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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Nomade, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Nomade m. ‘Angehöriger eines nicht seßhaften Hirtenvolkes’ (vereinzelt Ende 16. Jh., geläufig seit dem 18. Jh. unter Einfluß von frz. nomade), entlehnt aus lat. Nomades, griech. nomádes (νομάδες) ‘mit ihren Herden umherziehende Hirtenvölker, die Weidenden’, substantivierter Plural zum Adjektiv lat. nomas, griech. nomás, Genitiv nomádos (νομάς, νομάδος) ‘auf der Weide umherschweifend’, einer Ableitung von griech. nomḗ (νομή) ‘Weide(platz)’ oder griech. nomós (νομός) ‘Weide(platz)’, beide zu griech. némein (νέμειν) ‘aus-, zuteilen, sich aneignen, besitzen, bebauen, als Weide zuteilen, (ab)weiden, verzehren’ (verwandt mit nehmen, s. d.). – nomadisch Adj. ‘die Nomaden betreffend, umherziehend, unstet’ (2. Hälfte 18. Jh.).
Zitationshilfe
„Nomade“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Nomade>.

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