DE2401151C3 - Skibindungsteil - Google Patents
SkibindungsteilInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/005—Ski bindings with means for adjusting the position of a shoe holder or of the complete binding relative to the ski
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Snaps, Bayonet Connections, Set Pins, And Snap Rings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Skibindungsteil v>
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei aus der US-PS 34 42 525 bekannten Skibindungsteilen dieser Art sind am Grundkörper und am Sohlenhalter
feststehend zusammenpassende Verzahnungen angebracht, die in Skilängsrichtung voneinander gelöst 'Λ
werden können. Die Verzahnungen werden von einer Schraube in Eingriff gehalten. Auch die Verwendung
eines Exzenters ist für diesen Zweck bekannt.
Zum Verändern der Höhenlage des Sohlenhalters muß die Schraube gelöst oder der Exzenter gedreht h"
werden, was ein besonderes Werkzeug erforderlich macht. Außerdem kann die Einstellung nur bei schuhfreier
Bindung vorgenommen werden. Dadurch ist es meist erforderlich, den Sohlenhalter in mehreren Schritten
auf die richtige Höhe einzustellen, da immer wieder *>·>
durch Einsetzen des Schuhs ausprobiert werden muß, ob die richtige Höhe erreicht ist.
Es ist ferner aus der US-PS 34 36 089 bekannt, am Sohlenhalter eine Schraubenmutter fest vorzusehen, die
auf eine im Grundkörper axial unverschieblich, jedoch
verdrehbar gehaltene Stellschraube aufgeschraubt ist. Durch Drehen der Stellschraube kann dadurch der
Soblenhalter höhenverslelli werden. Allerdings liegt
der Kopf der Stellschraube satt auf der Oberseite des Skibindungsteils, so daß infolge einer konstruktionsbedingten
Schwergängigkeit der Stellschraube eine Verdrehung von Hand schwierig ist und deshalb auch hierfür
ein besonderes Werkzeug erforderlich ist Außerdem besteht die Gefahr, daß die Stellschraube vereist
und eine Höheneinstellung dadurch erschwert oder unmöglich gemacht wird.
Bei einem aus der DE-OS 14 78 154 bekannten Vorderbacken
läßt sich der Sohlenhalter nach Drehen des exzentrisch gelagerten Spannbolzens in die gewünschte
Höhenstellung bewegen und anschließend in dieser durch erneutes Drehen des Spannbolzens dadurch verriegeln,
daß Verzahnungen miteinander in Eingriff gebracht werden. Allerdings ist zum Drehen des Spannbolzens
ein Werkzeug nötig und muß der Sohlenhalter in der gewünschten Höhenlage von Hand so lange festgehalten
werden, bis die Verzahnungen wieder im Eingriff sind.
Aus der CH-PS 5 26 318 ist eine Langlaufbindung bekannt, bei der ein Sohlenhalter in Form einer
Federspange um eine Querachse schwenkbar und mittels einer sägezahnartigen Raste auf der Schuhsohlenoberkante
festlegbar ist. Die Raste greift seitlich am Sohlenhalter an und wird zum gewollten Aussteigen aus
der Bindung gegen Federkraft um eine skifeste Achse verschwenkt, damit der Sohlenhalter freikommt. Die
Paste bestimmt mit ihrer Verzahnung verschiedene Schwenklagen des Sohlenhalters. Die Feder der Raste
bestimmt die Haltekraft für die Schuhsohle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skibindungsteil der eingangs beschriebenen Art so
auszugestalten, daß der Sohlenhalter bei in die Bindung eingesetztem Schuh ohne besondere Werkzeuge und
auf einfache Weise in die richtige Höhenlage einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angeführten
Merkmale gelöst.
Bei diesem Skibindungsteil braucht lediglich ein Schieber betätigt zu werden, was durch Daumendruck
oder durch Druck mit der Skistockspitze geschehen kann. Damit wird der Verzahnungseingriff gelöst und
der Sohlenhalter bewegt sich unter der Wirkung der Feder von selbst in die höchste Stellung. Bei in die
Skibindung eingesetztem Schuh kann er dann bis in die richtige Höhenlage bis auf die Skischuhsohlenoberkante
gedrückt und durch Loslassen des Auslöseriegels in der richtigen Stellung festgelegt werden. Die Einstellung
läßt sich einfach, rasch und ohne besondere Werkzeuge durchführen.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung gibt Anspruch 2 an. Dadurch kann der
Auslöseriegel losgelassen werden, wenn der Sohlenhalter die höchste Stellung erreicht hat. Letzterer kann
nach unten ohne erneute Betätigung des Auslöseriegels bis auf die Skischuhsohlenoberkante verschoben werden
und rastet in dieser Stellung von selbst ein.
Eine vorteilhafte Ausführungsform gibt Anspruch 3 an. Der Aüslöseriegel kommt auf diese Weise von selbst
in seine Ausgangslage zurück. Außerdem kann über die Schrägfläche eine große Kraft auf die Schieber ausgeübt
werden, so daß auch bei Eindringen von Schnee oder
Schmutz in die Bindung ein Lösen des Schiebers ohne weiteres möglich ist Im übrigen ist die Gefahr eines
Eindringens von Fremdstoffen in die Bindung gering, weil die wesentlichen Bauteile ohne weiteres gekapselt
im Grundkörper oder Sohlenhalter untergebracht werden können.
