DE2246668C3 - Skibindung, insbesondere Sicherheitsskibindung - Google Patents

Skibindung, insbesondere Sicherheitsskibindung

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DE2246668C3
DE2246668C3 DE19722246668 DE2246668A DE2246668C3 DE 2246668 C3 DE2246668 C3 DE 2246668C3 DE 19722246668 DE19722246668 DE 19722246668 DE 2246668 A DE2246668 A DE 2246668A DE 2246668 C3 DE2246668 C3 DE 2246668C3
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Brigitte 7000 Stuttgart Sittmann geb. Vöster
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung, insbesondere Sicherheitsskibindung, bestehend aus einer Vorderhaltevorrichtung und einer Absatzhaltevorrichtung, welche Haltevorrichtungen durch Getriebemittel in Skilängsrichtung gegenläufig verstellbar und damit auf unterschiedliche Schuhgrößen derart einstellbar sind, daß eine etwa gleichbleibende Lage des Skischuhes zum Ski erreichbar ist.
Als Haltevorrichtung kann beispielsweise ein einteiliger oder zweiteiliger Vorderbacken dienen, der bei übermäßigen Seitenkräften die Zehenpartie des Schuhes gegen Rastwirkung seitwärts freigibt, während die Absatzhaltevorrichtung, z. B. durch eine bei übermäßigen aufwärts gerichteten Kräften den Schuhabsatz freigebende Fersenautomatik gebildet wird. Doch ist die Erfindung auch für andere Arten von Skibindungen mit vorderer und hinterer Haltevorrichtung bestimmt.
Es ist bekannt, eine Haltevorrichtung, beispielsweise eine Fersenautomatik, dadurch auf verschiedene Schuhgrößen einzustellen, daß das Niederhalteglied in Skilängsrichtung verstellbar auf dem Ski angeordnet ist, wobei die Einstellung stufenweise, z. B. durch eine Lochreihe oder kontinuierlich, z. B. mittels Klemmschraube oder Gewindespindel, vorgesehen ist. Eine solche Einstellbarkeit einer vorderen oder einer hinteren Haltevorrichtung gewährleistet jedoch eine günstigste Einstellung des Schuhes auf dem Ski höchstens bei einer einzigen Schuhgröße, während der Schuh bei anderen Schuhgrößen unvorteilhaft in Skilängsrichtung verlagert wird.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die günstigste Lage eines Schuhes dann gegeben ist, wenn — unabhängig von irgendeiner Schuhgröße — ein zwischen vorderer und hinterer Abstützung liegender Punkt des Skischuhes eine bestimmte gleichbleibende Lage zum Ski einnehmen muß. Ist nur eine der beiden Haltevorrichtungen im Hinblick auf unterschiedliche Schuhgrößen verstellbar, so bedeutet dies jedenfalls eine zu starke, die Sicherheit des Laufens beeinträchtigende einseitige Verlagerung des Schuhes bei Änderung der Schuhgröße.
Durch die FR-PS 14 64 104 ist eine Skibindung der eingangs bezeichneten Art bekanntgeworden, bei der Vorderhaltevorrichtung und Absatzhaltevorrichtung durch separate Getriebemittel unabhängig voneinander in Skilängsrichtung verstellt werden können. Dadurch ist zwar an sich die obenerwähnte Forderung nach etwa gleichbleibender Lage des Schuhes in bezug auf den Ski unabhängig von der Schuhgröße erfüllbar, jedoch nicht
eewährleistet Die Verstellung der Skibindung nach der FR-PS erfordert einen großen Aufwand, weil einerseits zwei Verstellvorrichtungen (nämlich je Haltevorrichtung eine) betätigt werden müssen. Andererseits ist es sehr schwierig, die unterschiedlichen Verstellwege der beiden Haltevorrichtungen so aufeinander abzustimmen, daß der Schuh bei jeder beliebigen Schuhgröße stets eine für den Skiläufer etwa gleichbleibende sonstigste Lage in bezug auf den Ski einnimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ι ο Skibindung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die bei einfacher Bedienung zuverlässig und fehlerfrei so einstellbar ist, daß eine bei allen Schuhgrößen gleichbleibende oder etwa gleichbleibende Lage eines mittleren Punktes des Schuhes gewährleistet ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für die gegenläufige Verstellung der durch die Getriebemittel miteinander gekuppelten Vorderhaltevorrichtung und Absatzhaltevorrichtung eine einzige gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen ist, und daß die Getriebemittel unter Abstützung am Ski die bei der Verstellung gegenläufige Hubbewegung der beiden Haltevorrichtungen in einem bestimmten, zu einer zur Skilängsachse senkrechten Bezugsebene im wesentlichen konstanten Verhältnis vermitteln.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht vor allem darin, daß nur eine einzige Verstelleinrichtung betätigt zu werden braucht und die Verstellung der beiden Haltevorrichtungen selbsttätig in dem für die günstigste Lage des Schuhes richtigen Verhältnis erfolgt, so daß diese in allen Fällen gewährleistet ist.
Da es sich gezeigt hat, daß insbesondere die Knöchelpartie des Schuhes als Bezugspunkt für die Verstellung von Vorder- und Absatzhaltevorrichtung maßgebend ist, besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß als zur Skilängsachse senkrechte Bezugsebene bzw. als Festpunktebene für die gegenläufige Verstellung eine zwischen der Mitte des Schuhes und dem Absatzende gelegene, insbesondere durch die Knöchelpartie des Skischuhs bzw. des Skiläufers gehende Ebene gewählt ist.
Entsprechend der Lage des Knöchelpunktes ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, wenn das Verhältnis der gegenläufigen Hubbewegung der Vorderhaltevorrichtung und der Absatzhaltevorrichtung, welches dem Abstandsverhältnis der vorderen und hinteren Abstützpunkte von der Bezugsebene entspricht, etwa 3 :1 beträgt.
Die Getriebemittel können örtlich getrennt von den Haltevorrichtungen am Ski angeordnet sein und sind zweckmäßig durch Übertragungsglieds mit den Haltevorrichtungen verbunden. Eine aus Gründen der Einfachheit und der Ersparnis von Teilen besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich jedoch, wenn die Getriebemittel unter Abstützung am Ski mit einer der beiden Haltevorrichtungen, vorzugsweise der Absatzhaltevorrichtung, zu einem Aggregat vereinigt sind und die andere Haltevorrichtung, insbesondere die Vorderhaltevorrichtung, durch sich in Skilängsrichtung erstrekkende Übertragungsmittel verstellen. Als Getriebemit- *o tel können Zahnstangengetriebe mit unterschiedlicher Übersetzung, Differentialschraubengetriebe od. dgl. vorgesehen sein.
Die Erfindung wird anhand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen in rein schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer auf einem Ski mit erfindungsgemäßer Einstellvorrichtung montierten Skibindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 die Seitenansicht einer weiteren Ausfüiirungsform der Erfindung,
F i g. 5 die Draufsicht auf die zur Einstellung dienenden Getriebemittel gemäß F i g. 4, ebenfalls rein schematisch,
F i g. 6 die Seitenansicht einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 7 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren ist jeweils mit 10 der Ski, mit 11 die Vorderhaltevorrichtung, beispielsweise ein bei starken seitlichen Kräften seitlich ausrastbarer Vorder- oder Zehenbacken, und 12 eine Absatzhaltevorrichtung, beispielsweise eine Fersenautomatik, deren gehäuseförmiges Niederhalteglied 13 um eine zur Skioberfläche parallele Schwenkachse 14 hochschwenkbar ist, bezeichnet. Die Vorderhaltevorrichtung 11 ist z. B. mittels einer Grundplatte 15a, die Absatzhaltevorrichtung 12 mittels einer Grundplatte 156 auf dem Ski montiert. Sind A die vorderen Anlage- oder Abstützpunkte des Skischuhes an der Vorderhaltevorrichtung 11 und ßdie hinteren Anlage- oder Abstützpunkte des Schuhabsatzes an der Absatzhaltevorrichtung 12, so liege der Bezugspunkt, auf den die Haltevorrichtungen als Festpunkt auf dem Ski einstellbar sein sollen, in einer vorzugsweise auch die Knöchelpartie des Skiläufers etwa enthaltenden, zur Skiebene senkrechten Querebene E die" einen Abstand a von den vorderen Haltepunkten A und einen Abstand b von den hinteren Haltepunkten ßhat. Praktisch entspricht dieses für eine durch die Knöchelpartie gehende Ebene E einem Abstandsverhältnis von a/b = ca. 3/1.
