-
Sicherheitsskibindung Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung
mit einem Sohlenhalter, welcher um eine Querachse und/oder Hochachse verschwenkbar
und durch eine Rastanordnung aus mittels Federkraft gegeneinander gedrückten Rastbahn-
und Rastglledelementen in der normalen Schuhhaltestellung gehalten ist.
-
Derartige Sicherheitsbindungen sind in vielen Ausführungen bekannt
(z.B. DT-PS 1097 874) Schwierigkeiten bei derartigen Bindungen bestehen jedoch darin,
daß die Höhenelastizität bzw. die Seitenelastizität und die Stellung des Sohlenhalters
in Schließstellung
für unters-c-iiiedliche Sohle;nabmessunen häufig
nicht auf einfache ohne öhne sleise'ud:ß.llzu oßen-tauliche-n Aufwand eingestellt
werde nen.
-
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Sicherheitsbindung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die Auslöse charakteristik auf
einfache Weise vorwährlbar ist und/oder der Sohlenhalter -an den jeweiligen Schuh
anpaßbar -ist und/-ader eine einfache Justierung erfolgen kann Zur Lösung dieser
Aufgabe sieht die Erfindung im wesentlichen vor, daß die Rastbahn und das Rastglied
in einem die Auslösecharakteristik verändernden Sinne relativ zueinånder verstellb-ar
sind. Auf Grund dieser Ausbildung können j.e nachdem, ob es sich um eine Quer- oder
Hochachse auslösbare -Bindung handelt:, atle Höhen-bzw. Seitenelastizität, die Schließstellung-
des- Sohlenhalters sowie die Auslösewerte ohne weiteres voreingestellt werden. Der
Aufwand für die mechanische Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist gering.
-
Bei einer Ausführungsform, bei der der-Sohlenhalter eine Rastbahn
und ein federnd dagegengedrücktes Rastglied aufweist, sieht die Erfindung vor, daß
die Rastbahn bzw. das Rastglied im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Sohlenhalters
relativ zu diesem verstellbar ist.
-
Befindet sich das Rastglied am Sohlenhalter und wird die Rastbahn
federnd gegen das Rastglied gedrückt, so kann ebenfalls das Rastglied oder die Rastbahn
im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Sohlenhalters relativ zu diesem verstellbar
sein.
-
Die vorgenannten Ausführungsformen gestatten auf einfache Weise eine
Verstellung der Höhen- bzw. Seitenelastizität.
-
Die Einstellung der Auslösekraft kann vorzugsweise dadurch erfolgen,
daß die Rastbahn um eine oder mehrere zur Drehachse des Sohlenhalters im wesentlichen
parallele Achsen verschwenkbar ist.
-
Der Trittsporn kann an der Rastbahn befestigt sein, wobei für den
Trittsporn in vertikaler Richtung; ein dem vorbestimmten Höhenverstellbte-rexch
entsprechender Spielraum zur Verfügung steht.
-
Die Verstellung des Rastgliedes bzw. -bzw. Rästbahn- erfolgt zweckmäßig
durch eine Schraubverbindung, we.lche von der Oberseite -bzw.
-
der Seite des Sohlenhalters betätigbar sein sollte.
-
Nach einer weiteren v;oteilhaften- Aus;f-ührungs.form ist die Rastbahn
unreine parallel zur Schwenkachse verlaufende Achse schwenk-.
-
bar an der Schraubverbindung angeordnet. Auf diese Weise -kann sowohl
die Höhen- bzw. Seitenelastizität als auch die Auslösecharakteristik verstellt werden.
-
Besonders zweckmäßig ist es, wenn an der Vorderwand des Sohlenhal-.ters
eine Einstellschraube für die Neigung der Rastbahn vorgesehen ist. Der Skifahrer
kann die Einstellung auf diese Weise selbst von außen vornehmen.
