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Rauferei, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Rauferei · Nominativ Plural: Raufereien
Aussprache 
Worttrennung Rau-fe-rei
Wortzerlegung raufen -erei
eWDG

Bedeutung

landschaftlich, besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch Schlägerei, Prügelei
Beispiele:
eine schlimme, wüste Rauferei
eine Rauferei (mit jmdm.) haben
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
raufen · Raufer · Raufbold · Rauferei · Raufe
raufen Vb. ‘zupfen, reißen’, (reflexiv) ‘sich prügeln, schlagen, balgen, streiten’, ahd. roufen ‘rupfen, zausen, ausreißen’ (um 800), mhd. roufen, auch ‘sich balgen’, asächs. rōpian, mnd. rōpen, rōfen, mnl. ropen, roopen ‘pflücken, abzupfen’, got. raupjan ‘ausrupfen’ (germ. *raupjan) lassen sich außergerm. mit lat. rubus ‘Brombeerstaude, Brombeere’ (eigentlich ‘Strauch, woran man sich reißt’), mir. robb ‘(wühlendes) Tier’ (?) vergleichen, so daß sich ie. *reub- ‘reißen’ erschließen läßt, eine Labialerweiterung der unter Raub (s. d.) angegebenen Wurzel ie. *reu-, *reu̯ə- ‘aufreißen, graben, aufwühlen, ausreißen, raffen’. Im Dt. steht raufen (reflexiv) seit mhd. Zeit auch im Sinne von ‘sich balgen, streiten, prügeln, schlagen’, eigentlich ‘(sich) an den Haaren reißen’. Dazu Raufer m. (17. Jh.), Raufbold m. ‘wer gern und oft rauft, Streitlustiger’ (18. Jh.), Rauferei f. ‘das Raufen, Balgerei, Prügelei’ (Anfang 15. Jh.). – Raufe f. ‘Gestell mit Sprossen, zwischen denen das Vieh oder Wild eingeschüttetes Futter herausziehen kann’, spätmhd. roufe, mnd. rōpe ‘Pferderaufe’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Prügelei · Prügelorgie · Rauferei · Ringkampf · Schlägerei · Tätlichkeiten · handfeste Auseinandersetzung(en) · handgreifliche Auseinandersetzung · tätliche Auseinandersetzung  ●  Schlagabtausch (meist fig.) auch figurativ · Keilerei ugs. · Klopperei ugs. · Raufhandel geh., veraltend · Raufhändel geh., veraltend
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Rauferei‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rauferei‹.

Verwendungsbeispiele für ›Rauferei‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In der letzten Szene des Romans steckt die halbe Stadt in einer fetten Rauferei. [Die Zeit, 03.05.1996, Nr. 19]
Und auch die Rauferei großen Stils liegt ihnen nicht fern. [Die Zeit, 11.03.1954, Nr. 10]
Ich habe nie Raufereien gehabt, ich bin nie geschlagen worden. [Die Zeit, 27.02.1984, Nr. 09]
Sollen wir es aber deswegen zu einer weltumfassenden Rauferei kommen lassen? [Die Zeit, 02.10.1959, Nr. 40]
Um einen Regenwurm gibt es meist erst eine tolle Jagd und arge Raufereien. [Welt und Wissen, 1927, Nr. 2, Bd. 16]
Zitationshilfe
„Rauferei“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Rauferei>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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