Erfindungsgemäß ist sowohl die Vorderhaltevorrichtung 11 als auch die Absatzhaltevorrichtung 12 in Skilängsrichtung einstellbar. Sie sind durch Getriebemittel zwangsläufig und gegenläufig derart miteinander gekuppelt, daß bei einer Verstellung der Vorderhaltevorrichtung nach vorn die Absatzhaltevorrichtung eine Bewegung nach hinten ausführt (bzw. umgekehrt), und zwar derart, daß jeweils der Hub der Vorderhaltevorrichtung sich zum Hub der Absatzhaltevorrichtung wie a zu b verhält. Ist also a = 3b, so führt die Vorderhaltevorrichtung einen Hub aus, der das Dreifache des Hubes der Absatzhaltevorrichtung beträgt. Hierdurch ist sichergestellt, daß sich ein bestimmter mittlerer Punkt, insbesondere die Knöchelpartie des Schuhes bzw. des Skiläufers stets in der gleichen Ebene ^befindet.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 bis 6 ist als Getriebemittel ein Zahnradgetriebe 16 vorgesehen. Dieses besteht im wesentlichen aus einem Zahnradpaar mit einem größeren Zahnrad 17 und einem kleineren Zahnrad 18, wobei im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 das Zahnrad 17 einen Teilungsdurchmesser hat, der im Verhältnis a/b, also z. B. etwa 3/1, größer als der Teilungsdurchmesser des Zahnrades 18 ist. Mit dem Zahnrad 17 steht eine Zahnstange 19, mit dem Zahnrad 18 eine Zahnstange 20 im Eingriff. Die Zahnstange 19 ist — gegebenenfalls einstückig — mit einer schieberartigen Platte 21 verbunden, die in geeigneter Weise auf dem Ski bzw. auf der Grundplatte 15a geführt ist und die Vorderhaltevorrichtung 11 insgesamt trägt. Die Zahnstange 20 bildet ihrerseits einen Teil einer schieberartigen Platte 22, die die Absatzhaltevorrichtung 12 bzw. mittels der Quer-
achse 14 das Niederhalteglied 13 der Absatzhaltevorrichtung 12 trägt. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. I und 2 ist das Zahnradgetriebe 16 außerhalb der Haltevorrichtungen 11 und 12 auf dem Ski, und zwar in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der lotrechten s Querebene E angeordnet. Doch kann das Zahnradgetriebe oder ein sonstiges entsprechendes Getriebemittel auch außerhalb dieser Ebene E angeordnet sein, ohne daß sich die Bewegungsverhältnisse ändern und ohne daß sich der Festpunkt aus der Ebene £" verlagert.
Die Einstellung auf verschiedene Schuhgrößen bzw. auf verschiedene Längen L, welche dem Abstand zwischen den Punkten A und B entspricht, geschieht dadurch, daß das Zahnradpaar 17, 18 um seine Achse gedreht wird. Zur Einstellung auf kleinere Schuhgrößen ij erfolgt die Einstellung (bezogen auf Fig.2) im Uhrzeigersinn, zur Einstellung auf größere Schuhlängen durch Drehung des Zahnradpaares in entgegengesetztem Sinn. Im ersten Fall bewegt sich die Vorderhaltevorrichtung U in Pfeilrichtung x2 nach hinten, die »o Absatzhaltevorrichtung 12 in entgegengesetzter Pfeilrichtung Xi nach vorn, wobei entsprechend dem Verhältnis a/öder Zahnräder 17 und 18 die Bezugsebene Eihre Lage zum Ski unverändert beibehält.
Die Zahnräder können als flache scheibenförmige Zahnräder ausgeführt sein, die in beliebiger geeigneter Weise, z. B. einerseits durch den Ski oder eine (in F i g. 1 und 2 nicht dargestellte) Grundplatte des Zahnradgetriebes und andererseits durch die Zahnstangen 19, 20, axial gesichert sein können. Die schieberförmige Platte 22 kann sich hierbei auch auf der der Zahnstange 20 entgegengesetzten Seite über die Zahnstange 19 legen, wie dieses strichpunktiert bei 22' angedeutet ist. Gegebenenfalls kann auch ein besonderes, z. B. dosenförmiges oder ähnliches Getriebegehäuse vorgesehen sein.
