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Ende, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Endes · Nominativ Plural: Enden
Aussprache  [ˈɛndə]
Worttrennung En-de
Wortbildung  mit ›Ende‹ als Erstglied: Endabrechnung · Endabstimmung · Endanwender · Endausbau · Endausscheid · Endausscheidung · Endbahnhof · Endbenutzer · Endbericht · Endbescheid · Endbeschluss · Endbestand · endbetont · Endbetonung · Endbetrag · Endboss · Endbuchstabe · Enddarm · Enddreißiger · Endeffekt · endeln · Endenergie · Endergebnis · Endesunterfertigte · Endesunterzeichnete · Endetappe · Endfassung · Endfertigung · Endfünfziger · Endgegner · Endgerät · Endgeschwindigkeit · Endglied · endgültig · Endhaltestelle · Endhirn · Endkampf · Endkonsequenz · Endkonsonant · Endkontrolle · Endkunde · Endkundin · Endlager · Endlagerstätte · Endlagerung · Endlauf · endlich · endlos · Endlösung · Endmontage · Endmoräne · Endnachfrage · Endneunziger · Endnummer · Endphase · Endposition · Endpreis · Endprodukt · Endpunkt · Endredaktion · Endreim · Endreinigung · Endresultat · Endrohr · Endrumpffläche · Endrunde · Endsechziger · Endsee · Endsiebziger · Endsieg · Endsilbe · Endspiel · Endspurt · Endstadium · Endstand · Endstation · Endstelle · Endstrecke · Endstufe · endständig · Endstück · Endsumme · Endursache · Endurteil · Endverbrauch · Endverbraucher · Endversion · Endvierziger · Endwert · Endwirt · Endzahl · Endzeit · Endzensur · Endziel · Endziffer · Endzustand · Endzweck
 ·  mit ›Ende‹ als Letztglied: allerenden · Arbeitsende · Balkenende · 1Bandende · 2Bandende / Band-Ende · Betriebsende · Darmende · Einstichende · Fadenende · Fristende · Fußende / Fussende · Geweihende · Handelsende · Hinterende · Jahresende · Karriereende / Karrierenende · Kopfende · Kriegsende · Laufzeitende · Lebensende · Monatsende · Nutzende · Produktionsende · Quartalsende · Saisonende · Satzende · Schichtende · Schwanzende · Seilende · Semesterende · Serienende · Spielende · Stabende · Stauende · 2Streikende · Tabellenende · Tagesende · Tauende · Tischende · Versende · Vertragsende · Vorderende · Wagenende · Weltende · Westend · Winterende / Wintersende · Wochenende · Wurstende · Zeilenende · Zopfende · Zugende
 ·  mit ›Ende‹ als Binnenglied: Achtender · Achtzehnender · Beckenendlage · Ende-zu-Ende-Verschlüsselung · Reihenendhaus · Sechsender · Sechzehnender · Vierzehnender · Zehnender · Zwanzigender · Zwölfender
 ·  mit ›Ende‹ als Grundform: 1end- · enden
eWDG

