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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Hobel, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Hobel m. ‘spanabhebendes Werkzeug zum Glätten von Holzflächen’, ahd. hobil (10. Jh.), mhd. hovel, hobel, mnd. hōvel ist eine Bildung mit dem Suffix germ. -ila- (für Gerätebezeichnungen) und im Sinne von ‘gebogenes, gekrümmtes Werkzeug’ (vgl. die Entsprechung lat. ferrum recurvum Ahd. Gl. 4, 279, 48) verwandt mit anfrk. huvil (9. Jh.), mhd. hübel, (md.) hubel, hobel, huvel, nhd. (mundartlich) Hübel ‘Anhöhe’, asächs. huƀil, mnd. hȫvel ‘Hügel, Haufen, Höcker’, mnl. hōvel, hoevel, huevel, nl. heuvel ‘Hügel, Buckel, Höcker’. Außergerm. vergleichbar sind lit. káupas, kaũpas ‘Haufen, Anhäufung, Übermaß’, aslaw. kupъ, russ. kúpa (купа) ‘Haufen, Menge’, so daß von einer Labialerweiterung ie. *keup-, *kūp- der Wurzel ie. *keu-, *keu̯ə- ‘biegen, Wölbung, Höhlung’ (s. Hof und hoch) ausgegangen werden kann. Vom Substantiv abgeleitet hobeln Vb. ‘mit dem Hobel Holz glätten’, spätmhd. hoveln, hobeln, frühnhd. (md.) höffelen, hof(f)eln, (obd.) hobeln (15. Jh.), mnd. hȫvelen.
Zitationshilfe
„Hobel“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Hobel>.

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