triumphal
eWDG
Bedeutung
herrlich, hervorragend und von großem Jubel begleitet
Beispiele:
jmd., etw. hat einen triumphalen Erfolg
einem ausländischen Staatsmann einen triumphalen Empfang bereiten
einen Künstler, Sportler triumphal feiern
die Astronauten wurden in einer triumphalen Fahrt von der Bevölkerung begeistert gefeiert
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
triumphieren · Triumph · triumphal · Triumphator
triumphieren Vb. ‘einen Siegeseinzug halten, in Siegesjubel ausbrechen’ (Mitte 14. Jh.), ‘einen großen Sieg erringen, jmdm. hoch überlegen sein’ (2. Hälfte 14. Jh.), entlehnt aus lat. triumphāre ‘einen Siegeszug halten, den Sieg davontragen, siegreich einziehen (in Rom), frohlocken’ (zu lat. triumphus, s. unten). – Triumph m. ‘großer Sieg, glänzender Erfolg, Siegesjubel’, in historischem Sinne ‘prunkvoller Einzug des siegreichen Feldherrn im antiken Rom’, auch ‘Siegesfeier’ (2. Hälfte 15. Jh., bis ins 17. Jh. oft in lat. Form), aus lat. triumphus ‘siegreicher Einzug eines Feldherrn in Rom, Siegeszug’, entstanden aus dem dreimal wiederholten Zuruf an den triumphierenden Feldherrn iō triumpe (Vokativ). Man führt diesen Ausdruck allgemein auf griech. thríambos (θρίαμβος) zurück, die Bezeichnung für ein bei den Dionysosfesten gesungenes Lied, vielleicht (im Sinne von ‘Dreischritt’) gebildet zu griech. tré͞is (τρεῖς) ‘drei’. Im älteren Dt. wird Triumph auch in die Sprache des Kartenspiels übernommen und entwickelt sich weiter zu Trumpf (s. d.). triumphal Adj. ‘einem Siegeszug, einer Siegesfeier gleichend’, allgemein ‘begeistert gefeiert, umjubelt’ (2. Hälfte 19. Jh.), vielleicht unter Einfluß von frz. triomphal für älteres triumphalisch ‘zum Triumph gehörig, siegreich’ (16. bis 19. Jh.), lat. triumphālis. Triumphator m. ‘feierlich einziehender, siegreicher Feldherr (in Rom), Sieger’ (2. Hälfte 16. Jh.), lat. triumphātor.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›triumphal‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›triumphal‹.
Verwendungsbeispiele für ›triumphal‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils.
[Horkheimer, Max u. Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung, Amsterdam: Querido 1947 [1944], S. 10]
Interpretationen tragen auf vielfältige Weise dazu bei, den geforderten triumphalen Charakter herzustellen.
[o. A.: Lexikon der Kunst – E. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1989], S. 3193]
Ein triumphales Comeback wollte Lady Gaga nach fast zwei Jahren ohne Album hinlegen.
[Die Zeit, 22.08.2013 (online)]
Nach einer einjährigen Pause feierte er im vergangenen Monat mit seinem zehnten nationalen Titel allerdings ein triumphales Comeback.
[Die Zeit, 31.01.2013 (online)]
Aber mit der triumphal ins Parlament zurückkehrenden Ökopartei reicht es dennoch für eine komfortable rot‑grüne Mehrheit.
[Die Zeit, 27.03.2011 (online)]
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