-
Nah':einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist die Rastbahn
an einem Ende um eine parallel zur Schwenkachse verlaufende Achse verstellbar an
der Vorderwand des Sohlenhalters angelenkt, wobei der Anlenkpunkt vorteilhaft in
Längsrichtung verstellbar ist, um eine weitere Beeinfluseungsmöglichkeit zu erzielen.
-
Vorzugsweise besteht die Rastbahn aus zwei aneinanderanschließenden
Teilen, welche unabhängig voneinander um je eine parallel zur Schwenkachse verlaufende
Achse verschwenkbar am Sohlenhalter angebracht sind-. Der eine Bahnteil ist dabei
zweckmäßig am Anfang, der andere Bahnteil am Ende der ;Rastbahn angelenkt. Auf diese
Weise
ist es möglich, die Vorspannung im elastischen Bereich beliebig zu ändern, ohne
daß der Auslösewert hierdurch verändert wird. Ebenso kann der Auslösewert durch
Verschwenken des am Ende der Rastbahn befindlichen Bahnteiles bei gleichbleibender
Vorspannung im elastischen Bereich geändert werden.
-
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in dem einfachen
Justieren und dem einfachen Einstellen der Auslösewerte, wobei die Federvorspannung
fast nicht~verändert wird, so daß die Feder einfacher dimensioniert werden kann,
da das Arbeitsvermögen der Feder besser ausgenutzt wird. Außerdem besteht die Möglichkeit
der Veränderung des Verhältnisses der Vorspannung im elastischen Bereich zum Auslösewert.
-
Sofern das Rastglied um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, ist
die Achse des Rastgliedes zweckmäßig im wesentlichen in Richtung der Bewegung des
Sohlenhalters verstellbar. Bei einer besonders bevorzugten praktischen Ausführungsform
ist die in Verstellrichtung verschiebbare Rastgliedachse in einem im wesentlichen
senkrecht zur Verstellrichtung verschiebbaren Block mittels einer Schrägführung
gelagert.
-
Eine sehr einfache Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß
die Rastgliedachse an einem Verstellhebel angelenkt ist.
-
Entsprechende Anordnungen sind möglich, wenn die Rastbahn als um eine
Achse schwenkbares Teil ausgebildet ist.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Drehachse des Sohlenhalters
im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Sohlenhalters verstellbar. Auch durch diese
Maßnahme kann die Neigung der am Sohlenhalter angeordneten Rastbahn in einer gewünschten
Weise verändert werden.
-
Die Erfindung findet bevorzugt bei Sicherheitsskibindungen mit um
eine Querachse verschwenkbarem Sohlenhalter Anwendung. Sie ist jedoch ebenfalls
mit Vorteil bei um eine Hochachse schwenkbaren Seitenbacken anwendbar, wobei vorzugsweise
die federnd angedrückten Rastglieder bzw. die Rastbahnen miteinander verbunden und
durch eine einzige Feder beaufschlagt sind. Für beide Rastglieder bzw. Rastbahnen
ist zweckmäßig nur eine Verstellschraube mit entgegengesetzten Gewinden im Bereich
der Verbindung mit den beiden Rastgliedern vorgesehen. Die Drehung der Verstellschraube
in einer Richtung bewirkt somit entgegengesetzte Bewegungen der beiden als Seitenbacken
ausgebildeten Sohlenhalter.
-
Der Erfindungsgedanke ist auch bei einer Sicherheitsskibindung mit
einem Sohlenhalter anwendbar, welcher den einen fest angelenkten Hebelarm eines
Kniehebelmechanismus bildet und an dem zur Bildung des Kniehebelgelenks der andere
Hebelarm angelenkt ist, dessen vom Kniegelenk abgewandtes Ende von einer Federkraft
beaufschlagt und im wesentlichen in Richtung der Feder geführt ist.
-
Erfindungsgemäß ist hierbei die Führung um eine Querachse schwenkbar
und/oder vertikal und/oder in Skilängsrichtung verstellbar am Gehäuse angebracht.
-
Schließlich ist der Erfindungsgedanke auch bei einer Sicherheitsskibindung
mit einem durch einen Kniehebelmechanismus in seiner Normallage gehaltenen schwenkbaren
Sohlenhalter anwendbar, wobei ein Kniehebelgelenk am Sohlenhalter und eines am Gehäuse
angelenkt ist und das Eiegelenk von einer Feder beaufschlagt ist. In diesem Fall
ist erfindungsgemäß das am Sohlenhalter befindliche Kniehebelgelenk im wesentlichen
in Bewegungsrichtung des Sohlenhalters verstellbar. Durch die Verstellung wird der
ICniehebelwinkel und damit der Auslösewert ebenso verstellt xie die Höhenelastizitätv
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben,
in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung,
Fig.la eine zu Fig. 1 analoge Ansicht einer etwas abgewandelten Aus führungs form
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene, Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 2a eine Abwandlung des Prinzips nach Fig. 2, Fig. 3 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht einer noch weiteren Aus führuns form Fig. 4 eine Teilansicht einer
Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3, Fig. 5 eine teilweise geschnittene schematische
Seitenansicht einer Ausführungsform, bei der auch eine Seitenauslösung möglich ist,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform mit in zwei Teile unterteilter Rastbahn, Fig. 7 eine teilweise geschnittene
schematische Seitenansicht einer mit einem Kniehebelmechanismus arbeitenden erfindungsgemäßen
Sicherheitsskibindun, Fig. 8 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
einer weiteren Aus führungs form ähnlich der nach Fig. 7,
Fig. 9
eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer ebenfalls mit einem
Kniehebelmechanismus arbeitenden Ausführungsform, wobei jedoch beim Uberschreiten
des Totpunktes eine gestreckte Kniehebelanordnung vorliegt, die Fig. 10 bis 12 teilweise
geschnittene schematische Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung
mit höhenverstellbarem Rastglied, Fig. 13 eine teilweise geschnittene schematische
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung
mit fest am Sohlenhalter angeordnetem Rastglied und höhenverstellbarer Rastbahn,
Fig. 14 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
mit höhenverstellbarer Querachse des Sohlenhalters, Fig. 15 eine teilweise geschnittene
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung
mit zwei als Seitenbacken ausgebildeten Sohlenhaltern und Fig. 16 eine teilweise
geschnittene Seitenansicht einer mit einem Kniehebelmechanismus arbeitenden Sicherheitsskibindung
gemäß der Erfindung.
-
Nach Fig. 1 ist am Ski 23 ein Gehäuse 22 befestigt, an dem um eine
Querachse 24 ein Sohlenhalter 11 schwenkbar angeordnet ist, der die mit 26 bezeichnete
Schuhsohle mit dem eigentlichen Halteelement 30 gegen eine ski fest Tritt leiste
31 drückt.
-
Im Innern des Sohlenhalters 11 ist ein eine Rast bahn 12 tragendes
Bauelement höhenverstellbar angeordnet, welches an seinem unteren Ende den Trittsporn
16 trägt. Unterhalb des Trittsporns 16 befindet sich ein Spielraum 17.
-
Im oberen Bereich des die Rast bahn 12 tragenden Bauelementes ist
eine Schraubverbindung 15 vorgesehen, wobei der Schraubenkopf 32 durch eine Bohrung
bis zur oberen Fläche des Sohlenhalters 11 reicht, so daß er von dort z.B. mittels
eines Schraubenziehers oder eines Geldstückes betätigt werden kann. Bei 33 im unteren
Bereich der Rastbahn 12 befindet sich eine Vertikalgleitführung 33, welche das Bauelement
gegen Verdrehung beim Betätigen der Schrauben der Schraubverbindung 15 sichert.
