oxäthansulfonsäure
oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettalkoholester von niederen, 1
- 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren,
die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Salze der amidartigen Kondensationsprodukte
von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
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Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere
aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte, weiterhin
sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fettsäuremonoglyceride sowie sulfatierte
Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (C8 l-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden
oder Fettsäurealkylolamiden mit 0,5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2
- 4 Xthylen- und/oder Propylenglykolresten im Molekül.
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Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z.B. die
Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxy carbonsäuren sowie die amidartigen
Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z.B.
mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
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Die anionischen Tenside liegen meist als Salze der Alkalimetalle,
insbesondere des Natriums, des Ammoniums, niederer aliphatischer Amine oder Alkylolamine
vor.
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Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionics"
bezeichnet, gehören die durch Anlagern von 4 - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere
8 - 20 Mol Äthylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure-
oder Sulfonsäureamide erhältlichen Polyäthylenglykoläther, außerdem die noch wasserlöslichen
Anlagerungsprodukte von Propylen- oder Butylenoxid an diese. Zu den Nonionics gehören
auch die unter den Handelsnamen "Pluronics" bzw."Tetronics" bekannten, aus an sich
wasserunlöslichen Polypropylenglykolen oder aus wasserunlöslichen propoxylierten
niederen, 1 - 8, vorzugsweise 3 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen
bzw. aus wasserunlöslichen propoxylierten Alkylendiaminen durch Athoxylieren bis
zur Wasserlöslichkeit erhaltenen Produkte. Schließlich sind als Nonionics auch die
als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T. noch wasserlöslichen Reaktionsprodukte der oben
genannten aliphatischen Alkohle mit Propylenoxid zu verwenden.
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Als Nonionics sind auch vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin
oder anderen Polyhydroxyalkylaminen, z.B. den Glycaminen abgeleitete Fettsäure-
oder Sulfonsäurealkylolamide, brauchbar. Weiterhin können als Nonionics die Oxide
von höheren tertiären Aminen mit einem hydrophoben Alkylrest und zwei Wrzeren, bis
zu je 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- und/oder Alkylolresten angesehen werden.
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Zwitterionische Tenside enthalten im MolekUl sowohl saure Gruppen,
wie z.B. Carboxyl-, Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen,
als auch basische Gruppen, wie z.B. primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre
Ammoniumgruppierungen. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen
gehören zum Typ der Betaine. Carboxy-, Sulrat- und ulronatbetaine haben wegen ihrer
guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonders praktisches Interesse.
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Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter
Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger
organischer Substanzen verändert werden kann.
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Als Schaumstabilisatoren eignen sich, vor allem bei Tensiden vom Sulfonat-
oder Sulfattyp, kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten
Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere
endständige Diole vorgeschlagen worden.
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Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht
ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z.B. von
Sulfaten und/oder Sulfonaten und/oder von Nonionics einerseits mit Seifen andererseits.
Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäurerestes
an; als Schaumdämpfer haben sich Seifen ron gesättigten C20 24-Fettsäuren bewährt.
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Zu den nicht tensidartigen Schauminhibitoren gehören ggf.
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Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch Umsetzen
von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 2 - 3 Mol eines Mono- und/oder Dialkylamins mit
6 - 20, vorzugsweise 8 - 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. Ähnlich wirken propoxylierte
und/oder butoxylierte Aminotriazine, z.3. Produkte, die man durch Anlagern von 5
- 10 Mol Propylenoxid an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol Butylenoxid
an dieses Propylenoxidderivat erhält.
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Weitere nicht tensidartige Schauminhibitoren sind wasserunlösliche
organische Verbindungen wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb
von 1000 C, aliphatische C18- bis C40-Ketone sowie aliphatische Carbonsäureester,
die
im Säure- oder im Alkoholrest, ggf. auch in jedem dieser beiden Reste, wenigstens
18 C-Atome enthalten (z.B. Triglyceride oder Fettsäurfettalkoholester); sie lassen
sich vor allem bei Kombinationen von Tensiden des Sulfat- und/oder Sulfonattyps
mit Seifen zum Dämpfen des Schaumes verwenden.
