Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

einschlagen

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GrammatikVerb · schlägt ein, schlug ein, hat eingeschlagen
Aussprache 
Worttrennung ein-schla-gen
Wortzerlegung ein- schlagen
Wortbildung  mit ›einschlagen‹ als Erstglied: Einschlagpapier  ·  mit ›einschlagen‹ als Grundform: Einschlag

Bedeutungsübersicht

  1. 1. etw. in etw. schlagen
  2. 2. etw. durchschlagen, durch Schlagen zertrümmern
  3. 3. [Forstwesen] etw. fällen
  4. 4. ⟨der Blitz, die Bombe hat eingeschlagen⟩ der Blitz, die Bombe hat getroffen
    1. [bildlich] ...
  5. 5. ⟨auf jmdn. einschlagen⟩ jmdn. fortwährend schlagen, jmdn. mit Schlägen überhäufen
  6. 6. Papier, Stoff zum Schutz um etw. legen
  7. 7. [Landwirtschaft] etw. vorläufig in die Erde setzen
    1. a) ...
    2. b) ...
  8. 8. ⟨in eine dargebotene Hand einschlagen⟩ mit Handschlag zustimmen
  9. 9. etw. umschlagen, umlegen und dadurch verkürzen
  10. 10. ⟨einen Weg einschlagen⟩ einen Weg betreten
    1. a) ⟨eine Richtung einschlagen⟩ eine Richtung nehmen
    2. b) [übertragen] etw. beginnen
  11. 11. [umgangssprachlich] Erfolg haben
    1. a) ⟨jmd. schlägt ein⟩ jmd. arbeitet sich rasch und gut ein
    2. b) ⟨etw. schlägt ein⟩ etw. findet rasch Anklang
eWDG

