DE69123869T2

DE69123869T2 - Weichmacherzusammensetzung enthaltende Alkanol ammonium-funktionelle Siloxane

Info

Publication number: DE69123869T2
Application number: DE69123869T
Authority: DE
Inventors: Linda Moy Madore; Steven Ashley Snow
Original assignee: Dow Corning Corp
Current assignee: Dow Silicones Corp
Priority date: 1990-04-04
Filing date: 1991-03-21
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2011-03-22
Also published as: JPH05263366A; US5026489A; DE69123869D1; EP0450815A1; EP0450815B1

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Gewebe weichmachende Zusammensetzung, die eine Mischung eines alkanolaminofunktionellen Silans und mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel enthält. Die Erfindung richtet sich auch auf Waschmittel, die die Gewebe weichmachende Zusammensetzung enthalten.
Quaternäre Ammoniumfunktionelle Siloxane gehören zum Stand der Technik. Beispielsweise sind im britisches Patent Nr. 1,549,180, veröffentlicht am 25. Juli 1979, verschiedene Gewebe konditionierende Verbindungen beschrieben, die lineare Polydimethylsiloxane mit endständigen dialkylquaternären Ammoniumgruppen sind. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind im Gegensatz dazu alkanolaminofunktionelle Polydimethylsiloxane ebenso wie die monoquaternären ammoniumfunktionellen Derivate derselben. Die Verbindungen haben auch endständige Trialkylsiloxygruppen anstelle endständigen dialkylquaternäre Ammoniumgruppen, wie die in dem '180 Patent beschriebenen. Das am 6. Oktober 1965 veröffentlichte britische Patent Nr. 1,006,129 richtet sich auf verschiedene oberflächenaktive Mittel, die Trialkylmono(polysiloxy)ammoniumchloride sind. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen besitzen jedoch eine weichmachende Wirkung zusätzlich zu dem Vermögen der Verbindungen des britischen Patentes '729.
US-Patent Nr. 4,585,563 beschreibt kornförmig aufgebaute Waschmittelzusammensetzungen, die zusätzliche Mengen von organofunktionellen Polysiloxanen enthalten, abgeleitet aus polydikurzkettigen Alkylsiloxanen durch Ersetzen eines Teils der Alkylgruppen durch spezielle organofunktionelle Gruppen, vorzugsweise Aminogruppen. Die auf die gleiche Anmelderin zurückgehende EP-A-0 412 483 ist ein Dokument nach Artikel 54(3) EPÜ. Diese Druckschrift offenbart neue alkanolaminofunktionelle Siloxane und ihre Verwendung zum Verändern der Oberflächenspannung von Wasser.
Deshalb ist es klar, daß die vorliegende Erfindung neue Zusammensetzungen und Verwendungen derselben betrifft, die bisher nicht aus dem Stand der Technik bekannt sind.
Die Erfindung betrifft eine weichmachende Zusammensetzung, enthaltend ein alkanolaminofunktionelles Polydimethylsiloxan und schließt verschiedene der monoquaternären ammoniumfunktionellen Derivate derselben ein und mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel.
Die weichmachende Zusammensetzung ist angepaßt zur Verwendung als Spülzykluszusatz in der Spülphase eines Waschmaschinenzyklus. Alternativ kann die weichmachende Zusammensetzung als Zusatz in einem Waschmittel verwendet werden.
Ammoniumverbindungen, in denen alle Wasserstoffatome am Stickstoff durch Alkylgruppen ersetzt sind, werden quaternäre Ammoniumsalze genannt. Diese Verbindungen genügen der allgemeinsten Form der Formel
Das Stickstoffatom weist 4 kovalent gebundene Substituenten auf, die eine kationische Ladung ergeben. Die R-Gruppen können jeder organische Substituent sein, der eine Kohlenstoff- und Stickstoffbindung schafft mit gleichen und ungleichen R-Gruppen. Das Gegenion X ist üblicherweise Halogen oder ein Alkylsulfat. Die Verwendung quaternärer Ammoniumverbindungen basiert auf dem hydrophilen Teil des Moleküls, der eine positive Ladung trägt. Weil die meisten Oberflächen negativ geladen sind, werden Lösungen dieser kationischen oberflächenaktiven Mittel leicht von negativ geladenen Oberflächen absorbiert. Die Derivatverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, gehören zu dem zuvor beschriebenen Typ.
Auf diese Weise schafft die vorliegende Erfindung eine weichmachende Zusammensetzung, enthaltend eine Mischung von mindestens einem anionischen oberflächenaktiven Mittel und einer Siliconverbindung, ausgewählt aus Verbindungen der Formeln
(Me&sub3;Si0)&sub2; SiMe-(CH&sub2;)&sub3;NMe(CH&sub2;)&sub2;OH, (I)
(Me&sub3;Si0)&sub2; SiMe-(CH&sub2;)&sub3;N&spplus; Me(CH&sub2;)&sub2;OHI&supmin;, (II)
(Me&sub3;Si0)&sub2; SiMe-(CH&sub2;)&sub3;N&spplus; Me&sub2;(CH&sub2;)&sub2;OHCI&supmin;, (III)
in denen Me Methyl ist.
Diese Verbindungen werden hier und in den Tabellen mit den römischen Ziffern (I) bis (III) bezeichnet, die die zuvor beschriehenen individuellen Verbindungen kennzeichnen. Verbindungen (II) und (III) sind die monoquaternären ammoniumfunktiunellen Derivate des Vorläufers alkanolaminofunktionellen Polydimethylsiloxans (I).
Es ist gut bekannt, daß Wasser eine Oberflächenspannung von etwa 72.10&supmin;³N/m (72 Dyn pro Zentimeter) aufweist. Es wurde gefunden, daß Lösungen, die weniger als 0,001 Gew.% der Verbindungen I, II und III enthalten, eine Oberflächenspannung von etwa 60.10&supmin;³N/m (60 Dyn pro Zentimeter) aufweisen und solche, die etwa 0,001 Gew% enthalten, eine Oberflächenspannung in der Größenurdnung von etwa 20.10&supmin;³N/m (20 Dyn pro Zentimeter) aufweisen. Die Verbindungen I, II und III können verwendet werden als Zusätze in flüssigen Waschmitteln, Reinigungsmitteln, Waschmitteln für Geschirrspüler und finden Verwendung als Bestandteile in pulverförmigen Waschmitteln für Textilwaschmaschinen. Diese Verbindung können ebenso verwendet werden als weichmachende Zusätze im Waschzyklus und als weichmachende Bestandteile von Spülzyklen. Zusätzlich wirken die Verbindungen als Antistatika, insbesondere in Waschmittelformulierungen. Die weichmachenden Wirkungen, die durch Zusatz der Verbindungen I, II und III erreicht werden, können verstärkt werden durch Mischen dieser Verbindungen mit ein oder mehreren anionischen oberflächenaktiven Mitteln, wie linearen Alkylbenzolsulfonaten. Die Verbindungen können in sehr viel geringeren Mengen im Vergleich zu konventionellen kommerziellen organischen gewebeweichmachenden Mitteln verwendet werden. Mit den erfindungsgemäßen Siloxanen sind Verringerungen von 50 bis 75% nicht ungewöhnlich.
Das erfindungsgemäß zu verwendende alkanolaminofunktionelle Polydimethylsiloxan schließt auch die monoquaternären ammoniumfunktionellen Derivate desselben ein, die durch folgende Reaktionsschrittfolge hergestellt werden können:
in denen X Cl oder I ist.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen Verfahren zur Herstellung der alkanolaminofunktionellen Vorläuferverbindungen I und ihrer Derivatverbindung III.