Bedeutungen

1.
in gegensätzlicher Bedeutung zu Anfang
Grammatik: meist im Singular
a)
letzter, äußerster Teil eines Raumes, einer Fläche, Stelle, wo sich ein Raum, eine Fläche nicht weiter erstreckt, wo es nicht weitergeht
Grammatik: räumlich
Beispiele:
das Ende des Korridors, Feldes, Waldes
ein Gebiet von Anfang bis Ende durchwandern
übertrieben, scherzhafter wohnt (fast) am Ende der Welt (= sehr weit entfernt)
kein Ende des Weges war zu sehen
er stieg am Ende des Zuges ein
das Zitat steht am Ende des dritten Aktes, Aufsatzes
ich wollte den Brief, das Buch erst zu Ende lesen
der Vorrat ist, geht zu Ende, nimmt nun ein Ende, neigt sich dem Ende zu
Wir lassen ein Manifest ausgehen in alle vier Enden der Welt [ SchillerRäuberI 2]
b)
letzter Zeitpunkt, letztes Stadium eines Geschehens
Grammatik: zeitlich
Beispiele:
das Ende des Vortrages, Konzertes, der Sendung, Durchsage, Spielzeit, eines Studiums
das Ende der Kolonialherrschaft
er wollte Ende des Jahres, Ende nächsten Jahres, Ende September kommen
am, gegen Ende des Jahres
Ende der zwanziger Jahre
ein gutes, glückliches, befriedigendes, trauriges, schreckliches, böses, schlimmes, plötzliches, jähes, unerwartetes, unvorhergesehenes, überraschendes, vorzeitiges Ende (= Ausgang) eines Festes
ein Ende mit Schrecken
saloppdas dicke Ende (= Schwierigste) kommt noch, kommt nach
umgangssprachlichdas Ende vom Lied (= der enttäuschende Ausgang)
es ist kein Ende des Zustandes abzusehen
ein solches Ende war nicht vorauszusehen
der Urlaub näherte sich seinem, dem Ende, neigte sich, ging seinem, dem Ende zu
das Staunen nahm kein Ende, wollte kein Ende nehmen
einem Zustand ein Ende bereiten, machen, setzen
man muss das Ende bedenken
damit muss es nun ein Ende haben, nehmen (= es muss aufhören)
alles Schöne hat einmal ein Ende
etw. findet sein Ende
er findet nie ein Ende (= geht nicht weg, redet weiter)
sprichwörtlich Ende gut, alles gut
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »am«
Beispiele:
er war mit seiner Geduld am Ende
umgangssprachlicher war mit seinem Latein am Ende (= er wusste nicht weiter)
umgangssprachlicher war mit seiner Kunst am Ende (= er wusste nicht weiter)
umgangssprachlicher war mit seiner Weisheit am Ende (= er wusste nicht weiter)
ich bin am Ende meiner Kraft (= ich bin sehr erschöpft)
ich bin völlig am Ende (= ich bin sehr erschöpft)
am Ende hatte er dann doch recht behalten
Grammatik: in Verbindung mit »bis«
Beispiel:
umgangssprachlichvon Anfang bis Ende war die Geschichte erlogen
Grammatik: in Verbindung mit »gegen«
Beispiel:
gegen Ende des Abends gab es ein Gewitter
Grammatik: in Verbindung mit »zu«, »zum«
Beispiele:
ich komme mit meiner Rede zum Ende
er führte, brachte alles zu einem guten Ende
bis zum bitteren Ende ausharren
etw. ist, geht zu Ende (= etw. hört auf)
Beispiele:
der schöne Tag ist, geht zu Ende
meine Geduld war nun zu Ende
gehoben einer Sache ist kein Ende (= etw. hört nicht auf)
Beispiel:
des Kopfzerbrechens, Staunens war kein Ende
c)
gehoben, verhüllend, übertragen Tod
Beispiele:
sie dachte, sprach von ihrem nahen Ende
er hat ein leichtes, schweres Ende gehabt
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit [ FontaneRibbeck]
er blieb für die Stettiner bis an sein seliges Ende »der rote Schleich!« [ SchleichVergangenheit77]
Allwo ich meinem Gott in Einsamkeit / Bis an mein selig Ende dienen könne [ LessingNathanIV 7]