Bedeutungen

1.
etw. in etw. schlagen
Beispiele:
einen Nagel in die Wand einschlagen
er kann noch nicht einmal einen Nagel einschlagen
Pfähle, Pflöcke mit dem Beil in die Erde einschlagen
eine Bauklammer einschlagen
ein Ei in den Teig einschlagen (= es aufschlagen und Dotter und Eiweiß in den Teig gleiten lassen)
die Stimmung junger, hungriger, kräftiger Burschen, die ihre starken Zähne in die derbste, gesündeste Nahrung einschlagen (= die kräftig zubeißen) [ SeghersSiebtes Kreuz4,295]
2.
etw. durchschlagen, durch Schlagen zertrümmern
Beispiele:
die Scheibe, ein Schaufenster war eingeschlagen
man hatte ihm die Fenster eingeschlagen
eine eingeschlagene Fensterscheibe
das Tor, eine Türfüllung einschlagen
jmdm. die Zähne, Knochen einschlagen
der Verbrecher hatte seinem Opfer den Schädel eingeschlagen
man fand ihn mit eingeschlagener Schädeldecke
sie schlugen sich zwar die Köpfe ein [ MusilMann542]
3.
Forstwesen etw. fällen
Beispiele:
diese Baumgruppen sollen eingeschlagen werden
an den nach Süden fließenden Strömen wird das Holz eingeschlagen
Brennholz einschlagen
4.
der Blitz, die Bombe hat eingeschlagender Blitz, die Bombe hat getroffen
Beispiele:
der Blitz schlug in den Baum ein
der Blitz hat in die Erde eingeschlagen
es hat eingeschlagen
es wird, muss in der Nachbarschaft eingeschlagen haben
Schrapnells schlugen um ihn ein
die Bombe schlug in das Nebenhaus ein
ich hörte es mehrmals einschlagen
der Schuss schlug krachend in die Decke ein
die Nachricht hat wie eine Bombe eingeschlagen
bildlich
Beispiele:
der Funke schlug ein (= zündete)
Das Wort ›Firma‹ hatte eingeschlagen [ Th. MannBuddenbrooks1,223]
5.
auf jmdn. einschlagenjmdn. fortwährend schlagen, jmdn. mit Schlägen überhäufen
Beispiele:
der Räuber schlug auf sein Opfer ein
der Kutscher schlug auf die Pferde ein
Reineboth schlug mörderisch auf den Gestürzten ein [ ApitzNackt216]
Knopf … schlägt mit dem Stock auf sie ein [ RemarqueSchwarzer Obelisk392]
wir … begannen auf das Kind einzuschlagen [ DürrenmattVersprechen194]
6.
Papier, Stoff zum Schutz um etw. legen
Beispiele:
etw. in etw. einschlagen
darf ich Ihnen die Ware einschlagen?
ein Paket, Buch einschlagen
hattest du das Lesebuch eingeschlagen?
etw. in Zeitungspapier einschlagen
die Wäsche, das Kleid war in ein Tuch eingeschlagen
ein in Leinwand eingeschlagener Gegenstand
7.
Landwirtschaft etw. vorläufig in die Erde setzen
a)
Beispiel:
Pflanzen, Sträucher einschlagen (= vor dem Einpflanzen mit Erde bedecken)
b)
Beispiel:
Wurzelgemüse einschlagen (= in feinem, angefeuchtetem Sand aufbewahren)
8.
in eine dargebotene Hand einschlagenmit Handschlag zustimmen
Beispiele:
er wollte in die dargebotene Hand, in die Bruderhand einschlagen
er hielt ihr die Hand zum Einschlagen hin
schlag ein!
Sie hielt ihm die Hand hin, und siehe da: Herr Permaneder schlug ohne Bedenken ein [ Th. MannBuddenbrooks1,339]
Der Posten wurde mir angeboten, ich schlug ein und fuhr im Januar 1922 nach Cuxhaven [ WeitendorfLogbuch141]
9.
etw. umschlagen, umlegen und dadurch verkürzen
Beispiele:
das Betttuch um fünf Zentimeter einschlagen
den Saum noch einmal einschlagen
