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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Aspik

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Aspik m. n. ‘säuerliches Gelee als Überzug von Fleisch-, Fisch- u. a. Speisen’ (2. Hälfte 19. Jh.). Als Terminus der Kochkunst Übernahme von gleichbed. frz. aspic. Hundert Jahre zuvor ist das frz. Wort bezeugt für „eine Art Gelee oder Gallert, die mit vielen bunten Farben ausgelegt und geziert ist“ (Schmidlin, Catholicon, 1771); entsprechend heißen in damaliger Zeit bunt angerichtete Soßen und Ragouts sauces, ragoûts à l’aspic. Ob, wie immer wieder erwogen wird, der auf die farbigen Muster der Gerichte zielende Ausdruck sich von frz. aspic ‘Schlange’ und damit letztlich von gleichbed. lat. aspis und griech. aspís (ἀσπίς), dem Namen der ägyptischen Kobra, herleitet, bleibt fraglich.
Zitationshilfe
„Aspik“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Aspik>.

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