-
Die Endung betrifft eine Schibindung
mit einem Vorderbacken und einem Fersenbacken, welche in jeweils
einer eigenen Längsführung geführt sind
und jede der Längsführungen über durch Schrauben
gebildete Befestigungsmittel mit dem Schi verbunden ist, mit einer
Längenverstellvorrichtung
für die
synchrone, gegenläufige
Verstellung des Abstandes zwischen dem Vorder- und Fersenbacken in
Richtung der Bindungslängsachse
relativ zum Schi, die mehrere Antriebsorgane aufweist, von welchen
je ein Antriebsorgan einerseits mit dem Vorderbacken und dem Fersenbacken
verbunden ist und andererseits mit einem weiteren Antriebsorgan
in Antriebsverbindung steht, welches zwischen den mit dem Vorder-
bzw. Fersenbacken verbundenen Antriebsorganen angeordnet ist, und
die Antriebsorgane und die mit diesen zur gemeinsamen Bewegung verbundenen,
ansonsten in den Längsführungen
unabhängig
voneinander relativ zum Schi verschiebbaren Vorder- und Fersenbacken
in einer voreinstellbaren Lage relativ zum Schi gehalten und in
dem bedarfsweise veränderbaren
Abstand voneinander gehalten sind.
-
Es sind bereits auf unterschiedliche
Schuhgrößen einstellbare
Schibindungen bekannt – gemäß
DE 22 46 668 C3 – bei der
ein Vorder- und ein Fersenbacken über Getriebemittel gegenläufig derart gekuppelt
sind, daß sie
zur Einstellung auf unterschiedliche Schuhgrößen relativ zum Schi und relativ zueinander
verstellt werden können.
Dazu wird vorgeschlagen, daß bei
einer Verstellung der Distanz zwischen Vorder- und Fersenbacken
der Vorderbacken um ein Mehrfaches des Verstellweges des Fersenbackens
bewegt werden soll. Nachteilig ist bei dieser bekannten Kupplungsvorrichtung
zwischen Schi und Schischuh, daß die
vorgewählten
Einstellungen nicht exakt beibehalten werden konnten und der Schi
im Bereich der Kupplungsvorrichtung stark versteift und die Verspannung
zwischen der Kupplungsvorrichtung und dem Schischuh erhöht wurde.
-
Aus der
US 4,135,734 A ist ebenso
eine Schibindung mit zwischen dem Vorder- und Fersenbacken angeordneter
Längenverstellvorrichtung
zur synchronen, gegenläufigen
Verstellung des Abstandes zwischen dem Vorder- und Fersenbacken
bekannt. Diese Längenverstellvorrichtung
ist dabei durch eine drehbar gelagerte Scheibe gebildet, welche
an diametral gegenüberliegenden
Punkten eine Gelenksverbindung mit jeweils einem – einer
mechanischen Pleuelstange gleichwirkenden – Stellelement aufweist. An
den voneinander abgewandten Endbereichen ist eines dieser Stellelemente
mit dem vorderen, bügelartigen
Haltemittel für
den Schischuh und das weitere Stellelement mit dem hinteren, bügelartigen
Haltemittel für
den Schischuh jeweils gelenkig verbunden. Durch Verdrehung der zentralen
Dreh- bzw. Kurbelscheibe kann somit in Art eines doppelten Pleueltriebes
der Abstand zwischen dem schuhspitzenseitigen und fersenseitigen
Schuhhaltemittel synchron und gegenläufig verändert werden, um eine Anpassung
an unterschiedliche Schuhgrößen vornehmen
zu können.
Die erzielbare Stellweite dieser Längenverstellvorrichtung hängt dabei
vom radialen Abstand der Gelenksverbindungen der Stellelemente bzw.
Pleuelstangen zur zentralen Drehachse der Drehscheibe, insbesondere
vom möglichen,
durch die üblichen
Schibreiten deutlich eingeschränkten Scheibendurchmesser
ab. An den in Bindungslängsrichtung
liegenden Endbereichen eines Aufnahmegehäuses für diese Verstellmechanik schließt sich gemäß einer
ersten Ausführungsform
jeweils ein Stangenpaar an, auf welchem das vordere bzw. hintere
Haltemittel für
den Schischuh, insbesondere ein sogenannter Haltebügel bzw.
Fersenstrammer, verschieblich gelagert sind. Die voneinander abgewandten
Enden dieser beiden Stangenpaare gehen jeweils in einen sogenannten
Frontblock bzw. in einen Hinterblock über, über welche sich der Schischuh lastübertragend
am Schi abstützen
kann. Dieser Frontblock sowie Hinterblock sind ihrerseits über einen
am Schi fixierten vorderen Block bzw. hinteren Block gehaltert. Über diese
beiden Stangenpaare ist in Verbindung mit dem mittigen Aufnahmegehäuse für die Längenverstellmechanik
eine fixe Längsdistanz
zwischen dem vorderen Block und dem hinte ren Block vorgegeben, wodurch
sich dann, wenn der Schi in Richtung zu einer konvexen Verformung
der Lauffläche
durchgebogen werden soll, eine derartige Durchbiegung durch die
starre Festlegung des Abstandes zwischen dem vorderen Block und
dem hinteren Block verhindert ist und damit der Schi in seiner Verformbarkeit
beeinträchtigt
ist, da keine Relativbeweglichkeit des Schis gegenüber dieser
Bindungsanordnung auftreten kann. Die das Getriebegehäuse halternden
Stangenpaare müssen
dabei sämtlichen, während des
Fahrbetriebes auftretenden Kräften zwischen
dem Schi und dem Schischuhstandhalten können und sind daher formsteif
auszubilden. Insbesondere muß das
vordere Stangenpaar bei Rückenlagen
bzw. Gewichtsverlagerungen des Benutzers nach hinten den relativ
hohen Anhebungskräften
des Schischuhs gegenüber
dem Schi im Bereich des vorderen Haltebügels für den Schischuh möglichst
unnachgiebig standhalten können.
Analog dazu muß sich
das hintere Stangenpaar bei Vorlagen bzw. Gewichtsverlagerungen
des Benutzers nach vorne den auftretenden Anhebungskräften des
Fersenbereiches des Schischuh möglichst
unabweichlich widersetzen können.
Die Stangenpaare sind daher als hochstabile, für die Kraftübertragungen zwischen Schi
und Schischuh verantwortliche Teile auszubilden, wodurch sich eine
deutliche Versteifung des Schi über
die gesamte Längserstreckung
dieser Schibindung einstellt.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Schibindung zu schaffen, die eine Beibehaltung
der vom Hersteller des Schis vorgeplanten elastischen Verformungseigenschaften
auch bei zentraler auf dem Montagemittelpunkt bezogener Einstellung
des Abstandes zwischen Vorder und Fersenbacken zur Anpassung an
unterschiedliche Schuhgrößen ermöglicht.
-
Diese Aufgabe der Erfindung wird
dadurch gelöst,
daß bei
einer gattungsgemäßen Schibindung eine
Längspositioniervorrichtung
durch ein Verbindungselement gebildet ist, welches senkrecht zu
einer Aufstandsebene der Schibindung am Schi elastisch verformbar
jedoch dehnungssteif und in der Aufstandsebene quer zur Bindungslängsachse
biegungssteif ist und einerseits mit der Längenverstellvorrichtung verbunden
und andererseits mit dem Schi und/oder der Längsführung im Bereich des Vorder-
oder Fersenbackens fix verbunden ist, wobei die Längenverstellvorrichtung
zur freien Verformung des Schis relativ gegenüber der Schibindung zur Aufstandsebene
vertikal frei beweglich angeordnet und die Längenverstellvorrichtung über die
Längspositioniervorrichtung
in Richtung der Bindungslängsachse bei
in den Längsführungen
frei verstellbaren Vorder- und Fersenbacken am Schi positioniert
gehaltert ist.
-
Vorteilhaft ist bei dieser Ausbildung,
daß eine rasche
Anpassung der Schibindung an unterschiedliche Schischuhgrößen unter
Beibehaltung des vom Schihersteller vorgegebenen Montagepunktes
mit geringem Einstellaufwand möglich
ist, und diese Vorteile die Verformungseigenschaften des Schis nicht wesentlich
nachteilig beeinflussen. Darüber
hinaus können
Verspannungen zwischen Vorder- und Fersenbacken und dem Schischuh
verhindert werden, wodurch über
den gesamten Verformungsbereich des Schis nahezu gleiche Auslösewerte
der insbesondere als Sicherheitsschibindung ausgebildeten Schibindung
zwischen Schi und Schischuh erzielt werden können. Ferner kann trotz der
Anordnung der Längspositioniervorrichtung
zwischen Vorder- und Fersenbacken eine freie Verformung des Schis
bei dessen Durchbiegungen gegenüber
der Längenverstellvorrichtung
bzw. dem Vorder- und Fersenbakken erzielt werden.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Patentanspruch
2. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die gewünschte Einstellung
bzw. den gewünschten
Abstand zwischen Vorderbacken und Fersenbacken rasch und sicher
zu fixieren, sodaß danach
die Feineinstellung der Vorder- und
Fersenbacken, insbesondere wenn diese als Sicherheitsbindungen ausgebildet
sind, auf die gewünschten
Einstellwerte erfolgen kann.
-
Bei einer anderen Ausbildung gemäß Patentanspruch
3 ist vorteilhaft, daß die
jeweils für
den Benutzer einer derartigen Schibindung günstigste Position auf einer
Tragplatte bzw. einem Schi erzielt werden kann.
-
Vorteilhaft ist auch eine Ausführung nach
Patentanspruch 4, da dadurch eine feinfühlige, nahezu stufenlose Einstellung
bzw. Verstellung der Schibindung relativ zum Schi möglich ist.
-
Eine andere Weiterbildung beschreibt
Patentanspruch 5, wodurch eine rasche vordefinierbare Änderung
des Fahrverhaltens des Schis gegebenenfalls zur Anpassung an unterschiedliche
Betriebszustände,
wie weiche oder harte Piste und dgl., möglich ist.
-
Es ist weiters auch eine Ausführung nach Patentanspruch
6 möglich.
Dadurch wird in einfacher Weise eine exakte Verstellung der Einzelteile
und eine einfache Bedienung erreicht.
-
Die Ausführungsform nach Patentanspruch 7
hat den Vorteil, daß Vorder-
und Fersenbacken in Längsrichtung
des Schi gesehen, während
des Betriebes gegenüber
diesem gehaltert sind.
-
Eine weitere Ausgestaltung beschreibt
Patentanspruch 8. Dadurch wird eine freizügige Positionierung der Längenverstellvorrichtung
am Schi erzielt.
-
Vorteilhaft ist bei der Ausführung nach
Patentanspruch 9, daß dadurch
eine nachteilige Veränderung
der Schiverformung, insbesondere in der Hauptbeanspruchungsrichtung
verhindert wird.
-
Bei der Ausbildung nach Patentanspruch
10 wird erreicht, daß eine
sichere Führung
der einzelnen Teile der Schibindung am Schi erreicht wird und aufgrund
der geringen Steghöhe
das Verformungsverhalten des Schis nicht nachteilig verändert wird.
-
Es ist aber auch eine Ausgestaltung
nach Patentanspruch 11 möglich,
wobei ohne Ummontage von einzelnen Teilen der Schibindung eine rasche Einstellung
der Schibindung auf die unterschiedlichsten Schuhgrößen, gegebenenfalls
noch auf die beste persönliche
Standposition am Schi möglich
wird. Diese Ausführung
ermöglicht
daher die grundsätzlichen Vorteile
der erfindungsgemäßen Lösung bei
der Anwendung von Leihbindungen noch weiter zu verbessern, da damit
der universelle Einsatz der Bindung in Anpassung an die unterschiedlichsten
Schuhgrößen möglich wird.
-
Es ist aber auch eine Ausführung nach
Patentanspruch 12 möglich,
wodurch über
den gesamten Montagebereich der Schibindung eine durchgehende Montageleiste
geschaffen wird, die unabhängig
von dem späteren
Benutzer gegebenenfalls auch werkseitig sofort montiert werden kann,
sodaß der Montageaufwand
für eine
Schibindung erheblich reduziert werden kann.
-
Eine andere Ausgestaltung ist im
Patentanspruch 13 beschrieben. Der überraschende Vorteil dieser
Lösung
liegt darin, daß die
Schiversteifung auf ein absolutes Minimum gehalten werden kann,
da die in sich steife Längsführung zur
reibungsarmen Führung
des Vorder- bzw. Fersenbackens auf die minimale Länge verkürzt werden
kann und trotzdem ein freies Spiel zwischen dem Schi bzw. der Schibindung bei
Extremdurchbiegungen des Schis bzw. zur Anpassung der Schibindung
an den individuellen Standpunkt am Schi erzielbar oder eine rasche
Verstellung und Fixierung ermöglicht
ist.
-
Eine weitere Ausführungsvariante kennzeichnet
Patentanspruch 14. Dadurch kann eine nahezu stufenlose Verstellung
bzw. eine rasche Verstellung und Fixierung erzielt werden.
-
Es ist aber auch eine Weiterbildung
nach Patentanspruch 15 möglich,
wodurch in überraschend einfacher
Weise eine Fehlbedienung der erfindungsgemäßen Schibindung, insbesondere
eine Benutzung in einem nicht betriebssicheren Zustand verhindert
wird.
-
Eine weitere Ausführungsvariante ist nach Patentanspruch
16 möglich.
Damit ist sichergestellt, daß die
Schibindung gegenüber
dem Schi in einer verrasteten, fixierten Position festgelegt sein
muß, bevor
der Schi benutzt werden kann.
-
Es ist weiters aber auch eine Ausgestaltung nach
Patentanspruch 17 möglich,
wodurch ein fehlerhaftes Freigeben einer Arretier- bzw. Fixierposition verhindert
und außerdem
eine willkürliche
Betätigung dieser
Vorrichtungen durch einen Benutzer erschwert werden kann.
-
Die Erfindung wird im nachfolgenden
anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 einen
Schi mit einer Schibindung in Seitenansicht und vereinfachter schematischer
Darstellung;
-
2 den
Schi mit der Schibindung nach 1 in
Draufsicht, teilweise geschnitten und vereinfachter, schematischer
Darstellung;
-
3 die
Schibindung nach 1 und 2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten
und vereinfachter, schematischer Darstellung;
-
4 den
Bereich der Längenverstellvorrichtung
der Schibindung nach den 1 bis 3 in Draufsicht;
-
5 die
Längenverstellvorrichtung
nach 4 in Stirnansicht
geschnitten gemäß den Linien V-V
in 4;
-
6 die
Längenverstellvorrichtung
in Seitenansicht geschnitten gemäß den Linien
VI-VI in 4;
-
7 eine
andere Ausführungsform
einer Schibindung mit im Bereich des Vorder- und Fersenbackens angeordneten
Arretiervorrichtungen;
-
8 eine
andere Ausgestaltung einer Schibindung in Draufsicht und vereinfachter,
schematischer Darstellung;
-
9 eine
Schibindung in Seitenansicht geschnitten gemäß den Linien IX-IX in 8;
-
10 die
Schibindung in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien XII-XII in 9;
-
11 eine
Ausführungsvariante
für die
Befestigung eines Verbindungselementes einer Schibindung in Draufsicht
und vereinfachter Darstellung;
-
12 die
Befestigungsvorrichtung für
das Verbindungselement in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien
XII-XII in 11;
-
13 eine
andere Ausführungsvariante
einer Schibindung in Draufsicht und vereinfachter, schematischer
Darstellung;
-
14 die
Schibindung im Bereich der Feststellvorrichtung einer Längsführung für den Fersenbacken
in Stirnansicht geschnitten, gemäß den Linien
XIV-XIV in 13;
-
15 eine
andere Ausführungsvariante
einer Feststellvorrichtung zwischen einer Längsführung und einem Vorder- bzw.
Fersenbacken in Stirnansicht geschnitten und stark vereinfachter,
schematischer Darstellung;
-
16 eine
Ausführungsform
einer Arretiervorrichtung für
die Längspositioniervorrichtung
in Draufsicht, teilweise geschnitten und vereinfachter, schematischer
Darstellung;
-
17 eine
andere Ausführungsform
einer derartigen Arretiervorrichtung, ebenfalls in Draufsicht, teilweise
geschnitten und vereinfachter, schematischer Darstellung;
-
18 eine
andere Arretiervorrichtung für die
Längenverstellvorrichtung
in Draufsicht und vereinfachter schematischer Darstellung;
-
19 eine
andere Ausführungsform
einer Längenverstellvorrichtung
unter Verwendung eines Scherenelementes in Draufsicht und vereinfachter, schematischer
Darstellung;
-
20 eine
Längenverstellvorrichtung
mit einer Arretiervorrichtung in Draufsicht und vereinfachter, schematischer
Darstellung, teilweise geschnitten;
-
21 eine
Längenverstellvorrichtung
mit einem quer zur Bindungslängsachse
verstellbaren Führungszapfen;
-
22 eine
andere Art einer Arretiervorrichtung mit einem Knickhebel und einer
Feststellvorrichtung;
-
23 eine
andere Form einer Arretiervorrichtung mit einer dieser zugeordneten
Feststellvorrichtung in Draufsicht und vereinfachter, schematischer
Darstellung;
-
24 die
Arretiervorrichtung nach 23 in
Seitenansicht geschnitten gemäß den Linien XXIV-XXIV
in 23;
-
25 eine über eine
Schibremse betätigbare
Arretiervorrichtung in Seitenansicht geschnitten und stark vereinfachter,
schematischer Darstellung;
-
26 eine
andere Ausbildung einer Arretiervorrichtung mit einem Schwenkhebel
in Draufsicht und vereinfachter schematischer Darstellung.
