Beispiele:
Ein stimmungsvolles Programm wird ebenso geboten wie
dufte Faschingsmusik, für die sich erneut der
Musikverein Lampertswalde mächtig ins Zeug legen wird. [Leipziger Volkszeitung, 30.01.1997]
Mit dem Schlafsack ausgerüstet, können Groß und Klein in
Mecklenburg‑Vorpommern kuschelige Nächte verbringen. Heuhotels und
Heuherbergen laden ein. Und das zu duften
Preisen. [Norddeutsche Neueste Nachrichten, 27.04.2024]
Außerdem wäre es dufte,
wenn es [auf der Convention] mehr Essen und
Trinken gäbe, bei dem man nicht in Schockstarre fällt, wenn man den Preis
sieht. [Stimmung auf der BlizzCon, 07.11.2023, aufgerufen am 14.03.2024]
»Das macht richtig Spaß, am liebsten laufe ich«, sagte nach der
Bewältigung des Parcours noch etwas außer Atem die achtjährige
M[…]. Dagegen fand der zwei Jahre jüngere
L[…] »das Spielen mit dem
Basketball am duftesten«. [Thüringer Allgemeine, 23.02.2019]
»Das ist doch dufte von der Architektur her«,
meint Manfred A[…], der den Alexanderplatz noch aus
der Zeit kennt, als dort alles zerbombt war. [Berliner Morgenpost, 12.10.2003]
[…] ein »ungeheuer
duftes Gefühl«, mit so vielen
zusammenzusein,
die »vor allem das Gleiche fühlen«, wie eine Demonstrantin es hinterher im
Jugendfunk dem Reporter erzählte: […] [[o. A.]: Marxistische Zeit- und Streitschrift 1980–1991. München: Gegenstandpunkt 1998 [1981]]
a)
in Bezug auf eine Person oder Gruppe angenehm, sympathisch
Beispiele:
[…] »Beim
Barbecue habe ich neben Ulli Hoeneß gesessen. Der ist ein
dufter Typ.« [Berliner Morgenpost, 22.01.2001]
»Das Funktionieren einer Freiwilligen Feuerwehr steht und fällt
mit dem dörflichen Zusammenhalt, der bei uns intakt ist«, verrät der
Polenzer Ortswehrleiter das Geheimnis seiner Wehr. »Wir sind eine
dufte Truppe, die über die Jahre zu einem
eingeschworenen Haufen zusammengewachsen ist«. [Leipziger Volkszeitung, 01.06.2023]
[…] Kay
L[…]s Eltern […] wurden von der
[…]Flut schwer getroffen. »Ich wusste
ehrlich gesagt gar nicht, wo ich zuerst anfangen sollte«, sagt der junge
Mann. Doch sein Team und richtig dufte Helfer
packten mit an. [Döbelner Allgemeine Zeitung, 02.07.2013]
Auch mitten im Winter ist er für jeden, der Probleme hat, zu
sprechen. Ein Anruf genügt. Joachim H[…]
sieht die gute Arbeit seines Vorstandes bestätigt. Alles
dufte Leute wisse er an seiner
Seite. [Thüringer Allgemeine, 28.07.2007]
»Viel Arbeit machen manche Besucher«, sagt Fritz
P[…] mit fast bärbeißiger Miene. »Da
wird alles mögliche in die Gehege geworfen, auch Steine.« Ja, so etwas
stört die Bärenruhe. Fritz P[…]: »Aber die
meisten Besucher sind dufte. Wir haben sogar
Stammgäste, die regelmäßig altes Brot, Gemüse und andere Sachen als
Bärenfutter bringen.« [Berliner Zeitung, 06.05.1978]
b)
salopp besonders in Bezug auf Frauen anziehend, attraktiv
Beispiele:
Wie wir durch die Isarauen geradelt sind, haben wir den Hans mit
seinem Mountain‑Bike getroffen. Der hat durch die Zähne gepfiffen und
gesagt: [»]Was seid
ihr zwei
dufte Hasen, eine schöner als die
andere![«] [Süddeutsche Zeitung, 16.10.1999]
In unserer Nachbarschaft wohnt eine dufte
Biene, und da geht mein Papa immer hin. [Rhein-Zeitung, 21.11.2014]
Auf dem roten Aufkleber in Herzform, den jeder Besucher bekommt,
steht eine Nummer. […] An die
dürfen – inkognito – gepflegte Anmachen á la »du
dufte Hummel« oder »Knackarsch«, gewagte
Selbsteinschätzungen der eigenen Liebeskunst wie »so heiß wie die Wüste
Gobi« und der gewünschte Treffpunkt, etwa in der leider etwas
unromantischen »Schmuseecke« fürs erste Date geschickt werden. [Südkurier, 20.03.2000]
Sören W. aus Dresden, der sich von seiner Frau, einer
Alkoholikerin, trennte, beklagt seine Situation so: »Wenn ich mit meiner
Tochter Karoline im Park spazierengehe und mal ’ner
duften Biene hinterherpfeife, ernte ich
permanent böse Blicke. Die Leute denken, ich mach’ mir auf der Strasse
’nen Bunten, während die Angetraute zu Hause schwitzend die Bude
schrubbt. Dass ich als Mann Brei koche, Höschen wasche und Staub sauge,
darauf würde keiner kommen«. [Neue Zürcher Zeitung, 28.01.1999]
Ein steiler Zahn ist ein duftes
Mädchen. [Rösler, Jo Hanns: Wohin sind all die Jahre … München: Goldmann 1984 [1964], S. 22]