Beispiel 1 - Herstellung von (Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe(CH&sub2;)&sub3;NMe(CH&sub2;)&sub2;OH

In einen Dreihals-Rundkolben mit Rührer, Kondensator und Thermometer werden 6 g (Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe(CH&sub2;)&sub3;Cl und 6,1 g NH(CH&sub2;)&sub2;OH eingegeben. Der Kolben wird mit trockenem Stickstoffgas gespült. Die Mischung wird bei Raumtemperatur gerührt und auf 120ºC erwärmt. Die Mischung wurde etwa 3 1/2 Stunden auf einer Temperatur von 120ºC gehalten und in zwei Schichten getrennt. Die Mischung wurde unter kontinuierlichem Rühren 1,5 Stunden bei 110ºC gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Bodenschicht wurde verworfen und die flüchtigen Stoffe wurden aus der oberen Schicht bei 100ºC und einem Vakuum von 2.266,5 Pa (17 mm Hg) während einer Stunde abgetrieben. Das Produkt wurde mit einer Reinheit von etwa 95% erhalten. Die Molekularstruktur des Produktes wurde durch magnetische Kernresonanzspektroskopie und Infrarotspektroskopie bestätigt.

Beispiel 2 - Herstellung von (Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe(CH&sub2;)&sub3;N&spplus;Me&sub2;(CH&sub2;)&sub2;OHCl&supmin;

Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 100 g von (Me&sub3;SIO)&sub2;SiMe(CH&sub2;)23NMe(CH2&sub2;)&sub2;OH aus Beispiel 1 aufgelöst wurden in 150 g hexan bei 60ºC. Gasförmiges Methylchlorid wurde langsam in die Lösung während einer Stunde eingeleitet. Die Mischung wurde gekühlt und das Produkt als weißer kristalliner Feststoff ausgefällt. Das Produkt wurde umkristallisiert bei 80ºC des Hexan bei einer Reinheit von mehr als etwa 98%.
Während das erfindungsgemäße flüssige Waschmittel zahlreiche der üblichen Bestandteile enthalten kann, wie oberflächenaktive Mittel, Gerüststoffe, Enzyme und Enzymstabilisatoren, pH- Wert-Modifiziermittel, Bleichaktivatoren und Bleichmittel, Antischäummittel, Antiwiederablagerungsmittel, Komplexbildner, schmutzentfernende Polymere, Farbschutzmittel, Zeolithdispergiermittel, wasserweichmachende Verbindungen, Parfüm, Antioxidanzien und optische Aufheller sind die wesentlichen Bestandteile für die vorliegende Erfindung, ein anionisches oberflächenaktives Mittel, ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, eine Trägerflüssigkeit und das weichmachende Mittel. Wasser ist ein brauchbarer Träger, obwohl auch andere Flüssigkeiten, wie Ethanol, Isopropanol, Butanol, Hexanol, Propylenglycol und Diethylenglycol verwendet werden können.
Das Verhältnis zwischen anionischem oberflächenaktiven Mittel und dem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel beträgt 4:1 bis 1:4, besonders bevorzugt von etwa 1:1 bis etwa 3:1. Das Waschmittel soll auf Gewichtsbasis mindestens etwa 0,5 bis 5,0 % des Gewebe weichmachenden Silicons enthalten. Das weichmachende Mittel wird verwendet in einer Menge von etwa 0,05 bis 0,3 Gew.%, bezogen auf Gewicht des zu behandelnden Gewebes.
Das flüssige Waschmittel enthält mindestens ein oberflächenaktives Mittel, und die erfindungsgemäß bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind nichtionische oder anionische oberflächenaktive Mittel. Bei nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln weist beispielsweise das Molekül keine Ladung auf und die löslichmachenden Gruppen sind Ethylenoxidketten und Hydroxylgruppen. Solche nichtionischen oberflächenaktiven Mittel sind verträglich mit ionischen und amphoteren oberflächenaktiven Mitteln. Repräsentative Beispiele nichtionischer oberflächenaktiver Mittel sind Polyoxyethylen oder Ethoxylat oberflächenaktive Mittel, wie Alkoholethoxylate und Alkylphenolethoxylate. Nichtionische oberflächenaktive Mittel auf Carbonsäureesterbasis schließen ein, Glycerinester, Polyoxyethylenester, Anhydridsorbitolester, ethoxylierte Anhydridsorbitolester, natürliche Fette, Öle und Wachse und ethoxylierte und Glycolester von Fettsäuren. Nichtionische oberflächenaktive Mittel auf Basis von Carbonsäureamiden, die verwendet werden können, sind Diethanolaminkondensate, Monoalkanolaminkondensate und Polyoxyethylenfettsäureamide. Repräsentative Beispiele von nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln auf Basis von Polyalkylenoxidblock-Copolymeren sind die Polyalkylenoxide abgeleitet von Ethylen, Propylen, Butylen, Styrol und Cyclohexen. Typische anionische oberflächenaktive Mittel, die dabei verwendet werden können, sind Salze von Alkylsulfaten, Salze von Alkylarylsulfaten, Salze von Alkylethersulfaten, Salze von Alkylarylethersulfaten und Salze von Alkylarylsulfonaten. Beispiele sind Alkylbenzolsulfonate, Alkylglycerylethersulfonate, Alkylphenolethylenoxidethersulfate, Ester von α-sulfonierten Fettsäuren, 2-Acyloxyalkan-1-sulfonsäuren, Olefinsulfonaten, β-Alkyloxyalkansulfonaten, anionische oberflächenaktive Mittel basierend auf höheren Fettsäuren und Talkalkylsulfate. Beide Kategorien von oberflächenaktiven Mitteln sind gutbekannter Stand der Technik und beispielsweise beschrieben in dem am 21. Februar 1978 erteilten US-Patent Nr. 4,075,118.
Die folgenden Beispiele sollen das Konzept der vorliegenden Erfindung erläutern.

Beispiel 3

Erfindungsgemäß werden Silicone in einer Waschmittelmatrlx emulgiert durch erstes Mischen des Silicons mit der Säureform eines anionischen oberflächenaktiven Mittels, wie einer linearen Alkylbenzolsulfonsäure. Die Mischung des anionischen oberflächenaktiven Mittels und des Sllicons wurde durch Zugabe einer Base wie Natriumhydroxid in einer Mischung von Wasser und Ethanol neutralisiert. Durch die Neutralisation entsteht das Salz des anionischen oberflächenaktiven Mittels. Im Anschluß an die vollständige Neutralisierung wird das nichtionische oberflächenaktive Mittel zugesetzt, zusammen mit anderen gegebenenfalls erwünschten Bestandteilen, wie Gerüststoffen, Fettsäuren, kationischen oberflächenaktiven Mitteln und optischen Aufhellern. Die Mischung wurde mechanisch gerührt, um die Bildung eines homogenen Produktes sicherzustellen. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn die zuvor beschriebene Arbeitsweise nicht befolgt wurde, der Siliconbestanteil sich abtrennt und ein unstabiles Produkt entsteht. Dies tritt auf beispielsweise bei Zugabe des Silicons zu einer statistischen Mischung verschiedener Bestandteile. Erfindungsgemäß muß das Silicon zuerst mit einem anionischen oberflächenaktiven Mittel gemischt und vor Zugabe weiterer Bestandteile zum flüssigen Waschmittel neutralisiert werden, um ein stabiles Endprodukt zu erhalten.
Die zuvor beschriebene Arbeitsweise wurde befolgt und Formulierungen von flüssigen Waschmitteln, die ein weichmachendes Silicon enthalten, wurden hergestellt. In jedem Falle wurden 13 Gew.% eines anionischen oberflächenaktiven Mittels, 13 Gew.% eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, 5 Gew.% Ethanol, 2 Gew.% weichmachendes Silicon und der Rest Wasser verwendet. Das bevorzugte Verhältnis zwischen anionischem oberflächenaktivem Mittel und dem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel ist 1:1 bis 3:1. Das verwendete anionische oberflächenaktive Mittel war eine Alkylbenzolsulfonsäure der Vista Chemical Company. Das nichtionische oberflächenaktive Mittel was NEODOL 25-7 von der Shell Chemical Company, Houston, Texas und ein linearer primärer Alkohol. Es wurden flüssige Waschmittel hergestellt, die diese Bestandteile und die weichmachende Silicone enthielten.