Weitere zweckmäßige Ausführungsformen geben die Ansprüche 4 und 5 an.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Es zeigt ι ο
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Vorderbacken,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Vorderbacken nach F i g. 1 entsprechend der Schnittlinie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt bei gelöstem Verzahnungseingriff,
F i g. 4 einen den F i g. 2 und 3 entsprechenden Schnitt während der Verstellung des Sohlenhalters in Richtung
auf die Skischuhsohlenoberkante zu,
F i g. 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorderbackens,
F i g. 6 einen Vertikalschnitt durch den Vorderbacken nach F i g. 5 entsprechend der Schnittlinie VI-VI,
F i g. 7 einen der F i g. 6 entsprechenden Schnitt bei gelöstem Verzahnungseingriff,
F i g. 8 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Vorderbackens,
F i g. 9 einen Vertikalschnitt durch F i g. 8 entlang der Schnittlinie IX-IX, und
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch Fig.8 entlang
der Schnittlinie X-X. Jo
Wie die F i g. 1 bis 4 erkennen lassen, ist ein Sohlenhalter 1 mittels zweier Bolzen 2 in einem
Grundkörper 3, beispielsweise einem Gehäuse, eines Skibindungsteiles höhenverschiebbar gelagert Die
Bolzen 2 weisen je eine nach Art einer Zahnstange in J5 Längsrichtung der Bolzen angeordnete Verzahnung auf,
in welche je ein Schieber 4 bzw. 5 mit je einem Zahn eingreift Die Schieber 4, 5 werden durch eine Feder 6
immer gegen die Verzahnung der Bolzen 2 gedrückt Die Verzahnungen an den Bolzen 2 und die Zähne der
Schieber 4,5 sind sägezahnartig so abgeschrägt, daß die Bolzen unter selbsttätiger Lösung des Zahneingriffs
nach unten gedrückt werden können, an einer Bewegung nach oben jedoch bei Eingriff der Zähne der
Schieber in die Bolzenverzahnung formschlüssig gehindert sind.
Die Schieber 4,5 weisen eine Öffnung 7 auf, in die ein
Auslöseriegel 8 mit Armen 9 hineinragt. Der Auslöseriegel 8 wird durch eine Feder 10 beaufschlagt, die ihn
immer in seine Ausgangsstellung zurückbringt.
Die Fi g. 3 zeigt die Einrichtung in gelöstem Zustand.
Hierbei ist der Auslöseriegel 8 in Richtung des Pfeiles 11
gegen die Kraft der Feder 10 nach unten gedrückt. Dadurch legen sich die Arme 9 mit schrägen Flächen 12
gegen schräge Gegenflächen 13 in den Öffnungen 7 der Schieber 4, 5 und lösen diese entgegen der Kraft der
Feder 6 aus den VerzahnMngen der Bolzen 2. Dadurch wird der Sohlenhalter 1 übfer die beiden Bo'zen von zwei
Federn 14 nach oben in seine Ausgangsstellung gedrückt
Die Fig.4 veransc-b' ·.·..; den Skibindungsteil
während einer Anpassung d*.-s Sohlenhalters 1 an die
nicht dargestellte SkischMhs'jhle. Dies wird dadurch
erreicht, daß man den Sohle'ihalter 1 in Richtung der
Pfeile 15 bewegt Dabei gleitet die Verzahnung der Bolzen 2 über die Zähne der Schieber 4, 5 und drückt
diese entgegen der Kraft der Feder 6 gegen die Mitte zu.
Wird: nun die von der Lage des Skischuhsohlenoberkante
abhängige Stellung des Sohlenhalters 1 erreicht so rasten die Schieber 4, 5 in der entsprechenden Lage
in die Verzahnung der Bolzen ein.
Bei der Konstruktion gemäß den F i g. 5 und 6 ist der Sohlenhalter 1 mit einem Schwalbenschwanz 16 versehen,
der auf beiden Seiten je eine in lotrechter Richtung verlaufende, sägezahnartige Verzahnung aufweist
Er gleitet in einer Führung 17, die sich im Grundkörper 3 der Skibindung befindet In die Verzahnungen
des Schwalbenschwanzes 16 greifen zwei Schieber 18, 19 ein, die durch je eine Feder 20, 21 beaufschlagt sind.