und da das Wort ›Ende‹ ein Beiwort haben muß, so sprach er zuletzt von ihrem sanften Ende [ Th. MannBuddenbrooks1,606]
2.
ein Ende (= ein Stück)
a)
umgangssprachlich ein (kleines) Stück
Beispiele:
hast du vielleicht ein Ende Bindfaden, Draht da, ein Endchen Stoff, Brot für mich?
zwei Enden Wurst einpacken
b)
umgangssprachlich eine (ziemlich große) Entfernung
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
bis dahin ist es ein Ende
er wohnt ein ganzes, gutes, hübsches Ende von hier
wir sind noch ein weites Ende gelaufen
es war nur noch ein kleines Ende
Es kamen nur drei Menschen in eiligem Lauf die Straße herauf, vorneweg der Müller im bloßen Kopf, ein Ende hinter ihm seine Frau [ WelkHeiden301]
c)
das letzte, äußerste Stück
Beispiele:
die zwei Enden einer Schnur zusammenknüpfen
die flatternden Enden eines Schals
am anderen Ende des Drahtes
das obere, untere Ende des Mastes, Stabes
das verkehrte, falsche, richtige Ende
das eine Ende der Kette ist an der Wand befestigt
das Ende der Wurst (= der Zipfel der Wurst)
was es heißt, eine Kerze an beiden Enden anzuzünden [ LanggässerVergänglichkeit16]
3.
Beispiel:
etw. am verkehrten, falschen, rechten Ende anfassen (= etw. verkehrt, falsch, richtig anfassen)
umgangssprachlich an allen (Ecken und) Enden (= überall)
Beispiele:
es fehlte an allen Ecken und Enden an Fachkräften
an allen Ecken und Enden hört man Musik
an allen Ecken und Enden sparen
sein Lob wurde an allen Enden verkündet
am Ende (= schließlich, womöglich)
Beispiele:
am Ende ist das gar nicht wahr, kommt er erst morgen, schläft sie schon, sind Sie der Gesuchte!
das ist am Ende gleichgültig
letzten Endes (= im Grunde)
Beispiele:
wir hatten es letzten Endes so gewünscht
diese Worte sollten letzten Endes nur die aufgeregten Gemüter beruhigen
Es wäre ein verhältnismäßig unschuldiges und letzten Endes ja auch ohnmächtiges Verteidigungsmittel [ KafkaSchloß332]
etw. ist eine Schraube ohne Ende (= bei etw. ist kein Ende abzusehen, etw. ist eine endlose Angelegenheit)
Beispiel:
die Preis- und Lohnsteigerungen sind eine Schraube ohne Ende
4.
Jägersprache Spross, Zacke des Hirschgeweihes
Beispiel:
Die Zahl der Enden wächst bis zu einem gewissen Höhepunkte [ BrehmTierleben4,311]
5.
Seemannssprache Tau
Beispiel:
Nachdem sie die Segel geborgen, die Falle und Enden aufgeschossen […] hatten [ Hausm.Abel236]
6.
veraltet zu welchem, diesem Ende (= zu welchem, diesem Zweck)
Beispiele:
Warum und zu welchem Ende sprichst du mir, Osarsiph, von ihr [ Th. MannJoseph4,469]
Für einen Augenblick haben wir vielleicht vergessen, zu welchem Ende wir vor diese grobe Mauer gestellt worden waren [ M. WalserHalbzeit200]
Ich ging zu diesem Ende bis Schottland hinauf [ Th. MannBuddenbrooks1,177]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Ende · enden · beenden · endigen · beendigen · verenden · Endung · endlich · unendlich
