Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

trivial, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
trivial Adj. ‘alltäglich, durchschnittlich, gewöhnlich’, meist abschätzig ‘platt, abgedroschen, simpel, banal’, entlehnt (2. Hälfte 17. Jh.) aus gleichbed. frz. trivial (so seit Ende 17. Jh., zuvor mfrz. frz. trivial ‘allen bekannt’ ohne negative Wertung), das lat. triviālis ‘jedermann zugänglich, allgemein bekannt, gewöhnlich, gemein’ (spätlat. ‘dreifältig, dreifach’) folgt, einer Bildung zu lat. trivium ‘Ort, wo drei Wege zusammenstoßen, Wegkreuzung, Scheideweg, öffentliche Straße’; vgl. lat. via ‘Weg, Straße’ und s. tri-. – Trivialität f. ‘triviale Beschaffenheit, Geistlosigkeit, Plattheit, Banalität’, auch (oft im Plur.) ‘alltägliche Erscheinung, leere, abgegriffene Redensart, Gemeinplatz’ (2. Hälfte 18. Jh.), latinisierend nach gleichbed. frz. trivialité (17. Jh.).
Zitationshilfe
„trivial“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/trivial>.

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