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Als besonders schwach schäumende Nonionics, die sowohl allein als
auch in Kombination mit anionischen, zwitterionischen uzid nichtionischen Tensiden
verwandt werden können und das Schäumvermögen besser schäumender Tenside herabsetzen,
eignen sich Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen kapillaraktiven
Polyätilylcnglyko Iäther sowie die gleichfalls oben beschriebenen Pluronic-, Tetronic-
und Ucon-Fluid-Typen.
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Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch
reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische
.Komplexbildner.
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Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch
reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate, Borate oder Silikate
der Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate,
als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von
organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren
und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-,
Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze, der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure
oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure., Milchsäure,
Zitronensäure und Weinsäure.
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Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer
Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure,
Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch
Mischer polymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren
Stoffen, wie z.B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
3-Butencarbonsäure, 3-hlethy1-3-butencarbonsäure sowie mit VinylmethylätherJ Vinylacetat,
Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
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Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach
sauer reagierenden Metaphosphate sowie die aikalisch reagierenden Polyphosphate,
insbesondere das Tripolyphosphat.
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Sie können ganz oder teilweise durch organische Kompiexbildner ersetzt
werden.
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Zu den org2nischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure,
Äthylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren
und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener
Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern
gehören auch Di- und PolyphosphonE"nffiuren folgender Konstitutionen:
worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X
und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 - 4 C-Atomen und Z die Gruppen -OH,
-NE2 oder -NXR darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die folgenden
Verbindungen in Frage: Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,
1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure, Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Methylamino-
oder Äthylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure).
Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.
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In den weichmachenden Waschmitteln können weiterhin Schmutzträger
enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert
halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist
organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer
- Carbons äuren, Leim, Gelatine, Salze von Athercarbonsäuren oder Athersulfonsäuren
der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für
diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere
als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie zum Beispiel abgebaute Stärke,
Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
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Die Bestandteile der weichmachenden Waschmittel, insbesondere die
Gerüstsubstanzen werden meint so ausgewählt, daß die Präparate neutral bis deutlich
alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer 1 zeigen Lösung des Präparates meist
im Bereich von 7 - 12 liegt. Dabei haben Feinwaschmittel meist neutrale bis schwach
alkalische Reaktion (PH-Wert= 7 - 9,5), während Im allgemeinen Kochwaschmittel stärker
alkalisch (pH-Werta 9,5 - 12, vorzugsweise 10 - 11,5) eingestellt sind.
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Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen
haben das Natriumperborattetrahydrat (NaBO2 . H2O2 . 3H2O) und das Monohydrat (NaBO2
. H2O2) besondere praktische Bedeutung. Es sind aber auch andere H202 liefernde
Borate brauchbar, z.B. der Perborax Na2B407 4 4 H2O.
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Diese Verbindungen können teilweise oder vollständig durch andere
Aktivsauerstoffträger, insbesondere durch Peroxohydrate, wie Percarbonate (Na2CO3
. 1,5 H2O2), Perpyrophosphate, Citratperhydrate, Percarbamid oder Melamin-H202-Verbindungen
sowie durch H202 lierernde persaure Salze wie z.B. Caroate Perbenzoate oder Perphthalate
ersetzt werden.
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Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und bzw. oder wasserunlösliche
Stabilisatoren für Perverbindungen in Mengen von 0,25 - 5 Gew.-% einzuarbeiten.
Als wasserunlösliche Perstabilisatoren eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen
Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO : SiO2 = 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise
2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1.
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An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder Zinnsilikate
entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind
als Stabilisatoren geeignet.
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Wasserlösliche Stabilisatoren, die zusammen mit wasserunlöslichen
vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner.
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Die als Bleichmittel dienenden Aktivchlorverbindungen können anorganischer
oder organischer Natur sein.
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Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkalihypochlorite,
die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate
oder an kondensierte Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder
an Alkalisilikate verwandt werden können.
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Enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel Monopersulfate und Chloride,
so bildet sich in wäßriger Lösung Aktivchlor.