-
In den 1 bis 6 ist eine Kupplungsvorrichtung 1 zwischen
einem Schi 2 und einem Schischuh 3 gezeigt. Eine
derartige Kupplungsvorrichtung 1 kann als Schibindung oder
zum Feststellen eines Schischuhs 3 für die Reparatur oder Montage
bzw. die Justierung und Einstellung von Bindungsteilen einer Schibindung
sowie als Demonstrationsmodell für die
Erläuterung
der Funktion einer Schibindung bzw. des Zusammenspiels zwischen
dem Schischuh 3 und einem Schi 2 bzw. dem Schischuh 3 und
einer Schibindung ebenfalls Verwendung finden.
-
Die Kupplungsvorrichtung 1 umfaßt einen Vorderbacken 4 und
einen Fersenbacken 5, die in einer Aufstandsebene 6,
die üblicherweise
durch eine Oberfläche 7 des
Schis 2 gebildet wird und über Längsführungen 8, 9 für den Vorder-
und Fersen backen 4,5 befestigt ist.
-
Mit der Kupplungsvorrichtung 1 ist
der Schischuh 3 relativ zu einem Montagepunkt 10 gehaltert, der üblicherweise
in einer Distanz 11 von einem Schiende, die üblicherweise
der Hälfte
einer Länge des
Schis 2 entspricht, befestigt ist.
-
Über
eine besser aus 2 ersichtliche
Längenverstellvorrichtung 12 können der
Vorder- und Fersenbacken 4,5 in einer gleich großen Entfernung 13 vom
Montagepunkt 10 gehaltert werden. Durch die Wahl der Entfernung 13 vom
Montagepunkt 10 kann ein unterschiedlicher Abstand 14 bzw. 15 zwischen
dem Vorderbacken 4 und dem Fersenbacken 5 eingestellt
werden. Eine Summe der durch Verstellwege 16, 17 zwischen
dem Abstand 14 und dem Abstand 15 entspricht üblicherweise
der Differenz zwischen den kleinsten Damenschischuhgrößen und den
größten Herrenschischuhgrößen.
-
Mittels dieser Längenverstellvorrichtung 12 sind
der Vorderbacken 4 und der Fersenbacken 5 über Antriebsorgane 18, 19, 20 relativ
zueinander und zum Schi 2 in Richtung der Bindungslängsachse 21 verstellbar.
In den verschiedenen Stellungen können der Vorder- und Fersenbacken 4, 5 mittels
einer Fixiervorrichtung 22 festgestellt bzw. arretiert
werden, sodaß während der
Benutzung der Kupplungsvorrichtung 1 ein gleichbleibender
Abstand zwischen Vorder- und Fersenbacken 4, 5 gegeben
ist.
-
Ausgehend von dieser fixen Grundeinstellung
kann die Feineinstellung der Auslösewerte der Vorder- und Fersenbacken 4, 5 bzw.
der Halteteile 23 des Vorder- und Fersenbackens 4, 5 mit
welchen der Schischuh 3 gehalten wird, erfolgen.
-
Wie besser aus den 4 bis 6 zu
ersehen ist, erfolgt die Verstellung der Antriebsorgane 18, 19 über das
Antriebsorgan 20 zentral und somit synchron aber in entgegengesetzte
Richtungen. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Bewegung des Vorderbakkens 4 alleine
der Fersenbacken 5 um das gleiche Ausmaß bzw. den gleichen Verstellweg 16 bzw. 17 mitbewegt
wird. Dies ermöglicht,
daß der
Mittelpunkt der Kupplungsvorrichtung 1 trotz der Verstellung
des Vorder und bzw. oder Fersenbackens 4, 5 am
Montagepunkt 10 des Schis 2 bzw. einer Montagevorrichtung
oder einem Demonstrationsmodell verbleibt. Dabei ist es unerheblich,
ob die Verstellung bzw. Veränderung
des Abstandes 14 bzw. 15 durch eine Verschiebung
der Vorder- und
bzw. oder Fersenbacken 4, 5 oder durch zwangsweise
Betätigung
des Antriebs organs 20 erfolgt. In jedem Fall ist durch
die zwischen den Antriebsorganen 18, 19 bestehende Antriebsverbindung
mit dem Antriebsorgan 20 die synchrone gegenläufige Verstellung
des Vorder- und Fersenbackens 4,5 sichergestellt.
-
Um die Vornahme der Feineinstellung
der Kupplungsvorrichtung 1, insbesondere dann, wenn es
sich um eine Sicherheitsbindung handelt und vor allem den notwendigen
Anpreßdruck
zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Fersenbacken 5,
sowie die Anpassung der Halteteile 23 an den Schischuh 3 zu ermöglichen,
ist im Fersenbacken 5 bzw. im Vorder- und im Fersenbacken 4, 5 eine
in 3 schematisch dargestellte
Justiervorrichtung 24 vorgesehen, mit der in diesem Fall
ein Gehäuse 25 des
Fersenbackens 5 in einer Führungsbahn 26 gegenüber einer Grundplatte 27 so
verstellt werden kann, daß beim Einrasten
des Schischuhs 3 in die Halteteile 23 zwischen
Vorder- und Fersenbacken 4, 5 eine ausreichende
Vorspannung einer Anpreßfeder 28 erzielt wird.
Vor dieser Einstellung der Justiervorrichtung 24 ist es
jedoch erforderlich, die Kupplungsvorrichtung 1, insbesondere
den Vorderbacken 4 und den Fersenbacken 5 in ihrer
fixen Voreinstellung zu halten. Dazu dient eine Arretiervorrichtung 29,
die im vorliegenden Fall durch eine Raste 30 eines Sperrgliedes 31,
die am besten aus 5 und 6 zu ersehen ist. Vor einem
Verändern
des Abstandes 14 bzw. 15 zwischen Vorder- und Fersenbacken 4, 5 wird
das Sperrglied 31 aus seiner in vollen Linien gezeichneten Endstellung 32 in
die in strich-punktierten Linien gezeichnete Endstellung 33 hochgeschwenkt.
Dadurch wird der Rasteingriff zwischen der Raste 30 und
dem Antriebsorgan 20, welches im vorliegenden Fall durch
ein in einem Gehäuse 34 der
Längenverstellvorrichtung
auf einer Achse 35 drehbaren Zahnrad 36 gebildet
ist, aufgehoben. Um diese Verstellung der Raste 30 aus
der Endstellung 32 in die Endstellung 33 vornehmen
zu können,
ist zuvor eine durch eine Feststellvorrichtung 37 gebildete
Sicherung zu lösen. Nach
der erfolgten Verstellung des Vorder- bzw. Fersenbackens 4, 5 auf
den gewünschten
Abstand 14, 15 wird die Raste 30 wieder
mit dem Antriebsorgan 20 in Eingriff gebracht, wozu das
Sperrglied 31 in die Endstellung 32 zurückgeschwenkt
und mit der Feststellvorrichtung 37 in seiner Position
gesichert wird.
-
Diese Feststellvorrichtung 37 kann
durch einen verdrehbaren Sperrstift 38 einen Exzenterbolzen oder
jedes beliebige andere aus dem Stand der Technik bekannte Blokkiermittel
gebildet sein.
-
Um jedoch nunmehr sicherzustellen,
daß sich
der Vorderbacken
4 bzw. der Fersenbacken
5 in dem
gewünschten
Abstand vom Montagepunkt
10 befinden, ist die Kup plungsvorrichtung
1 zusätzlich in Richtung
der Bindungslängsachse
21 zu
positionieren. Um einen gewünschten
Abstand des Vorder- bzw. Fersenbackens
4,
5 vom
Montagepunkt
10 des Schis
2 sicherzustellen, ist
die Längenverstellvorrichtung
12 bzw.
die Kupplungsvorrichtung
1 in Richtung der Bindungslängsachse
21 am
Schi
2 zu fixieren. Dies erfolgt mit einer Längspositioniervorrichtung
39, die über den
Verlauf der Kupplungsvorrichtung
1 an beliebigen Stellen
angeordnet sein kann. Lediglich eine direkte bleibende Verbindung
zwischen dem Aufnahmegehäuse
34 der
Längenverstellvorrichtung
12 und
dem Schi
2 über
Schraubverbindungen ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel, bei welchem sich
diese Längenverstellvorrichtung
12 zwischen dem
Vorderbacken
4 und dem Fersenbacken
5 befindet,
nicht möglich.
Dies würde
nämlich
bei einer Durchbiegung des Schis
2, wie dies schematisch
in
3 durch eine strichlierte
Linie angedeutet ist, zu einer zusätzlichen Verkürzung des
Abstandes
14 bzw.
15 zwischen dem Vorder- und
Fersenbacken
4,
5 führen, vor allem dann, wenn
diese in den Längsführungen
8,
9 in
Richtung der Bindungslängsachse
21 frei
verschieblich gelagert sind. Demgemäß ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Längspositionierung
der Kupplungsvorrichtung
1 durch eine im Bereich des Vorderbackens
4 angeordnete
Längspositioniervorrichtung
39 vorgenommen,
die beispielsweise gemäß den Darlegungen
in der
EP-OS 0 084
324 oder der
DE-OS
32 14 585 ausgebildet sein kann. In so einem Fall kann
die Kupplungsvorrichtung nach ihrer auf dem Montagepunkt
10 erfolgten Ausrichtung
von Vorder- und Fersenbacken
4,
5 in eine gewünschte Relation
zum Montagepunkt
10 verbracht werden, wie dies beispielsweise
aus der
DE-PS 31 09
754 bereits bekannt ist.
