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Die Erfindung betrifft eine Skibindung
mit einem Vorderbacken und einem Fersenbacken und in diesen integrierten,
auf unterschiedliche Auslösekräfte einstellbaren
Auslösevorrichtungen,
einer am Ski lösbar
befestigten Längsführungsvorrichtung
für den Vorder-
und/oder Fersenbacken und mit einer Arretiervorrichtung zum Festlegen
des Vorder- oder Fersenbackens in einer Längsführungsvorrichtung sowie mit
einer Rastleiste, welcher eine vorzugsweise senkrecht zur Rastleiste
verstellbare Raste zugeordnet ist, die auf einem parallel zur Längsführungsvorrichtung
verlaufenden Schwenkarm angeordnet ist, welcher in Richtung der
Rastleiste vorgespannt ist.
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Es ist bereits eine Skibindung bekannt – gemäß
DE 31 09 754 C2 – bei der
ein Vorder- bzw. ein Fersenbacken einer Skibindung relativ zu einer
mit einem Ski bewegungsfest verbundenen Längsführung verstellbar angeordnet
ist. Der Vorderbacken und der Fersenbacken dieser Skibindung sind überdies über ein
Verbindungselement gelenkig miteinander verbunden. Der Vorderbacken
ist nunmehr mit einer gemeinsamen Arretiervorrichtung sowohl gegenüber einer
mit der Längsführung verbundenen
Rastleiste als auch in seiner Relativlage gegenüber dem Verbindungselement
einstellbar. Durch Herausdrehen eines Arretierzapfens der Arretiervorrichtung, der über ein
Gewinde im Vorderbacken senkrecht zu einer Montagefläche desselben
verstellbar ist, kann die Bewegung des Vorderbackens bei aufrechter Verbindung
zwischen dem Vorderbacken und dem Verbindungselement gelöst werden,
sodaß der
Vorder- und Fersenbacken,
die über
das Verbindungselement miteinander verbunden sind, gemeinsam relativ
zum Ski in Längsrichtung
desselben verstellt werden können.
Hat die aus Vorder- und Fersenbacken bestehende Skibindung die neue
Position am Ski erreicht, kann diese durch Hineindrehen des Arretierzapfens
wieder fixiert werden. Soll dagegen die Position des Vorderbackens
gegenüber
dem Verbindungselement verändert
werden, so ist der Vorderbacken über
das Verbindungselement nach dem Lösen des Arretierzapfens aus
der Längsführung herauszuziehen,
worauf er in geänderter
Relativlage wieder auf das Verbindungselement aufgesteckt und in
der neuen Relativlage zum Verbindungselement in die Längsführung wieder
eingeschoben werden kann.
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Um diese Verstellung der Relativlage
zwischen dem Vorderbacken bzw. dem Fersenbacken und dem Verbindungselement
zu vereinfachen, ist bei dieser Skibindung auch vorgesehen, daß der Fersenbacken
auf dem Verbindungselement aufliegend spielfrei der Höhe nach
in einer eigenen Längsführung verschiebbar
gelagert ist, wobei das Verbindungselement eine Zahnleiste bzw.
in einer Reihe hintereinander angeordnete Ausnehmungen aufweist,
deren Abstand im wesentlichen einer Steigung eines Gewindes einer
Stellschraube entspricht. Die Stellschraube ist ihrerseits im Gehäuse des
Fersenbackens drehbar gelagert. Durch Verdrehen der Stellschraube
kann nunmehr der Fersenbacken in Längsrichtung des Skis relativ
gegenüber
dem Verbindungselement verstellt werden. Damit kann eine Distanz
zwischen dem Vorderbacken und dem Fersenbacken eingestellt und eine
entsprechende Vorspannkraft zwischen diesen Backen und dem Skischuh
erzielt werden.
