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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Normung, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Norm f. ‘Regel, Richtschnur, Maßstab, Größenvorschrift (für die Technik), Richtwert (für Arbeitsaufwand, Materialeinsatz), festgelegte Arbeitsleistung, Rechtsvorschrift’, mhd. norme ‘Regel, Vorbild’, entlehnt aus lat. nōrma ‘Winkelmaß, Richtschnur, Regel, Vorschrift’. – normen Vb. ‘nach einem Vorbild, Muster einheitlich festsetzen’ (20. Jh.), für älteres normieren (s. unten), abgeleitet vom Substantiv; vgl. aber schon mhd. (md.) normen ‘regeln, einrichten’, aus lat. nōrmāre ‘nach dem Winkelmaße abmessen, gehörig einrichten’; Normung f. ‘Festsetzung von Normen, einheitliche Gestaltung, Regelung, Vereinheitlichung’ (20. Jh.). normieren Vb. ‘vereinheitlichen’ (Anfang 19. Jh.), ebenfalls abgeleitet vom Substantiv. normal Adj. ‘der Norm entsprechend, vorschriftsmäßig, gewöhnlich, allgemein üblich, durchschnittlich, geistig gesund’ (Anfang 18. Jh.), nach lat. nōrmālis ‘nach dem Winkelmaß gemacht’, spätlat. ‘der Vorschrift entsprechend’, dann wohl auch beeinflußt von gleichbed. frz. normal. normalisieren Vb. ‘einheitlich machen, den normalen Zustand wiederherstellen’, (reflexiv) ‘wieder normal werden’ (19. Jh.), frz. normaliser ‘vereinheitlichen, normen’.
Zitationshilfe
„Normung“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Normung>.

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