Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Taps, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
tapp Interjektion lautmalend für ein leichtes, unsicheres Aufsetzen von Fuß oder Pfote, oft in der Doppelung tapp tapp oder mit Sekundärablaut tipp tapp (19. Jh., doch gewiß älter). Davon abgeleitet mit wechselnder Vokalquantität tappen, tapen Vb. ‘plump auftreten oder gehen, ungeschickt, unbeholfen, tastend gehen und umherfühlen’, spätmhd. tāpen, nhd. tappen (16. Jh., im tunkeln tappen Luther; vgl. auch frühnhd. betappen ‘betasten’, 15. Jh.). ertappen Vb. ‘aufspüren, bei Verbotenem ergreifen, erwischen, überraschen’ (16. Jh.). Dazu das Intensivum tapsen Vb. ‘plump und schwerfällig gehen’ (dapsen, 17. Jh.). Taps m. ‘schwerfälliger, täppischer Kerl’ (18. Jh.). Tappe f. (heute nur noch mundartlich, auch Tape f., Tapen n.) ‘Pfote, Tatze, deren Spur im Boden’, frühnhd. tappe, dappe, mhd. tāpe; verhochdeutscht (selten) Tapfe (Anfang 17. Jh.), auch Tapp, Tappe m. ‘Schlag, Klaps’ (16. Jh.). täppisch Adj. ‘schwerfällig, unbeholfen, plump, linkisch’, mhd. tæpisch. tapperig, taprig Adj. ‘unbeholfen, unsicher’ (19. Jh.). Tap(p)ergreis m. ‘alter, gebrechlicher Mensch’ (20. Jh.).
Zitationshilfe
„Taps“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Taps>.

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