DE4005495A1 - Skibindung mit ueber eine sohlentragplatte verbundene vorder- und fersenbacken - Google Patents
Skibindung mit ueber eine sohlentragplatte verbundene vorder- und fersenbackenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
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- A63C9/005—Ski bindings with means for adjusting the position of a shoe holder or of the complete binding relative to the ski
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit einem Vorderbacken und einem
Fersenbacken und in diesen integrierten, auf unterschiedliche Auslöse
kräfte einstellbaren Auslöseeinrichtungen und einer am Ski lösbar befes
tigten Längsführungsvorrichtung für den Vorder- und/oder Fersenbacken
und einem Verbindungselement, welches mit dem Vorderbacken und/oder Fer
senbacken über eine vertikal zu einer Montagefläche des Vorder- und/oder
Fersenbackens ausgerichteten Gelenkachse mit diesen verbunden ist.
Es sind bereits Skibindungen bekannt - gemäß DE-PS 31 09 754 - die zum
Halten des Skischuhs auf einem Ski einen Vorderbacken und einen Fersen
backen aufweisen, die jeweils mit einer Auslösevorrichtung versehen
sind, die beim Überschreiten von vordefinierten, parallel zur Skiober
fläche und quer zum Ski sowie in etwa senkrecht zum Ski auftretenden
Kräften die Bewegung von Halteteilen für den Skischuh relativ zum Ski
freigeben, so daß sich der Skischuh vom Ski lösen kann. Bei dieser be
kannten Skibindung ist ein derartiger Vorder- und Fersenbacken über ein
in Richtung senkrecht zur Skioberfläche elastisch verformbares, jedoch
zugfestes Verbindungselement miteinander verbunden. Der Vorderbacken ist
entweder skifest am Ski befestigt oder in einer parallel zum Ski ver
laufenden Führung verschiebbar gelagert und über eine Feststellvorrich
tung in verschiedenen Lagen relativ zum Ski fixierbar. Der Fersenbacken
ist in einer parallel zur Skilängsrichtung verlaufenden Führung ver
schiebbar gelagert. Bedingt durch die Relativbewegung zwischen dem Ski,
den den Vorder- und Fersenbacken verbindenden Verbindungselement und der
Sohle des Skischuhs sind sowohl im Bereich des Vorder- als auch des
Fersenbackens das Verbindungselement überragende Abstützungen bzw. das
Verbindungselement brückenartig überspannende Stützelemente vorgesehen.
Zudem muß durch entsprechende Gleitflächen sichergestellt werden, daß
die Reibungswiderstände, die einem Lösen des Skischuhs vom Ski entgegen
stehen, gering gehalten werden, so daß bei Auftreten der eine Auslösung
bewirkenden Kräfte sich der Skischuh tatsächlich vom Ski lösen kann.
Weitere ähnlich ausgebildete Skibindungen sind unter anderem aus der
DE-PS 11 95 649 sowie der DE-OS 26 54 384 und dem DE-GM 76 39 148 zu
entnehmen.
Bei einer weiteren bekannten Skibindung - gemäß DE-AS 11 95 649 - ist
der Vorderbacken skifest am Ski befestigt und der Fersenbacken auf einer
eine Aufnahmefläche für eine Laufsohle des Skischuhs bildenden Platte
befestigt. Diese Platte ist an ihrem dem Vorderbacken zugewandten Ende
mit diesem über einen Haltearm verbunden. Dieser Haltearm ist am Vorder
backen drehfest befestigt, während er mit der Platte über einen Gelenk
bolzen gelenkig verbunden ist. Im Bereich des Fersenbackens ist die
Platte mit einem Langloch versehen. Im Bereich des Langloches ist die
Platte mit einer scheibenförmigen skifesten Halterung der Seite und bzw.
oder der Höhe nach relativ zum Ski geführt. Dadurch kommt es bei Aus
lenkbewegungen der Platte, insbesondere bei kurzen Ausfederungen, im Be
reich des Vorderbackens zu einem seitlichen Ausschwenken des Fersen
backens, wodurch eine unruhige Halterung der Skischuhe am Ski gegeben
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Skibindung
zu schaffen, die eine universelle Anpassung an unterschiedliche Einsatz
bedingungen ermöglicht und keine unerwünschten Veränderungen der Auslö
sungsbedingungen bewirkt.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Vor
der- und/oder Fersenbacken und dem Verbindungselement ein Schwenkhebel
anqeordnet ist, der mit dem Verbindungselement über die vertikal zur
Montagefläche verlaufende Gelenkachse und mit dem Vorder- und/oder Fer
senbacken über eine parallel zur Gelenkachse verlaufende Schwenkachse
gelenkig verbunden ist. Durch die Anordnung eines zusätzlichen Schwenk
hebels zwischen dem Verbindungselement und dem Vorder- und/oder Fersen
backen schwenkt das Verbindungselement, welches der Schuhsohle des Ski
schuhs zugeordnet ist, bei Auslenkbewegungen des Vorderbackens bzw. der
Haltevorrichtung für den Skischuh mit dem Skischuh und der Skisohle mit.
Dadurch kann sich kein Reibwiderstand zwischen der Schuhsohle und dem
Verbindungselement aufbauen, der der Auslösekraft, die durch eine Rela
tivverdrehung zwischen dem Skischuh und dem Ski im Falle eines Sturzes
oder beispielsweise beim Hängenbleiben eines Skis entsteht, entgegen
wirkt.
Von Vorteil ist es aber auch weiters, wenn die Schwenkachse koaxial bzw.
zentrisch zum Drehzapfen der über die Auslöseeinrichtung am Ski fixier
ten Haltevorrichtung für den Skischuh angeordnet bzw. durch diesen ge
bildet ist, da die Bewegung des Schwenkhebels und damit des Verbindungs
elements auf die gleichen Drehpunkte Bezug nimmt, so daß eine gleichför
mige Bewegung von Skischuh und Verbindungselement erfolgt.
Es ist aber auch möglich, daß mit der Fixiervorrichtung der Vorderbacken
bzw. eine Längsführungsvorrichtung für eine dem Vorderbacken lagernde
Einstellvorrichtung am Ski befestigt ist, wodurch bei Auslenkbewegungen
der Haltevorrichtung für den Skischuh bzw. des Vorderbackens der Fersen
backen über das Verbindungselement in Richtung des Vorderbackens nachge
zogen wird und somit während der Auslösebewegung ein gleichmäßiger Ab
stand zwischen Fersenbacken und Vorderbacken beibehalten werden kann,
so daß die seitliche bzw. höhenmäßige oder diagonale Freigabe des Ski
schuhs nicht aufgrund einer Distanzveränderung zwischen dem Vorder- und
dem Fersenbacken, sondern ausschließlich beim Uberschreiten der in den
Auslöseeinrichtungen der Vorder- und Fersenbacken eingestellten Auslöse
kräfte erfolgt.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Vorderbacken
und der Fersenbacken in Längsführungsvorrichtungen verschiebbar gelagert
sind und über eine Einstellvorrichtung mit dem Verbindungselement bzw.
dem Schwenkhebel oder einer Haltelasche gekuppelt sind und der Schwenk
hebel bzw. das Verbindungselement im Bereich ihrer gemeinsamen Gelenk
achse mit einem Schwenkarm über eine senkrecht zur Montagefläche des
Vorder- bzw. Fersenbackens ausgerichtete Achse gelenkig gekuppelt sind
und der Schwenkarm in einem dem Fersenbacken in Richtung des Vorder
backens unmittelbar vorgeordneten Bereich über die Fixiervorrichtung mit
dem Ski um eine zur Achse parallele Drehachse schwenkbar gelagert ist.