die Manschetten, den Ärmel einschlagen
die Gardine oben einschlagen
10.
einen Weg einschlageneinen Weg betreten
Beispiele:
sie schlug den Rückweg ein
er schlug den Weg nach S, über S, ins Gebirge ein
er hatte einen anderen, den kürzesten Weg eingeschlagen
den eingeschlagenen Weg verlassen
a)
eine Richtung einschlageneine Richtung nehmen
Beispiele:
er schlug die Richtung nach S ein
einen neuen Kurs einschlagen
der eingeschlagene Kurs
b)
übertragen etw. beginnen
Beispiele:
welche Laufbahn wird er einschlagen?
die eingeschlagene Laufbahn aufgeben
er hatte die mittlere Laufbahn eingeschlagen
ein neues Verfahren einschlagen
über die Art des einzuschlagenden Verfahrens verhandeln
eine Politik, die rechte Taktik einschlagen
ein lebhaftes, langsames Tempo einschlagen (= anschlagen)
11.
umgangssprachlich Erfolg haben
a)
jmd. schlägt einjmd. arbeitet sich rasch und gut ein
Beispiele:
der neue Mitarbeiter hatte (gut) eingeschlagen
ich glaube, sie wird einschlagen
der Schüler schlägt ein
[er habe] einen Sohn, der … bis jetzt nicht habe einschlagen wollen [ H. KurzSonnenwirt170]
b)
etw. schlägt einetw. findet rasch Anklang
Beispiele:
der Artikel, sein Buch schlug überall ein
die Pointen schlugen sofort beim Publikum ein
ein einschlagendes Werk
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schlagen · Schläger · Schlägerei · abschlagen · abschlägig · Abschlag(s)zahlung · anschlagen · veranschlagen · Anschlag · Voranschlag · aufschlagen · Aufschlag · ausschlagen · Ausschlag · 1beschlagen · 2beschlagen · Beschlag · einschlagen · einschlägig · entschlagen · nachschlagen · überschlagen · umschlagen · Umschlag · unterschlagen · verschlagen · verschlagen · Verschlag · vorschlagen · Vorschlag · schlagfertig · Schlaglicht · Schlagschatten · Schlagseite · Schlagwort · Schlagzeile · Schlagzeug · Schlager
schlagen Vb. ‘hauen, prügeln, töten, einen Gegner überwinden, besiegen, mit einer heftigen, gezielten Bewegung geräuschvoll einen Gegenstand treffen, sich in einer bestimmten Richtung entwickeln, nach jmdm. geraten’, ahd. slahan (8. Jh.), mhd. slahen, slān, asächs. slahan, mnd. slān, mnl. slaen, nl. slaan, afries. sla, aengl. slēan, anord. slā, schwed. slå, got. slahan (germ. *slahan). Auf grammatischem Wechsel zwischen h und g beruhen Präteritalformen wie ahd. sluog, asächs. aengl. slōg, denen im Nhd. die Präsensformen und der Infinitiv angeglichen werden; s. auch Schlag, Schlegel neben Schlacht und Geschlecht. Außergerm. Vergleichsmöglichkeiten bietet lediglich das Kelt. mit mir. slacc ‘Schwert’, ir. slacaire ‘Schläger’, mir. slachta ‘geschlagen’, ir. slacht ‘gute Erscheinung, von gutem Schlag’, gäl. slachdaim ‘schlage mit dem Hammer’, so daß eine Wurzel ie. *slak- ‘schlagen, hämmern’ angesetzt werden kann. – Schläger m. ‘wer schlägt, wer jmdn. tötet’, ahd. irslahāri (8. Jh.), mhd. slaher, frühnhd. totslaher, -slager, -sleger (15. Jh.); auch ‘Raufbold’ (seit 17. Jh.). Schlägerei f. ‘Prügelei’ (wohl 15. Jh.), ‘Duell’ (17. Jh.). abschlagen Vb. ‘mit einem Hieb loslösen, lostrennen, abwehren, ablehnen’, ahd. abaslahan ‘abhauen, abschneiden’ (10. Jh.), mhd. abeslahen, auch ‘abschlachten, in Abzug bringen, vergüten, zurückweisen’; abschlägig Adj. ‘ablehnend’ (15. Jh.); Abschlag(s)zahlung f. ‘erster Teil einer abzugeltenden Summe, Teilzahlung’ (18. Jh.). anschlagen Vb. ‘anstoßen, mit Nägeln anhängen, gut wirken, bellen’, ahd. anaslahan (10. Jh.), mhd. aneslahen ‘an jmdn. oder etw. schlagen, anstoßen, mit Schlägen angreifen, durch Schlagen befestigen, rauben, anstiften, berechnen’; veranschlagen Vb. ‘taxieren’ (19. Jh.); Anschlag m. ‘Bekanntmachung, auf etw. zielender Gedanke, Plan, Vorhaben, Vorbereitung des Schützen zum Abschießen’, auch (seit 15. Jh.) ‘Attentat’, ahd. anaslag ‘Hieb, Stoß, Schlag’ (11. Jh.), spätmhd. aneslac, auch ‘Berechnung’; Voranschlag m. ‘vorläufige Kostenberechnung’ (18. Jh.). aufschlagen Vb. ‘(durch Schlagen) öffnen, aufprallen, auftreffen, einen Preis erhöhen, etw. aufstellen, errichten’, ahd. ūfslahan ‘an etw. schlagen’ (um 900), mhd. ūfslahen, auch ‘errichten, aufschieben, verzögern, anzünden, durch Schlagen öffnen, vorenthalten, den Lohn, Preis erhöhen, im Preis steigen, verzichten’; Aufschlag m. ‘Aufprall, Verteuerung eines Preises, umgeschlagener Teil an Kleidungsstücken’, mhd. ūfslac, auch ‘Aufschub, Verlängerung der Frist, Waffenstillstand’. ausschlagen Vb. ‘Knospen treiben, grün werden, um sich schlagen, durch Schlagen zerstören, mit etw. bedecken, ablehnen’, ahd. ūʒslahan ‘herausbrechen, durch Schlagen zerstören’ (9. Jh.), mhd. ūʒslahen ‘herausschlagen, umhauen, ablehnen, zurückschlagen, ausweisen, verjagen, verbannen, freilassen, zerstören, errichten, nach auswärts schlagen, fliehen’; Ausschlag m. ‘Austrieb der Schweine in die Eichelmast, Herabsinken des Waagebalkens nach der schweren Seite’ (15. Jh.), daher den Ausschlag geben ‘entscheidend sein’ (16. Jh.), ‘Entscheidung, Ergebnis, Erfolg, Ausgang’ (16. Jh.), medizinisch ‘Hautschorf, Erkrankung der Haut’ (17. Jh.), ‘Trieb, Sproß’ (18. Jh.). 1beschlagen Vb. ‘(durch Schlagen) mit etw. versehen, sich überziehen, anlaufen’, ahd. bislahan ‘behauen, tüchtig schlagen, fest-, niederschlagen’ (8. Jh.), mhd. beslahen ‘auf etw. schlagen, schlagend bedecken, mit Beschlag belegen, schlagend auf, an etw. befestigen, umschlagen, umschließen’; ein Pferd beschlagen ‘mit Hufeisen versehen’; 2beschlagen Part.adj. ‘gut versehen sein, bewandert in einer Sache, voller Kenntnisse’ (16. Jh.), eigentlich ‘durch (Metall)beschlag fest und dauerhaft’; Beschlag m. ‘Metallstück als Schutz oder Verzierung, Überzug, Hauch’ (15. Jh.), in Beschlag nehmen (17. Jh.), Beschlag auf etw. legen (18. Jh.), mit Beschlag belegen (19. Jh.) ‘etw. oder jmdn. für sich beanspruchen’. einschlagen Vb. ‘hineinschlagen, durch Schlagen zertrümmern, einwickeln, sich in eine bestimmte Richtung erfolgreich entwickeln, gedeihen’ (15. Jh.); einschlägig Adj. ‘in Betracht kommend’ (Ende 18. Jh.). entschlagen Vb. ‘(sich von einer Sache) frei-, losmachen, verzichten’, mhd. entslahen ‘freimachen, aufheben’. nachschlagen Vb. ‘ähnlich werden, nacharten’ (16. Jh.; vgl. mhd. slahen nāch), ‘in einem Buche suchen und nachlesen’ (17. Jh.). überschlagen Vb. ‘ungefähr berechnen, übereinanderlegen (die