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Als organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere die N-Chlorverbindungen
infrage, bei denen ein oder zwei Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind,
wobei vorzugsweise die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine elektronenanziehende
Gruppe führt, insbesondere an eine CO- oder S02-Gruppe. Zu diesen Verbindungen gehören
Dichlor-und Trichlorcyanursäure bzw. deren Salze, chlorierte Alkylguanide oder Alkylbiguanide,
chlorierte Hydantoine und chiorierte Melamiñe.
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Die verwendbaren Aufheller sind meist, wenn auch nicht ausschließlich,
Derivate der Aminostilbensulfonsäure bzw. der Diaminostilbendisulfonsäure, der Diarylpyrazoline,
des Carbostyrils, des 1,2-Di-(2-benzoxazolyl)- oder 1,2-Di-(2-benzimidazolyl)-äthylens,
des Benzoxazolyl-thiophens und des Cumarins.
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Beispiele für Aufheller aus der Klasse der Diaminostilbendisulfonsaurederivate
sind Verbindungen gemäß Formel II:
In der Formel können R1 und R2 Alkoxylgruppen, die Aminogruppe oder Reste aliphatischer,
aromatischer oder heterocyclischer, primärer oder sekundärer Amine sowie Reste von
Aminosulfonsäuren bedeuten, wobei in den obigen Gruppen vorhandene aliphatische
Reste bevorzugt 1 - 4 und insbesondere 2 - 4 C-Atome enthalten, während es sich
bei den heterocyclischen Ringsystemen meist um 5- oder 6-gliedrige Ringe handelt.
Als aromatische Amine kommen bevorzugt die Reste des Anilins, der Anthranilsäure
oder der Anilinsulfonsäure infrage. Von der Diaminostilbendisulfonsäure abgeleitete
Aufheller werden meist als Baumwollaufheller eingesetzt. Es sind die folgenden,
von der FormelII abgeleiteten Produkte im Handel, wobei R1 den Rest -NHC6H5 darstellt
und R2 folgende Reste bedeuten kann: -NH2' -NHCH3' -NHCH2CH20H, -NHCH2CH2OCH3, -NHCH2cH2cH2ocH3,
-N(CH3)CH2CH2OH, N(CH2CH2OH)2, Morpholino-, -NHC6H5, -NHC6H4S03H, -OCH3. Einige
dieser Aufheller sind hinsichtlich der Faseraffinität als übergangstypen zu den
Polyamidaufhellern anzusehen, z.B. der Aufheller mit R2 = -NHC6H5. Zu den Baumwollaufhellern
vom Diaminostilbendisulfonsäuretyp gehört weiterhin die Verbindung 4,4'-Bis-(4-phenyl-1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'-stilbendisulfonsäure.
-
Zu den Polyamidaufhellern gehören Diarylpyrazoline der Formeln III
und IV:
In der Formel III bedeuten R3 und R5 Wasserstoffatome, ggf. durch Carboxyl-, Carbonamid-
oder Estergruppen substituierte Alkyl-oder Arylreste, R4 und R6 Wasserstoff oder
kurzkettige Alkylreste, Ar1 sowie Ar2 Arylreste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphthyl,
die weitere Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Amino-,
Alkylamino-, Acylamino-, Carboxyl-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonamid-
und Sulfongruppen oder Halogenatome. Im Handel befindliche Aufheller dieses Typs
leiten sich von der Formel IV ab, wobei der Rest R7 die Gruppen Cl, -SO2NH-, -SO2CH=CH2
und -COOCH2CH OCH darstellen kann, während der Rest Ra meist ein Chloratom bedeutet.
-
Auch das 9-Cyanoanthracen ist zu den Polyamjdaufheilern zu zählen.
-
Zu den Polyamidaufhellern gehören weiterhin aliphatische oder aromatische
substituierte Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diäthylaminocumarin.
Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl )-2- (1
-hydroxyäthyl-2-benzimidazolyl )-äthylen und 1-0thyl-3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril
brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen
2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzoxazolyl)-naphtho[2,3-b]-thiophen und
1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet.