Durch die Anordnung eines Schwenkarms ist es nunmehr möglich, den Vor
der- bzw. Fersenbacken auf die Skimitte zentriert zu halten und auch die
Auslösebewegungen bzw. die Schwenkbewegungen des Verbindungselements auf
diesem Skimittelpunkt anzuordnen. Dadurch ist es aber auch möglich, bei
spielsweise den Drehpunkt für das Verbindungselement und die Relativver
stellung des Vorder- und Fersenbackens auf den Unterschenkel des Be
nutzers einer derartigen Skibindung zu zentrieren, so daß unerwünschte
zusätzliche Drehmomente, die zu einem Bruch der Unterschenkelknochen
führen können, zuverlässig ausgeschaltet sind.
Vorteilhaft ist es weiters, wenn der Schwenkarm durch Zwischenschaltung
eines Kardangelenkes mit der Fixiervorrichtung bzw. dem Ski verbunden
ist, da dadurch weder die Verformung des Skis in etwa senkrecht zur Mon
tagefläche des Vorder- bzw. Fersenbackens verlaufender Richtung, noch
die seitliche Auslenkbewegung des Verbindungselements bei Relativbewe
gungen zwischen dem Skischuh und dem Ski behindert werden.
So ist es weiters auch möglich, daß eine Kardanachse senkrecht zur Mon
tagefläche des Fersenbackens und eine weitere Kardanachse senkrecht zu
dieser angeordnet ist, wodurch bei normalem Fahrbetrieb ohne seitlichen
Relativbewegungen zwischen Skischuh und Ski ausschließlich eine Relativ
bewegung zwischen dem Ski und dem Verbindungselement bzw. dem Skischuh
stattfindet, die senkrecht zur Montagefläche des Vorder- bzw. Fersen
backens verläuft.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn das Kardangelenk bzw. die Drehachse
in einer parallel zum Verbindungselement verlaufenden Führungsbahn ver
schiebbar gelagert und mit einem Stellarm verbunden ist, der unter
Zwischenschaltung einer Verstellvorrichtung mit der Fixiervorrichtung am
Ski befestigt ist, da durch eine derartige Ausbildung die aus Vorder
und Fersenbacken sowie Verbindungselement und Schwenkhebel bestehende
Einheit als Ganzes ohne Veränderung der eingestellten Auslösewerte bzw.
Distanzen zwischen Vorder- und Fersenbacken relativ zum Ski in Skilängs
richtung verstellt werden können. Dadurch kann ohne nachteilige Beein
flussung der Sicherheitseinstellungen die Position des Skifahrers am Ski
rasch verändert werden, um diesen an unterschiedliche Einsatzgegebenhei
ten wie beispielsweise harte oder weiche Skipiste, dem Durchfahren eines
Slalom oder Riesenslalom oder Abfahrtskurses oder an Tiefschneefahrten
anpassen zu können. Somit kann der Schwerpunkt des Benutzers in Längs
richtung des Skis verlagert werden, wodurch beispielsweise bei einer
Verstellung der Skibindung in Richtung der Skienden die Skispitzen ent
lastet werden und damit das beim Tiefschneefahren gefürchtete Graben
vermieden bzw. die Steuerkräfte zum Lenken des Ski im Tiefschnee in vor
teilhafter Weise verringert werden.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß der Schwenk
arm über eine Kardangelenkanordnung mit dem Verbindungselement und/oder
dem Schwenkhebel verbunden ist, da damit auch Verwindungen zwischen Vor
der- und Fersenbacken, die durch Verformungen des Skis hervorgerufen
werden können, die Funktion der Skibindung nicht nachteilig verändern
können.
Weiters ist es möglich, daß die Führungsbahn Höhen- und/oder Seitenfüh
rungsleisten aufweist, wodurch während der Verschiebebewegungen nicht
nur eine einwandfreie Seiten-, sondern auch eine einwandfreie Höhenposi
tion der Vorder- bzw. Fersenbacken relativ zum Ski eingehalten werden
kann.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß das
Verbindungselement durch eine Schuhtragplatte gebildet ist. Dadurch, daß
dem Skischuh eine Schuhtragplatte zugeordnet ist, auf welcher die Schuh
sohle vollflächig aufsteht, können in Verbindung mit den erfindungsge
mäßen Ausbildungen Relativbewegungen zwischen Skischuh und Schuhtrag
platte beim Auslösevorgang der Skibindung verhindert werden. Dadurch
sind die Auslösekräfte von nicht vorherbestimmbaren Faktoren, wie den
Reibungsverhältnissen zwischen den Auflageflächen und dem Skischuh,
eventuellen Verschmutzungen oder Abnützungen in diesem Bereich, völlig
unabhängig. Damit liegen einem Auslösevorgang nur die tatsächlichen Aus
lösekräfte zugrunde, die entsprechend dem Tybia-Durchmesser bzw. dem Ge
wicht des Benutzers der Skibindung sowie dem skifahrerischen Können und
somit der technischen Bindungseinstellung festgelegt werden.
Weiters ist es aber auch möglich, daß das Verbindungselement bzw. die
Schuhtragplatte mit einer Verstell- und/oder Fixiervorrichtung versehen
ist, wodurch das Verbindungselement bzw. die Schuhtragplatte rasch und
einfach an unterschiedliche Schuhgrößen angepaßt werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Schuh
tragplatte im Bereich des Vorder- und/oder Fersenbackens über Gleitele
mente auf einer Skioberfläche abgestützt ist, wodurch unerwünschte Kipp
bewegungen der Schuhtragplatte bei verschiedenen Betriebszuständen am
Ski vermieden und außerdem ein Festfrieren der Schuhtragplatte am Ski
zusätzlich verhindert werden kann.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn die Schuhtragplatte über Verstellvor
richtungen mit dem Schwenkhebel bzw. dem Fersenbacken verbunden ist, da
dadurch für mehrere Schuhgrößen eine Schuhtragplatte mit einer einheit
lichen Größe verwendet werden kann und die notwendigen Distanzänderungen
bei größeren oder kleineren Skischuhen durch eine Relativverstellung
zwischen der Schuhtragplatte und dem Vorder- bzw. Fersenbacken bewirkt
werden.
Weiters ist es auch möglich, daß die Längsführungen bzw. Führungsbahnen
in senkrecht zum Verbindungselement verlaufender Richtung geteilt bzw.
senkrecht zur Montagefläche verformbar ausgeführt ist, wodurch auch
längere Längsführungen, die insbesondere dann zweckmäßig sind, wenn Vor
der- und Fersenbacken gemeinsam mit dem Verbindungselement als Ganzes
relativ zum Ski verstellt werden sollen, die Verformungsbewegung des
Skis senkrecht zur Montagefläche des Vorder- bzw. Fersenbackens nicht
nachteilig behindern können.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Längs
führungen bzw. Führungsbahnen des Vorder- und/oder Fersenbackens über
ein Gelenk mit einer parallel zu einer Montagefläche des Vorder- bzw.
Fersenbackens und quer zur Längsrichtung des Verbindungselements ver
laufenden Schwenkachse am Ski abgestützt sind, wodurch eine nahezu unbe
hinderte freie Verformung des Skis relativ zur Skibindung erreicht wird
und außerdem eine Verkantung und somit eine Winkelverlagerung zwischen
dem Vorder- bzw. Fersenbacken und dem Skischuh, bedingt durch die Ver
formungen des Skis und dessen radialer Ausrichtung zum Skischuh, durch
das Gelenk zwischen Vorder- und/oder Fersenbacken und dem Ski ausge
glichen werden können. Damit befinden sich insbesondere dann, wenn auch
noch dazu eine Schuhtragplatte bei der erfindungsgemäßen Skibindung ver
wendet wird, der Vorderbacken und der Fersenbacken sowie der Skischuh
jeweils in einer gleichbleibenden Relativlage, die sich auch bei den un
terschiedlich starken und großen Verformungen nicht verändert.
Von Vorteil ist es weiters, wenn der Vorder- und/oder Fersenbacken über
in Längsrichtung der Längsführungen bzw. Führungsbahnen voneinander dis
tanzierte Führungselemente der Seite und der Höhe nach in diesen Längs
führungen bzw. Führungsbahnen geführt ist, da dadurch, auch ohne die
Verwendung von Gelenken bei starken Verformungen des Skis, eine Winkel
stellung zwischen Vorder- und Fersenbacken und dem Skischuh zumindest
erheblich verringert werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Führungsele
mente durch drehbare Zapfen bzw. Rollen, insbesondere durch nadel- oder
kugelgelagerte Rollen gebildet sind, wodurch die Relativbewegung zwi
schen Ski bzw. Fersenbacken und Vorderbacken vor allem bei Auslenkbe
wegungen des Vorder- bzw. des Fersenbackens sehr leichtgängig erfolgen
kann und damit nachteilige Einflüsse auf die Auslösekräfte vermieden
werden.
Nach einer anderen, insbesondere auch eigenständigen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorder- und/oder Fersenbacken bzw. ein
diese verbindendes Verbindungselement und/oder der Schwenkhebel und/oder
der Schwenkarm und/oder eine Haltelasche in einer in einer Oberfläche
des Skis angeordneten Ausnehmung angeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
den Abstand der Schuhsohle von der Lauffläche eines Skis auch bei der
Anordnung von mehrfachen und gegeneinander verstellbaren Hebeln und
Platten gering zu halten und es wird außerdem eine bessere Windschlüpf
rigkeit bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, wie dies im Rennsport wichtig
ist, erzielt.
Es ist aber auch möglich, daß sich die Ausnehmung nur über den Mittelbe
reich des Querschnittes eines Skis erstreckt und die Randbereiche eine
gegenüber einem normalen Ski größere Höhe aufweisen, wodurch die durch
eine Verringerung der Höhe im Mittelbereich des Skis zur Aufnahme der
Verbindungselemente bzw. Schwenkhebel und dgl. verringerte Biegesteifig
keit durch höhere Seitenwangen ausgeglichen und damit wieder ein an
nähernd gleichbleibendes, vom Skifabrikanten gewünschtes Biegeverhalten
des Skis erreicht werden kann.
Schließlich ist es auch möglich, daß der Schwenkhebel zentrisch zur
Drehachse des über die Auslöseeinrichtungen am Ski fixierten Vorder
backens angeordnet ist, der vom Fersenbacken weiter entfernt ist als ein
Drehzapfen der Haltevorrichtung für den Ski die gegebenenfalls mit einer
eigenen Dämpfungsvorrichtung gekuppelt unabhängig vom Vorderbacken ver
schwenkbar ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im nachfolgenden an
hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ski im Bereich eines Vorder- und Fersenbackens einer er
findungsgemäßen Skibindung in Seitenansicht, teilweise geschnit
ten und in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Skibindung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Schemaskizze der Schuhtragplatte und des Schwenkhebels bei
unterschiedlichen Stellungen des Vorderbackens bzw. der den Ski
schuh haltenden Haltevorrichtung;
Fig. 4 eine Schemaskizze der Stellung des Verbindungselements des
Schwenkhebels und eines Schwenkarms bei einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Skibindung, bei welcher Vorder- und Fersenbacken
relativ zum Ski verschiebbar sind, bei unterschiedlichen
Schwenkstellungen des Vorderbackens bzw. dessen dem Skischuh zu
geordneter Haltevorrichtung;
Fig. 5 eine erfindungsgemäß ausgebildete Skibindung in Seitenansicht
mit einer Hebelanordnung, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, teil
weise geschnitten und in stark vereinfachter schematischer Dar
stellung;
Fig. 6 die erfindungsgemäße Skibindung in Stirnansicht, geschnitten,
gemäß den Linien VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 die erfindungsgemäße Skibindung in Stirnansicht, geschnitten,
gemäß den Linien VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 den Ski mit der erfindungsgemäßen Skibindung nach Fig. 4 in einer
Seitenansicht der Fig. 7;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Skibindung mit Kardangelenken zwischen dem Schwenkarm und dem
Stellarm in Seitenansicht, teilweise geschnitten, mit einem ein
Doppelgelenk aufweisenden Vorderbacken;
Fig. 10 die Anordnung des Schwenkarms bzw. Schwenkhebels bei abgehobener
Schuhtragplatte, entsprechend der in Fig. 9 dargestellten Skibin
dung in Draufsicht und geschnitten, gemäß den Linien X-X in
Fig. 9 und stark vereinfachter schematischer Darstellung:
Fig. 11 eine erfindungsgemäße ausgebildete Skibindung mit über Gelenken
am Ski abgestützten Vorder- und Fersenbacken, in Seitenansicht
und stark vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 12 eine Schemazeichnung der Hebelanordnung bei der in Fig. 11 ge
zeigten Skibindung bei seitlich verschwenktem Vorderbacken bzw.
seitlich verschwenkter Haltevorrichtung des Vorderbackens in
schematischer Darstellung;
Fig. 13 eine Ausführungsform einer Verstellvorrichtung für eine aus Vor
derbacken, Verbindungselement und Fersenbacken sowie Schwenkarm
bestehenden Bindungseinheit zur Verstellung relativ zum Ski, in
Seitenansicht, geschnitten, teilweise schematisch vereinfacht;
Fig. 14 die Verstellvorrichtung nach Fig. 13 in Stirnansicht im Schnitt,
gemäß den Linien XIV-XIV in Fig. 13.
In Fig. 1 ist eine Skibindung 1 gezeigt, die einen Vorderbacken 2 und
einen Fersenbacken 3 umfaßt. Der Vorderbacken und der Fersenbacken sind
über ein Verbindungselement 4, welches senkrecht zu einer Montagefläche
5 des Vorder- bzw. Fersenbackens 2, 3 beliebig verformbar ist, in Rich
tung quer zum Ski sowie in Längsrichtung zwischen Vorder- und Fersen
backen 2, 3, jedoch steif, insbesondere zugsteif, ausgeführt. Das Ver
bindungselement 4 ist über eine Gelenkachse 6 mit einem Schwenkhebel 7
gelenkig gekuppelt. Das von der Gelenkachse 6 abgewendete Ende des
Schwenkhebels 7 ist auf einer Schwenkachse 8 ebenfalls drehbar gelagert.
Auf dieser Schwenkachse 8 ist auch eine Haltevorrichtung 9 für eine
Sohle 10 eines Skischuhs 11 drehbar gelagert. Die Haltevorrichtung 9 ist
gegen die Wirkung einer schematisch durch eine Schraubenfeder darge
stellten Auslöseeinrichtung 12 um die Schwenkachse 8 verschwenkbar. Je
nach Größe der Auslenkbewegung der Haltevorrichtung 9 wirkt eine vorher
festgelegte Auslösekraft den Bewegungen der Haltevorrichtung 9 entgegen.
Damit kann bei kleinen Schlägen bzw. Auslenkbewegungen mit geringen
Kräften eine Rückstellung der Haltevorrichtung in die Mittellage erfol
qen, während bei einem Überschreiten der Auslösekräfte die Haltevorrich
tunq 9 seitlich wegschwenkt und dadurch die Verbindung zwischen dem Ski
schuh 11 und dem Ski 13 aufgehoben wird, so daß der Skischuh 11 von der
Skibindung 1 freigegeben wird.
Im rechten Teil der Fig. 1 ist gezeigt, daß der Fersenbacken 3 über eine
Gelenkachse 14 gelenkig mit dem Verbindungselement 4 verbunden ist. Im
Fersenbacken 3 ist ebenfalls eine Auslöseeinrichtung 15 angeordnet, die
eine vordefinierte Auslösekraft festlegt, die eine Verschwenkung des
Fersenbackens 3 bzw. einer Haltevorrichtung 16, die einen Absatz der
Sohle 10 des Skischuhs 11 in seiner Lage relativ zum Ski 13 fixiert,
festlegt. Wird diese Auslösekraft überschritten, so kann die Haltevor
richtung 16 beispielsweise um eine Achse 17 senkrecht zur Montagefläche
5 hochschwenken und gibt ebenfalls den Skischuh 11 frei.
Vorweg sei generell festgehalten, daß die beschriebenen erfindungsgemä
ßen Skibindungen selbstverständlich nicht auf die jeweils dargestellten
und beschriebenen Vorderbacken 2 bzw. Fersenbacken 3 beschränkt sind,
sondern es können vielmehr anstelle dessen jede beliebige Art von Vor
derbacken und Fersenbacken mit horizontaler und/oder vertikaler bzw.
diagonaler Auslösung oder mittels Drehtellern und dgl. verwendet werden.
Bei dieser Skibindung 1 ist der Vorderbacken 2 in seiner Position rela
tiv zum Ski 13 fixiert, während sich der Fersenbacken 3 frei entlang
einer Längsführungsvorrichtung 18 frei relativ gegenüber der Längsrich
tung des Skis 13 bewegen kann. Der Fersenbacken 3 ist in der Längsfüh
rung über Führungselemente 19, die in Längsrichtung der Längsführungs
vorrichtung 18 distanziert voneinander angeordnet sind, geführt. Über
dies sind die senkrechten Seitenwände 20 der Längsführungsvorrichtung 18
mit senkrecht zur Montagefläche 5 verlaufenden Schlitzen 21 versehen,
die das Widerstandsmoment der Längsführungsvorrichtung 18 verringern,
so daß es einer Verformung des Skis entsprechend der in strichlierten
Linien erfolgten Darstellung kaum einen Widerstand entgegensetzt.
Durch die Verwendung von Führungselementen 19, die beispielsweise durch
Zapfen mit rundem Querschnitt oder Nadel- bzw. Kugelrollenlager oder
drehbare Rollen gebildet sein können, wird eine Verlagerung des Fersen
backens 3 in Längsrichtung der Längsführungsvorrichtung 18 auch bei ver
formtem Ski 13 einwandfrei ermöglicht.
Um nun die Skibindung 1 in ihrer Lage in Längsrichtung des Ski 13 ver
ändern zu können, kann die Position eines Vorderbackens 2 längs einer
Längsführung 22 verändert werden. Die Verstellung des Vorderbackens 2
kann dabei entsprechend den Ausführungen in der DE-PS 31 09 754 bzw. ge
mäß der EP-PS 84 324 erfolgen, weshalb die Details der Verstellvorrich
tung im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht dargestellt sind.
Wie aus dieser Darstellung der Skibindung weiters zu ersehen ist, ist
das Verbindungselement 4 im Bereich der Gelenkachse 6 bzw. der Gelenk
achse 14 über Gleitelemente 23 auf einer Oberseite 24 des Ski 13 abge
stützt.
Überdies ist es auch möglich, um eine sichere Auslösung der Skibindung 1
zu ermöglichen, eine Lauffläche 25 der Skischuhe 11 über Gleitelemente
26 auf dem Verbindungselement 4 abzustützen.
Diese Gleitelemente 26 können aus einem reibungsarmen Werkstoff, bei
spielsweise Teflon, bestehen, um ein Festfrieren der Lauffläche 25 bzw.
einen zu hohen Reibungswert zwischen der Lauffläche 25 und dem Verbin
dungselement 4 zu verhindern.
In Fig. 2 ist gezeigt, daß das Verbindungselement 4 durch eine Schuhtrag
platte 27 gebildet sein kann. Damit kommt es bei den Auslenkbewegungen,
die zu einem Verdrehen des Skischuhs 11 um die Gelenkachse 14 führen,
nahezu zu keiner Relativbewegung zwischen der Lauffläche 25 und der
Schuhtragplatte 27, da sich diese in etwa um den gleichen Drehpunkt im
Bereich der Gelenkachse 14 verschwenkt, wie der Skischuh 11 dessen Ge
lenkachse üblicherweise mit der Lage des Schienbeins des Benutzers fest
gelegt wird.
In Fig. 3 ist nun gezeigt, daß sich bei einer Auslenkbewegung der Halte
vorrichtung 9 aus der in vollen Linien gezeigten Stellung in eine in
strichlierten Linien gezeichnete Stellung eine Abstützstelle 28 um ein
Ausmaß 29 in Richtung einer Spitze des Skis 13 verlagert. Durch diese
indirekte Vergrößerung des Abstandes zwischen der Haltevorrichtung 16
des Fersenbackens 3 und der Haltevorrichtung 9 des Vorderbackens 2 wird
die vom Fersenbacken 3 in Richtung des Vorderbackens 2 ausgeübte Anpreß
kraft verringert bzw. kann es bei nicht exakt eingestellter Skibindung
1, vor allem wenn es sich um eine Sicherheitsbindung handelt, zu einem
unerwünschten Auslösen der Bindung kommen. Durch die Verbindung des
Fersenbackens 3 mit dem Vorderbacken 2 über den Schwenkhebel 7 bzw. die
Schuhtragplatte 27 wird der Fersenbacken 3, der in den Längsführungsvor
richtunqen 18 relativ zum Ski 13 verstellbar ist, ebenfalls um das Aus
maß 29 - wie in Fig. 3 gezeigt - in Längsrichtung relativ gegenüber dem
Ski 13 verstellt, so daß ein unerwünschtes Herausfallen des Skischuhs 11
aus der Haltevorrichtung 9 bzw. 16 der Skibindung verhindert wird.
Gegenüber der verschiebbaren Lagerung des Fersenbackens 3 ist, wie dies
schematisch auch in Fig. 3 gezeigt ist, der Vorderbacken 2 ortsfest am
Ski 13 befestigt.
In den Fig. 4 bis 8 ist eine andere Ausführungsvariante einer Skibindung
1 gezeigt, bei der der Vorderbacken 2 und der Fersenbacken 3 wieder über
eine Gelenkachse 14, ein Verbindungselement 4, eine Gelenkachse 6 und
den Schwenkhebel 7 bzw. die Schwenkachse 8 in Längsrichtung des Ski 13
in einer fixen Distanz voneinander angeordnet sind.
Im Gegensatz zu der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführung der Ski
bindung ist bei dieser Ausführungsform nunmehr der Vorderbacken 2 eben
falls in einer Längsführungsvorrichtung 30 relativ gegenüber dem Ski 13
frei verstellbar gelagert. Zur Fixierung der Skibindung 1 in Längsrich
tung gegenüber dem Ski 13 ist auf der Gelenkachse 6 ein Schwenkarm 31
angelenkt, der zwischen dem Verbindungselement 4 und dem Ski 13 ver
läuft. Dieser Schwenkarm 31 ist über eine Drehachse 32 mit einem Stell
arm 33 gekuppelt, der in einer Längsführungsvorrichtung 34 parallel zur
Längsrichtung des Ski 13 verstellbar ist. Zur Fixierung der Lage der
Drehachse 32 ist an der Längsführungsvorrichtung 34 eine Verstellvor
richtung 35 angeordnet, die über, durch Schrauben gebildete Fixiervor
richtungen 36 am Ski 13 in Längsrichtung unbeweglich befestigt ist.
Diese Verstellvorrichtung 35 kann beispielsweise durch, mittels einer
Stellschraube 37 senkrecht zur Oberfläche des Ski 13 verstellbare Zahn
segmente gebildet sein, die in entsprechende Zähne bzw. Ausnehmungen des
Stellarms 33 eingreifen. Mit Seitenführungsleisten 38 und Höhenführungs
leisten 39 der Längsführungsvorrichtung 34 ist aber auch eine über die
Gelenkachse 14 mit dem Verbindungselement 4 verbundene Haltelasche 40
der Seite und Höhe nach spielfrei geführt. Zum Positionieren und Fein
einstellen der Distanz zwischen dem Vorderbacken 2 und dem Fersenbacken
3 bzw. der notwendigen Anpreßkraft kann der Fersenbacken 3 bzw. dessen
Haltevorrichtung 16 mittels einer Einstellvorrichtung 41 gegenüber der
Haltelasche 40 verändert werden. Dazu weist die Einstellvorrichtung 41
eine Gewindespindel 42 auf, deren Schraubengänge in Ausnehmungen 43 der
mit dem Verbindungselement 4 verbundenen Haltelasche 40 eingreifen und
dementsprechend die Stellung des Fersenbackens 3 gegenüber dem Vorder
backen 2 festlegen. über diese Einstellvorrichtung 41 kann dement
sprechend auch die Auslösekraft der Auslöseeinrichtung 15 eingestellt
werden.
Wie weiters in Fig. 7 und Fig. 8 zusätzlich gezeigt ist, kann der Ski 44
zwischen zwei Randleisten 45 mit einer Ausnehmung 46 versehen sein, in
welcher die Haltelasche 40 bzw. der Stellarm 33 und der Schwenkarm 31
versenkt angeordnet sein können. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann sich
eine derartige Ausnehmung 46 über einen Längsbereich 47 des Ski 44 er
strecken, der zumindest dem maximalen Abstand zwischen dem Vorderbacken
2 und dem Fersenbacken 3 entspricht. Eine Höhe der Randleisten 45 kann
je nach der Bauarthöhe der einzelnen, zur Positionierung bzw. Lagerung
der Vorderbacken 2 und Fersenbacken 3 dienenden Laschenarme und Elemente
festgelegt werden.
Wie besser aus Fig. 4 zu ersehen ist, wird nunmehr bei einer Auslenkung
des Verbindungselements 4 aus der in Deckungslage mit einer Längsmittel
achse 48 befindlichen Ruhelage in die mit strich-punktierten bzw. vollen
Linien gezeichnete Stellung die Gelenkachse 6 auf einer gekrümmten Bahn
49 verlagert, die einem Kreisbogen mit einem Radius 50 entspricht, der
der Länge des Schwenkarms 31 gleich ist und der Distanz zwischen der
Drehachse 32 und der Gelenkachse 6 entspricht. Bedingt durch die Geo
metrie der Hebelanordnung würde es bei einem Verschwenken des Schwenk
hebels 7 ohne Verbindung mit der Gelenkachse 6 bei einer in vollen
Linien gezeigten Ausschwenkbewegung zu einer Distanz 51 zwischen einer
Bahn 52 und der Bahn 49 kommen. Diese Distanz 51 wird durch eine ent
sprechende Verschiebung der Schwenkachse 8 um eben diese Distanz 51 in
Richtung des Fersenbackens 3 ausgeglichen. Bei einer entsprechend ge
ringeren Auslenkung, wie beispielsweise mit strich-punktierten Linien
dargestellt, ist eine Distanz 53, um welche die Schwenkachse 8 in Längs
richtung des Skis 13 verstellt wird, ebenso geringer.
Durch den geringen Abstand zwischen der Drehachse 32 und der Gelenkachse
14 kommt es selbst bei der in vollen Linien gezeichneten starken Auslen
kung des Verbindungselements 4 nur zu einer geringfügigen Verschiebung
des Fersenbackens 3 um eine Distanz 54. Der Vorteil einer derartigen An
lenkung des Verbindungselements 4 liegt darin, daß nicht das mit dem Ge
wicht des Skifahrers belastete Verbindungselement 4 relativ zum Ski 13
verschoben werden muß, sondern der an sich unbelastete Vorderbacken 2 an
den Skischuh 11 herangezogen wird, so daß sich die den Abstand zwischen
Vorderbacken 2 und Fersenbacken 3 verbindenden Distanzen 51 bzw. 53 und
54 nicht nachteilig auf die sichere Funktion der Skibindung 1 auswirken
können und vor allem zu keinen Fehlauslösungen führen können.
In den Fig. 9 und 10 ist eine andere Ausführungsvariante einer Skibindung
1 gezeigt, bei der der Vorderbacken 2 und der Fersenbacken 3 über eine
Schuhtragplatte 27, auf welcher ein Skischuh 11 abgestützt ist, verbun
den sind. Zu dem ist der Vorderbacken 2 derart ausgebildet, daß die
Haltevorrichtung 9 um einen Drehzapfen 55 verschwenkbar ist, während der
gesamte Vorderbacken 2 um die Schwenkachse 8 verschwenkbar ist. Die
Schwenkachse 8 lagert gleichzeitig auch den Schwenkhebel 7. Die Halte
vorrichtung 9 ist daher gegebenenfalls unter Abstützung über ein eigenes
Dämpfungselement, welches durch eine Schraubenfeder oder dgl. gebildet
sein kann, relativ und unabhängig von der Schwenkachse 8 bzw. den
Drehungen des Vorderbackens 2 und der Schwenkachse 8 verstellbar. Der
Vorderbacken 2 und der Fersenbacken 3 sind, wie bereits anhand der vor
stehenden Ausführungsbeispiele erläutert, entlang von Längsführungsvor
richtungen 30 bzw. Längsführungsvorrichtungen 34 relativ zum Ski 13 in
dessen Längsrichtung verstellbar.
Zur Halterung der Vorderbacken 2 und Fersenbacken 3 in ihrer Lage rela
tiv zum Ski 13 sind Schwenkarme 56 angeordnet. Diese Schwenkarme 56 sind
über ein Kardangelenk 57 um eine senkrecht zur Montagefläche 5 des Vor
derbackens 2 bzw. Fersenbackens 3 verlaufende Drehachse 32 verstellbar,
die eine der Kardanachsen bildet, während die senkrecht dazu verlaufen
den Kardanachsen 58 durch aufeinander zu gebogene Enden der Schwenkarme
56 gebildet sind. Durch eine derartige Ausbildung wird nunmehr sicher
gestellt, daß unabhängig von der Drehstellung der Schwenkarme 56 gegen
über einer Längsmittelachse 48 eine behinderungsfreie Relativverstellung
zwischen Ski 13 und Schuhtragplatte 27 möglich ist. Damit kann auch bei
extremen Durchbiegungen des Ski 13 eine sichere Halterung und Positio
nierung der Skibindung 1 in ihrer Relativlage zum Ski erfolgen. Die
Drehachse 32 ist weiters in einem Schlitten 59 angeordnet, der entlang
einer feststehenden Führungsvorrichtung 60 parallel zur Längsrichtung
des Skis 13 verstellbar ist. Zur Halterung und Verstellung des Schlit
tens 59 in Längsrichtung des Skis 13 dient ein Stellarm 33, der in einer
Ratschenvorrichtung 61 auf der vom Vorderbacken 2 abgewendeten Seite des
Fersenbackens 3 gehaltert ist. Durch das Einführen eines Skistockes 62
in eine Offnung 63 der Ratschenvorrichtung 61 und durch ein abwechseln
des Verschwenken des Skistockes 62 in die durch einen Doppelpfeil 64 an
gedeuteten Richtungen, kann die gesamte Skibindung 1 in Längsrichtung
gegenüber dem Ski 13 entweder in Richtung des Fersenbackens 3 (Skiendes)
oder in Richtung des Vorderbackens 2 (Skispitze) verstellt werden.