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Weiters ist es auch bereits bekannt – gemäß
EP 0 084 324 A1 – den Vorderbacken
mit einem dessen Oberseite übergreifenden
Schwenkhebel zu versehen. Dieser ist an der vom Fersenbacken abgewandten
Stirnseite des Vorderbackens um eine parallel zur Montagefläche und
quer zur Längsmittelachse
der Skibindung verlaufende Achse verschwenkbar. Der Schwenkhebel
weist ferner einen Fortsatz auf, der beim Verschwenken in die vom
Fersenbacken abgewendete Richtung des Vorderbackens einen Schwenkarm
untergreift. Der Schwenkarm ist bei an der Oberseite des Vorderbackens
anliegender Stellung unter federnder Vorspannung gegen eine Rastleiste
gedrückt,
sodaß ein
Arretierzapfen in die Ausnehmungen der Rastleiste gedrückt und
somit die Stellung des Vorderbackens gegenüber dem Ski in Längsrichtung
des Skis fixiert ist. Wird dagegen der Schwenkhebel nach vorne geschwenkt,
kommt die Raste und die Rastleiste außer Eingriff und der Vorderbacken
kann relativ zur Rastleiste frei verschoben werden.
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Aus der
DE 35 23 058 A1 ist eine
Skibindung mit über
ein bandförmiges
Verbindungselement verbundenen Vorder- und Fersenbacken bekannt.
Diese Skibindung umfaßt
auch eine Verstellvorrichtung, die es ermöglicht, entweder die aus Vorder-
und Fersenbacken bestehende Einheit simultan in Längsrichtung
zum Ski zu verstellen, oder aber auch nur einen der Backen in Skilängsrichtung
relativ zum weiteren Kupplungsbacken zu verschieben und festzulegen. Die
Verstellvorrichtung umfaßt
eine verschwenkbar bzw. verschiebbar angeordnete Handhabe, über welche
Rastzapfen relativ zu den mit diesen in Eingriff bringbaren Ausnehmungen
verstellt werden können. Nachteilig
ist dabei, daß die
Handhabe im Einsatzbetrieb der Skibindung, zum Beispiel durch sich überkreuzende
Skier oder durch den Einsatz der Skistöcke, unbeabsichtigt betätigt werden
kann und dann zumeist ein Sturz des Skiläufers resultiert.
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Aus der
DE 79 05 008 U1 ist eine
Verstellvorrichtung zur Verstellung eines Skibindungsbakkens in
unterschiedliche Relativpositionen in Längsrichtung zum Ski bekannt.
Diese Verstellvorrichtung umfaßt
eine im Bindungskörper
um eine in Skilängsrichtung
verlaufende Drehachse drehbar gelagerte Nocke. Die Nocke ist mit
einem Betätigungshebel
bewegungsverbunden, der eine leichtgängige Verdrehung der Nocke
um die Drehachse ermöglicht.
Bei einer Verdrehung der Nocke um diese Drehachse kann die Spitze
der Nocke außer
Eingriff von zum Ski ortsfesten Ausnehmungen versetzt werden und
die jeweiligen Bindungskörper
in Längsrichtung
des Skis verschoben werden. Anschließend kann die Spitze der Nocke
durch eine Verdrehung des Hebels wiederum in Eingriff mit einer
ortsfest zum Ski angeordneten Ausnehmung in Eingriff gebracht und
somit der Bindungsbacken an der neuen Position festgelegt werden.
Nachteilig ist dabei, daß die
Arretierung der Skibindung an der gewünschten Position schwierig
ist bzw. Arretierversuche eines Benutzers bei versetzt zueinander
angeordneten Nockenspitzen und Ausnehmungen durch die unnachgiebigen
Einzelkomponenten zu Beschädigungen
der Skibindung bzw. der Verstellvorrichtung führen können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Skibindung zu schaffen, mit der
die Festlegung des Vorder- bzw. Fersenbackens in unterschiedlichen
Stellungen vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird
dadurch gelöst,
daß der
Schwenkarm über
ein durch einen Exzenterzapfen gebildetes Betätigungsorgan aus einer Arretierstellung
in der die Raste in eine Ausnehmung der Rastleiste eingreift, in
eine Entriegelungsstellung verstellbar ist und durch Überschreiten
der Totpunktlage dort gehalten wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
ist es nunmehr in überraschend
einfacher Weise möglich,
eine Mittelstellung des Vorder- bzw.
Fersenbackens und/oder eine beliebige Position des Vorder- bzw.