Wie bereits angedeutet, können die Getriebemittel, z. B. das Zahnradgetriebe 16, an beliebiger Stelle in Längsrichtung des Skis angeordnet sein. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist das Getriebegehäuse 16 mit der Absatzhaltevorrichtung 12 zu einer Einheit verbunden, indem es zwischen Ski und Absatzhaltevorrichtung bzw. im Innern der Absatzhaltevorrichtung unterhalb des Niederhaltegliedes 13 angeordnet ist. Im übrigen ist die Arbeitsweise der in Fig.3 dargestellten Vorrichtung die gleiche wie im Falle der F i g. 1 und 2.
Eine etwas andere Art der Anordnung der Getriebemittel, ebenfalls eines Zahnstangengetriebes, zeigen die F i g. 4 und 5. Während bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 bis 3 das Getriebe 16 in Skilängsrichtung so fest auf dem Ski angeordnet ist, ist im Falle der Ausführung nach F i g. 4 und 5 das Getriebe 16, d. h. die Lagerung der Zahnräder 17a und 18a des Zahnradgetriebes auf der schieberartigen Platte 21 für die Vorderabstützvorrichtung 11 angeordnet. Dagegen ist die mit dem Zahnrad 17a im Eingriff stehende Zahnstange 19a fest mit dem Ski verbunden, wie dieses in Fig.5 schematisch angedeutet ist. Die Zahnstange 20a ist dagegen Teil der Schieberplatte 22, welche das Niederhalteglied 13 der Absatzhaltevorrichtung schwenkbar trägt.
Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach Fig.! bis 3 verhalten sich die Teilungsdurchmesser der Zahnräder 17a, 18a wie a/(a + b)=a/L, also (bei einem angenommenen Verhältnis von a/6 = 3/1) wie 3/4.
Soll beispielsweise die Bindung auf größere Schuhlänge eingestellt werden, wird (bezogen auf Fig.5) das Zahnradpaar 17a, 18a im Uhrzeigersinn gedreht. Das Zahnrad 17a läuft dadurch auf der Zahnstange 19a in Pfeilrichtung x\ ab, während das Zahnrad 18a die Zahnstange 20a relativ zum Zahnrad in entgegengesetzter Richtung X2 antreibt. Bei einem Verhältnis der Teilungsdurchmesser der Zahnräder im Verhältnis 3/4 wird somit das durch die schieberartige Platte 21 gebildete Übertragungsglied für die Vorderhaltevorrichtung 11 mit drei Wegeinheiten in Pfeilrichtung x\, die Zahnstange 20a mit der Absatzhaltevorrichtung 12 mit vier Wegeinheiten relativ zum Zahnradpaar und mit einer Wegeinheit relativ zum Ski in Pfeilrichtung xi verstellt, so daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel die gleichen Bewegungsverhältnisse wie in den ersten Ausführungsbeispielen erhalten werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 ist angenommen, daß das Zahnradpaar 176, 186 auf der Schieberplatte 22 der Absatzhaltevorrichtung 12 gelagert ist. Mit dem Zahnrad 176 steht wieder die mit der Vorderabstützvorrichtung 11 mittels der als Übertragungsglied dienenden schieberartigen Platte 21 verbundene Zahnstange 196 im Eingriff, während mit dem Zahnrad 186 die fest auf dein Ski bzw. auf der Grundplatte 156 angeordnete Zahnstange 206 im Eingriff steht.
Wird das Zahnradpaar 176, 186(in Fig.6 von oben gesehen) entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so wälzt sich das Zahnradpaar mittels des Zahnrades 186 auf der feststehenden Zahnstange 206 in Pfeilrichtung x2 ab, während gleichzeitig die Zahnstange 196 mit der Vorderhaltevorrichtung 11 in entgegengesetzter Richtung x\ angetrieben wird. Die Zahnstangen 196 und 206 sind wieder — wie in F i g. 5 — auf der gleichen Seite des Zahnradpaares 176, 186 angeordnet. Damit auch in diesem Falle ein Bewegungsverhältnis a/6, beispielsweise 3/1 der Vorderhaltevorrichtung zur Absatzhaltevorrichtung erzielt wird, muß der Teilungsdurchmesser des Zahnrades 176 im Verhältnis (a+b)lb, also z.B. im Verhältnis 4/1, größer als der Teilungsdurchmesser des Zahnrades 186 sein.