-
Um eine gehäusefeste Querachse 25 ist im unteren Teil ein mit einem
Arm 34 ausgestattetes Rastglied 20 am Gehäuse angebracht.
-
Das Rastglied wird durch eine sich am Gehäuse 22 abstützende Schraubendruckfeder
21 gegen die Rastbahn 12 in der dargestellten Weise gedrückt. Die Vorspannung der
Feder 21 läßt sich durch eine von der Hinterseite des Gehäuses betätigbare Stellschraube
28 einstellen.
-
In Fig. 1 ist die Schließlage der Bindung dargestellt, bei der sich
das Rastglied 20 oberhalb des Totpunktes 14 der Rastbahn 12 in einem vorzugsweise
linear ansteigenden Bereich 33 befindet.
-
Durch Verdrehen der Schraubverbindung 15 kann die Rastzahn 12 bei
gleichbleibender Lage des Sohlenhalters Ii relativ zu letzterem in vertikäler Richtung
verstellt werden, so daß das Rastglied 20, das in der angedeuteten Weise auch als
Rastrolle ausgebildet sein kann, innerhalb des linearen Bereiches 35 an verschiedene
Stellen gebracht werden kann. Die Folge ist eine Veränderung der Strecke, die der
Sohlenhalter 11 nach oben zurücklegen muß, bevor der Totpunkt 14 erreicht ist. Mittels
der Schraubverbindung 15 läßt sich somit die Höhenelastizität der Bindung in bestimmten
Bereichen verändern.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform, die ebenfalls in Fig. 1 angedeutet
ist, wird der Spielraum 17 durch einen Anschlag 36 ersetzt, so daß der Trittsporn
16 stets die aus Fig. 1 ersichtliche Lage etwa in Höhe der Oberfläche der Trittleiste
31 einnimmt. Eine Verstellung der Schraubverbindung 15 bewirkt jetzt ein Auf- bzw0
Niedergehen des Sohlenniederhalters 11, was zur Anpassung an verschiedene Stärken
der Sohle 26 ausgenutzt werden kann, Bei dieser Verstellung bleibt jedoch das Rastglied
20 in der gleichen Relativlage zur Rastbahn 12, so daß also die Anpassung an verschiedene
Sohlenstärken ohne Veränderung der Auslöse charakteristik möglich ist0 Bei der Ausführungsform
nach Fig. la, in der gleiche Bezugszeichen entsprechende Teile wie in Fig. 1 bezeichnen,
ist der Trittsporn 16 nicht am unteren Ende der Rastbahn 12, sondern am unteren
Ende des Sohlenhalters 11 uni eine Querachse 37 in gewissen Grenzen schwenkbar angeordnet.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Schraubverbindung 15 nicht
unmittelbar, sondern über eine Querachse 13 gelenkig mit der Rastbahn 12 verbundene
Im unteren Bereich der vorderen Wand 18 des Sohlenhalters 11 ist eine Einstellschraube
19 vorgesehen, welche den unteren Teil der Rastbahn 12 von vorn beaufschlagt, so
daß mittels der Schraube 19 eine Verstellung der Rastbahn 12 um die Querachse 13
erfolgen kann. Durch Verstellung der Schraube 19 kann so eine härtere oder weichere
Einstellung der Bindung erfolgen, ohne daß die Vorspannung der Feder 21 gesondert
verändert werden müßte. Die Höheneinstellung der Rastbahn 12 mittels der Schraubverbindung
15 dient bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wieder demselben Zweck wie bei Fig.
1.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind im oberen und unteren Bereich
der Vorderwand 18 des Sohlenhalters 11 Stellschrauben 38, 39 vorgesehen, deren Köpfe
in etwas abgerundet ausgebildeten Offnungen 40, 41 der Rastbahn 12 untergebracht
sind. Durch Verstellung der Schrauben 38, 39 erfolgt ebenfalls eine Verschwenkung
der Rastbahn 12, um eine zwischen den beiden Köpfen der Schrauben 38, 39 liegende
Querachse. Eine Kombination mit der Verstelleinrichtung nach Fig. 1 und Fig. la
ist ebenfalls vorteilhaft, wobei die Öffnungen 40, 41 als Langlöcher ausgeführt
werden müßten.