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Sofern die Aufheller zusammen mit anderen Bestandteilen der erfindungsgemäßen
Produkte als wäßrige Lösung bzw. Paste vorliegen und durch Heißtrocknen in festen
Zustand überführt werden, empfiehlt es sich, zum Stabilisieren der Aufheller organische
Komplexbildner in Mengen von wenigstens 0,1, vorzugsweise 0,2 -1 Gew.- der festen
Produkte einzuarbeiten.
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Unter antimikrobiellen Wirkstoffen werden hier bakterizid oder bakteriostatisch
bzw. fungizid oder fungistatisch wirkende Verbindungen verstanden. Diese Wirkstoffe
sollen entweder als solche oder in F-orm ihrer Salze wasserlöslich sein.
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Bei den erfindungsgemäß verwendbaren antirnikrobiellen Wirkstoffen
handelt es sich meist um phenolische Verbindungen vom Typ der halogenierten Phenole
mit 1 - 5 Halogensubstituenten, insbesondere chlorierte Phenole; Alkyl, Cycloalkyl-,
Aralkyl-und Phenylphenole mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten und mit
1 - 4 Halogensubstituenten, insbesondere Chlor und Brom im Molekül; Alkylenbisphenole,
insbesondere durch 2 - 6 Halogenatome und gegebenenfalls niedere Alkyl- oder Trifluormethylgruppen
substituierte Derivate, mit einem Alkylenbrückenglied bestehend aus 1 - 10 Kohlenstoffatomen;
Hydroxybenzoesäuren bzw. deren Ester und Amide, insbesondere Anilide, die im Benzoesäure-
und/oder Anilinrest insbesondere durch 2 oder 3 Halogenatome und/oder Trifluormethylgruppen
substituiert sein können; o-Phenoxyphenole, die durch 1 - 7, vorzugsweise 2 - 5
Halogenatome und/oder die Hydroxyl-, Cyano-, Carbomethoxy-und Carboxylgruppe oder
niederes Alkyl substituiert sein können; ein besonders bevorzugtes Derivat des o-Phenoxyphenols
ist der 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlordiphenyläther.
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Für flüssige und pastenförmige Präparate kommen als wasserlösliche
organische Lösungsmittel niedere Alkohole mit 1 - 5 Kohlenstoffatomen wie z.B. Methanol,
äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Amylalkohol, ferner die niederen Ketone
Aceton und Methyläthylketon sowie lithylen- und Diäthylenglykol und deren Mono-
oder Dimethyl- bzw. äthyläther in Betracht. Von praktischem Interesse ist insbesondere
das Isopropanol.
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Beispiele Als erfindungsgemäß verwendbare textilweichmachende Aminimide
der Formel I wurden beispielsweise die in der Tabelle I aufgeführten Substanzen
nach der nachstehenden Methode durch gemeinsame Umsetzung eines Carbonsäureesters,
eines-Epoxids und eines unsymmetrischen Dialkylhydrazins hergestellt. Es wurden
dabei die Methylester kurzkettiger und langkettiger Carbonsäuren, insbesondere die
Methylester natürlicher Fettsäuren bzw. natUrlicher Fettsäuregemische, sowie Fettaminopropionsäuremethylester
eingesetzt. Bei den Epoxiden handelte es sich beispielsweise um Propylenoxid, 1
1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxyoctadecan, Octyl-glycidyläther, Dodecyl-glydicyläther und
Octadecyl-glycidyläther. Als Hydrazinverbindung wurde N, N-Dimethylhydrazin eingesetzt.
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Herstellungsvorschrift (N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-)-dodecyloxypropyl
) -amin-myris tinimid) In 100 ml Butanol wurden 15 g (0,25 Mol) N,N-Dimethylhydrazin,
60,5 g (0,25 Mol) Dodecylglycidyläther und 60,5 g (0,25 Mol) Myristinsäuremethylester
unter Rühren vermischte wobei die Temperatur innerhalb 30 min. auf 60 0C anstieg.
Es wurde dann noch 2 Std. nachgerührt und anschließend das Lösungsmittel und der
entstandene Methylalkohol im Vakuum abgezogen. Das so erhaltene Produkt hatte nach
Umkristallisieren aus Ligroin einen Schmelzpunkt von 74 °C; N ber.: 8,14; N gef.:
7,95.