Im Ausführungsbeispiel nach Fi g. 7 ist als Getriebemittel ein Differentialschraubengetriebe 16a vorgesehen. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel ist an der festen Grundplatte 156 der Absatzhaltevorrichtung 12 ein Lager 23 angeordnet, in welchem eine Gewindespindel 24 drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Die Gewindespindel trägt auf ihrer vorderen Seite ein Gewinde 25, in welches das Übertragungsglied, z. B. in Form einer schieberartigen Platte 21, für die Vorderhaltevorrichtung in geeigneter Weise eingreift, und auf ihrer Rückseite ein nach hinten gerichtetes gegenläufiges Gewinde 26 kleinerer Steigung, in welche das Übertragungsglied der Absatzhaltevorrichtung 12, z. B. eine schieberartige Platte 22, eingreift. Wird die als Differentialschraube ausgebildete Gewindespindel 24, z. B. durch ein Betätigungselement 27, gedreht, bewegen sich die Platte 21 mit der Vorderhaltevorrichtung 12 einerseits und die Platte 22 mit der Absatzhaltevorrichtung 12 andererseits in einander entgegengesetzten Richtungen X\, X2. Durch entsprechende unterschiedliche Bemessung der Steigungen der Gewinde 25 und 26 kann auch in diesem Falle wieder erreicht werden, daß siel; der Hub der Vorderhaltevorrichtung 11 zum Hube der Absatzhaltevorrichtung 12 wie a/6, also beispielsweise wie 3/1 verhält.
Selbstverständlich kann auch das Differentialgetriebe 16a oder ein sonstiges Getriebe außerhalb der Absatzhaltevorrichtung 12 auf dem Ski angeordnet werden. Auch lassen sich kinematische Vertauschungen, wie sie in Fig.4 bis 6 in Verbindung mit einem
Zahnstangengetriebe dargestellt und beschrieben sind, auch mit einem Differentialschraubengetriebe 16a oder einem sonstigen entsprechenden Getriebe vornehmen.
Auf einer der Übertragungsglieder bzw. schieberartigen Platten 21 oder 22, z. B. auf derjenigen, auf welcher die Vorderhaltevorrichtung 11 befestigt ist, kann eine Schuhgrößenmarkierung angebracht sein, während die die Absatzhaltevorrichtung 12 tragende Platte eine Marke aufweist, so daß bei jeder Stellung der Abstützglieder der Vorder- bzw. Absaizhaltevorriciitung If und 12 die eingestellte Schuhgröße ablesbar ist.
Das jeweils skifeste Teil der Getriebeanordnung, gegen das sich die Getriebeglieder für die Abstützglieder der Vorder- bzw. Absatzhaltevorrichtung 11 und 12 relativ verschieben, kann eine Marke tragen, die mit dem vorgesehenen Festpunkt bzw. Montagepunkt am Ski zur Deckung zu bringen ist.
Die Erfindung ist bei beliebigen Bindungen mit einer
Vorder- und einer Absatzhaltevorrichtung anwendbar beispielsweise auch bei sogenannten Plattenbindungen bei denen die Haltevorrichtungen auf einer vom Sk lösbaren Platte angeordnet sind.