-
Um sicherzustellen, daß eine zum
Montagepunkt 10 synchrone Verstellung des Vorder- und Fersenbackens 4, 5 erfolgt,
ist im Bereich der Längenverstellvorrichtung 12 die
Fixiervorrichtung 22 angeordnet. Mit dieser Fixiervorrichtung 22 kann
das Aufnahmegehäuse 34 der
Längenverstellvorrichtung 12 auf
einer am Schi 2 fix montierten Grundplatte 40 während des
Verstellvorganges fixiert werden. Dazu ist das Sperrglied 31 der
Arretiervorrichtung 29 mit einem zusätzlichen Sperriegel 41 versehen,
welcher in seiner Endstellung 33 in der Grundplatte 40 einrastet, und
somit während
des Verstellvorgangs die Längenverstellvorrichtung 12 unter
fixen Bezug auf den Montagepunkt 10, bevorzugt zentrisch über dem
Montagepunkt 10, fixiert. Dazu können auf der Grundplatte 40 und
dem Aufnahmegehäuse 34 Zentriermarkierungen 42 angeordnet
sein, welchen auf der Grundplatte 40 oder dem Aufnahmegehäuse 34 benachbart
Positionsmarken 43 zugeordnet sein können. Diese Positionsmarken 43 können dann
unabhängig von
dem eingestellten Abstand 14 oder 15 zwischen dem
Vorder- und Fersenbacken 4, 5 zur Positionierung
der Kup plungsvorrichtung 1 in Richtung der Bindungslängsachse
des Schis 2 verwendet werden. Diese Positionierung erfolgt
im Anschluß an
die Einstellung des gewünschten
Abstandes nach Lösen der
Fixiervorrichtung 22 und wird mittels der Längspositioniervorrichtung 25 im
Bereich des Vorderbackens 4 vorgenommen.
-
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausbildung
der Längenverstellvorrichtung 12 liegt
vor allem darin, daß die
gesamte Kupplungsvorrichtung 1 nur an einer Stelle, nämlich im
Bereich des Vorderbackens 4 fix mit dem Schi 2 verbunden
ist und sich der Schi 2 gegenüber dem Fersenbacken 5 sowie
der Längenverstellvorrichtung 12 völlig ungehindert
in Richtung der Bindungslängsachse 21 bewegen kann.
Dazu kommt, daß sich
auch die Längenverstellvonichtung 12 in
vertikaler Richtung gegenüber der
Aufstandsebene 6 bzw. der Oberfläche 7 des Schis 2 frei
bewegen kann, und damit zusätzliche Verspannungen
zwischen den Halteteilen 23 des Vorder- und Fersenbackens 4, 5 und
dem Schischuh 3 vermieden werden.
-
Um eine freie Beweglichkeit des Schis 2 bei Verformungen
sowohl in Richtung des Schischuhs 3 als auch in der entgegengesetzten
Richtung sicherzustellen, ist darauf zu achten, daß ein Höhenabstand 44 zwischen
der Oberfläche 7 des
Schis 2 und einer Schuhsohle 45 größer ist,
als eine Bauhöhe
der Längenverstellvonichtung 12.
Dies wird unter anderem durch entsprechend angeordnete Aufstandsplatten 46, 47 bewirkt,
die gleichzeitig zur Verringerung der Auslösekräfte, insbesondere im Bereich
des Vorderbackens 4 mit reibungsverringernden Belägen, beispielsweise
Gleitplatten oder dgl., versehen werden können. Diese Aufstandsplatten 46, 47 sind
bevorzugt, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel schematisch
angedeutet, mit den Antriebsorganen 18, 19 bzw.
den Grundplatten 27 oder den Gehäusen 25 der Vorder- und bzw. oder Fersenbacken 4, 5 verbunden.
-
Es ist aber ebenso möglich, diese
Aufstandsplatten 46, 47 neben den vorgenannten
Teilen unabhängig
auf dem Schi 2 zu befestigen.
-
Zur spielfreien und gegebenenfalls
auch reibungsfreien Führung
der Antriebsorgane 18, 19 können im Aufnahmegehäuse 34,
welches bevorzugt durch ein C-förmig
gebogenes Metallprofil gebildet sein kann, zwischen diesen und den
Antriebsorganen 18, 19 Führungsleisten 48 angeordnet
sein, die beispielsweise auch aus einem reibungsmindernden Material,
wie Teflon oder dgl. gebildet sein können.
-
Die einzelnen Teile der Kupplungsvorrichtung 1 der
Fixiervorrichtung 22, der Fest stellvorrichtung 37 und
der Längenverstellvorrichtung 12 sowie der
Arretiervorrichtung 29 können aus insbesondere durch
Spritzguß hergestellten
Kunststoff- oder Metallteilen gebildet sein.
-
Die Grundplatte 40 zur bedarfsweisen
Halterung der Längenverstellvorrichtung 12 kann überdies in
Richtung der Aufstandsebene 6 verjüngend ausgebildet sein, sodaß bei Relativbewegungen
der Höhe nach,
zwischen der Längenverstellvorrichtung 12 und
dem Schi 2 Verkantungen vermieden werden können.
-
Wie aus den Darstellungen insbesondere
in den 3 und 6 besser zu entnehmen ist,
ist das Sperrglied 31, welches um eine Achse 49 verschwenkbar
ist, die in seitlichen Trägern 50, 51 des Aufnahmegehäuses 34 verschwenkbar
ist, so ausgebildet, daß es
in der Endstellung 33 in den Einstiegsbereich des Schischuhes 3 ragt,
sodaß ein
Einsteigen in die Bindung und eine Benutzung derselben ohne in Eingriff
befindlicher Arretiervorrichtung 29 zuverlässig verhindert
ist. Die Träger 50, 51 können dabei
auf das Aufnahmegehäuse 34 aufgenietet
bzw. aufgeschraubt oder durch Kunststoffspritzguß auf diese aufgespritzt sein.
Die Grundplatte 40 ist dagegen über Befestigungsmittel 52,
z.B. Schrauben 53 am Schi 2 befestigt. Ebenso
kann die Verbindung zwischen den Antriebsorganen 18, 19 und
dem Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 oder den Aufstandsplatten 46, 47 über Befestigungsmittel 54,
die ebenfalls durch Schrauben oder Nieten gebildet sein können, befestigt
sein. Die Längsführungen
für den
Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 sind dagegen über Befestigungsmittel 52 direkt
mit dem Schi 2 verbunden.
-
In 7 ist
eine andere Ausführungsvariante
einer auf dem Schi 2 angeordneten erfindungsgemäß ausgebildeten
Kupplungsvorrichtung 1 gezeigt.
-
Nachdem der grundsätzliche
Aufbau der Kupplungsvorrichtung 1 demjenigen, wie er anhand der 1 bis 6 beschrieben
wurde, entspricht, werden auch bei dieser Ausführungsvariante für gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen wie in den l bis 6 verwendet.
-
Zwischen dem Vorderbacken 4 und
dem Fersenbacken 5, die zum besseren Verständnis der
erfindungsgemäßen Wirkung
dieser Kupplungsvorrichtung 1 nur schematisch mit Umrißlinien
angedeutet sind, und gemäß jeder
beliebigen aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform
ausgebildet sein können,
sind über
die Längenverstellvorrichtung 12 bzw.
deren Antriebsorgane 18 bzw. 19 und 20 mitein ander
verbunden. Zum Feststellen der Längenverstellvorrichtung 12 während des
Verstellvorganges des Vorderbackens 4 bzw. Fersenbackens 5 auf einen
geänderten
Abstand, kann die Längenverstellvorrichtung 12 über die
Fixiervorrichtung 22, nämlich dem
Sperriegel 41 auf der Grundplatte 40 fixiert werden.
Das Sperrglied 31, welches um die Achse 49 verschwenkbar
ist, weist in diesem Fall nur den Sperriegel 41 auf. Die
Betätigung
des Sperrgliedes 31 und dessen Ausbildung kann jedoch im Übrigen entsprechend
der Ausbildung in den 4 bis 6 erfolgen, wobei die Feststellvorrichtung 37 nicht
benötigt
wird, da das Sperrglied 31 nur dann Verwendung findet, wenn
die Kupplungsvorrichtung nicht zum Schifahren verwendet wird.
-
Der Vorder- und Fersenbacken 4, 5 ist
dagegen jeweils über
eine eigene Arretiervorrichtung 55, 56 auf dem
Schi 2 bzw. einer mit dem Schi 2 verbundenen Halteplatte 57, 58,
die auch als Längsführung ausgebildet
sein kann, am Schi 2 fixierbar. Die Antriebsorgane 18, 19 sind
jeweils unmittelbar mit dem Fersen- bzw. Vorderbacken 5,4 bewegungsverbunden.