Fersenbackens relativ zum Ski in Skilängsrichtung zu erzielen. Weiters ist
es vorteilhaft, daß nach
einem oberflächlich
durchgeführten
Verstellvorgang lediglich eine geringfügige Verschiebung der Skibindurg
in Längsrichtung
zum Ski erforderlich ist und diese bei Überdeckung der Raste mit der
nächstliegenden
Ausnehmung in der Rastleiste automatisch festgelegt wird. Weiters
sind unbeabsichtigte Verstellungen des Betätigungsorgans während des
Fahrbetriebes ausgeschlossen und eine Deaktivierung der Arretiervorrichtung
ist nur durch eine bewußte
Verdrehung des Betätigungsorganes
möglich.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform
beschreibt Anspruch 2, wodurch eine sichere und einfache Arretierung
mit wenig bewegten Teilen geschaffen wird, die auch bei extrem unterschiedlichen
Außentemperaturen,
wie dies beim Skilauf der Fall ist, einwandfrei funktioniert.
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Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung
nach Anspruch 3, da durch die Verwendung des Schwenkarms eine durchgängige Verstellung
der Raste relativ zur Rastleiste erzielbar ist.
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Zudem ist eine Ausführungsvariante
nach Anspruch 4 vorteilhaft, da durch Verdrehen des Exzenterzapfens
eine Ver- bzw. Entriegelung möglich ist
und bei nicht genau deckender Stellung der Raste und einer Ausnehmung
in der Rastleiste durch die mit der Federvorrichtung ausgeübte Vorspannung
bei einer geringfügigen
Relativbewegung zwischen Vorderbakken und Rastleiste diese Raste
selbsttätig
in die Ausnehmung der Rastleiste einrastet.
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Vorteilhaft ist aber auch eine Weiterbildung nach
Anspruch 5, da dadurch für
den Benutzer einer derartigen Skibindung von außen her sofort zu erkennen
ist, ob der Vorderbacken arretiert bzw. verriegelt ist oder nicht.
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Nach einer anderen Weiterbildung
gemäß Anspruch
6 wird erreicht, daß ein
unbeabsichtigtes Entkuppeln zwischen Exzenterzapfen und Rastleiste verhindert
wird.
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Es ist aber auch eine Ausführung nach
Anspruch 7 möglich,
wodurch die Betätigung
mit handelsüblichen
Werkzeugen bzw. im Zweifelsfall sogar mit einem Messer möglich ist.
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Zudem ist eine vorteilhafte Weiterbildung nach
Anspruch 8 möglich.
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Weiters ist auch eine Ausbildung
nach Anspruch 9 möglich.
Diese Ausführungsform
zeichnet sich in vorteilhafter Weise dadurch aus, daß unterschiedliche
Verstellvorgänge
mittels einer Arretiervorrichtung, nämlich sowohl zwischen dem Vorderbacken
und dem Verbindungselement, als auch der gesamten Skibindung gegenüber dem
Ski gesteuert werden können.
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung wird diese im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Skibindung auf
einem Ski montiert in Draufsicht und vereinfachter schematischer
Darstellung;
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2 einen
Vorderbacken der Skibindung in Seitenansicht, geschnitten und in
vereinfachter schematischer Darstellung;
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3 eine
andere Ausführungsvariante
einer Arretiervorrichtung zwischen einem Vorder- bzw. Fersenbacken
einer Skibindung in Seitenansicht, teilweise geschnitten und in
vereinfachter schematischer Darstellung:
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4 den
Vorderbacken im Bereich der Arretiervorrichtung in Stirnansicht,
geschnitten, gemäß den Linien
N-N in 3;
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5 eine
Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Arretiervorrichtung für einen
Vorder- bzw. Fersenbacken einer Skibindung in Seitenansicht, geschnitten
und in schematischer Darstellung;
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6 die
Arretiervorrichtung im Bereich eines Vorder- bzw. Fersenbackens
in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien VI-VI in 5;
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In 1 ist
eine Skibindung 1 dargestellt, die aus einem Vorderbacken 2,
einem Fersenbacken 3 und einem diese beiden verbindenden
Verbindungselement 4 besteht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist sowohl der Vorderbacken 2 als auch der Fersenbacken 3 in
einer Längsführungsvorrichtung 5 bzw. 6 verschiebbar
gelagert. Entweder der Vorderbacken 2 oder der Fersenbacken 3 können in
Längsrichtung
eines Skis 7 unbeweglich auf diesem fixiert sein, während der
diesem gegenüberliegende
andere Backen über
das Verbindungselement 4 gehalten, frei verschiebbar in
der Längsführungsvorrichtung 5 oder 6 geführt ist.
Sowohl der Vorderbacken 2 als auch der Fersenbacken 3 sind
mit einer Auslösevorrichtung 8 ausgestattet,
die bei Überschreiten
einer mit einem Einstellorgan 9 vorbestimmbaren Auslösekraft
eine Seitenbewegung der Haltevorrichtung 10 für einen
Skischuh im Bereich des Vorderbackens 2 als auch eine Haltevorrichtung 11 im
Bereich des Fersenbackens 3 freigeben. Die Haltevorrichtung 10 kann
nach Freigabe der Auslösevorrichtung 8 kraftfrei
um eine Schwenkachse 12 in einer zu einer Montagefläche des
Vorderbackens 2 parallelen Ebene verschwenkt werden, während die
Haltevorrichtung 11 des Fersenbackens 3 um eine
horizontale Querachse 13 in eine der Montagefläche entgegengesetzte
Richtung hochschwenkt und so ebenfalls den Skischuh freigibt. Zur Überprüfung der
Einstell- und der Auslösekräfte bzw.
der Auslösevorrichtung
sind Anzeigeorgane 14 sowohl im Vorderbacken 2 als
auch im Fersenbacken 3 angeordnet. Der Vorder- und Fersenbacken 2,3 ist
weiters mit einer Markierung 15 versehen, die mit auf den
Längsführungsvorrichtungen 5,6 angeordneten
Positionsmarken 16 zusammenwirken. Zum Verstellen der Markierung 15 gegenüber den
Positionsmarken 1.6 kann eine Arretiervorrichtung 17 über ein
Stellorgan 18 gelöst
werden. Damit wird beispielsweise die starre Verbindung zwischen
der Längsführungsvorrichtung 5 und
dem Vorderbacken 2 gelöst
und der Vorderbacken 2 kann nun, indem er über das
Verbindungselement 4 auch den Fersenbacken 3 mitnimmt,
in Längsrichtung
des Skis 7 verlagert werden. Durch Betätigung des Stellorgans 18 kann über die
Arretiervorrichtung 17 die Skibindung 1 in der
neuen Position in Übereinstimmung
mit einer der Positionsmarken 16 fixiert werden.
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In 2 ist
eine Arretiervorrichtung l7 gezeigt, mit der ein Vorderbacken 2,
es könnte
aber ebenso der Fersenbacken 3 sein, in seiner Lage gegenüber einem
Ski 7 festgelegt werden kann. Hierzu umfaßt die Arretiervorrichtung 17 eine
Längsführungsvorrichtung 5,
in der auf der dem Ski 7 zugewandten Seite eine Rastleiste 19 angeordnet
ist. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
daß diese Rastleiste 19 durch
die mit dem Ski 7 verbundene Grundplatte der Längsführungsvorrichtung 5 gebildet ist.
Dieser Rastleiste 19 ist ein Schwenkarm 20 zugeordnet,
der über
einen Exzenterantrieb 21, der in einem Gehäuse 22 des
Vorderbackens 2 in einer Bohrung 23 drehbar gelagert
ist, der Höhe
nach aus der in vollen Linien in die in strich lierten Linien gezeichnete
Stellung verstellbar ist. Der Schwenkarm 20 ist in seinem
dem Exzenterantrieb 21 gegenüberliegenden Ende über eine
Schwenkachse 24 im Gehäuse 22 drehbar
gelagert. In der in vollen Linien gezeichneten Stellung des Schwenkarms 20 greift
eine Raste 25, die mit dem Schwenkarm 20 bewegungsverbunden
ist, beispielsweise mit diesem verschraubt oder vernietet ist, in
Ausnehmungen 26 der Rastleiste 19 ein. Durch eine
Verdrehung des Exzenterantriebs 21 wird ein Exzenterzapfen 27 verdreht.
Diese Verdrehung kann beispielsweise über einen Schraubenzieher,
der in einen Schlitz 28 des Exzenterantriebs 21 eingesetzt
werden kann, erfolgen. Durch diese Verdrehung wird der auf dem Exzenterzapfen 27 aufliegende
Schwenkarm 20 in die in strichlierten Linien gezeigte Stellung
angehoben und die Raste 25 tritt aus den Ausnehmungen 26 der
Rastleiste 19 heraus. Ist dies erfolgt, so ist die Bewegung
des Vorderbackens 2 gegenüber dem Ski 7 freigegeben
und die Skibindung 1 kann gemeinsam mit dem in dieser eingespannten
Skischuh 29, der über
die Haltevorrichtung 30 im Vorderbacken 2 gehalten ist,
relativ zum Ski 7 in dessen Längsrichtung verlagert werden.
Ist der Vorderbacken 2 um das erwünschte Ausmaß verstellt,
so wird der Exzenterantrieb 21 wieder in seine Ausgangslage
zurückgedreht,
sodaß die
Raste 25 in eine Ausnehmung 26 der Rastleiste 19 eingreift
und somit der Vorderbacken 2 gegenüber dem Ski 7 fixiert
werden kann.
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Um sicherzustellen, daß die Raste 25 in
eine Ausnehmung 26 eingerastet und der Vorderbacken 2 gegenüber dem
Ski 7 fixiert ist, ist es möglich, den Schwenkarm 20 mit
einem Signalstift 31 zu verbinden, der über eine Oberseite 32 des
Vorderbackens 2 bei angehobener, in strichlierten Linien
dargestellter Stellung des Schwenkarms 20 vorragt. Damit
ist für
den Benutzer einer derartigen Skibindung 1 klar ersichtlich,
daß der
Vorderbacken 2 noch nicht verriegelt ist und er kann durch
eine geringfügige
Relativbewegung zwischen Ski 7 und Vorderbacken 2 erreichen,
daß die
Raste 25 in eine Ausnehmung 26 der Rastleiste 19 einrastet.
Um dieses Einrasten zu unterstützen
und durch Vibrationen und Schwingungen während der Benutzung des Skis
ein Herausspringen der Raste 25 aus der Ausnehmung 26 zu
verhindern, kann zwischen dem Gehäuse 22 des Vorderbackens 2 und
dem Schwenkarm 20 eine Federvorrichtung 33 angeordnet
sein, die beispielsweise durch eine elastisch verformbare Gummi- oder Kunststoffplatte
oder dgl. gebildet sein kann. Um die Verschiebung des Skischuhs 29 gegenüber dem
Ski 7 vor allem dann, wenn dieser gemeinsam mit der Skibindung 1 relativ zum
Ski 7 verschoben werden soll, zu begünstigen, kann das Verbindungselement 4,
welches den Vorderbacken 2 mit dem Fersenbacken 3 verbindet,
auf seiner dem Ski 7 zugewandten Oberseite über Rollen 34 bzw.
reibungsvermindernde rollenartige Erhebungen 35 abgestützt sein.
Derartige Rollen 34 oder Erhebungen 35 erleichtern
die Verstellung der Skibindung 1 bei angeschnalltem Skischuh 29. Überdies kann
im Bereich der Haltevorrichtung 30 des Vorderbackens 2 eine
das Verbindungselement 4 brückenartig übergreifende Abstützplatte 36 vorgesehen sein.
Diese kann auf ihren dem Ski 7 zugewendeten Stirnseiten
mit reibungsvermindernden Rollen 34 oder Erhebungen 35 ausgestattet
sein.
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Bei einer in 3 und 4 gezeigten
Ausführungsvariante
einer Arretiervorrichtung 17 ist ein Exzenterzapfen 27 in
einem Langloch 37 geführt,
der in einem Schenkel 38 eines Schwenkarmes 39 quer zum
Ski 7 verstellbar gelagert ist. Der Schwenkarm 39 ist
als Federbügel
ausgebildet und besteht beispielsweise aus einem rostfreien Federblech
und ist an einem Ende über
ein Befestigungsmittel 40, z.B. eine Schraube oder einen
Niet, im Gehäuse 22 des Vorderbackens 2 befestigt.
