Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Klöppel, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Klöppel m. stammt aus dem Omd. (15. Jh.), vgl. mhd. (md.) kloppel, bedeutet zunächst ‘Glockenschwengel’ sowie ‘Werkzeug zum Schlagen’ (z. B. ‘Trommelstock, Paukenschläger, Knüppel’), dann vor allem das als Garnspule dienende Holzstäbchen (wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Glockenschwengel), das die Heimarbeiter des Erzgebirges zum Klöppelwerk (16. Jh.) benutzen. Klöppel ist Gerätebezeichnung zu md. nd. kloppen (s. klopfen). Die hd. Form Klöpfel, frühnhd. klopfel, klöpfel ‘Glockenschwengel, Werkzeug zum Schlagen’ wird in der Literatursprache aufgegeben. Vgl. auch (zu ahd. klaffōn ‘schallen, tönen, klatschen’, s. klaffen) ahd. klephil, kleffil ‘Glockenschwengel’ (11. Jh.), mhd. klepfel, kleffel. – klöppeln Vb. ‘mit Klöppeln gewirkte Spitzen, Bänder, Litzen herstellen’ (17. Jh.).
Zitationshilfe
„Klöppel“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Kl%C3%B6ppel>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -