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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

lasch

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
lasch Adj. ‘schlaff, energielos’, im 18. Jh. aus dem Nd. übernommen. Mnd. lāsich, las(ch) ‘müde, schlaff’, anord. lǫskr ‘faul’ gehören mit k-Suffix, got. lasiws ‘schwach’ sowie mhd. erleswen ‘schwach werden’ mit w-Suffix zu ie. *ləs-, einer schwundstufigen s-Erweiterung (wozu auch anord. lasinn ‘schlaff, schwach’, las- in lasmeyrr, lasmærr ‘elend, gebrechlich’) der unter lassen (s. d.) dargestellten Wurzel ie. *lē(i)- ‘nachlassen’. Die Annahme einer Entlehnung von nhd. lasch aus frz. lâche ‘schlaff, locker, kraftlos, feige’ (so FEW 5, 232) ist angesichts der nd. Bezeugung nicht zwingend; semantischer Einfluß von (nicht verwandtem) frz. lâche ist dagegen durchaus möglich.
Zitationshilfe
„lasch“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/lasch>.

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