DE2511845C2 - Dampfdruckkochtopf mit Bajonettverschluß - Google Patents

Dampfdruckkochtopf mit Bajonettverschluß

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DE2511845C2 DE19752511845 DE2511845A DE2511845C2 DE 2511845 C2 DE2511845 C2 DE 2511845C2 DE 19752511845 DE19752511845 DE 19752511845 DE 2511845 A DE2511845 A DE 2511845A DE 2511845 C2 DE2511845 C2 DE 2511845C2
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Peter Ing.(Grad.) 7980 Ravensburg Tess
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    • A47J27/08Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
    • A47J27/09Safety devices
    • A47J27/092Devices for automatically releasing pressure before opening

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Description

Die Erfindung betrifft einen Dampfdruckkochtopf mit aufeinander verdrehbaren und nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander zu verbindenden Topf- und Deckelteilen, miteinander verriegelbaren Topf- und Deckelhandgriffen und einem am Topfdeckel angeordneten Druckbegrenzungsventil, welches von einer Feder belastbar ist die nur bei verriegelten Topf- und Deckelhandgriffen mittels eines beweglichen, an oder in einem der Handgriffe gelagerten Einstellorgans vorspannbar ist.
Ein soldier Dampfdruckkochtopf ist Gegenstand des Hauptpatents 23 52 389. Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dampdruckkochtopf mit einstellbarem Druckbegrenzungsventil der eingangs genannten Art auf einfache Weise zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß die Belastungsfeder des Druckbegrenzungsventils aus einer Torsionsfeder besteht, die von dem auf ihren hinteren Teil wirkenden Einstellorgan verdrehbar ist und deren vorderer Teil mit einem abgewinkelten, auf das Druckbegrenzungsventil wirkenden Hebelarm versehen ist. Eine solche Torsionsfeder ermöglicht einen wesentlich größeren Zustellweg beim Einstellen als eine Schraubenfeder. Die Torsionsfeder kann leicht und gut geschützt in einem Handgriff untergebracht werden, wo genügend Platz zu ihrer Unterbringung vorhanden ist. Dabei kann der mechanische Bereich mit der Feder und den Einstellorganen besser und einfacher gegen Verschmutzung und sonstige äußere Einflüsse abgedichtet werden, weil eine kleine öffnung im Handgriff zur Durchführung der Torsionsfeder nach dem Druckbegrenzungsventil hin genügt. Die Sicherheit der Einrichtung wird auf diese Weise erhöht, und die genaue Einstellung der gewünschten Belastung des Druckbegrenzungsventils wird erleichtert.
Gemäß vorliegendem Zusatzpatent besteht die Aufgabe nun darin, daß die Belastungsfeder des Druckbegrenzungsventiles nur bei verriegelten Topf-
und Deckelhandgriffen vorspannbar sein soIL
Diese Aufgabe soll dadurch gelöst werden, daß die Vorrichtung zum Spannen der Torsionsfeder ein Betätigungshindernis aufweist, welches in der Verriegelungsstellung der Handgriffe von einem Vorsteuerglied aufgehoben wird.
Dadurch wird die Sicherheit gegen ein verfrühtes Vorspannen der das Druckbegrenzungsventil belastenden Torsionsfeder erhöht Außerdem kann mit Hilfe des Vorsteuereliedes erreicht werden, daß die Vorspannung der Torsionsfeder durch eine Rückverstellung des Einstellorgans beseitigt werden muß, bevor die Verriegelung der Topf- und Deckelhandgriffe gelöst werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig.] im vertikalen Längsschnitt, teils in Seitenansicht, eine bevorzugte Ausführungsform der Deckel- und Topfhandgriffe eines nur teilweise dargestellten Dampdruckkochtopfes:
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der inneren Teile der Deckel- und Topfhandgriffe nach Fig. 1;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Deckelhandgriff nach F i g. 1 und 2;
Fig.4 bis 7 je einen Vertikalquerschnitt bzw. eine Stirnansicht der Deckel- und Topfhandgriffe nach der Linie A-A der Fig. 1 in verschiedenen Betriebsstellungen, mit daneben gezeichneten schematischen Darstellungen der jeweils zugehörigen Relativstellungen der Schieberplatte zum Schwenksegment;
Fig.8 in abgebrochenem, vertikalem Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der Deckel- und Topfhandgriffe in verriegelter Stellung mit geschlossenem Druckbegrenzungsventil;
F i g. 9 einen Vertikalquerschnitt durch die übereinander stehenden Handgriffe nach F i g. 8 und
Fig. 10 einen teilweise abgebrochenen Horizontalschnitt durch den Deckelhandgriff nach F i g. 8.