Durch eine Verdrehung des Exzenterantriebs 21 bewegt sich
der exzentrisch im Antrieb angeordnete Exzenterzapfen 27 sowohl
in Höhenrichtung,
also vertikal zu einer Montagefläche 41 des
Vorderbackens 2 und gleichzeitig auch quer zu einer Bindungslängsachse.
Diese Querbewegung wird durch das Langloch 37 aufgenommen.
Gleichzeitig wird durch die senkrechte Verstellung des Exzenterzapfens 27 der
Schwenkarm 39 aus der in vollen Linien in die in strichlierten
Linien gezeichnete Stellung angehoben und die Raste 25 tritt
aus den Ausnehmungen 26 der Rastleiste 19 heraus.
Damit ist der Vorderbacken 2 frei gegenüber der Längsführungsvorrichtung 5 verstellbar.
Wird der Exzenterzapfen 27 in seine Ausgangslage zurückgestellt, so
steht die Raste 25 unter einer elastischen, in Richtung
des Skis 7 gerichteten Vorspannung und rastet daher selbsttätig in eine
Ausnehmung 26 ein. Sollte die Raste 25 auf der
Rastleiste 19 zwischen zwei Ausnehmungen 26 zu
liegen kommen, so kann diese Einrastbewegung durch eine kurze Relativverschiebung
zwischen dem Vorderbacken 2 und den Skiern 7 bewirkt
werden.
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Um auch in diesem Fall für den Benutzer deutlich
ersichtlich zu machen, ob der Vorderbacken 2 ordnungsgemäß fixiert
ist oder nicht, kann auch der Schwenkarm 39 mit einem Signalstift 31,
wie schematisch angedeutet, gekuppelt sein.
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Von besonderem Vorteil ist es hierbei,
wenn das Langloch derart ausgelegt ist, daß es gleichzeitig als Anschlag
für den
Exzenterzapfen 27 dient. Wie aus der 4 zu ersehen ist, wird der Exzenterzapfen
jeweils über
den oberen und unteren Totpunkt hinwegbewegt. Bei dem Überschreiten
des oberen Totpunktes wird durch den Schwenkarm 39 über die diesem
innewohnende Federkraft eine Zugkraft in Richtung des Skis 7 ausgeübt, die
den Exzenterzapfen im Langloch 37 weiter seitlich verschieben
will. Dies ist durch das Ende des Langlochs nicht möglich. Um
zu verhindern, daß es
durch eine seitliche Verformung des Schwenkarms 39 trotzdem
dazu kommt, kann dieser beidseitig geführt sein. In gleicher Weise ist
der Schwenkarm 39 in der unteren Endlage arretiert, da
bei einem Bestreben des Schwenkarms 39, in Richtung des
Vorderbackens 2 abzuheben die Raste 25 aus der
Ausnehmung in der Rastleiste 19 heraustreten würde. Diese Bewegung ist durch
die Länge
des Langloches 37 begrenzt. Die Elastizität des Kunststoffgehäuses wirkt
dabei wie eine starke Feder. Diese bewirkt zusätzlich das Überwinden eines Totpunktes
in der höchsten
und tiefsten Stellung des Exzenterzapfens 27.
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In den 5 und 6 ist eine Ausführungsform für eine Arretiervorrichtung 17 eines
Vorderbackens 2 gezeigt, bei der beispielsweise auf einem
mit einem Exzenterzapfen 27 – gemäß 3 – verbundenen Schwenkarm 39 zwei
in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtete Rasten bzw. Arretierstifte 42 bzw. 43 angeordnet
sind. Der insbesondere aus einem Federmaterial, beispielsweise aus
einem Federstahl hergestellte Schwenkarm 39 ist ebenso
wie der Exzenterantrieb 21 in einem mit dem Verbindungselement 4 verbundenen
Gehäuse 44 angeordnet.
Durch die Verdrehung des Exzenterzapfens 27 in entgegengesetzte
Richtungen wird nunmehr entweder der Arretierstift 42 oder
der Arretierstift 43 von den diesen zugeordneten Rastleisten 45, 46 wegbewegt.
