Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

ahnen, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
ahnen Vb. ‘Zukünftiges dunkel empfinden, voraussehen, eine vage Vorstellung haben, gefühlsmäßig vermuten’. Wahrscheinlich zur Präp. an gebildet, anfangs vorwiegend belegt in der unpersönlichen Wendung mhd. mir, mich anet ‘es kommt an mich heran’, d. h. ‘ich sehe voraus’, mnd. it heft mī (ge)ānet. Formen mit d-Einschub (ahnden, vereinzelt schon mhd. anden) sind im 18. Jh. (besonders bei Klopstock) häufig, gehen jedoch im 19. Jh. wieder zurück. Das Verb ist nur im Dt. nachweisbar (schwed. ana, dän. ane sind Entlehnungen aus dem Nd.). – Ahnung f. ‘Vorgefühl, Vermutung, vage Vorstellung’ (Ende 15. Jh.); keine Ahnung haben ‘nicht wissen’ (18. Jh.).
Zitationshilfe
„ahnen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/ahnen>.

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