Während
des Betriebes ist der Vorderbacken 4 und der Fersenbacken 5 über die
jeweilige Arretiervorrichtung 55, 56, wie beispielsweise
durch über
einen Exzenterhebel 59 verstellbare Sperrglieder 60, deren
Verzahnung 61 in eine Zahnileiste 62 der Halteplatten 57, 58 eingreifen,
arretiert. Der Vorder- und Fersenbacken 4, 5 ist
daher während
der Benutzung des Schis 2 bzw. der einsatzgemäßen Verwendung der
Kupplungsvorrichtung 1 am Schi 2 feststehend angeordnet,
wobei die sich durch die Verformung des Schis 2 ergebenden
Veränderungen
im Abstand zwischen dem Vorder- und Fersenbacken 4, 5 durch eine
freie Verstellung der Längenverstellvorrichtung 12 ausgeglichen
werden. Dazu kann die Längenverstellvorrichtung 12 auch
mit einer Kupplung 63 versehen sein, die beispielsweise
beim Niederschwenkers des Sperrgliedes 31 in seine in 6 gezeigte Endstellung 32 entkuppelt
werden kann, um eine freie und ungehinderte Bewegung der Antriebsorgane 18, 19 in
Richtung der Bindungslängsachse
relativ zueinander zu ermöglichen.
-
Soll nun eine Verstellung des Vorder-
und Fersenbackens 4, 5 in ihrem Abstand 14,
bzw. 15 zueinander erfolgen, so wird zuerst die Längenverstellvorrichtung 12 mit
dem Sperrglied 31 bzw. dessen Sperriegel 41 gegenüber der
Grundplatte 40 am Schi 2 fixiert, worauf die Arretiervorrichtungen 55, 56 durch
Verschwenken der Exzenterhebel 59 geöffnet werden. Dazu werden die
Sperrglieder 60 über
zwischen diesen angeordnete Zugfedern 64 zusammengezogen,
sodaß die
Verzahnung 61 und die Zahnleiste 62 außer Eingriff
kommen. Damit sind der Vorderbacken 4 und der Fer senbacken 5 in
positionierter Lage in Richtung quer zur Bindungslängsachse,
jedoch für
eine freie Verstellung in Richtung der Bindungslängsachse 21 gehaltert
und kann nun ein Abstand zwischen Vorder- und Fersenbacken 4, 5 durch Verstellung
mit der Längenverstellvorrichtung 12 vorgenommen
werden.
-
Ist der gewünschte Abstand eingestellt,
werden der Vorder- und Fersenbacken 4, 5 über die
Arretiervorrichtungen 55, 56 wieder arretiert
und die Fixierung mit der Fixiervorrichtung 22 wird durch
Einschwenken des Sperrgliedes 31 wieder aufgehoben.
-
Selbstverständlich ist es hierbei auch
möglich,
die Arretiervorrichtungen 55 bzw. 56 in beliebiger Art
auszubilden. So ist es unter anderem auch möglich, nur einen, nämlich den
Vorder- oder Fersenbacken 4 bzw. 5 über die
Halteplatte 57, 58 am Schi zu fixieren, wobei
die Fixierung auch über
Schrauben direkt in der Halteplatte 57, 58 oder
in entsprechenden Aufnahmebohrungen im Schi 2 erfolgen
kann. Der andere, nämlich
der Fersen- oder der Vorderbacken 5 bzw. 4 kann
dann entweder in Richtung der Bindungslängsachse frei beweglich verschiebbar
in einer als Längsführung ausgebildeten
Halteplatte 57 verschiebbar sein, wobei es dann notwendig
wäre, eine
Arretiervorrichtung 29 im Bereich der Längenverstellvorrichtung 12,
wie anhand der 4 bis 6 beschrieben, anzuordnen.
Durch diese verschiedenen Maßnahmen
bzw. Kombination dieser unterschiedlichen Maßnahmen kann aber in jedem
Fall erreicht werden, daß zumindest
einer der beiden Backen, nämlich
der Vorder- oder
der Fersenbacken 4, 5 fix am Schi 2 positioniert
ist, beispielsweise festgeschraubt ist, während nur der andere Backen
während
der bestimmungsgemäßen Benutzung
der Kupplungsvorrichtung 1 beweglich ist. Es können aber
selbstverständlich
auch beide Backen fix mit dem Schi 2 verbunden sein und
es wird trotzdem eine rasche Einstellbarkeit des Vorder- und Fersenbackens 4, 5 auf
unterschiedliche Abstände 14 bzw. 15 erreicht,
da nach dem Lösen
der Arretiervorrichtungen 55 bzw. 56 eine zentrale vom
Mittelpunkt bzw. Montagepunkt 10 des Schis 2 ausgehende
Einstellung möglich
ist.
-
In den 8 bis 10 ist eine andere Ausführungsform
einer Kupplungsvorrichtung 1 dargestellt, bei deren Verwendung
während
der bestimmungsgemäßen Benutzung
der Kupplungsvorrichtung 1 der Vorderbacken 4 und
der Fersenbacken 5 unabhängig voneinander und relativ
zum Schi in ihren Längsführungen 8 bzw. 9 verschiebbar
sind.
-
Die Verbindung und die Einstellung
des Abstandes zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Fersenbacken 5 erfolgt
wiederum über
eine Längenverstellvorrichtung 12,
die zwischen Vorder- und Fersenbacken 4, 5 angeordnet
ist. Da der grundsätzliche Aufbau
im wesentlichen denjenigen nach den 1 bis 7 entspricht, werden für gleiche
Teile auch wiederum gleiche Bezugszeichen verwendet.
-
Jeder der beiden Backen, nämlich der
Vorder- und Fersenbacken 4, 5 ist mit einem Antriebsorgan 18 bzw. 19 zur
gemeinsamen Bewegung bevorzugt über
ein Befestigungsmittel 54 gekuppelt, wobei die Antriebsorgane 18, 19 über ein
zwischen diesen angeordnetes z.B. durch ein Zahnrad ausgebildetes Antriebsorgan 20,
welches gegebenenfalls aber auch durch ein kraftschlüssiges Getriebe
oder äquivalente Mitteln
gebildet sein kann, die beiden Antriebsorgane 18, 19 zur
synchronen, jedoch gegenläufigen
Bewegung miteinander verbindet. Um nun eine freie vertikale Beweglichkeit
der Längenverstellvorrichtung 12 in
zur Oberfläche 7 senkrechter
Richtung relativ zum Schi 2 zu ermöglichen, ist die Längenverstellvorrichtung 12 über ein
Verbindungselement 65, welches im vorliegenden Fall im
Bereich des Fersenbackens 5 über Befestigungsmittel 52,
z.B. Schrauben 53, mit dem Schi 2 verbunden ist.
Dieses Verbindungselement ist in Richtung senkrecht zur Aufstandsebene 6 der
Kupplungsvorrichtung 1 bzw. der Oberfläche 7 des Schis 2 elastisch
verformbar, jedoch zug- und drucksteif, sowie in der Aufstandsebene
in Richtung in quer zur Bindungslängsachse 21 biegesteif.
Damit ist sichergestellt, daß die
Längenverstellvorrichtung 12 immer
zentriert auf den Bereich des Montagepunktes 10 in Richtung
der Bindungslängsachse
gehaltert ist, andererseits jedoch die freie Verformung des Schis 2 relativ
gegenüber
der gesamten Kupplungsvorrichtung 1 gegeben ist. Das Verbindungselement 65 dient
dabei als Teil der Längspositioniervorrichtung 39.
-
Die Längspositioniervorrichtung 39 kann aber
weiters auch eine zwischen dem Verbindungselement 65 und
der Längenverstellvorrichtung 12 angeordnete
Arretiervorrichtung 66 aufweisen. Dazu wird das Verbindungselement 65 durch
das Aufnahmegehäuse 34 der
Längenverstellvorrichtung 12 z.B. unterhalb
der Antriebsorgane 18, 19, 20 hindurchgeführt und
im Aufnahmegehäuse 34 der
Längenverstellvorrichtung 12 ist
ein Verriegelungszapfen 67 auf einem Exzenterschwenkhebel 68 und
unter Vorspannung einer z.B. als Blattfeder ausgebildeten Druckfeder 69 angeordnet.
Mittels der Druckfeder 69 wird versucht, den Verriegelungszapfen 67 möglichst
immer in einer in Ausnehmungen 70 des Verbindungselementes 65 befindlichen
Position zu halten.
-
Zudem ist beispielsweise dem durch
ein Zahnrad gebildeten Antriebsorgan 20 eine durch ein weiteres
Sperrglied 31 gebildete Arretiervorrichtung 29 zugeordnet.
Mit dem Sperrglied 31 bzw. dessen Raste 30 wird
die Stellung des Antriebsorgans 20 fixiert, sodaß die Position
bzw. der Abstand zwischen dem Vorder- und Fersenbacken 4, 5 nach
einrasten der Arretiervorrichtung 29 während des Betriebes beibehalten.
-
Dadurch, daß die Verstellvorrichtung über das
Verbindungselement 65 in einer exakten Position in Richtung
der Bindungslängsachse 21 festgehalten wird,
können
nun somit der Vorder- und Fersenbacken 4 bzw. 5 ohne
Fixierung oder Feststellung in ihren Längsführungen 8, 9 verstellbar
sein und es wird trotzdem eine voll funktionsfähige, auch als Sicherheitsbindung
verwendbare Kupplungsvorrichtung 1 erreicht. Durch die
Anordnung des Exzenterschwenkhebels 68 bzw. der Arretiervorrichtung 66, die
im dargestellten Ausführungsbeispiel
aber nur als weitere Möglichkeit
beschrieben ist, jedoch nicht zwingend vorgesehen sein muß, kann
die gesamte aus Vorder- und Fersenbacken 4, 5 bestehende
Einheit der Kupplungsvorrichtung 1 relativ zum Schi 2 mit
ihrer vorgewählten
Sicherheitseinstellung und dem gleichbleibenden Abstand zwischen
den Backen verstellt werden. Damit ist es möglich, die Position der Kupplungsvorrichtung 1 in
Richtung der Bindungslängsachse 21 des
Schis 2 an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers anzupassen,
wobei jedoch trotzdem die zentrale Fixierung und Einstellbarkeit
des Abstandes zwischen den Backenfür unterschiedliche Schuhgrößen, wie
diese insbesondere beim Einsatz als Leihschibindung von Vorteil
ist, beibehalten bleibt.
-
Während
nun die Ausführungsvariante,
bei der nur das Verbindungselement 65 ohne der Arretiervorrichtung 66 vorgesehen
wird, sehr kostengünstig
ist und daher für
den Einsatz bei Leihschibindungen aufgrund der geringen Rüstzeiten
zur Anpassung der Kupplungsvorrichtung 1 an Schuhgrößen von
unterschiedlichen Benutzern mit großem Vorteil einsetzbar ist,
bietet die zusätzliche
Anordnung der Arretiervorrichtung 66 bei derartigen Kupplungsvorrichtungen 1 für Leihschi
den Vorteil, daß durch
die Anpassung der Position der gesamten Kupplungsvorrichtung 1 in
Richtung der Bindungslängsachse 21 diese
an das unterschiedliche Können
des Benutzers eines derartigen Leihschis ebenfalls rasch angepaßt werden
kann. So wird beispielsweise für
einen Anfänger,
der nahezu über
keine Kenntnisse bei Schilauf verfügt, das Kurvenfahren dadurch
erleichtert, wenn der Mittelpunkt der Kupplungsvorrichtung 1 zwischen
dem Montagepunkt am Schi 2 und dem Skiende angeordnet ist,
da dadurch der Druck auf die Schischaufel verringert und das Kurvenfahren
erleichtert wird. Bringt der Schifahrer dagegen aufgrund mangelnder
Routine oder Angst und die dadurch bedingte Rückenlage zu wenig Druck auf
die Schaufel des Schis 2, so ist es möglich, den Mittelpunkt der
Kupplungsvorrichtung 1 vom Montagepunkt in Richtung der
Schispitze zu verlagern, wodurch vor allem bei harten und eisigen
Pisten ein besserer seitlicher Halt des Schifahrers erreicht.
-
Wie aus den schematischen Darstellungen den 8 und 9 weiters zu entnehmen ist, ist die Anordnung
des Exzenterhebels 68 und des Sperrgliedes 31 so
gewählt,
daß bei
nicht ordnungsgemäßem Verschließen oder
Verrasten derselben diese in den Bereich des Schischuhs 3 vorragen
und somit das Einsteigen mit einem Schischuh 3 in die Kupplungsvorrichtung 1 verhindert
ist. Wird beispielsweise das Sperrglied 31 nicht ordnungsgemäß eingerastet, kommt
es auf den Exzenterschwenkhebel 68 – wie in 9 gezeigt – zur Auflage und somit wird
das Einsteigen mit einem Schischuh 3 in die Kupplungsvorrichtung 1 zuverlässig verhindert.
-
Aus den Darstellungen in 8 bis 10 ist weiters wieder zu ersehen, daß eigene
Aufstandsplatten 46, 47 für den Schischuh 3 vorgesehen
sind, die wiederum entsprechende Darlegungen zur 3 angeordnet bzw, ausgebildet sein können. Selbstverständlich ist
es auch bei dieser Ausführungsvariante von
Vorteil, wenn eine Bauhöhe
der Längenverstellvorrichtung 12 geringer
ist, als ein Höhenabstand 44 zwischen
der Oberfläche 7 des
Schi 2 und der dieser zugewandten Seite einer Schuhsohle 45.
Damit ist auch ein sogenannter negativer Flex des Schis 2, also
eine Durchbiegung des Schis 2 bzw. eine freie Schwingung
desselben aus der gestreckten Null-Lage in Richtung der Schuhsohle 45 möglich.
-
Des weiteren ist aus der 10 zu ersehen, daß die Aufstandsplatten 46 bzw. 47 derart
ausgebildet sind, daß zwischen
der Schuhsohle 45 und der Oberfläche 7 des Schi 2 ein
ausreichender Platz für den
freien ungehinderten Durchgang des Verbindungselementes 65 und
des Antriebsorgans 18 gegeben ist. Es sei an dieser Stelle
festgehalten, daß es aber
selbstverständlich
für die
freie Verstellbarkeit des Schis 2 gegenüber der Kupplungsvorrichtung 1 völlig ausreichend
ist, wenn dieses Spiel in vertikaler Richtung zur Verstellung der
Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 erst bei geringen
Verformungsbewegungen, d.h. Durchbiegungen der Schi 2 in
Belastungsrichtung auftritt bzw. gegeben ist und demgegenüber sichergestellt
ist, daß zwischen
den Aufstandsplatten 46 und 47 ein ausreichendes
Höhenspiel
für die
Längenverstellvorrichtung 12 bzw.
die Antriebsorgane 18 bis 20 gegeben ist.
-
In den 11 und 12 ist eine andere Ausführungsvariante für eine Arretiervorrichtung 71 zwischen
einem Verbindungselement 65 und einem Schi 2 gezeigt,
wobei das Verbindungselement 65 eine Längenverstellvorrichtung 12 in
Richtung der Bindungslängsachse 21 haltert.
-
Zur Einstellung der Längenverstellvorrichtung 12 auf
einem Montagepunkt eines Schis 2 ist die Arretiervorrichtung 71 mit
Klemmbacken 72 versehen, die in einem Gehäuse 73 über eine
Schraube 74 verstellbar gelagert sind. Diese Klemmbacken
wirken mit Zahnleisten 75 zusammen, die auf beiden Seiten eines
Stegs 76 eines flachen T-Profils einer Höhen- und
Seitenführungsbahn 77 zusammenwirken.
Diese Höhen-
und Seitenführungsbahn 77 ist über Befestigungsmittel 52 am
Schi 2 befestigt und kann neben der Lagerung und Halterung
der Arretiervorrichtung 71 auch zur Lagerung von Längsführungen 8, 9 für den Vorder-
bzw. Fersenbacken 4, 5 verwendet werden. Durch
die Anordnung der Höhen-
und Seitenführungsbahn,
die sich über
eine größere Länge des Schis 2 in
Richtung der Bindungslängsachse 21 erstrekken
kann und bevorzugt den Durchbiegungen des Schis 2 in zur
Oberfläche
senkrechten Richtungen ein geringes Widerstandsmoment entgegensetzt,
kann in Richtung der Bindungslängsachse
kurzen Längsführungen
ebenfalls das Auslangen gefunden werden und der Montagepunkt der
Kupplungsvorrichtung 1 unter Bezugnahme auf den vom Schihersteller
vorgegebenen Montagepunkt an den jeweiligen Benutzer des Schis 2 angepaßt werden.
-
In den 13 bis 15 ist eine weitere Ausgestaltung
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 1 gezeigt,
bei der die Längenverstellvorrichtung 12 die
Längsführungen 8, 9 mit
in darin gelagerten Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 positionierbar gehaltert
sind.
-
Eine Länge 78 der Längsführungen 8, 9 entspricht
dabei einer Führungslänge 79 des
Vorder- bzw. Fersenbackens 4, 5 zuzüglich zumindest
der Hälfte
eines Einstellbereiches 80 um den der Montagepunkt der
Kupplungsvorrichtung 1 gegenüber dem vom Schihersteller
vorgegebenen Montagepunkt 10 verstellt werden kann. Sowohl
im Bereich des Vorder- als auch des Fersenbackens 4, 5 ist
jeweils eine Höhen-
und Seitenführungsbahn 77 angeordnet,
die wie bereits anhand der 11 und 12 erläutert
einen in etwa T-förmigen
oder schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
aufweist. Selbstverständlich
ist es auch möglich
nur eine flache Leiste zu verwenden, in die auf beiden Seite eine
Nut eingefräst
ist, in der der Vorder- und Fersenbacken
4, 5 oder
die Längsführung 8 oder 9 verschiebbar
gelagert ist. Die Längenverstellvorrichtung 12,
die beispielsweise entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ausgestaltet sein kann, ist über
eine Längspositioniervorrichtung 81 auf
den Montagepunkt 10 des Schi 2 ausgerichtet und
fixiert. Mittels der Längspositioniervorrichtung 81 ist
es unter anderem auch möglich,
die Längenverstellvorrichtung 12 entsprechend
von beidseits des Montagepunktes 10 angeordneten Positionsmarken 43 zu
verstellen, um die bereits zuvor beschriebenen Vorteile hinsichtlich
der individuellen Anpassung der Lage der Kupplungsvorrichtung 1 am
Schi 2 vornehmen zu können.