Ende n. ‘Ort oder Zeitpunkt des Aufhörens, Abschluß, äußerste Begrenzung’, auch ‘letztes, äußerstes Stück’, ahd. enti ‘Ende, Endpunkt, Zielpunkt’ (8. Jh.), mhd. ende ‘Ende, Ziel, Richtung’, asächs. endi, mnd. ende, mnl. e(i)nde, nl. einde, afries. enda, ende, aengl. ende, engl. end, anord. endir, daneben endi, schwed. ända, got. andeis. Germ. *andja- ‘Ende’ führt mit griech. antíos (ἀντίος) ‘gegenüberstehend, entgegengesetzt’ auf ie. *anti̯o- ‘gegenüber, vor einem liegend’, eine Ableitung von ie. *anti ‘gegenüber’ (Adv. und Präp.); vgl. aind. ánti ‘gegenüber, vor, nahe’, griech. antí (ἀντί) ‘angesichts, gegenüber, anstatt’, lat. ante ‘vorn, vor’. Dieses ie. *anti, ursprünglich ‘im Angesicht’, gehört als erstarrter Lokativ zu ie. *ants ‘Vorderseite, Stirn’ (vgl. hethit. ḫanza ‘Vorderseite, Front’), daneben mit o-Suffix ie. *anto-, worauf aind. ántaḥ m. ‘Ende, Grenze, Rand’ und air. ētan ‘Stirn’ beruhen. Die Präfixe dt. ant- (s. Antlitz, Antwort) und ent- (s. d.) stellen sich ebenfalls zu dieser Wortgruppe. Im Dt. dringt bei Ende, das im räumlichen Sinne auch in der Mehrzahl gebräuchlich ist, seit dem 18. Jh. die schwache Pluralform Enden durch. – enden Vb. ‘aufhören, einen Abschluß finden’, ahd. entōn (8. Jh.), mhd. enden ‘beenden, vollbringen, enden, sterben’ sowie gleichbed. asächs. endion, mnd. enden, mnl. e(i)nden, nl. einden, afries. enda, endia, aengl. endian, engl. to end, anord. enda; früh zum unter Ende (s. oben) dargestellten Substantiv gebildet; im Dt. in älterer Zeit überwiegend transitiv, heute nur noch intransitiv mit der Bedeutung ‘aufhören’, die bis Anfang des 19. Jhs. auch durch reflexiven Gebrauch ausgedrückt wird. Als transitives Verb ist jetzt die Präfixbildung beenden ‘zum Abschluß bringen’ (17. Jh.) üblich. Völlig bedeutungsgleich mit enden und beenden, in der Gegenwart aber zurücktretend und gewähltem Stil vorbehalten sind die jüngeren Verben endigen (15. Jh., vorher schon mnd. endegen, 13. Jh., vgl. auch nl. eindigen) und beendigen (17. Jh.), für deren Bildung auf das Adjektiv spätmhd. endec ‘zu Ende kommend, schnell, eifrig’, mnd. endich ‘endgültig, rasch’ hinzuweisen ist. Eine weitere Präfixbildung zu enden ist verenden Vb. ‘sterben’ (von Tieren), ahd. firentōn ‘beenden, vernichten, sterben’ (um 1000), mhd. verenden ‘beenden, ein Ende nehmen, sterben’, im Nhd. vom 18. Jh. an auf die heutige Verwendung eingeschränkt. Endung f. ‘Wortausgang, Endsilbe’, namentlich als Flexionszeichen, ahd. entunga ‘das Aufhören, Ende, Begriffsbestimmung’ (9. Jh.), gientunga ‘Begriffsbestimmung’ (8. Jh.), spätmhd. endunge ‘Ende, Vollendung, Austrag’; vgl. mnd. endinge, mnl. e(i)ndinge, aengl. endung, engl. ending, anord. ending ‘Ende, Beendigung’; als grammatisches Fachwort seit dem 15. Jh. endlich Adj. ‘in Raum und Zeit begrenzt’, auch ‘abschließend, am Ende kommend’, so vor allem adverbiell ‘schließlich, zuletzt’, häufig Ausdruck der Ungeduld nach langem Warten, mhd. endelich ‘am Ende kommend, endgültig, eifrig, eilig’; von den mhd. Bedeutungen gilt ‘eifrig, eilig’ (eigentlich ‘zielstrebig’) auch frühnhd. bis ins 17. Jh., ‘endgültig’ gelegentlich noch im 19. Jh.; seit dem 17. Jh. steht endlich außerdem (entsprechend vorausgehendem unendlich, s. unten) im Sinne von ‘irdisch, sterblich’, in der Mathematik etwa seit 1700 für ‘räumlich und zeitlich begrenzt’ (eine endliche Größe, Menge). unendlich Adj. ‘kein Ende habend, unbegrenzt unermeßlich’, ahd. unentilīh ‘unbegrenzt, endlos’ (9. Jh.), mhd. unendelich ‘endlos, zahllos, unvollendet, untüchtig’, diese Verwendungen leben noch im älteren Nhd.; Anfang des 16. Jhs. wird unendlich philosophischer und mathematischer Terminus; rein verstärkender adverbieller Gebrauch seit dem 18. Jh.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Abschluss · Ausgang · Ende · Schluss  ●  Ausklang fig. · Finitum geh., selten
Assoziationen

Ende · Finale  ●  Schlusspunkt fig.
Unterbegriffe

Ende · Punktum · Schluss · genug ist genug! · genug jetzt!  ●  (dann ist bei mir) Feierabend! ugs. · (und damit) basta! ugs. · Aufhören! ugs. · Aus die Maus. ugs. · Aus! fachspr. · Das reicht! ugs. · Ende (im) Gelände! ugs. · Ende der Durchsage! ugs. · Ende und aus! ugs. · Ende, aus, Mickymaus. ugs. · Ende, aus, Nikolaus. ugs. · Es langt! ugs., regional · Halt ein! geh., veraltet · Jetzt ist (bei mir) Sense! ugs. · Jetzt ist finito. ugs. · Jetzt reicht's! ugs. · Kein Kommentar! ugs. · Klappe zu, Affe tot. ugs. · Mehr habe ich dem nicht hinzuzufügen. geh. · Punkt. Aus. Ende. ugs. · Rien ne va plus. geh., franz. · Schluss mit lustig! ugs. · Schluss, aus, Ende! ugs. · Stopp! ugs. · Thema durch. ugs. · aus! ugs. · es reicht (jetzt langsam)! ugs. · es reicht (jetzt) ugs. · genug damit geh. · genug davon geh. · genug! geh. · und damit hat sich's ugs.
Assoziationen
  • (Es) ist ausgestanden. · Das ist (längst) Geschichte. · Der Fall ist abgeschlossen. · Der Fall ist ad acta gelegt. · Die Angelegenheit ist abgeschlossen. · Die Geschichte ist (schon) lange vorbei. · Die Sache ist erledigt.  ●  Vorbei ist vorbei. Redensart · Was gewesen ist, ist gewesen. sprichwörtlich · Das Ding ist gelaufen. ugs. · Der Drops ist gelutscht. ugs., fig., Spruch · Der Fisch ist gegessen. ugs., Redensart, sprichwörtlich, fig. · Der Käse ist gegessen. ugs., fig., Spruch · Die Sache ist gegessen. ugs., fig. · Die Suppe ist gegessen. ugs., fig. · das war's (denn wohl) ugs.
  • (Ist) abgelehnt! · Ausgeschlossen! · Kommt nicht in Frage!  ●  Negativ! Jargon · Nix da! ugs.
  • Arbeitsende · Büroschluss · Dienstschluss · Feierabend · Geschäftsschluss  ●  Finito ugs. · Schicht ugs. · Schicht im Schacht ugs. · Zapfenstreich ugs., fig.
  • damit hat es sich (dann) · das ist alles · das war alles · das war's (so weit) · das wär's · das wäre alles  ●  (für den Moment) war's das ugs., variabel · damit ham'wers ugs. · damit hat sich's ugs.
  • (das Thema ist) abschließend besprochen · Es ist alles gesagt. · Unser Gespräch ist beendet. · Wir sind fertig (miteinander). · Wir sind hier fertig.  ●  Es gibt nichts mehr zu sagen. variabel · Ende der Durchsage. ugs.
  • bis hierher und nicht weiter · halt! · keinen Schritt weiter! · stehenbleiben! · stopp!  ●  halt stopp! ugs.
  • Feierabend machen · Schluss machen · aufhören  ●  (den) Griffel fallen lassen fig. · für heute war's das Spruch · (es ist) Schicht im Schacht ugs., Spruch
  • (und) das wär's · Punkt.  ●  (und) damit hat sich's ugs. · und dann bin ich durch mit der Nummer ugs. · und fertig ist die Laube! ugs. · und fertig! ugs. · und gut ist! ugs.