-
Die anderen Aminimide der Formel I der folgenden Tabelle I wurden
auf analoge Weise hergestellt. Sofern leicht flüchtige Epoxide zum Einsatz gelangten,
wurde die Umsetzung in einem Autoklaven vorgenommen.
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Tabelle 1
Nr. Wirkstoff der Formel I Schmelzpunkt N her. |
(°C) N gef. |
1 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin-laurinimid 93 7,57 |
7.99 |
2 N . N-Dimethyl-N =(2-hydroxyoctyl) -amin-myristinimid 74
7,04 |
7,41 |
3 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin -palmitinimid 62 6.51 |
6,67 |
4 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin-oleinimid Öl 6.19 |
6,76 |
5 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin-stearinimid 76 61,16 |
6,24 |
6 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctadecyl)-amin- 70 5,64 |
laurinimld 5.56 |
7 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctadecyl)-amin- 105 4.83 |
stearinimid 4,79 |
8 N, N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-myristinimid 63 8.54 |
8.35 |
9 N, N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-palmitinimid 64 7,87 |
8,14 |
10 0 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-oleinimid Öl 7.33 |
7,63 |
11 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-stearinimid 70 7,29 |
7,06 |
12 N. N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-behenimid 68-70 6.38 |
6.39 |
13 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin- 53-55 6,06 |
(2-dioctadecylamino)-propionimid 6,62 |
14 N. N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 54 6,52 |
laurinimid 5,96 |
15 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 52 6,14 |
myristinimid 5,88 |
T a b e 11 e 1 (1. Fortsetzung)
Nr. Wirkstoff der Formel I Schmelzpunkt N ber. |
(°C) N gef. |
16 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 52 5,78 |
palmitinimid 5,50 |
17 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- Öl 5,49 |
oleinimid |
18 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 53 5,47 |
stearinimid 5,07 |
19 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 46 8,14 |
amin-acetimid 7,95 |
20 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 70 5,78 |
amin-laurinimid 6,14 |
21 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 72 5,18 |
amin-palmitinimid 4,99 |
22 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- Öl 4,95 |
amin-oleinimid 5,00 |
23 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 69 4,93 |
amin-stearinimid 5,00 |
24 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 65 4,50 |
amin-behenimid 4,49 |
25 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- Öl 7,76 |
amin-(2-dodecylamino)-propionimid 8,00 |
26 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 75 4,58 |
amin-laurinimid 4,97 |
27 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 69 4,70 |
amin-myristinimid 5,19 |
28 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 76 4,49 |
amin-palmitinimid 4,57 |
29 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 65-68 4,31 |
amin-oleinimid 4,51 |
30 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 83 4,29 |
amin-stearinimid 4,26 |
T a b e l l e I (2, Fortsetzung)
Nr. Wirkstoff der Formel I Schmelzpunkt N ber. |
(°C) N gef. |
31 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 63 8,86 |
laurinimid 8,61 |
32 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 80 8,14 |
myristinimid 8,34 |
33 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 87 7,53 |
palmitinimid 7,60 |
34 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 91 7,00 |
stearinimid 7,50 |
35 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 92 6,14 |
behenimid 5,98 |
Die folgenden Beispiele beschreiben das Verfahren und die Zusammensetzung
einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die in den Präparaten enthaltenen salzartigen
Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze
-liegen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt
wird. Die verwandten Bezeichnungen bzw.
-
Abkürzungen bedeuten: "ABS" das Salz einer durch Konderjsieren von
geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzols
erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit lo - 15, im wesentlichen 11 - 13 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette; 1,Alkansulfonat1' ein aus Paraffinen mit 12 - 15 Kohlenstoffatomen
auf dem Wege über die Sulfoxidation erhaltenes Sulfonat; "Fs-estersulfonat" ein
aus dem ethylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO? erhaltenes
Sulfonat; "Olefinsulfonat" ein aus Olefingemischen mit 13 - 18 Kohlenstoffatomen
durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge
erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxyalkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält.
-
Jedes olefinsulfonathaltige Präparat wurde unter Verwendung zweier
verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt; das eine ar aus einem Gemisch geradlcettiger
endständiger Olefine, das andere aus einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt
worden;
"KA-Sulfat" bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter, durch
Reduktion von Kokosfettsäure bzw. Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter
Fettalkohole; "KA-ÄO-Sulfat" bzw. "TA-ÄO-Sulfat" die sulfatierten Anlagerungsprodukte
von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol bzw.
-
von 3 Mol Athylenoxid an 1 Mol Talgfettalkohol; "OA + 5 0", "KA +
20 ÄO", "KA + 9 ÄO + 12 PO"und"NP+ 9 A"O" die Anlagerungsprodukte von fithylenoxid
(A0) bzw. Propylenoxid (PO) an technischen Oleylalkohol (OA), bzw. Kokosalkohol
(KA) bzw.
-
Nonylphenol (NP); "Perborat" ein etwa lo f Aktivsauerstoff enthaltendes
Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2.H2O2.3H2O; "EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure;
"Seife A bzw. B" eine aus einem Fettsäuregemisch von 9 Gew.-% C18, 14 Gew.-% C20
und 77 Gew.-% C22 (Jodzahl 3) (A); bzw.
-
8 Gew.-% C16j 52 Gew.- C18> 12 Gew.-% C20 und 48 Gew.-% C22 (Jodzahl
4) (3) hergestellte Seife; "CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose.
-
Als nichttensidischer Schauminhibitor wurde in den Beispielen ein
Gemisch aus etwa 45 % eincs N,N'-Di-(alkylamino)-chlortriazins und ca. 55 ß eines
N,N' ,N"-Tri-(alkylamino)-triazins eingesetzt. In diesen Triazinderivaten liegen
die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen vor.
-
Mit ähnlichem Erfolg liessen sich auch das Monochlortriazinderivat
oder das Trialkylaminotriazin verwenden. Sofern die beschriebenen Produkte synthetische
Sulfate oder Sulfonate zusammen mit Seife enthalten, können die anderen in der Beschreibung
erwähnten nichttensidischen Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweise
Paraffinöl oder Paraffin.
-
Bei der Herstellung der Präparate wurde der nichttensidische Schauminhibitor
in einem geeigneten Organischen Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzenem Zustand
mittels einer Düse auf das bewegte pulverförmige Präparat aufgesprüht.
-
In sämtlichen Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf die reinen
Substanzen. Diese Substanzen können herstellungsbedingte Begleitstoffe wie beispielsweise
Wasser, Natriumsulfat, Natriumchlorid, Natriumcarbonat usw. enthalten. So bedeutet
in der später folgenden Tabelle II das Zeichen "+" in der Zeile "Na2SOI;", daß geringe
Mengen Natriumsulfat als Begleitstoff der anionischen Tenside vorhanden sind. Da
derartige Begleitstoffe die Wirksamkeit der einzelnen Substanzen in keiner Weise
beeint»achtigen, sind sie nicht in den Rezepturen erwähnt. Der Ausdruck "Rest" steht
daher im wesentlichen für Wasser und die vorgenannten Salze sowie für Farb- und
Duftstoff
Beispiel 1 Das erfindungsgemäße Verfahren wurde in einer
automatischen Waschmaschine mit einer Waschflotte folgender Zusammensetzung durchgeführt:
0,5 g/l Tensidgemisch bestehend aus o,25 g ABS, o,lo g Seife B und 0,15 g KA-ÄO-Sulfat,
o,4 g/l Textilweichmacher> 1,6 g/l Tripolyphosphat Gewaschen wurde bei 50° C
und einem Flottenverhältnis von 1 : 25, die Wasserhärte betrug 190 ppm CaO. Ein
unter diesen Bedingungen gewaschenes neues, entappretiertes Baumwollgewebe sowie
ein unter definierten Bedingungen vorgehärtetes Baumwollgewebe waren nach dem Trocknen
deutlich weicher als gleiche Gewebeproben, die mit einer Waschflotte ohne Textilweichmacher
gewaschen wurden. Als Textilweichmacher wurden die in der Tabelle I aufgeführten
Wirkstoffe Nr. 5, 7 und 8 eingesetzt.
