triumphieren Vb. ‘einen Siegeseinzug halten, in Siegesjubel ausbrechen’ (Mitte 14. Jh.), ‘einen großen Sieg erringen, jmdm. hoch überlegen sein’ (2. Hälfte 14. Jh.), entlehnt aus
lat. triumphāre ‘einen Siegeszug halten, den Sieg davontragen, siegreich einziehen (in Rom), frohlocken’ (zu
lat. triumphus, s. unten). –
Triumph m. ‘großer Sieg, glänzender Erfolg, Siegesjubel’, in historischem Sinne ‘prunkvoller Einzug des siegreichen Feldherrn im antiken Rom’, auch ‘Siegesfeier’ (2. Hälfte 15. Jh., bis ins 17. Jh. oft in
lat. Form), aus
lat. triumphus ‘siegreicher Einzug eines Feldherrn in Rom, Siegeszug’, entstanden aus dem dreimal wiederholten Zuruf an den triumphierenden Feldherrn
iō triumpe (Vokativ). Man führt diesen Ausdruck allgemein auf
griech. thríambos (
θρίαμβος) zurück, die Bezeichnung für ein bei den Dionysosfesten gesungenes Lied, vielleicht (im Sinne von ‘Dreischritt’) gebildet zu
griech. tré͞is (
τρεῖς) ‘drei’. Im älteren
Dt. wird
Triumph auch in die Sprache des Kartenspiels übernommen und entwickelt sich weiter zu
Trumpf (s. d.).
triumphal Adj. ‘einem Siegeszug, einer Siegesfeier gleichend’, allgemein ‘begeistert gefeiert, umjubelt’ (2. Hälfte 19. Jh.), vielleicht unter Einfluß von
frz. triomphal für älteres
triumphalisch ‘zum Triumph gehörig, siegreich’ (16. bis 19. Jh.),
lat. triumphālis.
Triumphator m. ‘feierlich einziehender, siegreicher Feldherr (in Rom), Sieger’ (2. Hälfte 16. Jh.),
lat. triumphātor.