Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Komma

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Komma n. ‘Trennungszeichen, Satzglieder und Teilsätze voneinander trennendes Interpunktionszeichen’, Übernahme von lat. comma, griech. kómma (κόμμα) ‘Einschnitt, Abschnitt (einer Periode), Teil eines Verses’, eigentlich ‘Ein-, Abgeschnittenes, das Gehauene, Geschlagene’, zu griech. kóptein (κόπτειν) ‘stoßen, schlagen, hauen, hämmern’. Der griech.-lat. Fachausdruck erscheint in dt. Texten für das einen Text in Abschnitte gliedernde Satzzeichen (2. Hälfte 15. Jh.), dann auch in der alten Bedeutung ‘Abschnitt eines Textes’ (1. Hälfte 16. Jh.); dafür ahd. untarskeid, -skeit (8. Jh.), untarskeitunga (10. Jh.), -skeidunga (Hs. 12. Jh.). Als dt. Bezeichnung für das Interpunktionszeichen begegnen Strichlein, Beistrychlein (17. Jh.).
Zitationshilfe
„Komma“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Komma>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -