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schäkern

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GrammatikVerb · schäkert, schäkerte, hat geschäkert
Aussprache 
Worttrennung schä-kern
Wortbildung  mit ›schäkern‹ als Erstglied: Schäkerei  ·  mit ›schäkern‹ als Letztglied: Geschäker · herumschäkern

Bedeutungsübersicht

  1. [umgangssprachlich, scherzhaft] ⟨mit jmdm. schäkern⟩
    1. a) mit jmdm. neckischen Spaß treiben, scherzen
    2. b) mit jmdm. flirten
eWDG

Bedeutung

umgangssprachlich, scherzhaft mit jmdm. schäkern
a)
mit jmdm. neckischen Spaß treiben, scherzen
Beispiele:
das kleine Mädchen schäkert mit der Mutter, den Gästen
mit einem Kind schäkern
Der Bruder zog sie schäkernd am langen Zopf [ ViebigSchlafendes Heer109]
b)
mit jmdm. flirten
Beispiele:
die jungen Mädchen schäkern mit ihren Kavalieren, den Soldaten
[er ging auf das Postamt] um mit der Postjule ein wenig zu schäkern und zu schwätzen [ U. BecherMänner47]
der Mann, den Alexander hinter den Büschen mit einer Frau schäkern hörte [ WeiskopfAbschied v. Frieden1,460]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schäker · schäkern
Schäker m. ‘wer Späße macht, scherzt, flirtet’, schäkern Vb. ‘Späße treiben, scherzen, kosen, flirten’ (18. Jh., anfangs auch scheckern, tscheckern, tschäckern). Herkunft ungeklärt. Herleitungsversuche aus jidd. chek, hebr. ḥēq ‘Busen, Innerstes (als Sitz der Wünsche), weiblicher Schoß’ oder aus jidd. schakron, schakren ‘Lügner’, hebr. šaqar ‘lügen’ bleiben zweifelhaft.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

bebalzen · beturteln · flirten · herumschäkern · herumturteln · kokettieren · liebäugeln · schäkern · turteln  ●  poussieren veraltet · scharmutzieren veraltend · tändeln veraltend · herummachen mit ugs. · liebeln ugs. · rummachen mit ugs.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›schäkern‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›schäkern‹.

bißchen derweil flirten mit Bedienung mit Dame mit Freundin mit Kellnerin mit Marktfrau mit Mädchen mit Mädel mit Publikum mit Verkäuferin miteinander scherzen

Verwendungsbeispiele für ›schäkern‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Vogt beobachtete alles gewissenhaft, aber er ließ die jungen Spieler auch schäkern. [Süddeutsche Zeitung, 11.11.2003]
Er flachst mit Spielern, kickt aufs Tor, schäkert mit Journalisten. [Die Welt, 08.09.2005]
Er schäkert mit einem Mädchen, das auch schon das erste Bier geleert hat. [Der Tagesspiegel, 02.03.2003]
Er war weniger nervös als beim letzten Mal, schäkerte nach links und rechts. [Die Zeit, 25.02.2013, Nr. 08]
Wir schäkerten, alberten rum, sprachen über Gott und die Welt. [Bild, 09.03.1998]
Zitationshilfe
„schäkern“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/sch%C3%A4kern>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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