Beine)’, reflexiv ‘sich überkugeln’, ahd. ubarslahan ‘herausgehen, sich entfernen, vorzüglich sein, übertreffen’ (um 1000), mhd. überslahen ‘schlagend überziehen, beschlagen, überwältigen, besiegen, in Kürze sagen, erzählen, auslassen, ungefähr berechnen, schätzen, überlegen’. umschlagen Vb. ‘umlegen, umbiegen, zu Boden schlagen, ringsum bedecken, sich ändern (vom Wetter)’, mhd. umbeslahen ‘umgeben, -fassen, -zingeln, niederschlagen, Umschweife machen, sich verbreiten’; Umschlag m. ‘Hülle, Umhüllung, Änderung, umgeschlagener Rand’, auch (seit 17. Jh.) als medizinische Heilpackung, kaufmännisch ‘Umsatz, Vertrieb von Waren’ (16. Jh., nach mnd. ummeslach), mhd. umbeslac ‘Umhüllung, Wendung, Umkehr, Ausflucht’. unterschlagen Vb. ‘unrechtmäßig zurückbehalten, veruntreuen, verheimlichen’, mhd. underslahen ‘beiseite legen, abseits setzen, verbergen, aufgeben, niederschlagen, unterdrücken, überwinden, übertreffen’. verschlagen Vb. ‘mit Brettern abteilen, schließen, versehentlich umblättern, durch widrige Umstände an einen ungewollten Ort gelangen (lassen)’, ahd. firslahan ‘erschlagen, töten, verschließen’ (8. Jh.), mhd. verslahen ‘zerschlagen, verwunden, töten, abhauen, auseinanderschlagen, vertreiben, zurückweisen, wegnehmen, beschmutzen, durch Verschlag absperren’, reflexiv ‘sich verstecken, beschmutzen, entfernen’; verschlagen Part.adj. ‘listig, undurchsichtig, durchtrieben’ (15. Jh.), eigentlich ‘seine Pläne nicht bekanntgebend, versteckend, zurückhaltend’; Verschlag m. ‘durch Bretter(wände) abgetrennter Raum, abtrennende Bretterwand’ (18. Jh.). vorschlagen Vb. ‘einen Plan vorlegen, einen Rat geben und zur Erwägung anbieten’, ahd. furislahan ‘vorher-, vorwegnehmen’ (8. Jh.), mhd. vürslahen ‘treiben, im Übergewicht sein, veranschlagen, rechnen’; Vorschlag m. ‘zu erwägender Rat, Plan, Lehrsatz’ (16. Jh.), mhd. vürslac ‘erster Schlag, Befestigung, einschließende Belagerung, Berechnung als Vorlage’. – schlagfertig Adj. ‘bereit zum Losschlagen’ (18. Jh.), ‘um keine Antwort verlegen, witzig’ (19. Jh.). Schlaglicht n. ‘heller Lichtstrahl zum Hervorheben eines einzelnen Gegenstandes’ (18. Jh.), häufig in der Malerei. Schlagschatten m. ‘von einer Person oder einem Gegenstand geworfener, scharf umrissener Schatten’ (18. Jh.). Schlagseite f. ‘Schräglage (eines Schiffs)’ (17. Jh.). Schlagwort n. ‘(schmerzlich) treffendes Wort, prägnanter Ausdruck zur Kennzeichnung einer Zeiterscheinung, Bühnenstichwort’ (18. Jh.), im Bibliothekswesen ‘Stichwort, Kennwort’. Schlagzeile f. ‘hervorgehobene, deutlich gemachte Überschrift’ (um 1880). Schlagzeug n. ‘Ensemble von Schlaginstrumenten’ (20. Jh.); zuvor ‘Geräte zum Einschlagen bzw. zum Beschlagen von Bauteilen’ (16. Jh.). Schlager m. ‘aktuelle, beim Publikum ein- bzw. durchschlagende Musiknummer’, aufgekommen (1881) als Ausdruck der Musikkritik, durch die Tagespresse verbreitet; dann auf andere besonders aktuelle und wirkungsvolle Erscheinungen (Buch, Theaterstück, eine reißend abgehende Ware) übertragen.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(Kurs) einschlagen · (ein) Ziel verfolgen · (nach etwas) streben · anpeilen