Die Führungsvorrichtung 60 kann über eine Fixiervorrichtung 65 die durch
Schrauben gebildet sein kann, fix auf der Oberfläche des Skis 13 befes
tigt sein.
In den Fig. 11 und 12 ist eine weitere Ausführungsform einer Skibindung 1
gezeigt, bei der gleiche oder ähnliche Teile, wie sie bereits anhand der
vorstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, verwendet werden,
weshalb für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen da
durch, daß der Vorderbacken 2 und der Fersenbacken 3 über parallel zur
Oberseite 24 des Skis 13 und quer zu deren Längsrichtung verlaufende Ge
lenkachsen 66, die in Lagerblöcken 67 gehaltert sind, verschwenkbar
sind. Dadurch bleibt eine Relativlage der Vorder- bzw. Fersenbacken 2, 3
auch dann erhalten, wenn der Ski 13 verformt wird, da die Relativver
lagerung zwischen Fersenbacken 3 und Ski 13 durch die Gelenkachse 66
ausgeglichen wird. Überdies sind sowohl der Vorder- als auch der Fersen
backen 2, 3 in einer Längsführungsvorrichtung 30 bzw. 34 unabhängig vom
Ski 13 in dessen Längsrichtung verstellbar. Die Verbindung zwischen dem
Vorderbacken 2 und dem Fersenbacken 3 erfolgt über den Schwenkhebel 7,
das Verbindungselement 4 sowie die Haltelasche 40. Um nun zu erreichen,
daß sich die das Verbindungselement 4 bildende Schuhtragplatte 27 um die
Drehachse 32, also in etwa das Schienbein verdrehen kann, kann ein Kar
dangelenk 68 vorgesehen sein, welches unabhängig von einem Abstand 69
zwischen der Oberseite 24 des Skis 13 und der Schuhtragplatte 27 immer
auf die Längsmittelachse 48 ausgerichtet gehalten ist. Dadurch ver
schwenkt sich die Schuhtragplatte 27 in entgegengesetzte Richtungen, be
zogen auf die Längsmittelachse 48. Um dies, ohne eine Verspannung zwi
schen der Längsführungsvorrichtung 34 und dem Fersenbacken 3 bzw. dem
Vorderbacken 2 zu ermöglichen, ist die Haltelasche 40 über die Gelenk
achse 14 mit der Schuhtragplatte 27 und über einen weiteren Drehzapfen
70 gelenkig mit dem Fersenbacken 3 verbunden. Der Vorderbacken 2 ist
über den Schwenkhebel 7 und die Gelenkachse 6 mit der Schuhtragplatte 27
verbunden. Dadurch wird die Führung des Skischuhs 11 im Bereich des Vor
derbackens 2 und des Fersenbackens 3 ermöglicht.
Der Ordnung halber sei noch darauf hingewiesen, daß immer dann, wenn die
Drehachse 32 gegenüber der Gelenkachse 14 in Längsrichtung des Skis dis
tanziert voneinander angeordnet sind, die Anordnung einer Haltelasche 40
zweckmäßig bzw. erforderlich ist, die dann über einen Drehzapfen gelen
kig mit dem die Ausnehmungen 43 zum Eingriff in die Gewindespindel 42
aufweisenden Rastleiste gelenkig verbunden sind. Dies gilt selbstver
ständlich auch für die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Ausführungsform
bei der ebenfalls die Drehachse 32 in Längsrichtung des Skis 13 von der
Gelenkachse 14 distanziert ist. Selbstverständlich wäre es aber auch
möglich ohne dem Drehzapfen 70 das Auslagen zu finden, wobei jedoch dann
der mit dem die Ausnehmung 43 aufweisenden Rastband verbundene Teil mit
einem quer zur Längsrichtung des Skis verlaufenden Langloch zur Aufnahme
der Gelenkachse 14 versehen sein müßte.
An dieser Stelle wird auch darauf hingewiesen, daß es möglich ist, die
Schuhtragplatte 27 bzw. das Verbindungselement 4 über einen elastischen,
nahezu wiederstandslos verformbaren Kunststoff mit der Oberfläche des
Skis 13 zu verbinden oder im Bereich der Seitenkanten der Schuhtragplat
te 27 bzw. des Skis 13 Faltenbälge oder elastische Abdeckungen vorzu
sehen, die verhindern sollen, daß zwischen die Schuhtragplatte 27 und
die dieser zugewandten Oberseite 24 des Skis 13 Eis oder Schnee bzw.
Feuchtigkeit eindringen kann, die zu einer Behinderung der freien Bewe
gung der verschiedenen Übertragungsorgane, wie Hebel, Schenkel und dgl.,
führen könnte.
Selbstverständlich ist es in diesem Zusammenhang auch möglich, sowohl im
Bereich der Längsführungsvorrichtungen 18, 30 und 34 bzw. zwischen diesen
und dem Verbindungselement 4 bzw. den Vorder- oder Fersenbacken 2, 3 oder
den übrigen Übertragungselementen Dämpfungsvorrichtungen anzuordnen, so
daß die Relativbewegungen zwischen dem Ski 13 und der Skibindung 1 opti
mal gedämpft werden können. Dazu ist es auch möglich, daß zwischen der
Schuhtragplatte 27 und der dieser zugewandten Oberseite des Skis 13 eine
Dämpfungsvorrichtung beispielsweise aus elastisch verformbarem Kunst
stoff oder aus Gummieinlagen angeordnet werden kann. Selbstverständlich
können diese Dämpfungsvorrichtungen auch durch Federn und dgl. gebildet
sein.
Desgleichen ist es, wie dies bereits aus dem Stand der Technik bekannt
ist, möglich, entweder das Verbindungselement 4 oder die Schuhtragplatte
27 bzw. die Anlenkstellen der Schwenkhebel 7 bzw. Gelenkachsen 14 oder
Drehachsen 32 über Längsverstellvorrichtungen bzw. Einstellvorrichtungen
zu verbinden, so daß der Abstand zwischen Vorderbacken 2 und Fersenbacken
3 grundsätzlich an die unterschiedlichen Schuhgrößen angepaßt werden
kann, bevor die Feineinstellung über die Auslöseeinrichtungen 12 bzw. 15
erfolgt. Nachdem derartige Verstell- und Einstellvorrichtungen in viel
facher Ausführungsform aus dem Stand der Technik bekannt sind, wurde auf
eine detaillierte Darstellung in der vorliegenden Anmeldung verzichtet.
Lediglich in Fig. 11 ist schematisch angedeutet, daß die Schuhtragplatte
aus zwei Teilen 71 und 72 bestehen kann, die in unterschiedlichen Rela
tivstellungen zueinander über ein Fixierelement 73 verbunden werden
kann.
In Fig. 13 und Fig. 14 ist die Ratschenvorrichtung 61 zur Verstellung der
gesamten Skibindung 1 durch eine Verlagerung gegenüber dem Stellarm 33
gezeigt. Mit dieser Ratschenvorrichtung 61 kann eine zwangsbetätigte
Relativverstellung eines Vorderbackens 2 und des mit diesem über das
Verbindungselement 4 verbundenen Fersenbackens 3 relativ zum Ski 13 er
folgen. Auf dem Ski 13 ist über Befestigungsmittel 74, beispielsweise
Schrauben, eine Längsführungsvorrichtung 30 befestigt, in der auch der
Vorderbacken 2, es könnte aber ebenso der Fersenbacken 3 sein, ver
schiebbar gelagert ist.
Ein Gehäuse 75 des Vorderbackens 2 ist über Höhenführungsleisten 76 und
Seitenführungsleisten 77 der Seite und der Höhe nach geführt, wobei sich
die Höhenführungsleisten 76 auf Schultern 78 des Gehäuses 75 abstützen
und dieses mit der im Gehäuse 75 angeordneten Gewindespindel 42 in Rich
tung einer mit der Längsführungsvorrichtung 30 bewegungsverbundenen
Rastleiste 79 drücken, so daß ein Gewinde 80 in Ausnehmungen 43 der Rast
leiste 79 eingreift. Zum Verstellen der aus Vorderbacken 2 und Fersen
backen 3 sowie Verbindungselement bestehenden Bindungseinheit ist als
Verstellvorrichtung die Ratschenvorrichtung 61 vorgesehen. Dessen Betä
tigungsorgan 81 weist eine Aufnahmeöffnung 82 für einen Skistock 83 auf.
Durch Verschwenken des Betätigungsorgans 81 mit dem Skistock 83 wird je
nach Stellung einer Umschaltvorrichtung 84, die über vorspringende
Noppen oder durch das Aufsetzen des Skistockes 83 oder mittels einer
Aufnahmeöffnung 82 ebenfalls mit dem Skistock 83 betätigt werden kann,
die Gewindespindel 42 in einer der beiden, durch einen Doppelpfeil 85
eingezeichneten Richtungen, bewegt werden. Mit der Umschaltvorrichtung
84 wird einer im Inneren der Ratschenvorrichtung 61 angeordneter
Kulissenstein 86, der um eine Kippachse 87 schwenkbar ist, über einen
Schwenkhebel 88, der über eine Feder 89 über die Umschaltvorrichtung in
eine von zwei Ausnehmungen 90, 91 einrastet, verstellt. Dadurch wird der
Kulissenstein 86 in eine Stellung verstellt, in der er bei einer Bewe
gung in Richtung eines Pfeiles 92 durch die Wirkung der Feder 89 nach
geben kann und somit eine Relativbewegung zwischen dem Betätigungsorgan
81 und der Gewindespindel 42 ermöglicht. In der entgegengesetzten Rich
tung, gemäß einem Pfeil 93, greifen Zähne 94 in eine Innenverzahnung 95
ein. Da dabei eine Drehung des Kulissensteins 86 durch einen Anschlag 96
verhindert wird, wird die Gewindespindel 42 mitgedreht. Wird über die
Umschaltvorrichtung 84 der Schwenkhebel 88 verschwenkt, so daß er in die
Ausnehmung 91 eingreift, so ist eine freie Bewegung des mit dem Skistock
83 betätigten Betätigungsorgans 81 in Richtung des Pfeiles 93 und eine
drehfeste Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan 81 und der Gewinde
spindel 42 bei einer Verdrehung in Richtung des Pfeiles 93 möglich.
Damit ist es unter Verwendung dieser durch eine Ratschenvorrichtung 61
gebildeten Verstellvorrichtung nunmehr erstmals möglich, die gesamte,
aus Vorderbacken 2 und Fersenbacken 3 sowie Verbindungselement 4 be
stehende Einheit, in jeder beliebigen Richtung entlang des Skis 13 zu
verstellen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß gegebenenfalls auch durch
Anordnung einer weiteren Umschaltvorrichtung mit einer derartigen Rat
schenvorrichtung auch eine Relativverstellung zwischen den einzelnen
Vorder- bzw. Fersenbacken 2 oder 3 erzielt werden kann. Außerdem können
auch mehrere solche Ratschenvorrichtungen vorgesehen sein, um eine ein
fache Verstellung der einzelnen Bindungsteile relativ zueinander oder
gemeinsam relativ gegenüber dem Ski 13 zu ermöglichen. Anstelle der ge
zeigten Mechanik, die mit einem Skistock betätigt werden kann, ist es
auch möglich, entsprechende Sechs-Kopf-Ansätze oder dgl. vorzusehen, so
daß die Drehbewegung über eine mitführbare, im Bedarf mit diesem Betäti
gungsorgan in Eingriff bringbare, mobile Ratschenanordnung erfolgen
kann.
Bezugszeichenaufstellung:
1 Skibindung
2 Vorderbacke
3 Fersenbacke
4 Verbindungselement
5 Montagefläche
6 Gelenkachse
7 Schwenkhebel
8 Schwenkachse
9 Haltevorrichtung
10 Sohle
11 Skischuh
12 Auslöseeinrichtung
13 Ski
14 Gelenkachse
15 Auslöseeinrichtung
16 Haltevorrichtung
17 Achse
18 Längsführungsvorrichtung
19 Führungselement
20 Seitenwand
21 Schlitz
22 Längsführung
23 Gleitelement
24 Oberseite
25 Lauffläche
26 Gleitelement
27 Schuhtragplatte
28 Abstützstelle
29 Ausmaß
30 Längsführungsvorrichtung
31 Schwenkarm
32 Drehachse
33 Stellarm
34 Längsführungsvorrichtung
35 Verstellvorrichtung
36 Fixiervorrichtung
37 Stellschraube
38 Seitenführungsleiste
39 Höhenführungsleiste
40 Haltelasche
41 Einstellvorrichtung
42 Gewindespindel
43 Ausnehmung
44 Ski
45 Randleiste
46 Ausnehmung
47 Längsbereich
48 Längsmittelachse
49 Bahn
50 Radius
51 Distanz
52 Bahn
53 Distanz
54 Distanz
55 Drehzapfen
56 Schwenkarm
57 Kardangelenk
58 Kardanachse
59 Schlitten
60 Führungsvorrichtung
61 Ratschenvorrichtung
62 Skistock
63 Öffnung
64 Doppelpfeil
65 Fixiervorrichtung
66 Gelenkachse
67 Lagerblock
68 Kardangelenk
69 Abstand
70 Drehzapfen
71 Teil
72 Teil
73 Fixierelement
74 Befestigungsmittel
75 Gehäuse
76 Höhenführungsleiste
77 Seitenführungsleiste
78 Schulter
79 Rastleiste
80 Gewinde
81 Betätigungsorgan
82 Aufnahmeöffnung
83 Skistock
84 Umschaltvorrichtung
85 Doppelpfeil
86 Kulissenstein
87 Kippachse
88 Schwenkhebel
89 Feder
90 Ausnehmung
91 Ausnehmung
92 Pfeil
93 Pfeil
94 Zahn
95 Innenverzahnung
96 Anschlag
2 Vorderbacke
3 Fersenbacke
4 Verbindungselement
5 Montagefläche
6 Gelenkachse
7 Schwenkhebel
8 Schwenkachse
9 Haltevorrichtung
10 Sohle
11 Skischuh
12 Auslöseeinrichtung
13 Ski
14 Gelenkachse
15 Auslöseeinrichtung
16 Haltevorrichtung
17 Achse
18 Längsführungsvorrichtung
19 Führungselement
20 Seitenwand
21 Schlitz
22 Längsführung
23 Gleitelement
24 Oberseite
25 Lauffläche
26 Gleitelement
27 Schuhtragplatte
28 Abstützstelle
29 Ausmaß
30 Längsführungsvorrichtung
31 Schwenkarm
32 Drehachse
33 Stellarm
34 Längsführungsvorrichtung
35 Verstellvorrichtung
36 Fixiervorrichtung
37 Stellschraube
38 Seitenführungsleiste
39 Höhenführungsleiste
40 Haltelasche
41 Einstellvorrichtung
42 Gewindespindel
43 Ausnehmung
44 Ski
45 Randleiste
46 Ausnehmung
47 Längsbereich
