Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Lidlohn

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Lied-, Lidlohn m. ‘Arbeitslohn’, auch ‘bevorzugter Lohnanspruch im Konkursfall oder bei Pfändung’, mhd. litlōn m. n. ‘Tagelöhnerlohn’ (um 1300). Die Herkunft von mhd. lit ist ungeklärt. Vielleicht entspricht es ahd. -lit ‘Weggang’ (in ahd. ablit m. oder n. ‘Ab-, Weggang, Tod’, 8. Jh.), zu ahd. līdan ‘(weg)gehen’ (s. leiden) im Sinne von ‘Entlohnung bei Weggang’. Oder handelt es sich um eine Entlehnung aus mlat. litus, lidus ‘Diener’ und ist zu verstehen als ‘Gesindelohn’? Lied-, Lidlohn ist ein bis ins 19. Jh. verbreiteter Terminus, danach jedoch unüblich.
Zitationshilfe
„Lidlohn“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Lidlohn>.

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