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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Locke, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Locke f. ‘Teil des Haares, sich ringelnde Haarsträhne’, ahd. loc m. ‘Haar, Locke’ (8. Jh.), mhd. loc m., auch ‘Mähne’, asächs. lokk m., mnd. locke m., mnl. loc, locke m., nl. lok m. f., aengl. locc m., engl. lock, anord. lokkr m., schwed. lock (germ. *lukka- m.) führen mit griech. lýgos (λύγος) ‘biegsamer Zweig’, lat. luxus ‘verrenkt’ auf die schwundstufige Form ie. *lŭg- der unter verwandtem Lauch (s. d.) genannten Wurzel ie. *leug- ‘biegen’ (wozu auch Loch, Lücke, Luke, s. d.). Lock(e) ist in älterer Sprache mask., noch im 16./17. Jh. der Lock, Plur. die Locke (neben die Locken). Das Fem. Locke, Plur. Locken, tritt seit Anfang des 18. Jhs. auf und setzt sich am Ende des 18. Jhs. durch (vgl. noch ein Lock Haare, Schiller 1783). – 1locken Vb. ‘in Locken legen’ (18. Jh.), gebildet zum Substantiv. Doch vgl. schon früher abgeleitetes (aber sich nicht fortsetzendes) ahd. lockōn ‘lockig herabhängen’ (11. Jh.). lockig Adj. ‘Locken habend, gelockt’ (18. Jh.), mhd. lockeht, nhd. lockicht (bis ins 19. Jh.).
Zitationshilfe
„Locke“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Locke>.

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