Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Ameise

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Ameise f. sozial lebendes Insekt mit hoch entwickelter Brutpflege. In ahd. ā̌meiʒa (8. Jh.), mhd. āmeiʒe, mnd. āmete, ēmete, mnl. āmete, aengl. æmet(t)e, engl. ant, emmet ist das Präfix westgerm. ā- ‘fort, weg’ (s. Ohnmacht) mit einem Verbalstamm verbunden, den die Verben ahd. meiʒan, mhd. meiʒen, anord. meita ‘schneiden’, got. maitan ‘hauen, schneiden’ enthalten (s. Meißel), so daß der Name des Tieres als ‘Abschneiderin’ (von Pflanzenteilen) zu verstehen ist, falls er sich nicht auf die deutliche Segmentierung zwischen Kopf, Thorax und Hinterleib bezieht. Ein aus mundartlichen Formen entwickeltes Emse versucht Oken (1815) vergeblich in die Literatursprache einzuführen.
Zitationshilfe
„Ameise“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Ameise>.

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