Die Rastleiste 46 ist hierzu in einem Gehäuse 22 des
Vorderbackens 2 angeordnet, während die Rastleiste 45 mit
Befestigungsmittel 40, beispielsweise Schrauben, am Ski 7 bewegungsfest
angeordnet ist. Zwischen dem Schwenkarm 39 und der Rastleiste 46 ist das
Verbindungselement 4 hindurchgeführt, welches der Arretierstift 43 in
einer Bohrung 47 durchsetzt. Nachdem die beiden Arretierstifte 42,43 auf
der gleichen Seite, bezogen auf eine Symmetrieachse 48 angeordnet
sind, kann durch eine Verstellung bzw. Verdrehung des Exzenterzapfens 27 in
Richtung der Rastleiste 45 der Arretierstift 43 aus
der Rastleiste 46 heraustreten, sodaß der Vorderbacken 2 relativ
zum Verbindungselement 4 und der über das Verbindungselement 4 fixiert
gehaltenen Fersenbacken in Skilängsrichtung
frei verstellbar ist. Nach dem Wählen
der benötigten
Position wird der Exzenterzapfen 27 aus seiner in 6 in strichlierten Linien
gezeigten Stellung in die in vollen Linien gezeigte Stellung, bei
der sich das Langloch 37 in einer waagrechten Stellung
befindet, zurückgestellt,
wodurch der Vorderbacken 2 gegenüber dem Verbindungselement 4 und
dem Ski 7 wieder eindeutig fixiert ist. Soll dagegen die
gesamte Skibindung 1, bestehend aus Vorderbacken 2 und
Fersenbacken 3, relativ zum Ski 7 verschoben werden,
so wird der Exzenterzapfen 27 in die in strichpunktierten
Linien gezeichnete Stellung verschwenkt und der Arretierstift 42 tritt
aus der Rastleiste 45 heraus. Dadurch kann der Vorderbacken 2 mit
dem über
das Verbindungselement 4 gehaltenen Fersenbacken 3 relativ
zum Ski 7 verschoben und in einer neuen Relativlage über den Arretierstift 43 durch
ein Rückverstellen
des Exzenterzapfens 27 in die in vollen Linien gezeichnete
Stellung wieder arretiert werden.
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Der Ordnung halber sei abschließend festgehalten,
daß die
vorstehend geschilderten erfindungsgemäßen Merkmale nicht auf die
dargestellte Ausführung
der Vorder- bzw.
Fersenbacken sowie die dabei gezeigten Auslöseeinrichtungen beschränkt sind. Vielmehr
kann jeder beliebige aus dem Stand der Technik bekannte horizontal,
vertikal oder diagonal auslösende
Vorder- bzw. Fersenbacken verwendet werden.
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- 1
- Skibindung
- 2
- Vorderbacken
- 3
- Fersenbacken
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Längsführungsvorrichtung
- 6
- Längsführungsvorrichtung
- 7
- Ski
- 8
- Auslösevorrichtung
- 9
- Einstellorgan
- 10
- Haltevorrichtung
- 11
- Haltevorrichtung
- l2
- Schwenkachse
- 13
- Querachse
- 14
- Anzeigeorgan
- 15
- Markierung
- 16
- Positionsmarke
- 17
- Arretiervorrichtung
- 18
- Stellorgan
- l9
- Rastleiste
- 20
- Schwenkarm
- 21
- Exzenterantrieb
- 22
- Gehäuse
- 23
- Bohrung
- 24
- Schwenkachse
- 25
- Raste
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Exzenterzapfen
- 28
- Schlitz
- 29
- Schischuh
- 30
- Haltevorrichtung
- 31
- Signalstift
- 32
- Oberseite
- 33
- Federvorrichtung
- 34
- Rolle
- 35
- Erhebung
- 36
- Abstützplatte
- 37
- Langloch
- 38
- Schenkel
- 39
- Schwenkarm
- 40
- Befestigungsmittel
- 41
- Montagefläche
- 42
- Arretierstift
- 43
- Arretierstift
- 44
- Gehäuse
- 45
- Rastleiste
- 46
- Rastleiste
- 47
- Bohrung
- 48
- Symmetrieachse