  • (jetzt) mach (aber) mal einen Punkt! ugs. · (jetzt) mach (aber) mal halblang! ugs. · (jetzt) mach (hier) nicht so'n Wind! ugs. · Aus! fachspr. · es reicht (allmählich) ugs. · hör auf damit! ugs. · hör auf jetzt! ugs. · ist gut jetzt! ugs. · jetzt bleib (aber) mal auf dem Teppich! ugs. · jetzt hör schon auf! ugs. · lass (es) gut sein! ugs. · lassen Sie es gut sein ugs. · nu(n) ist aber gut! ugs. · nun lass (aber) mal die Kirche im Dorf! ugs., variabel · schon gut! (abwehrend) ugs.
  • (jemandem) wird es zu bunt · (sich etwas) nicht länger bieten lassen  ●  Genug ist genug. Redensart
  • Das Maß ist (gestrichen) voll. · Es reicht jetzt endgültig. · Ich bin mit meiner Geduld am Ende. · Meine Geduld ist am Ende.
  • Das Maß ist (jetzt) langsam voll. · Genug ist genug! · allmählich reicht es  ●  (so) langsam hab ich die Faxen dicke ugs. · (so) langsam reicht es ugs. · (so) langsam reicht's (mir)! ugs. · allmählich hab ich die Schnauze voll! ugs. · das ist (jetzt) allmählich nicht mehr feierlich ugs. · jetzt hört's aber auf! ugs. · mir langt's allmählich (mit) ugs. · mir reicht's! ugs.
  • das Aus bedeuten (für)  ●  das Spiel ist aus fig. · (der) Ofen ist aus ugs., fig. · Aus die Maus! ugs. · Game over. ugs., Jargon · da ist nichts mehr zu machen ugs. · das ist das Aus ugs. · das war's dann ugs. · das war's dann wohl (für) ugs. · der Spuk ist vorbei ugs., abwertend · die Sache ist gelaufen ugs. · es hat (mit etwas) ein Ende geh. · es ist vorbei (für) ugs.
  • keine Diskussion! · keine Widerrede! · keine Widerworte!  ●  ich insistiere! geh.
  • (da ist) Ende · weiter geht's nicht  ●  (da ist) Endstation fig.
  • Einmal muss (ja) Schluss sein. ugs., variabel · Irgendwann ist auch mal gut! ugs. · So langsam reicht's. ugs.
  • war's das nicht (mal) langsam? ugs. · was denn noch? (ungeduldig) ugs.
  • (Das) Gespräch ist beendet. · (ich denke,) wir sind hier (jetzt) fertig. · Es reicht jetzt. · Ist gut jetzt! · Lass (es) gut sein. · Schluss jetzt!
  • (etwas) leid sein · (jemandem) bis hier stehen (+ Geste) · mit seiner Geduld am Ende sein  ●  (den) Kaffee auf haben ugs., fig. · (den) Kanal voll haben ugs., fig. · (die) Faxen dicke haben ugs. · (die) Nase gestrichen voll haben ugs., fig. · (die) Nase voll haben (von) ugs., fig. · (die) Schnauze gestrichen voll haben ugs., fig. · (die) Schnauze voll haben ugs., fig. · (einer Sache) müde (sein) geh. · (einer Sache) überdrüssig sein geh. · (es) ist gut ugs. · (etwas) nicht mehr hören können ugs., fig. · (etwas) satt haben ugs. · (etwas) überbekommen ugs. · (jemandem) bis Oberkante Unterlippe stehen ugs. · (jemandem) bis da stehen (+ Geste) ugs. · (jemandem) langen ugs., regional · (jemandem) reichen ugs. · (jemandem) zu blöd werden derb · (jemandem) zu dumm sein ugs. · (jemandem) zu dumm werden ugs. · (jemandes) Bedarf ist gedeckt geh., Understatement · (von etwas) genug haben ugs. · bedient sein ugs. · etwas dicke haben ugs. · zum Hals(e) heraushängen ugs., fig. · zum Hals(e) raushängen ugs., fig.
  • Damit ist alles gesagt. · Das wäre alles. · Dem ist nichts hinzuzufügen. · Mehr ist dazu nicht zu sagen. · Wir sind hier fertig.