beschädigen · einschlagen (Wand, Fenster, ...) · lädieren · ramponieren · verbeulen

eindrücken · einschlagen · eintreten · einwerfen
Oberbegriffe

eindreschen (auf) · einprügeln (auf) · einschlagen (auf) · verprügeln  ●  (jemandem) den Hintern versohlen ugs. · (jemandem) die Hucke vollhauen ugs. · (jemandem) eine Abreibung verpassen ugs. · abschwarten derb · verdreschen ugs. · verhauen ugs. · verkloppen ugs. · vermöbeln ugs. · verwichsen derb · windelweich prügeln ugs.
Assoziationen
  • (jemanden) zusammenschlagen · k.o schlagen · krankenhausreif prügeln · krankenhausreif schlagen · niederprügeln  ●  zusammenhauen ugs.
  • Prügelei · Prügelorgie · Rauferei · Ringkampf · Schlägerei · Tätlichkeiten · handfeste Auseinandersetzung(en) · handgreifliche Auseinandersetzung · tätliche Auseinandersetzung  ●  Schlagabtausch (meist fig.) auch figurativ · Keilerei ugs. · Klopperei ugs. · Raufhandel geh., veraltend · Raufhändel geh., veraltend
  • (eine) Tracht Prügel geben · (eine) Tracht Prügel verabreichen · (jemandem) den Hintern versohlen · (jemanden) verprügeln · (jemanden) züchtigen · (jemanden) übers Knie legen · jemanden verkloppen · jemanden vermöbeln · körperlich bestrafen  ●  langen Hafer geben selten · (jemandem) den Hosenboden strammziehen ugs. · (jemanden) abreiben ugs. · jemandem eine Naht verpassen ugs. · jemanden verbimsen ugs. · jemanden vertobaken ugs., norddeutsch · jemanden verwamsen ugs.
  • Hiebe · Körperstrafe · Prügel · Schläge · Tracht Prügel · Züchtigung · es setzt Prügel · es setzt was · es setzt was mit dem Rohrstock  ●  (dann hat dein) Arsch Kirmes derb · (die) Jacke voll ugs. · (eine) Wucht ugs., regional · (es gibt) langen Hafer ugs. · (es gibt) was hinter die Löffel ugs. · (es gibt) was hinter die Ohren ugs. · Abreibung ugs. · Dresche ugs. · Haue ugs. · Keile kriegen ugs. · Kloppe ugs. · Senge ugs. · den Arsch voll kriegen derb · langen Hafer kriegen ugs.
  • (schwere) Verletzungen zufügen · grün und blau schlagen · halbtot schlagen · misshandeln · übel zurichten  ●  draufhauen wie auf kalt Eisen ugs., veraltend
  • (auf jemanden) eintreten · zusammentreten
  • (jemandem) einen Klaps geben · (jemandem) einen Schlag mit der flachen Hand geben
  • (jemanden) schlagen · zuschlagen  ●  (jemandem) einen Schlag versetzen auch figurativ · (jemandem) ein Ding verpassen ugs. · (jemandem) eine verpassen ugs. · (jemandem) einen Schlag verpassen ugs. · (jemandem) einen auf die Nase geben ugs., variabel · (jemandem) einen auf die Nuss geben ugs. · (jemandem) einen mitgeben ugs., auch figurativ · (jemandem) einen vor die Nuss geben ugs. · (jemandem) eins (/einen / ein paar) überbraten ugs. · (jemandem) eins (/einen / ein paar) überziehen ugs. · hinlangen ugs., süddt.

einschlagen (Holz) · ernten (Forstwirtschaft)
Assoziationen

einschlagen (Blitz) · fahren in (Blitz)

Unterbegriffe
Assoziationen

(eine) Zusage abgeben · (eine) Zusage machen · (sich) einverstanden erklären · akzeptieren (jemandes Vorstellungen, Konzeption, Angebot) · annehmen (Angebot) · eingehen auf (Angebot, Vorschlag, Bedingungen) · einschlagen (Handgeste) · einwilligen (in) · zusagen · zustimmen · zustimmend aufnehmen
Assoziationen

(Baby) windeln · einschlagen (in) · wickeln  ●  fatschen regional, veraltend · pucken fachspr.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›einschlagen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›einschlagen‹.

Verwendungsbeispiele für ›einschlagen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Das treibt mich total an », meinte er auch angesichts des eingeschlagenen Weges mit Talenten. [Die Zeit, 30.01.2013 (online)]
Immer wieder lässt sie sich drängen, den einmal eingeschlagenen Weg noch weiter zu gehen. [Die Zeit, 07.03.2011, Nr. 10]
Um 16.00 Uhr schlagen mitten auf dem Platz Granaten ein. [Tagebucheintrag Ernst G. vom 01.09.1944, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Schließlich konnte er gar nicht anders, als den Weg zu ihr einzuschlagen. [Kronauer, Brigitte: Die Frau in den Kissen, Stuttgart: Klett-Cotta 1990, S. 136]
Nun haben die historischen Sprachen aber diesen Weg nicht eingeschlagen. [Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1910], S. 5325]
Zitationshilfe
„einschlagen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/einschlagen>.

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