-
Eine ähnliche Ausführungsform ist in Fig. 4 veranschaulicht, wobei
jedoch oben eine definierte Querachse 13 angeordnet ist, um die herum die Rastbahn
12 durch Verstellen der Schraube 39 in definierter Weise verschwenkt werden kann.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Sohlenhalter in einen
um die Querachse 24 verschwenItbaren Teil lla und einen um eine Hochachse 27 verschwenkbaren
vorderen Teil 11b unterteilt, welcher das Halteelement 30 trägt. Die Rastbahn 12
dient jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel nicht nur der Höhenauslösung, sondern
auch einer seitlichen Sicherheitsauslösung, was durch eine dementsprechende Ausbildung
des Rastgliedes 20 und der Rastbahn 12 ermöglicht ist, deren besondere Form durch
eine gxtrichelte Linie 42 angedeutet ist. Im übrigen entspricht die Schwenkverstellung
bzw. Höhenverstellung des Niederhalteteiles llb der Ausführungsform nach Fig. 2.
-
Besonders hinzuweisen ist darauf, daß durch Veränderung der Höhenauslösecharakteristik
bzw. der Anpassung der Ausführungsform nach Fig0 5 an verschiedene Sohlenstärken
die Seitenauslöse charakteristik nicht beeinflußt wird.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in Fig. 6 dargestellt.
Hier ist die Rastbahn 12 in einen oben bei 13a angelenkten
oberen
Teil 12a und einen unten bei 13b angelenkten unteren Teil 12b unterteilt. Die beiden
Rastbahnteile 12a, 12b überlappen sich in der dargestellten weise, so daß das Rastglied
20 ungehindert vom einen Teil auf das andere übergleiten kann.
-
Mittels einer Einstellschraube 38 kann der obere Teil 12a, mittels
einer Einstellschraube 39 der untere Teil 12b um die jeweiligen Querdrehachsen 13a,
13b verstellt werden. Ersichtlich erfolgt die Verstellung unabhängig, so daß durch
Verstellung des oberen Kulissenführungsteiles 12a der ert der Höhenelastizität unabhängig
vom Auslösewert eingestellt werden kann.
-
Mittels der unteren Schraube 39 erfolgt die Einstellung des Auslösewertes
unabhängig vom Wert der Höhenelastizität. Die Drehachsen 13a, 13b können auch zu
einer Achse zusarnmenfallen.
-
Die Bahn des oberen Teiles 12a ist zweckmäßig in der dargestellten
Weise annähernd geradlinig, während der untere Bahnteil 12b über ein steileres Stück
in den Totpunkt 14 übergeht. Hinter dem Höhe- bzw. Totpunkt 14 erfolgt in allen
Ausführungsbeispielen ein derartiger Abfall der Rastbahn, daß durch die Kraft der
Feder 21 der Sohlenhalter 11 von alleine aufschnappt, was insbesondere für Fersenbindungen
vorteilhaft ist.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 bildet der Sohlenhalter 11 einen
Teil eines Kniehebelmechanismus. Von dem im unteren Bereich des Sohlenhalters 11
befindlichen Kniegelenk 43 erstreckt sich der andere Hebelarm 44 des Kniehebels
bis zu der geradlinigen Führung 12, in der ein Führungsglied 20 gleitend bzw. rollend
geführt ist, das mit dem Hebelarm 44 fest bzw. drehbar verbunden ist. Das Führungsglied
20 ist von einer am Gehäuse abgestützten Feder 21 in der dargestellten Weise mit
einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt. Beim Öffnen der Bindung im Falle eines Sturzes
des Skiläufers schwenkt der Sohlenhalter 11 nach oben, wobei das
Führungsglied
20 gegen die Kraft der Feder 21 in der Führung 12 nach hinten bewegt wird. Die Ausrichtung
der Gelenkpunkte 43, 45, 24 entspricht der Totpunktlage, oberhalb der die Bindung
in die Öffnungsstellung aufschnappt.
-
Gemäß vorliegender Erfindung ist die Führung um die Querachse 13 am
Gehäuse 22 schwenkbar gelagert. Der Schwenkgrad kann durch Verstellung einer Schraube
46 voreingestellt werden, welche zorikmäßig durch eine Bohrung 29 im Sohlenhalter
11 von oben zugänglich ist.
-
Durch Verstellung des Neigungsgrades der Führung 12 mittels der Schraube
46 können die Auslösewerte geändert werden. Bei Verschwenkung der Führung 12 im
Uhrzeigersinn wird die Auslösung erleichtert und umgekehrt. Die Schlußstellung des
Sohlenhalters kann durch einen in der Führung 12 befestigten Anschlag 12 für das
Führungsglied 20 definiert werden. Durch Verdrehen des Anschlages 12' in Skilängsrichtung
ist die Schlußstellung des Sohlenhalters verstellbar. Vorteilhafterweise wird diese
Verstellung dadurch ermöglicht, daß die Führung 12 in Skilängsrichtung verstellbar
ist, was durch Verschieben der Querachse 13 erfolgen kann, wie das durch die Pfeile
13 und 13Sw angedeutet ist.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 8 ist der nach Fig. 7 ähnlich mit der
Ausnahme, daß die Führung 12 durch insgesamt zwei in Längsrichtung einen Abstand
voneinander aufweisende Stellschrauben 46, 7 am Gehäuse 22 verstellbar angeordnet
ist. Falls die in Hohlräumen der Führung 12 angeordneten Köpfe der Schrauben 46,
47 eine gewisse Drehung zulassen, kann durch unterschiedliche Verstellung der beiden
Schrauben eine Verschwenkung der Führung 12 um eine Querachse analog wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 vorgenommen erden. Gleichzeitig kann aber auch durch
Verstellung der beiden Schrauben 46, 47 eine Höhenverstellung
der
Führung 12 erfolgen, was zu einer Anpassung des Sohlenniederhalters 11 an verschiedene
Sohlenstärken ausgenutzt werden kann, sofern der Sohlenniederhalter 11 an einem
sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Anschlag 48 abgestützt ist, der dafür
sorgen soll, daß bei gleichzeitiger Verstellung der beiden Schrauben 46, 47 das
Führungsglied 20t relativ zur Führung 12 an der gleichen Stelle verbleibt.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 9 arbeitet analog den nach den Fig.
8 und 7. Der Unterschied besteht darin, daß statt eines Kniehebelsystems mit sich
überlappenden Kniehebelarmen ein solches mit in der Totpunktlage eine gestreckte
Lage einnehmenden Hebelarmen verwendet wird. Die Führung 12 ist wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 um eine Querachse 13 am Gehäuse 22 schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkgrad
durch eine von der Oberseite der Bindung her zugängliche Schraube 45 verstellbar
ist. Ein Anschlag 49 begrenzt die Bewegung des Sohlenhalters 11 in Öffnungsrichtung.
-
Gegebenenfalls können die Führung 12 bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 7 bis 9 auch gekrümmt ausgebildet sein, um gewünschte Abänderungen
der Auslöse charakteristiken zu erzielen.
-
Grundsätzlich ist bei jeder Figur die Verstelleinrichtung einer.
-
anderen Figur anwendbar, bzw. jede beliebige Kombination, so daß die
Führung der Kulisse gegenüber dem Bauteil, an dem sie befestigt ist in beliebiger
Richtung verschwenkt und/oder verschoben werden kann.
-
Durch das Anfügen ihrer Spiegelung um die die Skioberfläche darstellende
Gerade an die Figuren entstehen jeweils skioberflächenparallele Schnittdarstellungen
von zwei in horizontaler Richtung ausschwenkenden Sohlenhaltern (Verdrehsturzauslöser),
wobei dann
der Trittsporn entfällt. Durch einfache Maßnahme kann
man auch bei diesen in horizontaler Richtung ausschwenkenden Sohlenhaltern mit einer
einzigen Auslöse feder arbeiten, beispielsweise dadurch, daß die Federkraft über
einen Waage balken auf das Rastglied 20 und dessen Spiegelung bzw. auf das Führungsglied
20' und dessen Spiegelung übertragen wird.
-
Durch die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung (Verstellmöglichkeit)
der Führungen bzw. Kulissen ist hier die getrennte Einstellung für jeden Sohlenhalter
der Schließstellung und/oder der Auslösekraft und/oder des Weges und/oder der Reaktionskraft
im elastischen Bereich (Bereich von Bewegungsbeginn bis zum Speicher der maximalen
Reaktionskraft (= Auslösekraft) einstellbar.
-
Es kann beispielsweise bei bereits montierter Bindung die Lage der
Schuhlängsachse gegenüber der Skilängsachse eingestellt werden und/oder die Auslösekraft
der beiden Sohlenhalter auf den gleichen Wert justiert werden. Bedeutungsvoll ist
die erfindun§sgemäße Einrichtung insbesondere auch in den Fällen wo die Auslösekräfte
durch die begrenzte Federkraft einer eingebauten Feder nicht mehr weiter erhöht
werden kann, wie das bei Sohlenhaltern für den Rennlauf erforderlich ist.
-
In allen Figuren ist das wechselweise Austauschen von Führung 12 und
Führungsglied 20 bzw. 20' möglich (kinematische USLehrung).
-
Eine derartige Umkehrung der Figur 2 ist in Figur 2a gezeigt.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 2a unterscheidet sich von der nach Fig.
2 dadurch, daß Rastglied 20 und Rastbahn 12 miteinander vertauscht sind. Das Rast
glied 20 ist nunmehr mittels der Schraube 32 höhenverstellbar am Sohlenhalter 11
angeordnet, während die Rastbahn 12 sich an dem bei 25 um eine Querachse schwenkbar
gelagerten Hebel 34 befindet, der durch die Feder 21 auf das Rastglied 20 zu vorgespannt
wird. Im oberen Bereich des Hebels 34 ist das die Rastbahn 12 tragende Bauelement
um die Querachse 13 schwenkbar elagert. Eine Stellschraube 19 ermöglicht eine vorbestimmte
Winkeleinstellung der Rastbahn 12 in bezug auf die Querachse 13.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist das Rastglied 20 höhenverstellbar
ausgebildet0 Zu diesem Zweck ist der Hebelarm 34 mittels der Querachse 25 in einem
vertikalen Langloch 49 geführt, wobei außerdem ein in einer gehäusefesten Führung
50 horizontal geführter Block 43 mittels einer Schrägführung 44 ebenfalls in Eingriff
mit der Drehachse 25 steht Eine bis durch die hintere Wand des Gehäuses 22 reichende
Einstellstange 51 greift mit einem Gewinde in den Block 43 ein, sodaß durch Drehung
der Stange 51 eine Längsverstellung des Blockes 43 erfolgen kann. Hierbei verschiebt
sich das Rastglied 20 auf Grund der Wirkung der Schrägführung 44 in vertikaler Richtung.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 11 zeichnet sich dadurch aus, daß die
Querachse 25 des das Rastglied 20 tragenden Hebels ebenfalls in einem vertikalen
Langloch 49 gelagert und durch eine sich nach oben erstreckende Stange 52 höhenverstellbar
ist. Die Stange 52 mündet in einer oben aus dem Gehäuse ragenden Einstellschraube
32.