Ein Dampfdruckkochtopf besteht aus einem Topf 1, einem Deckel 2, einem Topfhandgriff 3 und einem mit diesem zusammenarbeitenden hohlen Deckelhandgriff 4. Ein im Querschnitt etwa U-förmiger, unten offener Vorderteil 5 des Deckelhandgriffes 4 ragt in radialer Richtung über den Deckel 2, auf dem er befestigt ist. Der Deckel 2 ist mit nach innen umgebördelten Segmenten 6 versehen, die bei einer Drehung des Deckels 2 relativ zum Topf 1 um die vertikale Mittelachse desselben nach Art eines Bajonettverschlusses in entsprechende, nach außen umgebördelte Segmente 7 am oberen Topfrand eingreifen. Dabei wird ein in den Deckelrand iingelegter Gummidichtungsring 8 auf den oberen Topfrand gedruckt, wodurch der Deckel 2 und der Topf 1 dicht miteinander verbunden werden.
Der Vorderteil 5 des Deckelhandgriffes 4 ist mit dem gewölbten Deckelblech durch das hülsenförmige Ventilgehäuse 9 eines Überdruckventils 10 verbunden, in welchem auch ein vom Innendruck des Topfes über eine elastische Schutzkappe 11 beaufschlagter Druckanzeigestift 12 untergebracht ist. Vor dem Überdruckventil 10 ist unterhalb des Vorderteiles 5 des Deckelhandgriffes 4 ein Druckbegrenzungsventil 13 in einer Bohrung des Deckels 2 angeordnet. Auf den Ventilteller 14 des Druckbegrenzungsventils 13 kann der abgewinkelte Hebelarm 15 einer Drehstab- oder Torsionsfeder 16 mit variabler Kraft wirken. Zwischen der Unterfläche des Griffteiles 5 und der Oberfläche des Deckels 2 ist ein aus elastischem Material wie Gummi bestehendes Zwischenstück 17 mit einer Bohrung eingeklemmt, durch welche das Ventilgehäuse 9 hindurchgeführt ist
In bzw. unter einer rechteckigen Durchbrechung 18 des Deckelhandgriffes 4 ist eine mit einem Bedienungsgriff 19 verbundene rechteckige Schieberplatte 20 in Längsrichtung des Deckelhandgriffes verschiebbar gelagert Die Schieberplatte 20 kann mittels seitlicher
ίο Führungsnuten 21 mit etwas seitlichem Spiel auf Führungsleisten 22 gleiten, welche gabelförmige Verlängerungen einer Gleitführungsplatte 23 bilden. Die Gleitführungsplatte 23 und deren Führungsleisten 22 sind in innere, seitliche Längsnuten 24 eines Hohlraumes 25 des Deckelhandgriffes 4 eingesetzt so daß die Gleitführungsplatte 23 gerade unter der rechteckigen Durchbrechung 18 des Deckelhandgriffes 4 liegt und diese nach unten abdeckt ohne die Verschiebungsbewegungen der Schieberplatte 20 zu behindern. Der Bedienungsgriff 19 hat an seiner in F i g. 4 bis 7 rechten Seite eine vorspringende Rastleiste 26, welche bei einer Verschiebung der Schieberplatte 20 unter Federwirkung in gegenüberliegende seitliche Rastausnehmungen 27 der rechteckigen Durchbrechung 15 des Deckelhandgriffes 4 einrasten kann. Daneben sind auf dem Seitenrand der Durchbrechung 18 Markierungen 0, I und II angebracht an denen die mit einem Markierungsstrich versehene Rastleiste 26 einstellbar ist.
In die Unterseite der Schieberplatte 20 ist eine Schrägverzahnung 28 eingearbeitet in welche die Zähne 29 eines auf einem Drehzapfen 30 gelagerten Schwenksegmentes 31 derart eingreifen können, daß sich das Schwenksegment 31 dreht wenn die Schieberplatte 20 mittels des Bedienungsgriffes 19 unter der rechteckigen Durchbrechung 18 des Deckelhandgriffes 4 verschoben wird.
Der Drehzapfen 30 ist am Seitenrand des Deckels 2 angeschweißt und dient gleichzeitig zur Fixierung des Deckelhandgriffes 4 am Deckel 2, indem er in eine entsprechende Bohrung des Deckelhandgriffes eingreift
Das Schwenksegment 31 trägt an seiner vom Seitenrand des Deckels 2 abgewandten Hinterfläche eine Nockenstift 32, welcher sich so gegen einen abgekröpften Kurbelarm 33 der Torsionsfeder 16 legt, daß die Torsionsfeder zunehmend gespannt wird, wenn das Schwenksegment 31 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wie durch die in Fig.6 und 7 eingezeichneten Pfeile angedeutet ist. Das hintere Ende
so 34 der Torsionsfeder 16 ragt im Hohlraum 25 des Deckelhandgriffes 4 nach hinten bis in das Hohlraumende 35, in dem es eingespannt ist. Der vordere, mit dem abgewinkelten Hebelarm 15 versehene Stababschnitt der Torsionsfeder 16 ist in einer Lagerrinne 36 des Deckelhandgriffes 4 drehbar gelagert.
Die in Fig.4 bis 7 rechtsseitige Wandung 37 des Deckelhandgriffes 4 hat einen ausgeschnittenen Absatz 38 und dahinter eine nach dem Hohlraum 25 offene Abstufung 39. Dieser Absatz 38 arbeitet mit einem Vorsteuerglied zusammen, welches gemäß dem Ausführungsbeispiel aus einem Riegelstift 40 im Topfhandgriff 3 besteht. Der Riegelstift 40 ist in einer Bohrung 41 des Topihandgriffes 3 axial verschiebbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 42, die ihn aus der Bohrung 41 nach oben zu drücken sucht. Das obere, freie Ende des Riegelstiftes 40 hat eine Steuerschräge 43 und einen kleinen hinteren Absatz 44 sowie vorn eine Abflachung 45.
Der Topfhandgriff 3 kann am Topf 1 mittels eines durch eine Schraube von außen anziehbaren, geschlitzten Zapfens 46 befestigt werden, der in einen Schlüssellochschlitz eines an der Topfwandung angeschweißten, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Haltebleches eingreift. Ein rechteckiger Metallrahmen 47 umgibt diese Halterung.
An der Unterseite der Schieberplatte 20 befindet sich vor der Schrägverzahnung 28 noch eine Schrägführung 48, an der eine Außenflanke 29' des linksseitigen Zahnes 29 des Schwenksegmentes 31 entlang gleiten kann. Die Kante 49 der vorderen Abflachung 45 des Riegelstiftes 40 kann gegen die obere Rahmenleiste 50 des Metallrahmens 47 anschlagen. Das Schwenksegment 31 hat schließlich eine Randkante 31', die mit der Steuerschräge 43 des Riegeistiftes 40 zusammenarbeiten kann.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen und in F i g. 1 bis 7 gezeigten Einrichtung ist folgende:
Wenn der Deckel 2 auf den Topf 1 aufgesetzt wird, steht der Deckelhandgriff 4 noch in einem Winkelabstand neben und über dem Topfhandgriff 3, wie F i g. 4 veranschaulicht. Dabei ist die Torsions- oder Drehstabfeder 16 entspannt, das Druckbegrenzungsventil 13 ist offen, und der Schieber 19, 20 ist in seiner nach dem freien Ende des Deckelhandgriffes 4 hin zurückgezogenen Ausgangsstellung. Zum Schließen des Dampfdruckkochtopfes wird der Deckel 2 mit Hilfe der Handgriffe 4,3 so auf dem Topf 1 verdreht, daß die Topfsegmente 6 unter die Deckelsegmente 7 greifen. Die Handgriffe 4,3 gelangen nun zunächst in die in F i g. 5 veranschaulichte Stellung übereinander, wobei der Riegelstift 40 von dem Absatz 38 der Deckelgriffwand 37 entgegen der Wirkung der Druckfeder 42 in die Bohrung 41 des Topfhandgriffes 3 heruntergedrückt wird. In den Stellungen nach Fig.4 und Fi g. 5 kann der Schieber 19, 20 aber nicht so weit nach vorn, d. h. in Richtung auf den Deckel 2 hin, vorgeschoben werden, daß die Zähne 29 des Schwenksegmentes 31 noch in die Schrägverzahnung 28 der Schieberplatte 20 eingreifen können. Das Schwenksegment 31 dreht sich daher noch nicht, und die Torsionsfeder 16 bleibt in ihrem entspannten Zustand. Das Druckbegrenzungsventil 13 ist immer noch offen, so daß sich im Inneren des Topfes kein Druck aufbauen kann.
Bei einer weiteren gegenseitigen Verdrehung der Handgriffe 3 und 4 gelangen dieselben in die aus F i g. 6 ersichtliche Endstellung. Der Riegelstift 40 schnappt unter der Wirkung der Druckfeder 42 über den Absatz 38 hinweg und greift in die Abstufung 39 ein. Dabei entsteht ein scharfes Schnappgeräusch, welches der Bedienungsperson auch akustisch anzeigt, daß jetzt die beiden Handgriffe 4,3 miteinander verriegelt sind. Beim Hochschnellen des Riegelstiftes 40 drückt ferner die Steuerschräge 43 gegen die Randkante 31' des Schwenksegmentes 31 und verdreht letzteres etwas entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des in F i g. 6 eingezeichneten Bogenpfeiles. Unter der Schubwirkung der Außenflanke 29' der Segmentzähne 29 gleitet die Schieberplatte 20 nach vorn in die in Fig.6 gezeigte Stellung vor die Schrägzähne 28, so daß diese nunmehr in die Zähne 29 des Schwenksegmentes 31 eingreifen können. Das Druckbegrenzungsventil 13 ist noch offen, aber die Schieberplatte 20 kann jetzt mit Hilfe des Bedienungsgriffes 19 vorgeschoben werden.
Bei einer solchen Verschiebung der Schieberplatte wird das Schwenksegment 31 durch die Verzahnung 28, 29 entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung verdreht, wobei der Nockenstift 32 den Kurbelarm 33 mitnimmt und dadurch die Torsionsfeder 16 mehr und mehr spannt. Dadurch drückt der vordere abgewinkelte Hebelarm 15 mit entsprechend zunehmender Kraft auf den Ventilteller 14 des Druckbegrenzungsventils 13 und schließt dieses, so daß sich ein Innendruck im Topf aufbauen kann. Da sich die Vorspannung der Torsionsfeder 16 entsprechend der Vorschubstellung des Schiebers 19, 20 erhöht, kann der Innendruck, d. h. der ίο gewünschte Kochdruck, stufenlos bzw. anhand der Markierungen am Rande der Durchbrechung 18 des Deckelhandgriffes 4 (Fig.3) leicht eingestellt werden. Die der nächsten Innendruckstufe entsprechende maximale Vorschubstellung der Schieberplatte 20 und die entsprechende Endstellung des Schwenksegmentes 31 sind in F i g. 7 veranschaulicht. Es sei hier bemerkt, daß die Reaktionswirkung der in Spannung versetzten Torsionsfeder 16 auf den Nockenstift 32 über das Schwenksegment 31 und die Verzahnung 19, 28 eine seitliche Druckwirkung auf die Schieberplatte 20 ausübt, so daß die Rastleiste 26 des Bedienungsgriffes 19 federnd in die Rastausnehmungen 27 der Durchbrechung 18 einrasten kann.