48 Längsmittelachse
49 Bahn
50 Radius
51 Distanz
52 Bahn
53 Distanz
54 Distanz
55 Drehzapfen
56 Schwenkarm
57 Kardangelenk
58 Kardanachse
59 Schlitten
60 Führungsvorrichtung
61 Ratschenvorrichtung
62 Skistock
63 Öffnung
64 Doppelpfeil
65 Fixiervorrichtung
66 Gelenkachse
67 Lagerblock
68 Kardangelenk
69 Abstand
70 Drehzapfen
71 Teil
72 Teil
73 Fixierelement
74 Befestigungsmittel
75 Gehäuse
76 Höhenführungsleiste
77 Seitenführungsleiste
78 Schulter
79 Rastleiste
80 Gewinde
81 Betätigungsorgan
82 Aufnahmeöffnung
83 Skistock
84 Umschaltvorrichtung
85 Doppelpfeil
86 Kulissenstein
87 Kippachse
88 Schwenkhebel
89 Feder
90 Ausnehmung
91 Ausnehmung
92 Pfeil
93 Pfeil
94 Zahn
95 Innenverzahnung
96 Anschlag
Claims (20)
1. Skibindung mit einem Vorderbacken und einem Fersenbacken und in
diesen integrierten, auf unterschiedliche Auslösekräfte einstellbaren
Auslöseeinrichtungen und einer am Ski lösbar befestigten Längsführungs
vorrichtung für den Vorder- und/oder Fersenbacken und einem Verbindungs
element, welches mit dem Vorderbacken und/oder Fersenbacken über eine
vertikal zu einer Montagefläche des Vorder- und/oder Fersenbackens aus
gerichteten Gelenkachse mit diesen verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Vorder- und/oder Fersenbacken (2,3) und dem Ver
bindungselement (4) ein Schwenkhebel (7) angeordnet ist, der mit dem
Verbindungselement (4) über die vertikal zur Montagefläche (5) verlauf
ende Gelenkachse (6) und mit dem Vorder- und/oder Fersenbacken (2, 3)
über eine parallel zur Gelenkachse (6) verlaufende Schwenkachse (8) ge
lenkig verbunden ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
achse (8) koaxial bzw. zentrisch zum Drehzapfen der über die Auslöseein
richtung am Ski fixierten Haltevorrichtung für den Skischuh (11) ange
ordnet bzw. durch diesen gebildet ist.
3. Skibindunq nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Fixiervorrichtung (36) der Vorderbacken (2) bzw. eine Längsführungs
vorrichtung (18, 30, 34) für eine dem Vorderbacken (2) lagernde Einstell
vorrichtung am Ski (13) befestigt ist.
4. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorderbacken (2) und der Fersenbacken (3) in
Längsführungsvorrichtungen (18, 30, 34) verschiebbar gelagert sind und
über eine Einstellvorrichtung (41) mit dem Verbindungselement (4) bzw.
dem Schwenkhebel (7) oder einer Haltelasche (40) gekuppelt sind und der
Schwenkhebel bzw. das Verbindungselement im Bereich ihrer gemeinsamen
Gelenkachse mit einem Schwenkarm über eine senkrecht zur Montagefläche
des Vorder- bzw. Fersenbackens ausgerichtete Achse gelenkig gekuppelt
sind und der Schwenkarm in einem dem Fersenbacken in Richtung des Vor
derbackens unmittelbar vorgeordneten Bereich über die Fixiervorrichtung
mit dem Ski um eine zur Achse parallele Drehachse schwenkbar gelagert
ist.
5. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkarm durch Zwischenschaltung eines Kardan
gelenkes mit der Fixiervorrichtung bzw. dem Ski verbunden ist.
6. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kardanachse senkrecht zur Montagefläche des
Fersenbackens und eine weitere Kardanachse senkrecht zu dieser angeord
net ist.
7. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kardangelenk bzw. die Drehachse in einer para
llel zum Verbindungselement verlaufenden Führungsbahn verschiebbar ge
lagert und mit einem Stellarm verbunden ist, der unter Zwischenschaltung
einer Verstellvorrichtung mit der Fixiervorrichtung am Ski befestigt
ist.
8. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkarm über eine Kardangelenkanordnung mit
dem Verbindungselement und/oder dem Schwenkhebel verbunden ist.
9. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn Höhen- und/oder Seitenführungs
leisten aufweist.
10. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement durch eine Schuhtragplatte
gebildet ist.
11. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement bzw. die Schuhtragplatte mit
einer Verstell- und/oder Fixiervorrichtung versehen ist.
12. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schuhtragplatte im Bereich des Vorder- und/oder
Fersenbackens über Gleitelemente auf einer Skioberfläche abgestützt ist.
13. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schuhtragplatte über Verstellvorrichtungen mit
dem Schwenkhebel bzw. dem Fersenbacken verbunden ist.
14. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsführungen bzw. Führungsbahnen in senkrecht
zum Verbindungselement verlaufender Richtung geteilt bzw. senkrecht zur
Montagefläche verformbar ausgeführt ist.
15. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsführungen bzw. Führungsbahnen des Vorder
und/oder Fersenbackens über ein Gelenk mit einer parallel zu einer Mon
tagefläche des Vorder- bzw. Fersenbackens und quer zur Längsrichtung des
Verbindungselements verlaufenden Schwenkachse am Ski abgestützt sind.
16. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorder- und/oder Fersenbacken über in Längsrich
tung der Längsführungen bzw. Führungsbahnen voneinander distanzierte
Führungselemente der Seite und der Höhe nach in diesen Längsführungen
bzw. Führungsbahnen geführt ist.
17. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungselemente (16) durch drehbare Zapfen bzw.
Rollen, insbesondere durch nadel- oder kugelgelagerte Rollen gebildet
sind.
18. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorder- und/oder Fersenbacken bzw. ein diese
verbindendes Verbindungselement und/oder der Schwenkhebel und/oder der
Schwenkarm und/oder eine Haltelasche in einer in einer Oberfläche des
Skis angeordneten Ausnehmung angeordnet ist.
19. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung nur über den Mittelbereich des
Querschnittes eines Skis erstreckt und die Randbereiche eine gegenüber
einem normalen Ski größere Höhe aufweisen.
20. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel zentrisch zur Drehachse des über
die Auslöseeinrichtungen am Ski fixierten Vorderbackens angeordnet ist,
der vom Fersenbacken weiter entfernt ist als ein Drehzapfen der Halte
vorrichtung für den Ski, die gegebenenfalls mit einer eigenen Dämpfungs
vorrichtung gekuppelt und unabhängig vom Vorderbacken verschwenkbar ist.
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