Bindungen gemäß der Erfindung sind vor allem aucl für Leihski besonders vorteilhaft.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, Vorder- um Absatzhaltevorrichtungen auf sich einander überlappenden Platten anzuordnen bzw. mit solchen /ι verbinden, ferner die Platten zusammen mit der Haltevorrichtungen längseinstellbar auf dem Ski /ι lagern und mit sich einander kreuzenden Schrägschlit zcn zu versehen, deren Kreuzungspunkt mit einci Quermarkierung auf dem Ski zur Einstellung aiii bestimmte Schuhgrößen zusammenwirkt und deren Steigungen zu einer Querachse des Skis dem gewünschten Bewegungsverhältnis nib entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 650/163

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Skibindung, insbesondere Sicherheitsskibindung, bestehend aus einer Vorderhaltevorrichtung und einer Absatzhaltevorrichtung, welche Haltevorrichtungen durch Getriebemittel in Skilängsrichtung gegenläufig verstellbar und damit auf unterschiedliche Schuhgrößen derart einstellbar sind, daß eine etwa gleichbleibende Lage des Skischuhes zum Ski erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die gegenläufige Verstellung der durch die Getriebemittel (16, 16a) miteinander gekuppelten Vorderhaltevorrichtung (11) und Absatzhaltevorrichtung (12) eine einzige gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen ist, und daß die Getriebemittel unter Abstützung am Ski (10) die bei der Verseilung gegenläufige Hubbewegung der beiden Haltevorrichtungen in einem bestimmten, zu einer zur Skilängsachse senkrechten Bezugsebene (E) im wesentlichen konstanten Verhältnis vermitteln.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zur Skilängsachse senkrechte Bezugsebene (E) bzw. als Festpunktebene für die gegenläufige Verstellung eine zwischen der Mitte des Schuhs und dem Absatzende gelegene, insbesondere durch die Knöchelpartie des Skischuhs bzw. des Skiläufers gehende Ebene gewählt ist.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (a/b) der gegenläufigen Hubbewegung der Vorderhaltevorrichtung (111) und der Absatzhaltevorrichtung (12), welches dem Abstandsverhältnis der vorderen und hinteren Abstützpunkte (A, B) von der Bezugsebene (£? entspricht, etwa 3 :1 beträgt.
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel (16, 16a) örtlich getrennt von den Haltevorrichtungen (Jl, 12) am Ski (10) angeordnet sind und durch Übertragungsglieder (21, 22) mit den Haltevorrichtungen (11, 12) verbunden sind.
5. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel (16, 16a) unter Abstützung am Ski (10) mit einer der beiden Haltevorrichtungen (11, 12), vorzugsweise der Absatzhaltevorrichtung (12) zu einem Aggregat vereinigt sind und die andere Haltevorrichtung, insbesondere die Vorderhaltevorrichtung (11), durch sich in Skilängsrichtung erstreckende Übertragungsmittel (21) antreiben.
6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebemittel ein Zahnstangengetriebe (16) mit unterschiedlicher Übersetzung vorgesehen ist.
7. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebemittel ein Differentialschraubengetriebe (16a) vorgesehen ist.
S. Skibindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (17, 18) des Zahnstangengetriebes (16) bzw. das Lager (23) der Gewindespindel |(24) des Differentialschraubengetriebes (16a) an einem skifesten Teil (21) der Bindung angeordnet sind.
9. Skibindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (17, 18) des Zahnstangengetriebes (16) bzw. das Lager der Gewindespindel (24) des Differentialschraubengetriebes (16a) an einem sich mit der einen der beiden Haltevorrichtungen (11, 12), vorzugsweise der Absatzhaltevorrichtung (12) mitbewegbaren Teil (z. B. 22) angeordnet sind und eine der beiden Zahnstangen (19,20) bzw. eines der beiden Gewinde (25, 26) der Gewindespindel (24) des Differentialschraubengetriebes (16a) an einem skifesten Teil (z. B. 15b) abgestützt ist.
10. Skibindung nach Anspruch 6,8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (17,18; 17a, 18a; Ub, \»b) des Zahnstangengetriebes (16) als flache Scheiben und die zugeordneten Zahnstangen (19,20) als flachschieberartige, gegebenenfalls mit den Grundplatten (15a, 156) der Haltevorrichtungen (11, 12) verbundene bzw. mit ihnen aus einem Stück bestehende platten- oder bandartige Elemente ausgebildet sind.
DE19722246668 1965-11-18 1972-09-22 Skibindung, insbesondere Sicherheitsskibindung Expired DE2246668C3 (de)

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DE2246668A1 DE2246668A1 (de) 1974-04-11
DE2246668B2 DE2246668B2 (de) 1977-04-28
DE2246668C3 true DE2246668C3 (de) 1977-12-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20001929U1 (de) 1999-08-06 2000-05-18 Marker Deutschland Gmbh, 82438 Eschenlohe Basisanordnung einer Skibindung
DE4143662B4 (de) * 1990-12-21 2004-02-26 Varpat Patentverwertungs Ag Schibindung mit einer Längenverstellvorrichtung für den Abstand zwischen dem Vorder- und Fersenbacken

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