-
Werden unter denselben Bedingungen Textilien aus synthetischen Fasern
wie Polyester, Polyacrylnitril und Polyamid gewaschen, so zeichnen sich derartige
Textilien nach dem Trocknen außer durch einen verbesserten weiche Griff und ein
verbessertes Gewebeaussehen auch durch antistatische Eigenschaften aus.
-
Die folgenden Beispiele 2 - 7 der Tabelle II beschreiben einige pulverförmige
Waschmittelpräparate zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Als Textilweichmacher
lassen sich die in Tabelle I aufgeführten Wirkstoffe einarbeiten.
-
Als Aufheller werden Je nach dem Verwendungszweck Baummwollaufheller,
PolyamidauSheller, Polyesteraufheller und deren Kombination verwendet.
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TABELLE II
Bestandteil des Gew.-% Bestandteile beim Präparat |
Präparates nach Beispiel |
2 3 4 5 6 7 |
ABS 6,0 - - 15,0 6,0 - |
Alkansulfonat 2,5 - - - - - |
Fs-estersulfonat - 6,0 - - 2,5 - |
Olefinsulfonat - 6,5 - - - - |
KA-sulfat - - 3,0 - - - |
TA-sulfat - 2,5 8,0 - - - |
KA-ÄO-sulfat - - - - 2,0 - |
TA-ÄO-sulfat - - 1,5 - - - |
Seife A 3,0 - - - - - |
Seife B - - - - 3,5 - |
OA + 5 ÄO - 1,5 - 2,5 - - |
NP + 9 ÄO 2,0 - - - - 6,0 |
KA + 20 ÄO - - - - 2,0 - |
KA + 9 ÄO + 12 PO - - - - - 4,5 |
nichttensidischer - 0,5 0,7 - - 0,4 |
Schauminhibitor |
Kokosfettsäuremonoäthanol- - - - 3,5 - - |
amid |
Textilweichmacher 8,0 10,0 10,0 7,5 10,0 10,0 |
Na2SO4 20,5 + 22,5 10,0 + 18,0 |
Na2O . 3,3 SiO2 3,5 8,0 - 3,0 4,5 5,0 |
Na5P3O10 36,5 35,5 - 30,5 35,5 35,0 |
Na4P2O7 - - 25,5 10,0 - - |
Perborat - 10,0 - - 10,0 - |
MgSiO3 - 0,6 - - 0,6 - |
EDTA 0,1 0,3 5,0 - 0,5 - |
CMC 1,2 0.5 1,3 1,5 1,8 0,5 |
Aufheller 0,1 0,15 0,1 - 0,2 0,15 |
Rest |
Beispiel 8: Flüssigwaschmittel 10 % Alkansulfonat, 5 % TA-ÄO-Sulfat,
5 , OA + 5 Ao, 5 % Textilweichmacher, 0,5 % 2-Hydroxy-2', 4,4'-trichlordiphenyläther,
12 % Kaliumpyrosphosphat, 5 %? Kaliumtoluolsulfonat, 15 ß Isopropanol Rest Wasser
Wäscht man mit den Waschmitteln der vorgenannten Beispiele in Haushalts- und Wäschereiwaschmaschinen,
so lassen sich unter Fein- ind Hochwaschbedingungen gute Wasch- und Weichmacherwirkungen
erzielen.
-
Sollten Präparate mit einem Gehalt an Enzymen hergestellt werden,
so verwendet man handelsübliche Produkte, die, soweit es sich dabei um feste Enzymkonzentrate
handelt, vom Hersteller durch Zusatz von anorganischen Salzen, meist Natriumsulfat
oder Natriumpolyphosphat, in Mengen von 7 - 15 Gew. - beispielsweise auf folgende
Aktivitäten eingestellt sind: eine Protease mit 125 000 LVE/g, eine Amylase mit
75 000 SKBE/g, eine Lipase mit lo 000 IE/g.