Dazu kann die Längspositioniervorrichtung 81,
wie schematisch in 13 gezeigt,
mit mechanisch gegen die Wirkung von Anpreßfedern verschwenkbaren Rasten 82 auf
Zahnleisten 75, die am Steg 76 bzw. den Schenkeln 83 der
Höhen-
und Seitenführungsbahn 77 eingreifen.
Die Antriebsorgane 18 und 19 der Längseinstellvorrichtung
sind jeweils mit dem Vorderbacken 4 bzw. dem Fersenbacken 5 bewegungsverbunden.
-
Zwischen der Längsführung 8 bzw. 9 und dem
Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 und der Höhen- und
Seitenführungsbahn 77 ist
eine Feststellvorrichtung 84 angeordnet, die zwischen einer
den Fersen- oder Vorderbacken 5 bzw. 4 und der
Längsführung 8 bzw. 9 verbindenden
Spenstellung, wie sie in 14 gezeigt
ist, in eine die Höhenund
Seitenführungsbahn 77 mit
der Längsführung 8 bzw. 9 verbindende Sperrstellung
verstellbar ist.
-
Die Funktion dieser erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
bzw. der Veränderung
des Abstandes 14 bzw. 15 zwischen Vorder- und
Fersenbacken 4, 5 erfolgt nun folgender Maßen:
Vor
jeder Verstellung bzw. Veränderung
des Abstandes 14 bzw. 15 zwischen Vorder- und
Fersenbacken 4, 5 wird die Feststellvorrichtung 84 in
ihren in 14 gezeigte
Raststellung 85 verstellt, in der die Längsführung 8 mit dem Vorderbacken 4 bewegungsverbunden
ist. Gleichfalls wird die Feststellvonichtung 84 im Bereich
des Fersenbackens 5, die entweder gleichartig wie die für den Vorderbacken
in 14 gezeigte Feststellvorrichtung 84 oder
wie die in 15 gezeigte
Feststellvorrichtung ausgebildet sein kann, in eine gleiche Raststellung
verbracht. Danach wird die Arretiervorrichtung zum Festlegen der Antriebsorgane 18, 19 auf
einem vorgewählten
Abstand gelöst
und mit der Längenverstellvorrichtung 12 der
Abstand 14 bzw. 15 zwischen Vorder- und Fersenbacken 4,5 verändert. Dazu
wird der Vorder- und Fersenbacken 4 und 5 gemeinsam
mit der zugehörigen
Längsführung 8, 9 ent lang
der Höhen-
und Seitenführungsbahn 77 so
lange verschoben, bis der gewünschte
Abstand 14 erreicht ist. Danach wird ein Sperrhebel 86 bzw. 87 der
Feststellvorrichtung 84 aus einer Raststellung 85 in
die in 14 in strichlierten
und in 15 in vollen
Linien gezeichnete Raststellung 88 verstellt, wodurch die
Position der Längsführung 8, 9 gegenüber der
Höhen-
und Seitenführungsbahn 77 festgelegt
und die Bewegung des Vorder- bzw. Fersenbackens 4, 5 gegenüber den
Längsführungen 8, 9 freigegeben
wird.
-
Gleichzeitig oder vorher wird mittels
der Arretiervorrichtung die Stellung der Antriebsorgane 18, 19 in
der Längenverstellvorrichtung 12 fixiert.
Dadurch ist nunmehr die gesamte Kupplungsvorrichtung 1,
d.h. die Einheit aus Antriebsorganen 18, 19 und
Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 nur mehr über das
Verbindungselement 65 am Schi 2 fixiert, welches
wiederum in Richtung senkrecht zur Oberfläche 7 des Schi 2 bzw.
zur Aufstandsebene 6 der Kupplungsvorrichtung 1 elastisch
verformbar und biegsam, jedoch in Längsrichtung zug- und druckfest
sowie in der Aufstandsebene quer zur Bindungslängsachse 21 biegesteif
ausgebildet ist.
-
Diese überraschend einfache Lösung ermöglicht nunmehr
mit einer sehr geringen Schiversteifung das Auslangen zu finden,
da die Länge
der Längsführungen 8 bzw.
9 nur mehr auf das unbedingte Ausmaß, welches für die Anpassung
des Mittelpunktes der Kupplungsvorrichtung 1 in der Relation zum
Montagepunkt am Schi 2 und für den Längsausgleich zwischen Kupplungsvorrichtung 1 und
Schi 2 bei Durchbiegung des Schis 2 benötigt wird,
auszulegen ist. Diese Längsführungen 8, 9 können nunmehr in
Richtung der Bindungslängsachse
steif ausgebildet werden, sodaß eine
exakte und reibungsarme Führung
der Vorder- und Hinterbacken 4, 5 erzielt wird,
wogegen die Höhen-
und Seitenführungsbahn 77 durch
Biegungen des Schis 2 nur ein geringes Widerstandsmoment
entgegensetzt und neben den dadurch sehr großen Verstellbereich die Verformungseigenschaften
des Schis 2 kaum verändert.
Dadurch wird es nunmehr auch möglich über alle
Bereiche der Schuhgrößen von
der kleinsten Damengröße bis zur größten Herrengröße mit einer
einzigen Kupplungsvorrichtung 1 ohne Ummontieren von Befestigungsteilen,
wie Längsführungen 8, 9,
Längenverstellvorrichtung 12 oder
dgl. das Auslangen zu finden.
-
In 16 und 17 sind Ausführungsvarianten für die Antriebsorgane 18 bis 20 dargestellt.
Auf den um eine Achse 35 drehbaren Zahnrad 36,
welches das Antriebsorgan 20 bildet, wird eine synchrone,
jedoch gegenläufige
Bewegung der Antriebsorgane 18, 19 sichergestellt.
Dieses Zahnrad 36 ist mit einem unmittelbar angeflanschten weiteren
Zahnrad 89 bzw. einem Zahnkranz bewegungsverbunden, welchem
ein im Aufnahmegehäuse 34 der
Längenverstellvorrichtung 12 ein
Sperrglied 31 zugeordnet ist, welches über eine Exzenterscheibe 90 aus
der in vollen Linien gezeigten in Eingriff mit dem Zahnrad 89 stehenden
Sperrstellung in die mit strichlierten Linien gezeichnete Öffnungsstellung
verstellt werden kann. Dazu ist lediglich die Exzenterscheibe 90 aus
der in vollen in die in strichlierten Linien gezeichnete Stellung
zu verschwenken, wozu diese mit einem Betätigungsschlitz 91 bzw.
einem Sechskantkopf oder dgl. versehen sein kann. Das Sperrglied 31 ist
auf seiner dem Zahnrad 89 zugewandten Seite mit einer gegengleichen
Verzahnung 92 versehen. Anstelle der Verzahnung 92 kann
aber ebenso ein Reibbelag oder ein hochfestes elastisches Element,
wie in Gummiblock oder dgl. angeordnet sein, der eine Verdrehung
des Zahnrades 89 gegenüber
dem Sperrglied 31 verhindert.
-
Die in 17 gezeigte
Ausführungsvariante unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen lediglich durch die Anordnung bzw.
Lagerung des Sperrgliedes 31, weshalb für gleiche Teile wiederum die
gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
-
Während
das Sperrglied 31 bei der Ausführungsform in 16 in dem Aufnahmegehäuse 34 in Richtung
der Bindungslängsachse 21 verschiebbar angeordnet
ist, ist das Sperrglied 31 bei der Ausführungsform nach 17 um eine Schwenkachse 93 verschwenkbar.
Die Exzenterscheiben 90 sind dabei jeweils um im Aufnahmegehäuse 34 gelagerte
Achse 94 verschwenkbar. Durch die Verwendung derart einfach
zu betätigender
Sperrglieder 31 kann die Stellung der Antriebsorgane 18 bis 20 in
einfacher Weise blockiert werden.
-
Bei der Ausführungsform in 18 ist eine Arretiervorrichtung 95 für ein Antriebsorgan 18 oder auch
das Antriebsorgan 19 gezeigt, welches beispielsweise unmittelbar
im Bereich des Vorder- oder Fersenbackens 4 oder 5 angeordnet
ist. Dazu ist das Antriebsorgan 18 mit einem dazwischen
eingesetzten Zahnleistenteil 96 versehen, der in seiner
Stellung gegenüber
einem Gehäuse 97 der
Arretiervorrichtung 95, welches am Schi 2 beispielsweise
festgeschraubt oder aufgeklebt ist, festgehalten. In Querführungen 98 sind
zwei Sperrglieder 99 mittels Federn 100 in Richtung
des Zahnleistenteils 96 vorgespannt und auf ihrer dem Zahnleistenteil 96 zugewandten
Seite mit einer zum Zahnleistenteil 96 gegengleichen Verzahnung 92 versehen.