Die Schieber 18,19 weisen je eine schräge Fläche 22,23
auf, an denen ein Auslöseriegel 24 mit schrägen Flächen 25, 26 anliegt Der Auslöseriegel 24 ist wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, mit einer Feder 10 belastet die ihn nach Betätigung in seine Ausgangsstellung zurückstellt
Der Sohler.halter 1 wird von zwei Federn 27 nach oben zu beaufschlagt
Die F i g. 7 zeigt das Lösen der Einrichtung gemäß den F i g. 5 und 6. Es wird der Auslöseriegel 24 in
Richtung des Pfeiles 28 bewegt Er drückt nun mit seinen schrägen Flächen 25, 26 gegen die schrägen Gegenflächen
22, 23 der Schieber 18, 19 und drückt diese entgegen der Kraft der Federn 20,21 zurück, so daß die
Zähne der Schieber 13, 19 mit den Verzahnungen des Schwalbenschwanzes 16 außer Eingriff kommen. Dadurch
wird der Sohlenhalter 1 durch die Kraft der Federn 27 in seine Ausgangsstellung von der Skischuhsohlenoberkante
weg nach oben gedrückt. Die Anpassung des Sohlenhalters 1 an die Skischuhsohlenoberkante
erfolgt in gleicher Weise wie zu F i g. 4 erläutert.
Gemäß den F i g. 8 bis 10 ist der Verstellmechanisrnus
im Sohlenhalter 1 eingebaut. An dem vorderen, dem Sohlenhalter 1 zugewandten Ende des Grundkörpers 3
des Skibindungsteiles befindet sich ein mit sägezahnartigen, lotrechten Verzahnungen versehener Schwalbenschwanz
29. In diese Verzahnungen greifen zwei Schieber 30,31, welcher unter der Kraft zweier Blattfedern
32,33 stt-hen, ein. An den Schiebern 30,31 befinden
sich zwei Bolzen 34, 35, an welchen zwei Lenker 36, 37 angeleinkt sind. Diese sind mittels zweier weherer
Bolzen 38,39 mit einem hebeiförmigen Auslöseriegel 40 ebenfalls gelenkig verbunden. Der Auslöseriegel 40 ist
an einem Bolzen 41 im Sohlenhalter 1 schwenkbar gelagert
Um den Sohlenhalter zu lösen, wird der Auslöseriegel 40 in Richtung des Pfeiles 42 bewegt Dadurch drücken
die beiden Lenker 36, 37 die Schieber 30, 31 entgegen der Kraft der Federn 32,33 nach außen, so daß sie außer
Eingriff mit den Verzahnungen des Schwalbenschwanzes 29 des Grundkörpers 3 der Skibindung kommen.
Dann wird der Sohlenhalter 1 durch Federn 43 ebenfalls nach oben in seine Ausgangsstellung gedrückt. Die
Anpassung an die Lage der Skischuhsohlenoberkante erfolgt ebenso wie bei den vorangegangenen Beispielen.
Es könnte bei der ersten Ausführung die Verzahnung der Bolzen auch von Ringnuten oder einem Gewinde
gebildet werden. Weiter kann auch nur ein Schieber Verwendung finden, der im Zentrum des Sohlenhalters
wirKt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Skibindungsteil, wie Vorderbacken oder Fersenhalter, mit einem die Skischuhsohle übergreifenden
Soh.Ienhalter, der in einem Grundkörper höhenverstellbar gelagert und in der eingestellten Höhenlage
durch Eingriff einer am Grundkörper oder am Sohlenhalter in lotrechter Richtung angeordneten
Verzahnung mit einem Zahnelement am jeweils anderen Teil feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnelement an einem im wesentlichen horizontal beweglichen Schieber (4 bzw. 5; 18 bzw. 19; 30 bzw. 31) ausgebildet ist, der
durch Betätigung eines Auslöseriegels (8 bzw. 24 bzw. 40) mit seinem Zahnelement in bzw. außer
Eingriff mit der Verzahnung bringbar ist, und daß der Sohlenhalter (1) durch eine Feder (14 ksw. 27
bzw. 43) in die der Skischuhsohlenoberkante abgewandte Richtung belastet ist.
2. Skibindungsteil nach Anspruch 1, dadurch 2(i gekennzeichnet, daß die Verzahnung und das
Zahnelement jeweils sägezahnartig so ausgebildet sind, daß der Sohlenhalter (1) unter selbsttätiger
Lösung des Zahneingriffs in Richtung auf die Skischuhsohlenoberkante bewegbar ist. 2 >
3. Skibindungsteil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseriegel (8
bzw. 24 bzw. 40) gegen die Kraft einer weiteren Feder (10) in einer Führung verschiebbar gelagert ist
und mit einer zu seiner Bewegungsrichtung geneig- Ju
ten Fläche (12 bzw. 25, 26) an einer zur Bewegungsrichtung des Schiebers (4 bzw. 5; 18 bzw.
19) geneigt an diesem angeordneten Gegenfläche (13 bzw. 22, 23) anliegt.
4. Skibindungsteil nach Anspruch 1 und/oder 2, 3ί
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseriegel (40) ein um einen Bolzen (41) schwenkbarer Hebel ist, der
über einen Lenker (36 bzw. 37) mit dem Schieber (30 bzw. 31) verbunden ist.
5. Skibindungsteil nach wenigstenc einem der ·">
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Paar von einander abgewandten
Verzahnungen und zwei gegenläufig bewegbare Schieber (4, 5 bzw. 18, 19 bzw. 30, 31) vorgesehen
sind. '1^
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