Apokalypse · Armageddon · Ende · Endzeit · Super-GAU · Unglück · Untergang · Verderben · Zusammenbruch  ●  Abaddon (bibl.) geh.
Oberbegriffe
Assoziationen

(das) Aus (für) · ...dämmerung · Ende · Götterdämmerung (als Beispiel) · im Endstadium (sein)  ●  (das) Totenglöcklein läuten (für) fig. · (das) Totenglöcklein läutet (für) fig.
Assoziationen

(das) Aus · Ende · Scheitern
Assoziationen

Assoziationen

Abschied · Ausklang · Ende

(da ist) Ende · weiter geht's nicht  ●  (da ist) Endstation fig.
Assoziationen
  • damit hat es sich (dann) · das ist alles · das war alles · das war's (so weit) · das wär's · das wäre alles  ●  (für den Moment) war's das ugs., variabel · damit ham'wers ugs. · damit hat sich's ugs.
  • (und) das wär's · Punkt.  ●  (und) damit hat sich's ugs. · und dann bin ich durch mit der Nummer ugs. · und fertig ist die Laube! ugs. · und fertig! ugs. · und gut ist! ugs.
  • Ende · Punktum · Schluss · genug ist genug! · genug jetzt!  ●  (dann ist bei mir) Feierabend! ugs. · (und damit) basta! ugs. · Aufhören! ugs. · Aus die Maus. ugs. · Aus! fachspr. · Das reicht! ugs. · Ende (im) Gelände! ugs. · Ende der Durchsage! ugs. · Ende und aus! ugs. · Ende, aus, Mickymaus. ugs. · Ende, aus, Nikolaus. ugs. · Es langt! ugs., regional · Halt ein! geh., veraltet · Jetzt ist (bei mir) Sense! ugs. · Jetzt ist finito. ugs. · Jetzt reicht's! ugs. · Kein Kommentar! ugs. · Klappe zu, Affe tot. ugs. · Mehr habe ich dem nicht hinzuzufügen. geh. · Punkt. Aus. Ende. ugs. · Rien ne va plus. geh., franz. · Schluss mit lustig! ugs. · Schluss, aus, Ende! ugs. · Stopp! ugs. · Thema durch. ugs. · aus! ugs. · es reicht (jetzt langsam)! ugs. · es reicht (jetzt) ugs. · genug damit geh. · genug davon geh. · genug! geh. · und damit hat sich's ugs.

(übriggebliebenes) Ende (von der Wurst) · Wurstzipfel
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Ende‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Ende‹.

Verwendungsbeispiele für ›Ende‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Das 2 m lange Ende kreuzt vorn das kurze Ende. [Frost, Margarete: Aus bunten Fäden, Leipzig: Verl. für die Frau 1986, S. 13]
Am Ende der tapezierten Wand kommt es auf einen sauberen Abschluß an. [o. A.: Das Buch vom Wohnen, Hamburg: Orbis GmbH 1977, S. 229]
Sein Ende brachte eine für das geteilte Polen früher unvorstellbare Lage mit sich. [Weizsäcker, Richard von: Dreimal Stunde Null? 1949 1969 1989, Berlin: Siedler Verlag 2001, S. 200]
So, auf dem Weg durchs Detail, schafft sich das wache Bewußtsein vielleicht am Ende die notwendigen Strukturen. [Weizsäcker, Carl Friedrich von: Bewußtseinswandel, München: Hanser 1988, S. 36]
Diese Zeiten scheinen sich, wenn auch eher langsam, ihrem Ende zu nähern. [Die Zeit, 20.04.2000, Nr. 17]
Zitationshilfe
„Ende“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Ende>.

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