Die beiden Sperrglieder 99 stützen sich mit ihren zueinander
gewandten Stirnseiten auf eine Exzenterscheibe 90 ab, die über einen
Betätigungsschlitz 91,
der beispielsweise auf einem den Zahnleistenteil 96 in
einem Langloch 101 durchragenden Zapfen angeordnet sein
kann. Bei der in vollen Linien dargestellten Stellung der Exzenterscheibe 90 steht
die Verzahnung 92 der Sperrglieder 99 in Eingriff
mit der Verzahnung des Zahnleistenteils 96, während bei
einer Verdrehung des Betätigungsschlitzes 91 um
90 Grad die beiden Sperrglieder 99 soweit gegen die Wirkung
der Federn 100 auseinandergedrückt werden, daß die Verzahnungen
derselben und des Zahnleistenteils 96 außer Eingriff
kommen und somit der Zahnleistenteil 96 mit dem Antriebsorgan 18 verstellt
werden kann.
-
Durch diese Ausgestaltung ist es
möglich,
im Bereich der Längenverstellvorrichtung 12 ohne
Arretiervorrichtung das Auslangen zu finden und nur ein Antriebsorgan 18 bzw. 19 zu
arretieren, da aufgrund der Antriebsorgane 18 bis 20 in
der Längenverstellvorrichtung,
wenn diese zwangsweise gekoppelt sind, damit auch eine Verstellung
des weiteren Antriebsorgans 19 verhindert ist.
-
In 19 ist
eine andere Ausführungsvariante
gezeigt, bei der eine Arretiervorrichtung 102 durch eine
Scherenanordnung 103 gebildet ist. Die Enden der Scherenanordnung 103 sind
mit dem Vorder- bzw. Fersenbacken 4, 5 bewegungsverbunden, während die
Scherenanordnung im Mittelbereich mit dem Schi 2 bevorzugt über ein
Verbindungselement 65 in der zuvor beschriebenen Weise
verbunden ist.
-
Zur Arretierung der Scherenanordung 103 ist es
möglich
einen einen Scherenarm 104 durchdringenden Fixierstift 105 zu
verwenden, der in eine Lochrastleiste 106 eingesetzt sein
kann.
-
An dieser Stelle sei erwähnt, daß es selbstverständlich bei
allen zuvor beschriebenen und natürlich auch bei der vorliegend
beschriebenen Ausführungsform
der Längeneinstellvorrichtung
möglich ist,
die einzelnen Antriebsorgane 18 bis 20 bzw. die Aufnahmegehäuse 34 der
Längenverstellvorrichtung 12 mit
Markierungen versehen sein, die das Ausmaß der notwendigen Verstellung
für unterschiedliche Schuhgrößen anzeigen,
sodaß ohne
das der Schischuh 3 in die Kupplungsvorrichtung 1 eingesetzt werden
muß, die
Grobeinstellung des Abstandes 14 bzw. 15 zwischen
Vorder- und Fersenbacken 4, 5 vorgenommen
werden kann.
-
In 20 ist
eine weitere Variante der Längenverstellvorrichtung 12 zum
manuellen Verschieben des Vorder- und Fersenbackens 4 ,5 gezeigt.
Die in Längsrichtung
des Schis 2 längsverschieblich
in Führungselementen 110, 111 gelagerten
Antriebsorgane 18, 19 weisen an gegenüberliegenden
Längsseitenkanten 112 Zahnanordnungen
113 auf.
In diese Zahnanordnungen greifen die zwischen den Antriebsorganen 18, 19 quer
zur Schilängsrichtung
verschieblich gelagerte Sperrglieder 31 mit der Gegenzahnung 114 ein
und werden in der Eingriffstellung z.B. durch Spiralfedern 115,
welche als Druckfedern wirken, gehalten. Durch das Aufbringen einer
Kraft entgegen der Wirkung der Spiralfedern 115 werden die
Sperrglieder 31 außer
Eingriff gebracht, wodurch der Vorder- und bzw. oder Fersenbacken 4, 5 in
Schilängsrichtung
verstellt werden kann. Nach erfolgter Verstellung werden die Sperrglieder 31 durch
die Wirkung der Spiralfedern 115 wieder in Eingriff gebracht und
die Antriebsorgane 18, 19 in ihrer relativen Lage zueinander
und zum Schi 2 fixiert.
-
In der 21 ist
die Längenverstellvorrichtung 12 gebildet
durch einen Kulissenstein 116, der durch eine Gewindespindel 117 quer
zur Schilängsrichtung
verstellbar ist, gezeigt. Der Kulissenstein 116 ist z.B.
ein zylindrischer Fortsatz 118, der in Kulissenbahnen 119, 120,
welche in den Antriebsorganen 18, 19 angeordnet
sind, geführt
ist. Die Kulissenbahnen 119, 120 werden durch
Langlöcher 121 gebildet,
welche zueinander einen Winkel 122 bilden, der von einer
quer zur Schilängsrichtung
verlaufenden Mittelachse 123 der Gewindespindel 117 halbiert wird.
Durch Verdrehung der drehbeweglich am Schi 2 angeordneten
Gewindespindel 117 wird die Lage des Kulissensteines 116 längs der
Gewindespindel 117 verändert
um über
die Kulissenbahnen 119, 120 die Antriebsorgane 18, 19 in
ihrer relativen Lage zueinander und synchron in Bezug auf die Mittelachse 123 verstellt
und fixiert.
-
In der 22 ist
die Arretiervorrichtung 29 des Antriebsorganes mittels
knickhebelbetätigtem Sperrzapfen 124 gezeigt.
Der in einem Führungselement 125 geführte Sperrzapfen 124 greift
im ausgefahrenen Zustand in am Umfang des Antriebsorganes 20 angeordnete
Ausnehmungen 126 ein, wodurch dieses am Verstellen gehindert
ist. Über
ein durch einen Exzentertrieb 127 längs eines Doppelpfeiles 128 verstellbares
Schiebeelement 129 wird ein Knickhebel 130 betätigt, der
mit dem Sperrzapfen 124 einerseits und mit einem federnden
Widerlager 131 andererseits drehbeweglich verbunden ist.
-
In den 23 und 24 ist die Arretiervorrichtung 29 durch
ein in einer Scharnieranordnung 132 verschwenkbar angeordnetes
Sperrglied 31 gezeigt, welches in eine am Umfang des Antriebsorganes 20 angeordnete
Verzahnung 133 eingreift. In dieser Sperrlage wird das
Sperrglied 31 durch ein federbelastetes Riegelelement 134 gehalten.
Nach dem Aufbringen einer Kraft in Richtung eines Pfeiles 135 wird das
Riegelelement 134 entgegen der Druckwirkung einer Spiralfeder 136 verschoben,
wo durch das Sperrglied 31 durch Hochschwenken außer Eingriff mit
der Verzahnung 133 des Antriebsorganes 20 gebracht
werden kann, um die Arretierung aufzuheben.
-
In der 25 ist
die Arretiervorrichtung 29 durch ein in die Verzahnung 133 des
Antriebsorganes 20 mit der Gegenzahnung 114 gegen
die Wirkung der Spiralfeder 136 verschwenkbarem Sperrglied 31 gezeigt.
Das Sperrglied 31 ist um eine parallel zur Ebene des radförmigen Antriebsorganes 20 verlaufend
angeordnete Schwenkachse 137 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 136 verschwenkbar und
mit dem Antriebsorgan 20 in Eingriff zu bringen. Eine in
einer Führungsanordnung 138 relativ
zum Sperrglied 31 verschiebbare Steuerleiste 139 bewirkt eine
Verriegelung bzw. Entriegelung des Sperrelementes 31 entsprechend
einer Bewegung der Steuerleiste 139 gemäß einem Doppelpfeil 140.
-
In der 26 ist
die Arretiervorrichtung 29 durch in die Verzahnung 133 des
Antriebsorganes 20 in Eingriff zu bringende Lamellen 141 gezeigt.
Diese sind zu einem Paket zusammengefaßt und relativ zueinander verschieblich
gelagert. Über
einen Exzenterschwenkhebel 142 werden die Lamellen 141 in Richtung
des Antriebsorganes 20 bzw. zum Lösen der Arretierung in Richtung
eines Anschlagelementes 143 gemäß einem Pfeil 144 bewegt.
Durch die Anordnung mehrerer Lamellen 144 ist sichergestellt, daß unabhängig von
der jeweiligen Stellung des Antriebsorganes 20 und dessen
Verzahnung 133 zumindest eine der Lamellen 141 in
eine Ausnehmung 145 eingreift.
-
Abschließend sei noch festgehalten,
daß in den
Zeichnungen der Ausführungsbeispiele
zum besseren Verständnis
der Erfindung einzelne Teile unproportional vergrößert und
schematisch vereinfacht dargestellt sind.