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scheppern

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GrammatikVerb · scheppert, schepperte, hat gescheppert
Aussprache 
Worttrennung schep-pern
Wortbildung  mit ›scheppern‹ als Letztglied: Geschepper · verscheppern
eWDG

Bedeutung

umgangssprachlich ein durchdringendes, sich rasch wiederholendes, blechern klapperndes Geräusch hervorrufen oder von sich geben
Beispiele:
Milchkannen, Blechbüchsen, Eimer, Gläser, Tassen, Teller scheppern
der leere Benzinkanister auf dem Lastwagen scheppert
eine Klingel, Glocke scheppert
Hermine rumorte in der Küche. Das schepperte und klirrte [ BredelEnkel558]
Die Stimme des Priesters war herb, scheppernd wie die Glocke einer kleinen Bergkirche [ StrittmatterWundertäter511]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
scheppern Vb. ‘klirren, klappern’, lautmalende Bildung (17. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

klirren · rasseln · scheppern · schmettern
Oberbegriffe
  • (ein) Geräusch machen · von sich geben · zu hören sein

klackern · klappern · knattern · prasseln (Regen, Hagel) · rappeln · rasseln · rattern · scheppern  ●  knappen ugs., regional
Oberbegriffe
  • (ein) Geräusch machen · von sich geben · zu hören sein
Assoziationen

(einen) Unfall geben (es) · knallen (es) (Autounfall o.ä.) · scheppern (es)  ●  krachen (es) ugs. · rumms machen (es) ugs. · rums machen (es) ugs. · rumsen (es) ugs.
Oberbegriffe
  • (ein) Geräusch machen · von sich geben · zu hören sein

Typische Verbindungen zu ›scheppern‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›scheppern‹.

aus Autoradio aus Bordlautsprecher aus Boxen aus Kassettenrekorder aus Lautsprecher aus Stadionlautsprecher aus Transistorradio bei Dosenwerfen Blech Blechbüchse Blechdose Blecheimer blechern Drums dröhnen Durchsage Geschirr Kaffeetasse klappern Klingel klirren knarzen krachen Kuhglocke Lautsprecher lärmen Marschmusik röhren Türglocke über Kopfsteinpflaster

Verwendungsbeispiele für ›scheppern‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Es klang irgendwie scheppernd, von der Freude im Stich gelassen, also eher unangenehm. [Wondratschek, Wolf: Mozarts Friseur, München, Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 88]
Es hat ordentlich gescheppert, aber passiert ist glücklicherweise nicht viel. [Die Zeit, 02.07.2012, Nr. 27]
Einmal hat mich mein Vater erwischt, da hat es gescheppert. [Die Zeit, 23.10.2006, Nr. 43]
Der Satz war freundlich gesprochen, aber er schepperte mir im Ohr. [Die Zeit, 22.12.1949, Nr. 51]
Er hat zwar lang gebraucht, aber dafür scheppert jetzt gar nichts mehr. [Süddeutsche Zeitung, 16.10.1999]
Zitationshilfe
„scheppern“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/scheppern>.

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selten häufig

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