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rauskriegen

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GrammatikVerb · kriegt raus, kriegte raus, hat rausgekriegt
Worttrennung raus-krie-gen
Wortzerlegung raus- 1kriegen
eWDG

Bedeutung

umgangssprachlich
1.
etw. aus etw. lösen können
Beispiel:
unter großer Anstrengung kriegte er endlich das Beil aus dem Stamm raus
übertragen etw. aus jmdm. rauskriegen (= jmdm. ein Geheimnis entlocken können)
Beispiel:
Mit Schlägen ist aus der [Frau] bestimmt nichts rauszukriegen […] [ FalladaJeder stirbt403]
2.
etw. herausfinden
Beispiel:
wir konnten nicht rauskriegen, wie es wirklich gewesen war
3.
Wechselgeld zurückgezahlt bekommen
Beispiel:
er hatte zu wenig rausgekriegt

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

(die) Lösung finden · herausbekommen · herausfinden  ●  auf den (richtigen) Trichter kommen ugs. · auf den Dreh kommen ugs. · auf etwas kommen ugs. · ausknobeln ugs. · darauf kommen ugs. · den richtigen Dreh rauskriegen ugs. · draufkommen ugs. · rauskriegen ugs.
Assoziationen
  • (das) Endergebnis ist · (das) Ergebnis ist · (jemandes) Berechnung ergibt · kommen (auf)  ●  am Ende haben (beim Rechnen) ugs.
  • (den) Beweis antreten (für) · (den) Beweis erbringen (für) · (den) Nachweis erbringen · belegen · beweisen · nachweisen

aufdecken · dahinterkommen · durchschauen · herausbekommen · herausfinden · hinter etwas kommen  ●  Kenntnis erlangen (von) Amtsdeutsch · (von etwas) Wind bekommen ugs., fig. · auf etwas kommen ugs. · darauf kommen ugs. · draufkommen ugs. · eruieren geh. · in Erfahrung bringen ugs. · rauskriegen ugs. · spitzbekommen ugs. · spitzkriegen ugs.
Assoziationen

(Geld) herausbekommen · (Geld) zurückbekommen · (etwas) wiederbekommen  ●  (noch was) rausbekommen ugs. · (noch was) rauskriegen ugs. · (was) wiederkriegen ugs. · (was) zurückkriegen ugs.

Typische Verbindungen zu ›rauskriegen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›rauskriegen‹.

Verwendungsbeispiele für ›rauskriegen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich weiß genau, wie er das gemacht hat, nur die entscheidenden Stellen kriegte ich nicht raus. [Tucholsky, Kurt: An Mary Gerold-Tucholsky, 26.08.1928. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1928], S. 16174]
Wie kriege ich aus meinem Leben den besten Text raus. [konkret, 1990]
Aber manchmal kriegt man den Arm nicht mehr rechtzeitig raus und fällt ungünstig. [Die Zeit, 12.06.2012, Nr. 14]
Es handelt sich um Durchschnittswerte, nicht jeder kriegt so viel raus. [Die Zeit, 12.06.2012, Nr. 13]
Die sind oberflächlich; die können nicht zuhören; die wollen wirklich was rauskriegen; die haben es viel zu eilig; die sind zu laut. [Die Zeit, 14.09.2009, Nr. 37]
Zitationshilfe
„rauskriegen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/rauskriegen>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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