Um nach Beendigung des Kochvorganges den Dampfdruckkochtopf öffnen zu können, muß zunächst die Schieberplatte 20 mit Hilfe des Bedienungsgriffes 19 aus der Stellung gemäß Fig.7 in die Stellung gemäß Fig 6 zurückgeschoben werden. Dabei wird die Torsionsfeder 16 durch die Rückdrehung des Schwenksegmentes 31 entspannt, und es kann Dampf durch das nunmehr entsprechend entlastete Druckbegrenzungsventil 13 in's Freie ausströmen. Die Handgriffe 3 und 4 bleiben aber noch miteinander verriegelt Um diese Verriegelung zu lösen und den Deckel 2 vom Topf 1 abnehmen zu können, muß der Schieber 19, 20 noch weiter in seine äußere Endstellung zurückgezogen werden. Dies geschieht gegen den Widerstand der Druckfeder 42, weil beim Zurückziehen durch den Druck der Schrägführung 48 auf die Außenflanke 29' der Segmentzähne 29 das Schwenksegment 31 im Uhrzeigersinn noch weiter zurückgedreht wird. Die Randkante 31' des Schwenksegmentes 31 wirkt dabei auf die Schrägfläche desselben bis unter die Ebene des Absatzes 38 der Deckelgriffwandung 37 herab. Der Deckelhandgriff 4 kann nunmehr unbehindert von dem Topfhandgriff 3 weg in die Stellung gemäß Fig.4 zurückgedreht werden, worauf der Deckel 2 vom Topf 1 abgenommen werden kann.
In Fig.8 bis 10 ist noch eine weitere Ausführungsform eines Dampfdruckkochtopfes veranschaulicht, bei welcher der Ventilteller 14 des Druckbegrenzungsventiis 13 von einer gekröpfter. Torsions- oder Drehstabfeder 71 belastet wird. Das hintere Ende der Torsionsfeder 71 ist in einem Doppelnocken 72 eingespannt, der mittels seines Langloches 73 auf einem Stift 74 im Deckelhandgriff 4 drehbar gelagert ist Der Doppelnokken 72 kann auf einer im Topfhandgriff 3 angeordneten Steuerkurve 75 gleiten und mit seinem Nocken 76 m eine Verriegelungsausnehmung 77 am Ende dieser Steuerkurve einrasten. Mittels eines vorspringenden Griffteiles 78 kann der Doppelnocken 72 auch willkürlich von Hand betätigt werden.
In geschlossenem Zustand wird der Doppelnocken über den Topf handgriff 3 nach oben gedrückt wobei das Druckbegrenzungsventil 13 von der Torsionsfeder 71 in seine Schließstellung gedrückt wird Wenn aber em durch entsprechende Dimensionierung der Teile einstellbarer Maximaldruck im Topf überschritten wird,
bläst das Druckbegrenzungsventil 13 selbsttätig ab. In geöffnetem Zustand kann dagegen der Doppelnocken 72 infolge seiner Lagerung im Langloch 73 die Torsionsfeder 71 nicht vorspannen, so daß sich im Topf kein Druck aufbauen kann. Beim Schließen bzw. Übereinanderschieben der Handgriffe 4, 3 gleitet der Doppelnocken 72 auf der Steuerkurve 75 des Topfgriffes 3, welche den Doppelnocken 72 bis zum Einrasten des Nockens 76 in die Verriegelungsausnehmung 77 in einer schräg geneigten Lage hält, wodurch das
Druckbegrenzungsventil 13 bis zum Verriegelungsmoment geöffnet bleibt. Zwecks Öffnung des Topfes wird der Doppelnocken 72 mittels seines Griffteiles 78 nach oben gedreht. Durch diese Drehbewegung wird die Torsionsfeder 71 entspannt und das Druckbegrenzungsventil entlastet sowie gleichzeitig die Verriegelung der Handgriffe 4, 3 gelöst. Dann ist ein Abdampfen des Topfes und das Abnehmen des Deckels 2 vom Topf 1 möglich.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dampfdruckkochtopf mit aufeinander verdrehbaren und nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander zu verbindenden Topf- und Deckeltei-Jen, miteinander verriegelbaren Topf- und Deckelhandgriffen und einem am Topfdeckel angeordneten Druckbegrenzungsventil, welches von einer Feder belastbar ist, die die nur bei verriegelten Topf- und Deckelhandgriffen mittels eines beweglichen, an oder in einem der Handgriffe gelagerten Einstellorgans vorspannbar ist, wobei die Belastungsfeder des Druckbegrenzungsventils aus einer Torsionsfeder besteht, die von dem auf ihren hinteren Teil wirkenden Einstellorgan verdrehbar ist und deren vorderer Teil mit einem abgewinkelten, auf das Druckbegrenzungsventil wirkenden Hebelarm versehen ist, nach Patent 23 52 389, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Spannen der Torsionsfeder (16) ein Betätigungshindernis aufweist, welches in der Verriegelungsstellung der Handgriffe (4,3) von einem Vorsteuerglied aufgehoben wird.
2. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1, mit einem das Einstellorgan bildenden Schwenksegment, welches von einem mit ihm in Eingriff stehenden Schieber verdrehbar ist und seinerseits bei seiner Drehbewegung auf einen abgekröpften Kurbelarm der Torsionsfeder wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenksegment (31) von dem Vorsteuerglied, vorzugsweise von dem in seine Verriegelungsstellung gehenden Riegelorgan, vorverstellbar ist
3. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenksegment (31) einen Nockenstift (32) trägt, der sich so gegen den Kurbelarm (33) der Torsionsfeder (16) legt, daß die Torsionsfeder (16) bei einer Drehung des Schwenksegmentes (31) zunehmend gespannt wird.
4. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerglied, vorzugsweise das Riegelorgan, derart verschiebbar
in dem Topfgriff (3) gelagert ist, daß es in der Verriegelungsstellung der Handgriffe (4, 3) auf das Schwenksegment (31) trifft und dasselbe in einer Stellung bewegt, in welcher eine Verzahnung (28) des Schiebers (20) in eine Verzahnung (29) des Schwenksegmentes (31) eingreifen kann und damit das Betätigungshindernis aufgehoben wird, so daß der Schieber (20) weiter vorgeschoben werden kann.
5. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerglied aus einem, in einer Bohrung (41) des Topfhandgriffes (3) axial verschiebbar gelagerten, unter der Wirkung einer Druckfeder (42) stehenden Riegelstift (40) besteht, dessen oberes, freies Ende eine Steuerschräge (43) aufweist, die mit einem Absatz (38) der Seitenwandung (37) des Deckelhandgriffes (4) und mit einer Randkante (31') des Schwenksegmentes (31) zusammenarbeiten kann, und der unter der Wirkung der Druckfeder (42) in eine hinter dem Absatz (38) angeordnete Stufe (39) der Wandung (37) des Deckelhandgriffes (4) einschnappen kann.
6. Dampfdruckkochtopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (20) mit seitlichem Spiel in einer Durchbrechung (18) des Deckelhandgriffes (4) gelagert und an einer Seite mit einem Rastvorsprung (26) versehen ist, welcher bei einer Verschiebungsbewegung des Schiebers (20) unter Federwirkung in seitliche Rastausnehmungen (27) der Durchbrechung (18) einrasten kann, wobei die auf den Schieber (20) wirkende Einrast-Federkraft von der Reaktionskraft der in Spannung versetzten Torsionsfeder (16) über das Schwenksegment (31) und die Verzahnungen (29, 28) auf den Schieber (20) ausgeübt wird.
7. Dampfdruckkochtopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Schieberplatte (20) vor der Schrägverzahnung (28) eine Schrägführung (48) aufweist, die mit einer Außenflanke (29') der Verzahnung (29) des Schwenksegmentes (31) in Gleitkontakt steht
8. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der im Deckelhandgriff (4) angeordneten Torsionsfeder (71) in einem mittels eines Langloches (73) auf einem Stift (74) drehbar gelagerten Doppelnocken (72) eingespannt ist, welcher auf einer Steuerkurve (75) des Topfhandgriffes (3) gleiten und mit seinem Nocken (76) in eine Verriegelungsausnehmung (77) des Topfhandgriffes (3) einrasten kann.
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