-
Durch Drehen der Schraube 32 kann somit die Querachse 25 und damit
das Rastglied 20 höhenverstellt werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 erfolgt die Höhenverstellung
des Rastgliedes 20 durch Betätigung eines hinten aus dem Gehäuse herausragenden
Einstellhebels 45, welche an Stellen 53 einrasten kann und um eine Querachse 46
schwenkbar im Gehäuse gelagert ist.
-
Die Drehachse 25 des das Rastglied 20 tragenden Hebels 34 ist mit
dem einen Arm des Hebels 45 drehbar verbunden.
-
Durch Verschwenken des Hebels 45 kann somit das Rastglied 20 ebenfalls
höhenverstellt werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist die Ausbildung analog der
Ausführung nach Fig. 10, abgesehen davon, daß Rastglied 20 und Rastbahn 12 vertauscht
sind. Auch die Wirkungsweise ist völlig analog.
-
Nach Fig. 14 ist die Querdrehachse des Sohlenhalters 11 in einem vertikalen
Langloch 54 höhenverstellbar. Die Einstellung erfolgt wieder durch einen mit einer
Schrägführung 44 versehenen, horizontal geführten Block 43, dessen Horizontallage
durch Verdrehung einer Stellstange 51 vorgewählt werden kann. Ersichtlich ändert
sich durch Höhenverstellung der Querachse 24 die Neigung der Rastbahn 12, so daß
auch auf diese Weise eine Einstellung der Auslösecharakteristik vorgenommen werden
kann.
-
Fig. 15 zeigt eine Sicherheitsskibindung mit zwei Seitenbacken, obei
jeder Seitenbacken eine gesonderte Rastbahn 12 und ein eigenes Rastglied 20 aufweist.
Die Rastglieder 20 sind winkelförmig nach innen zu einer gemeinsamen Querführung
55 geführt.
-
Durch eine einzige Einstellschraube 47, die an beiden Enden entgegengesetzte
Gewinde aufweist und in Schraubverbindungen 15 geführt ist, können die Rastglieder
20 bei Verdrehen der Stellschraube 47 im einen oder anderen Sinne aufeinander zu
oder voneinander weg bewegt werden. Die gemeinsame Führung 55 wird von vorne oder
hinten mittels der Schraubendruckfeder 21 beaufschlagt, so daß beide Rastglieder
20 nicht nur mit einer einzigen Stellschraube 47 verstellt, sondern auch durch eine
einzige Feder gegen die Rastbahnen 12 gedrückt werden. Durch Verdrehen der Schraube
47 wird die Seitenelastizität der Bindung verändert.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 ist statt der Auslösung mittels
Rastglied und Rastbahn ein Kniehebelmechanismus vorgesehen, welcher aus einem unten
bei 57 angelenkten Hebelarm 56 und einer Kniehebellasche 58 besteht, die mittels
des Kniegelenks 59 mit dem Hebel 56 verbunden ist. Der Hebel 56 wird von hinten
durch die Schraubenfeder 21 beaufschlagt. Das vom Kniegelenk 59 abgewandte Kniehebelgelenk
48 der Kniehebellasche 58 ist am Sohlenhalter 11 angeordnet.
-
Erfindungsgemäß ist nun das GelenkS 48 in einer Vertikal führung 60
verschiebbar. Zu diesem Zweck- ist das Gelenk 48 über eine vertikal nach oben geführte
Stange 61 in-der vorzugsweise als Langloch ausgebildeten Vertikalführung 60 verschiebbar.
Durch Verstellung der Schraube 32 kann somit ohne Verstellung des Sohlenhalters
11 der Kniehebelwinkel verstellt werden. Dies bedeutet eine Änderung des Auslösewertes
und der Höhenelastizität.
-
- Patentansprüche -