Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Klater, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kladde f. ‘Buch für vorläufige Eintragungen, (Schmier)heft’, wohl gekürzt aus Kladdebuch und wie dieses seit dem 17. Jh. in der Literatursprache. Neben nd. (mundartlich) Kladde ‘Schmutzfleck, Klebendes’, mnl. kladde, nl. klad ‘Fleck, Schmutz’ und dem Verb mnd. kladderen ‘herumschmieren, beschmieren, nachlässig, unvollkommen arbeiten’ stehen als Verwandte nd. Klater m. ‘an-, festhaftender Schmutz, Mist-, Kotklunker, Fetzen’, klat(e)rig Adj. ‘schmutzig, übel, erbärmlich’ (18. Jh.) und klat(t)eren Vb. ‘kleben, klettern (und sich dabei festhalten)’, die in der nordd. Umgangssprache allgemein üblich sind. Alles wohl lautmalende Bildungen, die freilich auch als Expressivformen zur Dentalerweiterung ie. *gelt- der Wurzel ie. *gel- ‘(sich) ballen, Gerundetes, Kugeliges’, wozu auch kleben, klimmen, Klette, klettern und wohl auch klittern (s. d.) gestellt werden können.
Zitationshilfe
„Klater“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Klater>.

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