Beispiel 4

Handtücher wurden für die Behandlung vorbereitet durch Entfernen des Textilappreturmittels, das bei der Herstellung der Handtücher in der Fabrik eingebracht worden war. Das Verfahren wurde in einer kommerziellen Waschmaschine ausgeführt. Bündel von 86:14 Baumwolle/Polyester-Frottierhandtüchern wurden fünfmal mit einem anionischen Waschmittel gewaschen, das hohe Mengen an Phosphor enthielt. Das in den Handtüchern verbliebene Waschmittel wurde durch 3 endgültige Wasch- und Spülvorgänge, denen kein Waschmittel zugesetzt wurde, entfernt. Jedes Bündel wurde 8 kompletten Wasch- und Spülzyklen während des Entfernungsverfahrens und nachfolgendem Trockenzyklus unterzogen.
Zur Prüfung der Weichheit wurde ein Feldversuch ausgeführt, bei dem 12 bis 15 Personen gebeten wurden, verschiedene Handtücher bezüglich ihrer Weichheit in einer Reihe einzuordnen. Im Anschluß an die Behandlung wurden die Handtücher bei einer konstanten Temperatur und Raumfeuchtigkeit über Nacht gelagert, um ins Gleichgewicht zu kommen und anschließend wurden die Handtücher am nächsten Tag geprüft. Trockner haben die Neigung, Handtücher zu übertrocknen und erzeugen ein härteres Gefühl als normal. Deshalb wurden alle geprüften Handtücher für den Feldversuch bei einer gleichen Temperatur und Feuchtigkeit vor dem Prüfen konditioniert. In jede Prüfung wurde ein Handtuch als Gegenprobe einbezogen. Das Gegenprobenhandtuch war ein Handtuch, das nicht mit einer flüssigen Waschmittelzusammensetzung behandelt worden war, die ein weichmachendes Mittel enthält. Die Personen wurden gebeten, die Handtücher durch Anfühlen zu beurteilen und das härteste Handtuch und das weicheste Handtuch auszuwählen und die anderen verbleibenden Handtücher der Reihe mit ansteigender Weichheit anzuordnen. Die Handtücher wurden beurteilt mit einer Bewertung zwischen 1 und 6, wobei der höchste Wert dem weichesten Handtuch entspricht. Vor der Prüfung wurden alle Mitglieder des Feldversuches gebeten, ihre Hände zu waschen, um alle Rückstände, die die Prüfungung beeinträchtigen könnten, zu entfernen. Während der Beurteilung wuschen die Mitglieder der Feldgruppe erneut ihre Hände, um alle Ablagerungen von weichmachenden Mitteln zu entfernen. Weil die Weichheit eines Handtuchs mit wiederholtem Handhaben ansteigt, wurde eine neue Oberfläche jedes Handtuchs jedem Mitglied des Versuches präsentiert, und jedes Handtuch wurde nach Beurteilung durch 3 Personen ersetzt.

Beispiel 5

Jedes der flüssigen Haushaltswaschmittel, die ein weichmachendes Silicon enthalten, wurde nach Beispiel 3 hergestellt und verwendet, um ein Gewebebündel zu behandeln, das konditioniert war in Übereinstimmung mit der Arbeitsweise von Beispiel 4. Die Bündel enthielten 6 Handtücher und wogen etwa 1200 bis 1400g. Die Bündel wurden in eine Waschmaschine eingegeben und etwa 100g eines flüssigen Waschmittels, enthaltend ein weichmachendes Mittel, wurden in die Waschmaschine eingegeben. Die Waschmaschinensteuerung wurde eingestellt, um eine Warmwasserwäsche (35ºC) und eine Kaltwasserspülung auszuführen. Die Dauer des Waschzyklus der speziell verwendeten Waschmaschine betrug etwa 14 Minuten. Am Ende des Zyklus der Waschmaschine wurde das Bündel in einem Trockner während etwa einer Stunde getrocknet. Jedes Bündel wurde 3 kompletten Zyklen einschließlich Waschen und Trocknen unterzogen. Die Bündel wurden dann ins Gleichgewicht gebracht und nach dem ersten und dritten Zyklus geprüft, um die Weichheit zu ermitteln, wie in Beispiel 4 angegeben.
Die Ergebnisse der Weichheitsprüfung sind in der nachfolgenden Tabelle I wiedergegeben. Zusätzlich zu den erfindungsgemäßen weichmachenden Siliconen wurden auch organische weichmachende Mittel des Standes der Technik zum Vergleich mitgeprüft. Ein weichmachendes Mittel war ein kommerziell verwendetes kationisches organisches gewebeweichmachendes Mittel und zwar ein Produkt von Sherex Chemical Company, Dublin, Ohio. Das organische weichmachende Mittel war monohydrogeniertes Talk- Trimethylammoniumchlorid, erhältlich als 50 Gew.%-iges aktives Material in Isopropanol als Lösemittel. Dieses organische weichmachende Mittel wird vermarktet unter der Markenbezeichnung ADOGEN 441. Das andere für Vergleichszwecke mitgeprüfte kationische organische weichmachende Mittel war ADOGEN 442, ebenso ein Produkt der Handelsmarke von Sherex, ein dihydrogeniertes Talk-Dimethylammoniumchlorld, erhältlich als 75 Gew.% aktives Material in Isopropanol als Lösemittel. Beide zum Vergleich mitgeprüften organischen weichmachenden Mittel wurden nicht in der gleichen Menge verwendet zum Behandeln der Gewebebündel, wie die erfindungsgemäßen Silicone als weichmachende Mittel. TABELLE I
** = Flüssiges Waschmittel, enthaltend 13 Gew.% von jeweils anionischem und nichtionischem oberflächenaktiven Mittel, 5 Gew.% Ethanol und 69 Gew.% Wasser.
* = Wassergehalt verringert entsprechend dem weichmachenden Mittel.
Tabelle I zeigt, daß die Silicone eine signifikant höhere mittlere Weichheitseinstufung im Vergleich zur Gegenprobe und entsprechenden organischen weichmachenden Mitteln ergeben. In der Tat, in den ersten Reihen, wie sie in der Tabelle wiedergegeben sind, ergibt das kationische organische weichmachende Mittel eine weichmachende Wirkung, die geringer ist als die Gegenprobe. Dies beruht auf der Unverträglichkeit zwischen dem kationischen organischen weichmachenden Mittel und dem im Waschmittel vorhandenen anionischen oberflächenaktiven Mitteln. Diese Unverträglichkeit wurde für das Silicon niemals festgestellt. Deshalb ist bei einem typischen weichmachenden Waschmittel für einen Waschzyklus ein anionisches oberflächenaktives Mittel zum Reinigen erforderlich. Wenn weichmachende Wirkung ein Erfordernis des Waschzyklus ist, muß ein kationisches organisches oberflächenaktives Mittel oder Silicon zugesetzt werden. In der Vergangenheit war dies ein Problem, weil die anionischen und kationischen oberflächenaktiven Mittel Komplexe bilden und geringere Reinigung ergeben ebenso wie geringere Weichmachung. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß dies mit dem Silicon kein Problem ist. Im Fall von Weichmachung beim Spülzyklus ist es üblich, kationische oberflächenaktive Mittel mitzuverwenden, um Vorteile beim Weichmachen zu erreichen. Diese Vorteile werden häufig verstärkt durch Mitverwendung eines Silicons zusätzlich zum kationischen oberflächenaktiven Mittel. Die Anwesenheit eines anionischen oberflächenaktiven Mittels im Spülzyklus ist nicht erforderlich, weil keine Reinigung notwendig ist. Im Gegenteil, es wurde bisher angenommen, daß die Anwesenheit eines anionischen oberflächenaktiven Mittels im Waschzyklus die weichemachende Wirkung verringernl würde durch Komplexbildung mit dem kationischen oberflächenaktiven Mittel. Im Gegensatz zu dieser Annahme und wie aus den zweiten Reihen in der Tabelle ersichtlich, verringert die Kombination von Silicon mit dem anionischen oberflächenaktiven Mittel nicht die Vorteile der Weichmachung, sondern verbessert tatsächlich die Weichmachung im Vergleich zu entsprechenden organischen weichmachenden Mitteln. Dies ist signifikant und zeigt einheitliche und unerwartete Eigenschaften der erfindungsgemäßen weichmachenden Zusammensetzung, die das Silicon in Kombination mit einem anionischen oberflächenaktiven Mittel enthält.

Claims

1. Weichmachende Zusammensetzung, enthaltend eine Mischung mindestens eines anionischen oberflächenaktiven Mittels und einer Siliconverbindung, ausgewählt aus Verbindungen der Formeln

(Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe-(CH&sub2;)&sub3;NMe(CH&sub2;)OH,

(Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe-(CH&sub2;)&sub3;N&spplus; Me&sub2;(CH&sub2;)OHI&supmin;,

(Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe-(CH&sub2;)&sub3;N&spplus; Me&sub2;(CH&sub2;)&sub2;OHCI&supmin;,

in denen Me Methyl ist.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Trägerflüssigkelt, ausgewählt aus der aus Wasser, Ethanol, Isopropanol, Butanol, Hexanol, Propylenglycol und Diethylenglycol bestehenden Gruppe, enthält.

3. Waschmittel mit gewebeweichmachenden Eigenschaften, enthaltend mindestens ein gewebeweichmachendes Mittel, ausgewählt aus Verbindungen der Formeln

(Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe-(CH&sub2;)&sub3;NMe(CH&sub2;)&sub2;OH,

(Me&sub3;SiO)&sub2;SiMe-(CH&sub2;)&sub3;N&spplus; Me&sub2;(CH&sub2;)&sub2;OHI&supmin; und

in denen Me Methyl ist.