Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Trubel

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Trubel m. ‘Lärm, lautes Durcheinander, unruhiges Treiben’ (17. Jh.), auch (bis ins 19. Jh.) ‘politische und kriegerische Wirren, Aufruhr’, entlehnt aus frz. trouble ‘Unordnung, Unruhe, Verwirrung’, afrz. troble mit r-Metathese neben torble ‘Verwirrung, Störung’, abgeleitet von afrz. torbler, trobler ‘trüben, aufregen, beunruhigen, verwirren’ (frz. troubler ‘trüben, verdüstern, aufrühren, stören, Unfrieden stiften, verwirren’). Zugrunde liegt spätlat. turbulāre ‘verwirren, trüben’ (vgl. lat. turbāre ‘in Unordnung bringen, verwirren’, turba ‘Unordnung, Verwirrung, Getümmel, Tumult’; s. turbulent). Die frz. Schreibweise Trouble wird (neben Trubel) bis ins 19. Jh. beibehalten.
Zitationshilfe
„Trubel“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Trubel>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -